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Di 26.5.15 Springfield, IL nach St. Louis, MO

Hey, 4.04 Uhr. Es wird.

Im Fernsehen fällt ein Plastik Tyrannosaurus in sich zusammen.

M (stellt sehr sachlich fest): "Ausgestorben."

N kocht Kaffee. M zieht sich an, ohne geduscht zu haben.

N: "?????"

M: "Ich bin jetzt mal total nett." (Spricht's und verschwindet aus dem Zimmer.)

N: "?????"

Kurz darauf ist er wieder da. Mit Vanillemilch. Cooool.

Danach lässt er uns neben den normalen Infos über das aktuelle (europäische) Fußballgeschehen detailliert an seinen Informationen über die Lage der amerikanischen Nation in Bezug auf Basketball und Baseball teilhaben.

N: "Ich komm jetzt schon nicht mehr mit."

M: "Egal." (erzählt unbeirrt weiter)

M souffliert N die guten Wetteraussichten ins Bad, da sie den Fernseher beim Lärm des Föhns nicht hören kann.

N: „Ehrlich?“

M: „I am sure.“

N: „Cool.“

M: „Falsche Antwort.“

N: „Wool.“

M: „Geht doch.“

(Anmerkung des Autors: Wer diesen kryptischen Dialog verstehen möchte, darf sich gerne vertrauensvoll an mich wenden. Allerdings gibt es davon noch mehr:

N: „Gräten auf dem Sofakissen…“

M: „...wird man wohl entfernen müssen.“)

Nach dem ausgiebigen Hampton Inn Frühstück geht es zum Abraham Lincoln Presidential Museum. Leider dürfen wir auf keinen Fall mit dem Rucksack hinein, deshalb verstauen wir ihn schweren Herzens in einem Schließfach. Eintritt $ 14 mit AAA Karte und $ 0,75 pro halbe Stunde Parken.

Wir laufen durch die Ausstellung und N & M befinden mal wieder, dass die Amerikaner Museen besonders gut "können". Die Ausstellung ist wirklich toll gemacht. N & M konstatieren dennoch fast simultan, dass sie froh sind, gestern den Film im Visitor Center von Lincoln's Home gesehen zu haben, der macht einige Zusammenhänge leichter nachvollziehbar. Insofern war es gut, dass das Museum in Joliet geschlossen war, denn so hatten wir gestern Zeit für Lincoln's Home. Tja, manchmal fügen sich die Dinge einfach gut zusammen.

Dies ist der Eingang zur Ausstellung über Lincoln's Jahre bevor er Präsident wurde.

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Das ist der Eingang zur Ausstellung über seine Zeit als Präsident.

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Im Ausstellungsbereich, der sich den Schriften und Reden widmet, rauscht kurz nach uns eine große Schülergruppe herein, die auch gleich wieder magisch vom Ausgang angezogen wird. Da schreit die Lehrerin, Chaperone oder was auch immer die Horde da begleitet, "Students you are not going to whisk through this room in 30 seconds. Stay some time and have a look at the displays and read some." Jau, tolle Methode, um das Interesse von pubertierenden Schülern an geschichtlichen Dokumenten zu wecken. Das klappt natürlich... so gar nicht. Jetzt stehen sie vor den Displays und tun so als würden sie lesen während sie miteinander quatschen.

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Kurzer Stopp an der benachbarten Union Station

Jetzt geht es wieder auf die Route 66. Also eine der mehreren Route 66s. Denn im Laufe der Jahrzehnte wurde die immer mal wieder verlegt.  Wenn also jemand sagt, er sei die Route 66 gefahren, muss die korrekte Frage heißen: "Welche?" Wir waren gestern immer auf der Route 66, die gerade für uns sichtbar und unser Ziel sinnvoll war und so machen wir es auch heute.

Eher durch Zufall als Absicht kommen wir erneut am "Cozy Dog Drive In" vorbei. Hm. Hm, Micha wendet und N probiert einen der berühmten corn dogs, schließlich ist ja schon Mittag.

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Corn Dog oder hier Cozy Dog.

Fazit Springfield: Die Stadt gefällt uns ausnehmend gut. Schön grün und keine Spur von Hektik. Letzteres kann natürlich auch am Memorial Day Weekend liegen, grün wird es hier vermutlich auch an den anderen Tagen im Jahr sein, wage ich mit meiner Bärenlogik mal zu behaupten.

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Ariston Cafe, Litchfield, IL

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Soulsby Service Station, Mt. Olive, IL

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World's Largest Catsup Bottle (Nicht lachen, das schreibt sich wirklich so.)

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St. Louis Skyline von Illinois aus

Es kostet uns etwas Mühe, auf die Brücke der I-55 über den Mississippi zu kommen und das Hotel zu erreichen. Hier scheint in den letzten Jahren sehr viel gebaut worden zu sein, denn unser Navi ist ziemlich überfordert. Die Dame an der Rezeption ist extrem nett und wir bekommen ein Zimmer auf dem "Secured Floor", den man nur mit der Zimmerschlüsselkarte im Fahrstuhl anwählen kann. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? M, der geborene Optimist, meint, wenn er auswählen kann, entscheidet er sich für "gut".

N: "Heute morgen sind wir um 4.04 Uhr aufgewacht, und heute Abend bekommen wir Zimmer 404. Wenn da mal kein geheimer Zusammenhang besteht."

Wir werfen unsere Sachen ab und machen uns sofort wieder los. Wir sind ja früher da als geplant, da wir das Lincoln Home statt heute schon gestern besichtigt haben, deshalb kann N jetzt auch das Art Museum in Forest Park mit ins Programm nehmen. Zur Unterstützung für unser Fräulein Rottenmeier hat N eine Karte aus dem Hotel mitgenommen.

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Forest Park, vor dem Art Museum

N lässt sich den Weg zu den Seerosen weisen, denn sie sind immer noch hier. Der Museumsangestellte meint zu ihr: “The waterlilys is the most favourite piece of art in the museum, this sure is going nowhere.“

Gut zu wissen. Wir schauen uns hier noch ein wenig um und fahren dann zur Union Station. Das war Ende der 80er der letzte Schrei; ein zu einem Einkaufscenter umgebauter alter Bahnhof. Heute sieht man so was ja öfter. Witzig ist allerdings, dass sie das Hard Rock Cafe auf dem Parkplatz unter das Dach der angedeuteten ehemaligen Halle gebaut haben. N möchte M auf jeden Fall den Arch zeigen, deshalb laufen wir zum Old Courthouse. N hat den Eindruck, dass es hier mehr Obdachlose als Ende der 80er gibt, aber seitdem ist ja auch viel passiert.

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Bären vor dem Peabody Theater

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Old Courthouse

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Nachdem M sich mittlerweile mit dem Bordcomputer angefreundet hat, können wir feststellen, dass unser Wagen tatsächlich erst 3 Meilen auf dem Tacho hatte als wir ihn in Chicago übernommen haben. Wir haben auch so schicke Dinge wie Sitz- und Lenkradheizung, die bei 30 °C und fast 80 % Luftfeuchte total dringend von N & M benötigt werden aber er hat auch ein Schiebedach. Das hatten wir bisher noch nicht bei einem Mietwagen und finden N & M echt schön. Da der Wagen keinen CD Player hat, speichern wir alle Interpreten, die wir mögen, im Sirius ab und das Gerät meldet sich immer, wenn irgendwo ein Titel des Interpreten läuft. Very praktisch.

Hampton Inn & Suites St. Louis South, 29 °C, 171 miles

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