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So 24.5.15 Chicago, IL - The Triple A City - Arts, architecture and rain. (Hey, that doesn't start with an A. Yes it does "and starts with an A")

2.33 Uhr. Status: wach.

Um 6 Uhr kann sich N motivieren, in die Dusche zu gehen. Denn unten in der Sky Lobby stand ein Schild mit einer Frühstücksampel und die meinte, dass morgens ganz früh mit der Öffnung um 7.30 Uhr am Wochenende "grün" wäre. Dank Jetlag schaffen wir das locker. Pünktlich 7.35 Uhr sind wir unten und jetzt schon sind fast alle Tische besetzt und es steht eine Schlange beim "cooked to order breakfast". Wir sind optimistisch, dass es hier keine 2,5 h dauert und haben innerhalb kurzer Zeit auch unser frisches, selbst zusammengestelltes Omelette auf dem Teller.

Wenn das ein grüner Füllungszustand der Breakfast Area ist, dann möchten wir rot nicht erleben. Mal abgesehen davon ist die Auswahl sehr gut. Neben den Omeletts gibt es: Waffeln, Pancakes, Biscuits, Toast, Bagel, Joghurt, Müsli, Bratkartoffeln, Würstchen, Bacon, Rührei, Obst, Porridge, Kaffee, Saft und auch Softdrinks wie Cola. Das ist eher selten.

Kurz vor 9 Uhr machen wir uns auf die Socken, denn dank Hertz müssen wir heute versuchen, das geplante Programm von 2 Tagen in einem Tag zu absolvieren. Ein Handicap haben wir bereits: es regnet leicht. Bäh. Das wird wohl nichts mit schönen Skyline Bildern heute.

Wir versuchen es trotzdem und gehen zum Navy Pier, der nur ein kurzes Stück vom Hotel entfernt ist. Als N das erste Bild machen will, Schreck, keine Speicherkarte in der Kamera. Na klar, die steckt noch im Netbook zum überspielen. N ist heilfroh, dass sie das Mäppchen mit den leeren Speicherkarten nicht vorhin aus der Kameratasche geräumt hat, so wie sie es mit der Bedienungsanleitung getan hat. Puh.

Skyline vom Navy Pier

Wir machen uns auf den Weg zur Kreuzung Michigan Avenue und Wacker Drive, denn N hat schon zuhause Tickets für die 10.30 Uhr Tour der Chicago Architecture Foundation auf der First Lady gebucht und man soll um 10 Uhr dort sein. Tatsächlich bildet sich auch hier schon wieder eine Schlange aber wir kommen trotzdem noch in den Genuss von zwei Stühlen an der Reling. Mittlerweile regnet es nicht mehr und der Tourguide meint, dass es trocken bleiben soll für die Dauer der Tour. Sehr gut, wenigstens das.

Der Guide ist für unseren Geschmack sehr gut, wenig Witze und keine amerikanischen Übertreibungen sondern fundierte Info. Die Tour geht 90 Minuten und wir haben danach Einiges gesehen und gelernt. Besonders beeindruckend findet N, dass sich unterhalb vieler Gebäude Straßen oder auch die normale Eisenbahn befindet. Ziemliche Herausforderung für die Architekten, die obendrauf einen Wolkenkratzer setzen. Der ist auch in Chicago "erfunden" worden und nicht in New York, wie man annehmen könnte. Fahrstühle bis ins Erdgeschoß sind in Gebäuden ohne Keller, was diese Hochhäuser dann zwangsläufig sind, auch eine nicht zu lösende Herausforderung. Dafür haben diese Gebäude eine prima Verkehrsanbindung könnte man sagen.

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Kaum zu über"lesen". Trump Tower

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Marina City mit Wollensky's Grill

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Zitat Guide: Tall, dark and handsome meets pretty in pink. Leider haben wir den Namen des vorderen Gebäudes nicht behalten, nur den Hinweis, die verschiedenen Fensteranordnungen zu beachten. Hinteres Gebäude: Willis Tower (ehem. Sears Tower)

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Marina City

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Blich vom Ende des Flusses am Lake Michigan auf die Skyline

Um 12 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt und können von hier aus auch noch die Wasserkanone der Centennial Fountain über den Chicago River bewundern.

So und nun ist viel Laufen angesagt. N führt uns mit Hilfe des Lonely Planet Chicago (in der analogen Druckversion!) zur einigen Kunstwerken und sehenswerten Gebäuden.

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Picasso's "Untiteld" von 1967 auf der Daley Plaza. Die meisten halten das offenbar für ein Frauengesicht. Angeblich hat Picasso Bilder von seinem Hund gezeichnet, die so ähnlich aussehen. N & M schließen sich lieber der ebenfalls kursierenden "Baboon-Theory" an. Hier steht auch Miro's Chicago, das ist allerdings so unfotogen platziert, dass N kein Bild macht. Auch vom "Monument with Standing Beast" von Jean Dubuffet (1984) haben wir kein Bild. Allerdings gefällt uns der Name, den die Chicagoer dem Kunstwerk gegeben haben, ausnehmend gut: "Snoopy in a blender".

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Marshall Field's Clock. "Meeting under the Clock" ist seit 1897 eine Chicagoer Tradition.

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Tiffany Dome im Chicago Cultural Center. Mit 38 Fuß Durchmesser angeblich der größte der Welt.

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Chicago Cultural Center (nicht schlecht für einen ehemalige Bibliothek)

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Pritzker Pavillion im Millennium Park

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Chicago Stock Exchange Arch hinter dem Art Museum

Die beiden Löwen vor dem Chicago Art Museum sind so was wie die Stadt Maskottchen. Als die Chicago Blackhawks 2010 den Stanley Cup gewonnen haben, haben die beiden z. B. maßgefertigte Eishockey Helme getragen.

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Löwe von hinten, vorne kann ja jeder.

Eine sehr lange Schlange am Chicago Art Museum, schön, dass sich so viele Leute für Kunst interessieren, das lässt für die Zukunft der Menschheit hoffen. Wir haben dafür leider keine Zeit, obwohl hier eine Reihe berühmter Gemälde hängen, die N gerne gesehen hätte. Na, vielleicht schaffen wir es ja, die großen Monetschen Seerosen in St. Louis zu sehen. Hoffentlich hängen die auch noch in der Ausstellung?

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Ein Muss, denn da wollen wir ja morgen hin.

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Alexander Calder's "Flamingo" vor dem Kluczynski Gebäude von Mies van der Rohe.

N findet der Flamingo sieht eher wie ein Vogel Strauß mit dem Kopf im Sand aus. Das Gebäude aus Glas und Stahl von 1974 wird als "groundbreaking" bezeichnet. Ein wenig langweilig findet es N dennoch. Ihr gefällt der Beaux Arts Stil oder Art Deco besser. Dummerweise hat sie kein Photo vom wirklich sehenswerten Carbon and Carbide Gebäude, das heute das Hard Rock Hotel beherbergt.

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Der Blick vom Wasser auf die Buckingham Fountain mit der Skyline dahinter ist einfach nur schön findet N. Deshalb sitzen wir hier auch eine halbe Stunde und warten auf die hohe Fontäne, die jede volle Stunde angestellt wird. Abends im Dunkeln soll das mit Licht und Musik stattfinden, so ähnlich wie in Barcelona an der Font Magica denken wir uns, aber das werden wir bei diesem Besuch hier wohl nicht erleben. Schade eigentlich.

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Die Fontäne möchten wir schon gerne sehen, deshalb setzen wir uns gemütlich auf eine Bank und warten hier etwa eine halbe Stunde. Ns Füße finden das auch ganz angenehm.

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Buckingham Fountain

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Blick vom Adler Planetarium

Hier an der Sundial des Planetariums hat man einen tollen Blick auf die Skyline und das nutzen auch viele Hochzeitsgesellschaften. Mindestens drei sehen wir allein jetzt bei dem nicht so tollen Wetter, die hier ihre Bilder machen.

Chicago gefällt uns ausnehmend gut, viel entspannter als z. B. New York, obwohl es sich mit Chicago um die drittgrößte Stadt der USA handelt.

Ziemlich fußplatt machen wir uns auf den Rückweg. Auf halber Strecke zwischen Adler Planetarium und Shedd Aquarium fängt es kräftig an zu schütten.

M: "Jetzt lösen sich bestimmt auch die Hochzeitsgesellschaften auf."

Bei manchen der "Kleidchen" ist das wohl der korrekte Terminus.

Wir beeilen uns zum Wassertaxi zu kommen, was gerade hier am Pier neben dem Aquarium liegt. Wir haben Glück, es sind noch Plätze auf dem Wassertaxi frei und es ist auch das richtige Schiff zum Navy Pier. Für $8 pro Person lassen wir uns über ziemlich ruppigen Wellengang innerhalb von 15 Minuten zum Navy Pier bringen. Eigentlich wollte N vom Boot aus ja die Skyline bewundern, die ist im Regen aber fast kaum zu sehen. Egal, wir sind froh unter Deck im Trockenen zu sitzen.

Beim Aussteigen fängt es wieder stärker an zu regnen und so flüchten wir uns durch den Personaleingang zu Bubba Gump und setzen uns direkt an die Theke, ohne uns brav in die wait to be seated Schlange am Eingang einzureihen. Besondere Situationen erfordern einfach besondere Maßnahmen.

Wir teilen uns zwei Vorspeisen und M nimmt das obligatorische Sam Adams. N versucht sich an der Medal Margarita (natürlich war die Selbstgemixte in Florida besser) und nimmt als "Nachtisch" noch einen Lava Flow. Es regnet immer noch. N holt im Shop noch den Becher ab, den es beim Lava Flow dazu gibt und dann beschließen wir, ins Hotel zurück zu gehen.

Der ursprüngliche Plan sah jetzt noch den Einkauf im Hard Rock Cafe, einen Stopp am Cupcake Automaten, den Besuch in der Signature Lounge des Hancock Centers und Abendessen in der Cheesecake Factory vor. Das HRC und die Cupcakes können wir bestimmt noch am vorletzten Tag des Urlaubes machen, das Hancock Center wird vermutlich ausfallen, denn am letzten Abend haben wir Tickets für das Cubs Game im Wrigley Field.

Tja, wir müssen offenbar noch ein weiteres Mal hier her kommen.

In der Hotellobby wieder lange Schlange an der Bar zur abendlichen Manager's Reception. Beim Essen gar keine Schlange. Freibier zieht offenbar mehr als Freichili.

Wir wollen weder die Biersorten trinken, die wir nicht mögen, noch was essen, deshalb gehen wir direkt hoch in die 13 Etage aufs Zimmer. Es ist ja auch schon kurz vor 18 Uhr, Zeit ins Bett zu gehen und N schläft tatsächlich auch fast sofort ein.

Embassy Suites Lakefront, 20 °C, 0 miles (zu Fuß: sehr viele, sagen N & Ms Füße)

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