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Mi. 10.6.15 Green Bay, WI nach Milwaukee, WI

Gerade als N unter der Dusche steht, werden wir von einem Stromausfall begrüßt. Die sollten hier echt was an ihrem Stromnetz tun, das ist schon das zweite Mal diesen Urlaub. M befürchtet, dass N den ganzen Tag schlechte Laune haben wird, weil sie sich die Haare jetzt nicht föhnen kann. Glücklicherweise werden wir alle davon verschont, nach etwa einer halben Stunde ist der Strom wieder da und N verschwindet nochmal im Bad. Frisurdrama gerade noch mal abgewendet. Puh.

M: "Das Zimmer war auch ohne Strom sehr schön."

Wir fahren über die kleinen Landstraßen und genießen ein letztes Mal Landschaft, Morgen in Chicago dürfte das schwierig werden.

N: "Das hier ist die Northern Unit des Kettle Moraine State Forest."

M: "Ah, hier ist der also."

Haha, sehr witzig.

N möchte ein Photo von einer der hier häufig zu sehenden roten "Oma Duck" Scheunen machen und will gerade aus dem Auto aussteigen, als M fragt, ob sie den Hund auch photographieren möchte. Direkt auf ihre Beifahrertür kommt ein Kalb von einem Hund zugelaufen. Huch, klapp, Tür zu. Wohl eher nicht. Gut, dass man auch aus dem Auto heraus photographieren kann. Im Südwesten halten N & M ja eher Schlangen vom Aussteigen ab, hier sind es eben Hunde. Jede Gegend hat halt ihre eigenen gefährlichen Tiere.

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Ein paar Meilen später möchte N noch ein Bild machen.

N: "Kannst du noch einen Meter vorfahren?"

M: "Ich hab so viel Sprit, ich könnte noch 500 Meilen weiterfahren."

Pah.

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Solche Schilder sind in Michigan und auch hier in Wisconsin ziemlich häufig zu sehen. Und auch Schilder, die hiesige Skigebiete ausweisen. Offenbar liegt hier im Winter ordentlich Schnee.

Hier sind jede Menge Umleitungen, zudem will N nicht die Strecke fahren, die unser Navi fahren will.

M: "Ich finde diese Art des Reisens sehr entspannend."

Navi: "Neuberechnung, Neuberechnung, bitte wenden, bitte wenden..."

N: "Offenbar nicht so entspannend für unser Fräulein Rottenmeier."

N schaltet sie auf stumm.

M: "Entspannend für die Menschen."

N: "Und für Ty und Sunny?"

T & S (nicken zustimmend)

M: (korrigiert) "Für alle nicht elektronischen Anwesenden auch die plüschigen."

T & S: (entrüstet) "Wer ist hier plüschig?"

M: (versucht zu retten, was zu retten ist) "Flauschig, ich meine flauschig."

(Anmerkung des Autors: Danke Mel, für die neue Vokabel. An der richtigen Betonung arbeiten wir noch.)

Je näher wir Milwaukee kommen, desto öfter taucht neben wine und cheese tasting auch beer tasting auf. Wir hätten auch gerne unsere Entdeckung  Dortmunder Gold Lager von der Great Lakes Brewing Company aus Cleveland probiert, aber das war M & N leider nicht vergönnt.

M: "Wie lustig, der Staat Wisconsin ist genauso alt wie der VfL Bochum."

Jeder hat eben andere historische Bezugspunkte. Zumindest wird M jetzt immer wissen, wann Wisconsin ein Staat der USA wurde.

N: "Deine Oberarme sind ganz weiß."

M: "Die habe ich ja auch nicht benutzt."

T, S & N: "????"

Mittags erreichen wir Milwaukee und checken erst mal in unserem Hotel ein, denn den Rest des Tages werden wir zu Pfote unterwegs sein und deshalb hat N ein Hotel in der Innenstadt gebucht. Das ist dann auch das teuerste Hotel der Reise. Für das, was hier in Downtown Milwaukee an Hotels angeboten wird, ist es aber immer noch OK mit $ 154 inkl. Steuern. N & M fragen sich allerdings, warum hier in dieser Stadt die Preise überhaupt so hoch sind.

Wir laufen über den River Walk zum Historic 3rd Ward und sehen uns die alten Backsteingebäude an (Walking Tour).

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The Duck That Made Milwaukee Famous

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Das klappt ja gut.

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Das Highlight von Milwaukee für uns sind die Flügel des Art Museums, die wollten wir seit es damals den BMW Spot gab gerne mal in echt sehen. Mittags um 12 Uhr klappen die Flügel auch auf und zu und das dann auch noch mit musikalischer Untermalung.

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Eigentlich sind diese Flügel oder der Burke Brise Soleil wie es richtig heißt, ein Sonnenschutz für die darunterliegende Halle. Diese Windhover Hall selber ist auch absolut sehenswert und kann ohne Eintritt zum Museum besichtigt werden. Ein wenig erinnert die Halle N an eine Mischung aus Men in Black Zentrale und Kathedrale.

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Bis die Flügel um 17 Uhr heruntergeklappt werden, haben wir noch etwas Zeit. Das ruft in der Brewing Capital dringend nach einem Biertest. Wir gehen zurück zum Riverwalk und lassen uns an der Außenbar der Rock Bottom Brewery nieder. OK, OK, Rock Bottom stammt zwar nicht von hier, sondern aus Denver aber die Außenbar am River ist so nett.

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Nach einem Bier machen wir uns langsam wieder auf den Weg zum Kunstmuseum und können sozusagen aus der ersten Reihe das Einklappen der Flügel ansehen. Wirklich einfach nur elegant.

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Hunger! N hatte irgendwo das Swingin' Door Exchange als unser Ziel für das Abendessen herausgesucht. Sie weiß zwar nicht mehr genau, was der Hintergrund dafür war, aber es ist eine ziemlich authentische alte Bar mit Einheimischen, definitiv kein Schickmicki Laden. Das Beste allerdings ist Ns Tenderloinburger von der Tageskarte, absolut leckeres, zartes Steak und das Ganze für $ 10.25 mit Beilagen. M isst einen Steelworker Burger von der normalen Karte und ist ebenfalls schwer begeistert.

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In dem hinteren, weißen Gebäude, dem Mackie Building, ist die Swingin' Door Exchange. Hier war früher die Grain Exchange, den entsprechenden Raum kann man aktuell für private Feierlichkeiten mieten.

M schaut im Hotel Stanley Cup, wir restlichen Drei gezwungener Weise auch, da wir heute nicht den gestrigen Luxus von zwei Fernsehern genießen.

N: "Haben die ne Aktion laufen, dass sich die Spieler Bärte wachsen lassen, bis sie gewinnen? Die sehen alle aus wie die Wurzelzwerge."

Fairfield Inn Milwaukee, 28 °C, 156 miles

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