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Fr. 12.6.15, Chicago, IL nach Düsseldorf

Heute geht es leider schon zurück, eine Woche hätten wir schon noch gekonnt meinen N & M.

N ist mal wieder der Lotse und soll uns alle Vier heil zur Hertz Autoabgabe bringen.

N: "Hier rechts."

M: "Ist das eine Information, eine Anregung oder ein Auftrag?"

Wir finden doch noch hin und geben den liebgewonnenen und deutlich dreckigen mit etwa 3500 Meilen mehr ausgestatteten Jeep Cherokee wieder ab. Was deutlich schneller geht als die Entgegennahme. Zeit, den Shuttle Bus zu besteigen. N findet nirgendwo einen Hinweis auf das Terminal, von dem wie abfliegen. Air Berlin wird von der Dame auf Band auch nicht angesagt, also fragt N den Fahrer, der muss sich hier ja auskennen, ist ja sein Job, die Leute dem richtigen Terminal zuzustellen. Das internationale Terminal 5 sei definitely das richtige Terminal für uns, meint er.

Dummerweise lässt sich auf keiner der Infotafeln im Terminal 5 der Air Berlin Flug nach Berlin finden. N fragt eine herumstehende Angestellte einer anderen Airline. Sie habe keinen Ahnung, N solle die Info fragen. Ihr ahnt es, die Info ist verlassen. Keiner da. Nach 10 Minuten kommt doch jemand angeschlendert und N hechtet auf ihn zu, damit sie ja die erste ist, die ihn sprechen kann, denn wir sind für Ns Verhältnisse sehr spät hier. Boarding beginnt in 45 Minuten und wir dürfen ja noch durch die Kontrolle und zum Gate finden. Der Herr bestätigt ganz trocken, dass wir am falschen Terminal sind. Ach. Wir müssten in den Skytrain zum Terminal 3. Also das ganze schwere Geraffel geschnappt und ab zum anderen Terminal. N hatte schon so eine blasse Ahnung, da Air Berlin ja mit American Airlines kooperiert und die fliegen von Terminal 3. Tja, hätte sie mal besser auf ihr Bauchgefühl hören sollen. Dennoch ist sie sicher, dass wir nicht an Terminal 3 angekommen sind.

Der Zug spuckt uns an der nächsten Haltestelle, Terminal 3, wieder aus. Hier sind wir dann glücklicherweise richtig, sagt uns ein Schild (Air Berlin departures only).

Knapp 5 Minuten vor Boarding Beginn erreichen wir das Gate. Puh. Erledigt und nassgeschwitzt.

M: "Ich geh jetzt ein Abschiedsbier trinken."

N, S & T (verzweifeltes Augenrollen ohne Kommentar, wir sind zu schwach)

Obwohl zwei Gruppen amerikanischer Jugendlicher (also in Summe etwa 40 Mann und Frau stark) mit uns nach Deutschland fliegen, und die natürlich alle in den Reihen direkt hinter uns sitzen, geht es recht gesittet und ruhig zu während der 8 Stunden Flug. N hat auch netterweise für uns wieder die XL Seats ergattert.

Bei der Landung steigt hinter uns die Aufregung.

O-Ton: "We are in a foreign country."

Der Anschlussflug von Berlin nach Düsseldorf ist dagegen mit mehr Chaos bestückt. Die Stewardess ist schier am Verzweifeln, da es in der Reihe vor uns und auf den Sitzen links von uns keiner geschafft hat, auf dem richtigen Platz und in der richtigen Reihe zu sitzen. Nicht, dass dies eine Reisegruppe wäre, bei der ja durchaus mal die Plätze untereinander getauscht werden. Nein, hier haben es gleich mehrere deutlich erwachsene, allein reisende, gruppenfreie Personen nicht geschafft, die Aufgabe zu bewältigen, die Information der Bordkarte und die Beschriftung des Flugzeugsitzes in Übereinstimmung zu bringen.

O-Ton: "Ich hab doch Boardinggruppe B, muss ich da nicht auf Sitz B sitzen?"

N ist kurz davor, mit dem Kopf mehrfach auf die Lehne des Vordersitzes aufzuschlagen.

Gegen 11 Uhr sind wir wieder zuhause, 19 °C, 14 miles

 

Fazit:

Landschaftlich war es mit Ausnahme von Illinois und Indiana auch viel schöner als erwartet. Dort gab es hauptsächlich   flache, gleichförmige Felder in alle Richtungen. Gleich in alle Richtungen ist ja irgendwie nicht das Problem, Wyoming im Süden besteht ja auch aus Gras egal wohin man schaut, aber das ist irgendwie anders. Egal, denn speziell das Umfeld des Ohiovalleys hat es uns mit den vielen Hügeln und wie gestaubsaugt aussehenden Gärten und Weiden sehr angetan. Michigan mit dem See sowieso, zudem war es dort auch überraschend hügelig und waldig. Von irgendwo runter müssen die Skipisten ja auch führen.

Die großen Städte waren auch durchweg viel ansprechender als in unserer Vorstellung. Wir könnten alle nochmal besuchen, da gäbe es noch so viel zu sehen, was aus Zeitgründen entfallen ist.

Auch wenn die Routenführung zu einem großen Teil vom Vorhandensein und der räumlichen Verteilung der Hard Rock Cafes des mittleren Westens bestimmt wurde, war dies ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Urlaub.

Wir können uns gut vorstellen, so etwas noch mal zu tun. Im Herbst geht es jetzt aber erst mal nach Arizona und zwar in die Gegenden, die wir dort noch gar nicht kennen.

Unser ganz besonderer Dank zum Gelingen des Midwest Urlaubs geht an unsere Sirius Favoriten:

Soundgarden

Roxette

Bryan Adams

Alanis Morissette

Nickelback

The Beatles

The Offspring

REM

Hozier

Phil Collins

Queen

Linkin Park

Tears for fears

The Ramones

Bruce Springsteen

Manfred Mann

Adele

Billy Joel

Imagine Dragons

Alan Parson's Project

Kings of Leon

Oasis

Metallica

Smashing Pumpkins

Creedence Clearwater revival

The Eagles

Foo Fighters

Genesis

Don Henley

Snow Patrol

Guns'n Roses

Nirvana

Evanescence

U2

Fine Young Cannibals

Steve Miller Band

Frankie Goes To Hollywood

Greenday

Kiss

Aerosmith

Billy Idol

ACDC

Dire Straits

INXS

Depeche Mode

Peter Gabriel

Eurythmics

Men at Work

Bon Jovi

Midnight Oil

...und das ist es, was bei uns aktuell noch brennt. Jetlag sei Dank.