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Freitag 31.05.19 Seattle, WA

N wird um 4 Uhr wach und macht wie immer erst mal einen Kaffee. M schläft noch

N: „Aufstehen, wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier.“

M: „Das vergesse ich immer wieder.“

Frühstück, es ist 6.30 Uhr.

M will wissen, ob es um diese Zeit überhaupt schon Frühstück gibt. Glücklicherweise seit einer halben Stunde.

N hat geplant, auf dem CenturyLink Field North Lot, 201 S King St zu parken bis heute Abend nach dem Spiel und das klappt wunderbar. Wir zahlen $ 16 und dürfen den ganzen Tag hier stehen bleiben. N & M fragen beim Parkwächter extra noch mal nach, ob das ok ist bis nach dem Baseballspiel heute Abend, da die meisten anderen Parkplätze in der Umgebung auf 10 Stunden Parkdauer beschränkt anzeigen, aber der Herr hier meint das sei ok. Allerdings bekommen wir keinen Zettel, Bestätigung oder so fürs Dashboard, aber er wird es schon wissen.

An der nächsten Straßenecke ist ein Stopp des kostenfreien Waterfront Shuttles und der Fahrer drückt N im Vorbeigehen einen Flyer mit der Route in die Hand. Damit wollten wir eh fahren aber zuerst müssen wir ein wenig das Programm anpassen, denn die Wolken hängen so tief, dass man die oberen Etagen der umliegenden Hochhäuser nicht sehen kann. Da macht der jetzt auf dem Programm stehende Besuch der Spaceneedle herzlich wenig Sinn.

Hier befindet auch der Waterfall Garden, der an die Gründung von UPS erinnert und dem wir einen kurzen Stopp gönnen. Mit Sonne nachmittags bestimmt ein netter Platz für einen Kaffee.

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Ein paar Meter weiter steht der Smith Tower, der älteste Wolkenkratzer von Seattle. Der war angeblich bis Anfang der 60er das höchste freistehende Bauwerk an der Westküste. Hier wäre N ja gerne in die oben gelegene Observatory Bar aber A ist es noch zu früh für Bars, B ist hier eh noch nicht geöffnet und C sind wir ja mit dem Auto da. Daher beschränken wir uns auf „von außen ansehen“ und die Eingangshalle, die allerdings wirklich sehenswert ist. N findet die noch schöner als die des Chrysler Buildings.

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Das Klondike Gold Rush NHP Visitorcenter macht erst in einer Viertelstunde auf. Hier im feuchten Nebel rumzustehen und zu warten ist irgendwie auch doof. Gegenüber ist das Cafe Zeitgeist, das Ns Lonely Planet Reiseführer uns wärmstens ans Herz legt. Na dann. N&M teilen sich eine große heiße Schokolade, die hier aus Schokosirup und Milch hergestellt wird.

Nachdem auch dies erledigt ist, gehen wir über die Straße ins Visitorcenter. N stempelt Ihren Pass und schafft es tatsächlich beide Stempel verkehrt rum einzusetzen. Na ja, ist ja noch früh. Zumindest sind die neuen Stempel jetzt genau neben denen von Skagway, wo sich der andere Teil dieses Parks befindet.

Wir schauen den Film, M kauft einen obligatorischen Kühlschrankmagneten aber die Ausstellung durchschlendern wir nur oberflächlich, denn wir haben uns mit der Geschichte des Klondike Gold Rush ja schon in ausgiebig in Skagway befasst und das hier ist ja sozusagen nur ein weiterer Stopp. Die Seattle spezifischen Infos liest N allerdings schon durch und nutzt auch die Gelegenheit, die hier angebrachten Prägestempel in ihrem blauen NPS Büchlein zu verewigen

Ein wichtiger Programmpunkt, HRC. Das hier fehlt uns ja schließlich noch. Seit das Rewards Programm vor einigen Jahren geändert wurde, sind N & M jetzt wieder dazu übergegangen wie früher die AAA-Karte zu zeigen und lieber die 10% Rabatt mitzunehmen. Das rechnet sich irgendwie besser.

Ein kurzer Stopp im gegenüberliegenden Target ein weiterer Labello muss her, N hat ja auch nur empfunden 10 Stück, die gleichzeitig in Benutzung sind, aber die sind nie da, wo man sie gerade benötigt. Mit Handcreme sei das auch irgendwie ähnlich findet N.

Natürlich gehen wir jetzt auch zum Pike Place Market. Laut Reiseführer besser vor 10 Uhr da sein, dann sei es noch nicht so voll, aber jetzt um 11 Uhr geht es auch noch, das hatte N schlimmer erwartet. Bei den obligatorischen fliegenden Fischen ist es natürlich etwas voller aber das schauen wir nur kurz und schlendern dann weiter.

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Hier unten sind die etwas obskureren Dinge zu finden.

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Sieht irgendwie aus wie die Schnecken von "Flutsch und weg."

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Das ganze „Arrangement“ (die Gebäude auf der anderen Straßenseite gehören ja auch noch dazu) ist ziemlich groß und speziell die unteren Etagen sind sehr unübersichtlich. Auf Ns Plan stehen die beiden empfohlenen lokalen Spezialitäten Mac’n Cheese von Beecher’s und Greek Yoghurt von Ellenos. Das erweist sich als schwieriger als gedacht für uns.

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Beecher's finden wir auf Anhieb. Für Ellenos brauchen wir ewig. M fragt mehrfach aber irgendwie werden wir immer falsch geschickt oder sind einfach unfähig. Ein Herr meint irgendwann zu uns, es sei doch genau gegenüber von uns auf der Gebäudeecke und wir würden direkt drauf schauen, wenn der U-Haul LKW nicht im Weg wäre. Hm.

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Tatsächlich ist der kleine Laden, der aus nicht viel mehr als eine kleinen Theke besteht, direkt gegenüber vom Haupteingang des Pike Place Markets und N & M sind da bereits mehrfach dran vorbei gelaufen. Vermutlich weil ihr Hirn auf der Suche nach Frozen Yoghurt und nicht nur Yoghurt war.

N bestellt die empfohlenen Geschmacksrichtung Lemon Curd und N & M stellen sich in die Sonne betrachten das Treiben um sich herum und sind immer noch sehr amüsiert über ihre Suchbemühungen. Hier mit dem Auto durch die vielen Menschen ist keine super Idee, das hält viele nicht davon ab, das trotzdem zu tun. Auch ein großes Feuerwehrfahrzeug bahnt sich unter Gehupe seinen Weg durch die zugeparkte enge Straße und die Menschen.

N: „Vielleicht machen die ne Kontrollfahrt, ob Sie hier noch durchkommen für den Notfall?“

M: „Würde Sinn machen.“

Ein paar Schritte weiter steht der Wagen ohne Mannschaft am Straßenrand.

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M: „Die Feuerwehrleute haben offenbar einfach Hunger.“

Wir bahnen uns unseren Weg runter zur Waterfront (nicht ganz so offensichtlich, wo man lang muss) und warten gegenüber vom Aquarium auf das Waterfront Shuttle.

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Die stehen hier auch schon länger rum.

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Der Abriss der Hochstraße ist ein Megaprogramm, aber es sieht ohne definitiv besser aus.

Mittlerweile ist die Sonne richtig toll raugekommen und daher geben wir der Spaceneedle eine Chance und lassen dafür die eigentlich für 14 Uhr geplante Führung im NHP sausen.

An einem der Ticketautomaten an der Spaceneedle trifft M auf einen Herrn. Beide sehen sich an…

M: „Flughafen?“

Und tatsächlich ist das der Herr, mit dem wir gestern in der Schlange im Flughafen gemeinsam gewartet haben und mit dem sich N & M eine Weile unterhalten haben.

Zufälle gibt es.

Zufall auch, dass der Herr in Vegas das gleiche Hotel, das Carriage House, gebucht hat, in dem wir die letzten Male abgestiegen sind. Das haben wir gestern beim Smalltalk in der Warteschlange herausgefunden.

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Bis zum Einlass um 14.30 Uhr haben wir jetzt noch einen gute Stunde Zeit und so machen wir es uns an der International Fountain auf einer Bank in der Sonne bequem.

Kurz vor halb dürfen wir uns dann in die Schlange zum Aufzug einreihen. Das Wetter ist mittlerweile ja prima (S macht einen 1A Job im Sonne herbeisingen) und somit auch die Aussicht. Das bisherige Restaurant in der Spaceneedle wurde im Rahmen einer kürzlichen Renovierung durch einen rotierenden Glasboden ersetzt, cool.

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MoPop

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International Fountain von oben.

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Ah, der Gasworks Park, sehr nett.

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Nach etwa einer Stunde treten wir den Rückweg an. An der Shuttle Haltestelle stehen schon eine Menge Leute herum und warten.

N: „Die passen nie im Leben alle in das kleine Shuttle.“

Leider kommt das Shuttle einfach nicht wie versprochen alle 20 Min. Eine ganze Reihe Leute wartet offenbar schon ewig, denn sie steigen irgendwann entnervt in mehrere herbeigerufene Uber Fahrzeuge. Die Dame neben N kommentiert entsprechend: „We are losing people.“

Was gut ist, denn so steigen unsere Chancen, mit in den Bus zu kommen. Tatsächlich nach deutlich über einer halben Stunde kommt das Shuttle und spuckt seine Fahrgäste aus. Erstaunlich wir viele Leute da so reinpassen. Der Herr neben N vermutet schon das sei so ein Zaubertrick, wo die Leute hinten wieder einsteigen und den Eindruck einer endlosen Schlange hervorrufen. Glücklicherweise ist dem nicht so und irgendwann ist der Bus leer und wir können einsteigen. Wir bekommen sogar noch Sitzplätze. Was gut ist, denn N tun vom Rumstehen und Warten schon die Füße eh. Jetzt erfahren wir auch warum das Shuttle so ewig auf sich warten ließ, es ist rush hour, Freitag Nachmittag mittlerweile halb fünf und die Straßen sind hoffnungslos verstopft. Dazu kommt noch die Baustelle vom Abriss der Hochstraße am Alaskan Way

Wir steigen am Pier 55 aus und gehen die paar Schritte zum Crab Pot. M isst ja so gerne Meeresfrüchte und den Spaß, mit einem Lätzchen abgesichert mit einem Hämmerchen auf sein Essen einzuschlagen, will N M unbedingt gönnen.

Sie entscheiden sich für das Westport Seafeast mit Dungeness crab, snow crab, shrimp in the shell, steamed clams & Pacific mussels, andouille sausage, corn on the cob & red potatoes in their jackets

Von hier laufen wir zurück zum Parkplatz und passieren unterwegs nochmals den Smith Tower. Was für ein Unterschied zu heute morgen.

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Hm, was ist das? M findet einen Parkschein an unserem Scheibenwischer. N hatte schon einen Strafzettel befürchtet, da wir heute Morgen ja kein Ticket zur Ablage auf dem dashboard erhalten haben, aber das hier ist wohl einfach ein nicht mehr benötigter Parkschein vom heutigen Tag, den jemand an unserem Auto befestigt hat. Warum auch immer? M checkt mit dem Parkwächter, der meint es sei ein gültiges Ticket und so legt ihn M einfach mal ins Auto auf die Ablage.

Das Baseball Stadion hinter dem Football Stadion heißt jetzt T-Mobile Park und nicht mehr Safeco Field, auch ok. N hat für und ganz schöne Plätze rechts von der Home Base ausgesucht mit inkludierten Bärenplätzen. Tara darf auf Ns Schoß. Sie ist ja noch jung. Also Tara.

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Hier steht unser Wagen ganz prima.

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Im 8. Inning machen es die Mariners noch mal unnötig spannend und schaffen es tatsächlich, mit zig Balls 4 Spieler von den Angels auf das Feld zu manövrieren, der Herr neben uns und N votieren einstimmig für einen Tausch des pitchers. Ihr Wunsch findet Gehör und der Dritte schafft es dann endlich. Die ganze Sache geht glücklicherweise gut aus und die Mariners gewinnen mit 3:4.

Das heutige Star Wars Feuerwerk ignorieren wir gänzlich und treten stattdessen den geordneten Rückweg an. N ist müde und Tara schläft schon im Auto ein. Um 23 Uhr liegen wir dann endlich in den Federn.

26 °C, 28 mi, Homewood Suites Seattle-Tacoma Airport/Tukwila

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