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Donnerstag 30.05.19 DUS - Seattle, WA

Um 3 klingelt heute der Wecker, erstaunlicherweise kommt N sofort aus den Federn, sie war gerade in dem Moment offenbar eh wach gewesen. Um 4 kommen wir los und erreichen kurz vor 5 den Flughafen. N kriegt schon nen Schreck ob der langen Schlange bei KLM aber die entpuppt sich als die benachbarte TUI Schlange, bei KLM nur eine Handvoll Leute. Prima. Wir haben somit genug Zeit, eine Dreiviertelstunde lang einem Paar zu lauschen, das uns am Gate gegenübersitzt und sich lauthals über Pferdenamen unterhält. Voll die Experten darin. Wissen zumindest jetzt alle um sie rum.

Ein kurzer Hüpfer nach Amsterdam, N hat Premium Economy gebucht, dann haben wir etwas mehr Platz und können noch etwas entspannter dösen. Das letzte Paar steigt ein, die Durchsage meint „Boarding completed.“ Die Frau motiviert daher den Mann, dass sie sich auf die ganz vorne noch freien Plätze setzen. Die sind allerdings Business Class. Dem Personal fällt recht schnell auf, dass die beiden hier nicht sitzen sollten und sie werden auf ihre tatsächlichen Plätze bugsiert.

M: „Recht so.“

Die anderen hier haben schließlich dafür bezahlt.

Weiter geht es nach einem kleinen Frühstück bei McD nach Seattle. Wir fliegen, soweit wir uns erinnern, heute zum ersten Mal Delta und der Service lässt keine Wünsche offen aus Sicht von N & M. Ok Lächeln stand offenbar zwar nicht in der Betriebsanleitung für das Personal, aber ansonsten sind N & M sehr positiv überrascht.

Zusammen mit dem Fläschchen Wasser, das direkt zu Beginn verteilt wird, erhalten wir eine kleine Menukarte, das hatten wir in der Economy auch noch nie. Wir können heute wählen zwischen Honey Glazed Chicken mit Kartoffelpüree und Karotten, Ravioli oder Chicken Caesar’s Salad. Dann irgendwann später folgt ein warmer Chocolate Chip Cookie und dann dürfen wir kurz vor der Landung nochmals zwischen einem warmen belegten Croissant oder einer Pizza wählen, dazu gibt es ein Magnum Mini. Zwischendurch gibt es Cheese Cracker, KitKat und Toblerone.

Der Getränkewagen kommt auch 6x im Verlauf des Fluges vorbei, so kann N einen Begrüßungs-Gin-Tonic trinken und dann testen wie Jack Daniels Honey Whisky mit Ginger Ale schmeckt. Ziemlich gut, daher nimmt sie bei der nächsten Runde noch einen, fahren muss sie ja die nächsten 3 Wochen laut Plan nicht, das ist Ms Aufgabe. Kaffee von Starbucks wird hier an Bord auch serviert, davon überzeugt sich N mehrfach, so ein Cookie will ja schließlich schwimmen. So ein KitKat übrigens auch.

N hat uns Plätze am Notausgang organisiert und wir haben massig Platz, haben aber wieder das Vergnügen der offen gelassenen Klotüren. Manche habe es einfach nicht drauf, die nach Verlassen zu schließen. Ms freundlichen Hinweis darauf, bitte die Tür zu schließen, nimmt ein Herr offenbar sehr persönlich und droht M sogar. Da zeigt sich leider doppelt die fehlende Kinderstube.

Nur ein paar Minuten verspätet landen wir kurz vor 12 in Seattle und das war tatsächlich die weichste Landung, die wir je erlebt haben. Man konnte gar nicht sagen, ab wann der große Vogel tatsächlich unten war. Sehr beeindruckend.

Danach wird es allerdings etwas doof. Die Einreise Orga hier ist so mit das Schlechteste, was wir bisher an US Flughäfen erlebt haben. Die Schlangen Beschriftungen sind z. T. nicht klar, die verbale Orga der Schlangen ändert sich immer mal wieder. Mal ist links für US mal für returning ESTAs und außerdem stehen wir hier ne Stunde in einem sehr warmen Gang mit nerviger Musik, bis wir endlich in die Halle mit den Einreiseautomaten dürfen. Auch hier ist die Orga sehr unübersichtlich, N und M stehen plötzlich vorne statt hinten in einer Schlange, da der Weg nicht offensichtlich ist, wo es nach dem Automaten weitergeht, aber zumindest geht es dann schnell mit der Immigration. Wohin, wie lange, wie viel Geld dabei… Ns Gegenfrage nach einem ATM in der Nähe erzeugt ein „Keine Ahnung“ beim Officer. Wir sind durch.

Koffer ist wieder ein anderes Problem. N stellt sich schon mal in die sehr lange „Formular-wieder-Abgeben-Schlange“ des Zolls an, während M die Koffer sucht. Das geht recht schnell, denn die haben sich schon abseits vom Gepäckband ohne uns gelangweilt.

Wieder anstehen, irgendwann ist auch das geschafft. Flink zum Ausgang und netterweise ist auch gerade ein Shuttlebus zum Car Rental Center da. Wir haben seit längerem mal wieder Alamo statt Hertz, da N ein paar Tage vor der Abreise den Hertz Wagen nochmals storniert und bei Alamo neu gebucht hat, da der Preis 100 € günstiger geworden war. Gut, dass Storno und Neubuchen beim ADAC so einfach ist.

Wir skippen the counter und nehmen einen schwarzen Mitsubishi Outlander mit 1840 Meilen auf dem Tacho aus der Midsize SUV Reihe Ansonsten stehen hier jede Menge Nissan Rouges rum, deren Kofferraum befindet M im Vergleich zum Mitsubishi als zu klein. Der Alamo Dame an der Ausfahrt drücken wir die Führerscheine und die Kreditkarte sowie das skip the counter Formular in die Hand. Einen Moment später fragt sie, ob sie auch Ms Führerschein haben dürfte. M weist freundlich darauf hin, dass der schmuddelige rosa Lappen sein Führerschein sei. Es wird echt Zeit, dass die getauscht werden.

Da alles jetzt länger als gedacht gedauert hat, fahren wir als erstes zum Hotel. N hatte heute früh noch online eingecheckt und die Zimmerauswahl war von 10 auf 2 Zimmer geschrumpft. Das macht die Entscheidung erheblich einfacher. Wir haben eine 1 Bedroom King Suite und die ist größer als manche Wohnung, die N schon in Ihrem Leben hatte.

Vor unserer Zimmertür haben 2 Schwalben angefangen ein Nest auf einer Lampe zu bauen und sind erheblich von unseren Aktivitäten hier irritiert.

N: „Tja, wer die Schwalbe stört.“

Das Zitat hatten wir im Original irgendwie anders in Erinnerung…

N: „Gut, dass die noch mit den Fundamenten beschäftigt waren und gemerkt haben, dass die Stelle für ein Nest doof ist, bevor es bezugsfertig war."

M: „Du meinst krallenfertig.“

N: „????“

M: „Vögel haben doch Krallen.“

N: „Man sagt doch auch beim Menschen nicht ein Haus ist fußfertig.“

M: „Naja, Schlüssel haben die doch nicht.“

Ah ja…..

Unser erstes Ziel in Seattle: Lakeview Cemetery.

Die Aussicht ist toll, aber wir sind deshalb hier.

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Wir erspähen im Vorbeifahren eine Katze.

N: „Das erste Seattle Wildlife.“

M: „Wer hätte gedacht, dass Tara auch Haustiere kann.“

Ein Stück weiter am Nordufer des Lake Union findet sich der Gasworks Park. Wer "10 Dinge, die ich an dir hasse" gesehen hat, der wird ihn wiedererkennen.

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Jede Menge Leute hier genießen die Sonne und die Aussicht.

M: „Ich mag das, wenn alle so entspannt sind und es sich gut gehen lassen.“

N: „Ich weiß.“

N hat die Adresse des Kerry Parks nicht ganz korrekt recherchiert aber vor Ort finden wir ihn dann doch und bekommen eine weitere Perspektive von Downtown Seattle. Hier ist die Spaceneedle von "ganz rechts außen“ vom Gasworks Park aus gesehen auf „fast in der Mitte“ gewandert.

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Als nächstes einmal auf die andere Seite zum Hamilton Viewpoint Park und hier schauen wir von der Wasserseite auf die Skyline und die Spaceneedle ist jetzt „ganz links außen“.

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Damit haben wir die Innenstadt in allen Richtungen fertig bestaunt und abgelichtet, da passt der letzte Sightseeing Stopp bestens: Alki Beach. Hier steht eine kleine Lady Liberty, die muss ich jetzt auch noch erklimmen. Obwohl erklimmen passt nicht ganz, M braucht mehrere Anläufe um mich springenderweise auf den Sockel zu setzen, obwohl, setzen trifft es ja nicht so ganz.

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So geht das nicht.... Bitte setz mich richtig hin.

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...besser.

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Wir beenden das Sightseeing und der nächste Punkt auf der Agenda ist der REI in der Nähe unseres Hotels. N braucht eine kurze Hose, die passt, denn die, die sie letztes Jahr bei REI In Vegas gekauft hat ist mittlerweile zu groß und alle alten Hosen, die sie daheim hat sind zu klein außerdem hat sie einen $23 Gutschein der will genutzt werden. N findet auch eine Hose, die unbedingt von einer weiteren Hose mit abnehmbaren Unterschenkeln begleitet werden will. Zusätzlich erstehen wir hier noch den 2019er Nationalparkpass und den Washington Discovery Pass für die lokalen State Parks.

Wir stoppen als letztem Programmpunkt für heute beim Walmart und neben den üblichen Dingen wandern noch Nudeln, Salz und Pasta Sauce der Walmart-Hausmarke in unser Wägelchen. Während M im Hotel schon leicht auf der Couch eindöst, kocht N noch schnell (na ja wenn man von der Tatsache absieht, dass sie den Herd zuerst auf kleine Flamme stellt und sich wundert, dass das Wasser nicht heiß wird) also N kocht mittelschnell die Nudeln und macht die Sauce in der Mikrowelle heiß. Die Sauce schmeckt übrigens überraschend gut, so richtig fruchtig tomatig.

Danach sind N & M erledigt und fallen ins Bett.

26 °C, 65 mi, Homewood Suites Seattle-Tacoma Airport/Tukwila

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