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Samstag 08.06.19 Florence, OR - Bandon, OR

Gegen 23 Uhr wird N unsanft geweckt. Aus dem Nachbarzimmer ertönt ein Riesenradau. 2-3 lautstark streitende Weiber, anders kann man das nicht nennen, genauso plötzlich wie es anfing, ist es glücklicherweise nach knapp 1 Stunde wieder Ruhe. Sowas braucht dennoch kein Bär, bzw. Mensch.

Da wir das heutige Programm etwas gekürzt haben, M ist heute nicht so wild auf Rumlaufen geschweige denn Wandern, können wir ein wenig länger schlafen, was nach dem Lärm auch nötig ist. Wir frühstücken gegen 9 Uhr und setzen uns in die obere Etage des Frühstücksraums, wo wir ganz alleine sind. M isst neben zwei Scheiben Toast mit Ei, einen Joghurt und einen Teller voll "Cevapcici" wie er sie nennt. N versucht sich an Toast mit Nutella und danach einem Lime Joghurt. Etwas gewöhnungsbedürftig aber an irgendwas erinnert N der Geschmack, sie kommt nur einfach nicht darauf, was es ist.

Wir fahren gegen 10 Uhr los und stoppen als erstes am Oregon Dunes Overlook.

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Nächster Halt das Umpqua Lighthouse. Hier am Lookout sind eine Reihe Infotafeln über die Grauwale zu finden. Das motiviert die Tiere allerdings nicht, sich auch mal zu zeigen. Jetzt im Juni ist allerdings auch nur mit etwa 2 Tieren pro Stunde zu rechnen meinen die Infotafeln. Das ist übersichtlich im Vergleich zu etwa 30 Tieren pro Stunde als Maximum früher im Jahr.

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N hatte ja mal gedacht, dass wir den ganzen Oregon Dunes John Dellenbeck Trail laufen, der kurz südlich vom Milemarker 222 beginnt. Aber 4 Meilen durch den Sand zu stapfen erscheint aktuell nicht so lockend, daher beschränken sich N & M auf den kurzen interpretive loop, der hier ausgeschildert ist.

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Wir nehmen den rechten Abzweig und gehen gegen den Uhrzeigersinn. Hier verläuft der Trail zunächst im Schatten und besteht aus mit Nadeln bedecktem Boden.

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Wir passieren einen kleinen See auf der rechten Seite und...

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...erreichen dann die Dünen. Hier würde es 2 Meilen weiter geradeaus zum Strand gehen. Das schenken wir uns aber und biegen nach links ab, wo ein paar Meter entfernt ein Schild wieder den Weg weist.

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Ab hier wird es ein wenig anstrengender. Es geht durch den tiefen, lockeren Sand und durch die Sonne und N kommt ein wenig aus der Puste.

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Hier an der Stelle fehlt leider der Wegweiser, es sieht so aus, als ginge der Weg links weiter den Hügel runter. Scharf rechts scheint aber auch ein Trail zu sein. M erbarmt sich und schaut links unten nach und stapft tapfer den Sand wieder hoch. Tatsächlich ist da unten die Stelle, an der der Trail vorhin die Straße zum Campingplatz kreuzte. Da waren wir also schon, rechts rum ist demnach richtig. Und tatsächlich treffen wir auf ein Paar, das den Loop andersherum läuft und sie bestätigen uns, es gehe hier weiter.

N: "Ist das ne Kiefer?"

M: "Ja."

N: "Ach."

M: "Ich bin Kieferologe."

N: "Das heißt Kieferorthöpäde."

N piekt M in die Seite.

M: "Finger weg von meinem Speck."

N: "Ich darf in deinen Speck pieken."

M (spielt entsetzt): "Da ist Speck!!!???"

Ein Stück weiter südlich liegt der Shore Acres State Park. Hier befand sich früher das Anwesen von Louis J. Simpson, davon übrig ist noch ein sehr schöner Garten, der jetzt am Wochenende auch gut besucht ist. Wir drehen eine Runde zu Fuß zur Klippe und durch den Garten aber zum Simpson Reef fahren wir dann lieber statt ein paar Meilen zu laufen.

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Shore Acres Overlook

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Hier am Simpson Reef kann man die Attraktion mal wieder hören, bevor man sie sieht.

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Da links...

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...und etwas näher.

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Ein Volunteer hat mehrere Ferngläser aufgestellt und so können wir California Sea Lions, Harbor Seals und auch einen Elephant Seal (seeeehr groß) sehen. Angeblich sind hier auch Steller Sea Lions, die wir schon im Glacier Bay NPS gesehen haben, aber hier kann N die nicht von den anderen Sea Lions unterscheiden. Größer und rötlicheres Fell, wer will das schon auseinanderhalten. Wir glauben der Erklärdame einfach mal, dass die auch hier sind und erfreuen uns an dem Anblick der vielen Tiere. Laut Infotafel sind die Felsen und die Umgebung hier ideal für die Tiere, so was wie ein 5 Sterne Hotel.

Wir fahren bis zum Ende der Straße zum Arago Head, drehen und dann geht es weiter wieder nach Süden nach Bandon unserem heutigen Übernachtungsort. Unterwegs werden wir von der KFC Werbung unterhalten: "This is not rocket science this is chicken math." Was man hier nicht alles noch so kennenlernt.

Vor ein paar Tagen ist offenbar der kostenlose 3-Monats-Testzeitraum unseres Sirius-Radios ausgelaufen, wir finden aber im klassischen FM-Radio auch hier Sender, die eine ähnlich gute Mischung spielen und uns gut unterhalten. Das Navi trägt mit "kürzester Route" auch immer wieder zur Unterhaltung bei aber jetzt lotst es uns über die W Beaverhill Road und beschert uns ein grandioses Panorama. Da sind Abstecher ín Dead Ends schnell vergessen.

N hat geplant, dass wir im Bandon Fish House oder Tony's Crab Shack zu Abend essen, das sind einfache Fisch-Lokale direkt unten am Hafen.

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Unser Zimmer im BW ist nach Südwesten ausgerichtet und hat aktuell noch Sonne auf dem Balkon. Hm, die Sonne bleibt hier vermutlich nicht lange, wir entscheiden, lieber die Sonne zu nutzen und essen Hot Dogs mit Relish und Senf und dazu Käse auf dem Balkon. N macht sich noch einen Kaffee und isst als Nachtisch ein paar Chocolate Chip Cookies.

Die Jeans von N ist immer noch mit Matsch vom Cape Lookout dekoriert, den sie einfach nicht ausbürsten kann, daher geht es für die Hose und ein paar andere Sachen hier eine Runde in die Wäsche. Derweil schauen wir Sweet Home Alabama.

20 °C, 93 mi, Best Western Inn at Face Rock

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