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Mittwoch 19.06.19 Ashford, WA

N und M trödeln rum und machen erst mal gemütlich Frühstück in der Cabin, während M in der Dusche ist, wird N plötzlich ganz hektisch. Es läuft Mama Reh mit zwei kleinen Rehkitzen direkt an unserem Fenster vorbei. Oh Mann, sind die süß. Eines der Rehkitze starrt N an und merkt dann, dass Mama und Schwester/Bruder schon weiter gegangen sind und mit zwei eleganten Sprüngen voller jugendlichem Elan springt es leichtfüßig, ähm, leichtpfotig (oder heißt es leichthufig?) hinterher. Soooo niedlich.

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M packt schon mal die Ausrüstung für heute ins Auto.

M: "Will schon mal wer mit?"

Tara: "Gunshot, gunshot!"

N: "Ähm, bis gestern hieß das noch Shotgun."

Egal, Tara sitzt schon mal vorn, wie immer.

Start heute kurz nach Zehn. Es ist arg bewölkt und wir klappern zunächst die Visitorcenter ab: Longmire, Paradise. Natürlich sammelt N überall eifrig Stempel. Parkfilm und Magnet werden auch erledigt sowie die Ausstellung in Paradise.

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Tatoosh Range vom Paradise Visitor Center aus.

Dann machen wir uns daran, ein paar der Punkte, die uns Joe gestern auf dem Plan markiert hat, abzuarbeiten. Wir starten mit dem Box Canyon und pünktlich kommt die Sonne raus.

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Wir verlassen kurz den Park, denn das Ohanapecosh Visitorcenter liegt außerhalb. Stempel eingesammelt und die kleine Ausstellung begutachtet, dann geht es wieder zurück in den Park. Erneuets Anstehen am Kassenhäuschen. Weiter geht es mit den Silver Falls. Parken gestaltet sich etwas schwierig, alles voll. M stellt unseren Wagen an den Straßenrand. Am Beginn der Trails steht ein Schild, dass der Trail nur bis zur Silver Falls Bridge geöffnet sei, na dann sehen wir mal, das sollte aber für einen Blick auf die Falls ausreichen.

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Wir passieren eine kleine Brücke.

M: "Brücke und Falls, wir sind da."

N: "Auch wenn das hier niedlich anzusehen ist, ich glaube die eigentlichen Falls sind größer."

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Stimmt.

Dann geht es weiter auf den benachbarten Grove of the Patriarchs Trail. Dabei geht es über einen Hängebrücke auf eine Insel im Fluss, eine ganz schön wackelige Angelegenheit.

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Empfehlung ist hier laut Schild nur eine Person auf einmal... klappt gut wie man sieht. M lässt N vorgehen, damit er sicher ist, dass direkt hinter ihr niemand ist.

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So kann N drüben angekommen prima ein Photo von M machen.

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Ein nurse log.

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Riesige und bis zu 1000 Jahre alte Bäume stehen hier rum.

Und auch hier gibt es mal wieder Leute, die die Hinweise, mal solle bitte nicht auf den Baumstämmen herumklettern, ignorieren oder des Lesens nicht mächtig sind oder nur cool sein wollen aber tatsächlich einfach nur hohl sind. Wir fahren weiter rückwärts gen Longmire und am Reflection Lake lässt der Mt. Rainier mal etwas von sich blicken. Am nächsten Viewpoint um die Ecke stoppt M schnell, hier zeigt sich nämlich sogar die Bergspitze zwischen allen Wolken mal für einen Moment, das will N unbedingt für ein Bild nutzen.

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Wir schauen lieber vom warmen Wagen aus den Wolken zu und holen uns dabei keine kalten Bärenpopos.

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Ein Blick von oben auf die Narada Falls genügt N, es ist verdammt frisch geworden. Wir beschließen es für heute sein zu lassen und fahren zur Cabin zurück.

Mt. Rainier ist nett aber hat N & M jetzt nicht so umgehauen. Mag aber auch daran liegen, dass wenig Panorama zu sehen war und die Trails am Paradise Visitor Center noch zu waren. Aber selbst wenn, Blümchen mit Berg hatten wir schon an der Helene und mehrere schneebedeckte Vulkane hatten wir am Sherrard Point, so dass N meint, selbst wenn wir hier den Skyline Trail gewandert wären, wäre es prinzipiell nichts, was wir die letzen Wochen nicht schon gesehen hätten. Irgendwann ist man irgendwie auch ein wenig übersättigt von den ganzen tollen Ausblicken. Gegen halb Fünf sind wir wieder zurück und N & M springen als erstes für ein Stündchen in die Hot Tub. Das tut richtig gut. Von hier können wir auch die "Cabins" der Schwalben beobachten. An den Vogelhäuschen herrscht nämlich reger Betrieb. Zuerst denken N & M, es finde ein Kampf um die Behausungen statt, aber tatsächlich sind es die Jungvögel erklärt uns Joe später, die offenbar zum ersten Mal das Nest verlassen haben und weder so recht wissen, wie man fliegt, geschweige denn, wie man zurück ins Nest kommt.

Heute gibt es Hot Dogs und so langsam machen wir uns daran, unsere Essensvorräte zu minimieren, denn leider geht es ja übermorgen schon wieder nach Hause. So gegen Acht Uhr brennt auch wieder ein munteres Feuer in der Fire Pit auf der Mitte der Wiese und N & M setzen sich dazu und verbringen noch einen netten Abend.

5-21 °C, 81 mi, Stone Creek Lodge at Mt. Rainier