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Dienstag 13.6.17 Poughkeepsie, NY → Elizabeth, NJ

M isst pancakes, wie immer im Holiday Inn Express. Hier steht allerdings auch der prima Pancake-Automat, der hat es ihm angetan. Heute Morgen fahren wir das Stück nach Hyde Park noch mal zurück, denn N möchte gerne die erst Führung in der Vanderbilt Mansion mitmachen. Das hier ist übrigens das einzige Vanderbilt Haus im Besitz des National Park Services. Da es momentan massiv renoviert wird, die ganzen Fenster werden aktuell ausgetauscht, ist es weder von innen noch von außen ein tolles Motiv aber dennoch sehr beeindruckend.

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Frederick Vanderbilt, der Erbauer von diesem Haus hier, war offenbar nicht so ein großer Geldvernichter wie seine Brüder, sein Haus war für deren Verhältnisse so klein, dass es von der Verwandtschaft ein kleines Cottage genannt wurde und vergleichen mit Biltmore, dem Haus seines Bruders war es ja auch wirklich klein und auch The Breakers in Newport ist als Sommerhaus größer. Für unsere Verhältnisse ist das hier alles riesig, N & M sind sich sicher, dass ihr Haus locker in der Eingangshalle Platz hätte.

Der Großvater von Frederick, Cornelius Vanderbilt, hat sein Vermögen übrigens mit der Einrichtung und dem Betrieb der Staten Island Fähre gestartet, bevor er ins Eisenbahngeschäft eingestiegen ist. Als die Erbin das Haus hier nicht mehr halten konnte, hat der damalige Nachbar ihr vorgeschlagen, das Haus an den National Park Service zu übertragen. Der Nachbar mit diesem Vorschlag war natürlich Franklin Roosevelt.

N & M treffen hier auf ein älteres Ehepaar das aus Karlsruhe stammt und offenbar schon seit Jahrzehnten hier in den USA lebt. Die beiden sind sehr interessiert zu hören, wie es denn aus unserer Sicht so aktuell in Deutschland läuft, denn solche Infos seien eher schwer zu bekommen.

Als Ersatzziel für Val-Kill, denn darauf haben N & M heute keine Lust mehr, fahren wir jetzt lieber zum ältesten staatlichen Museum, dem West Point Museum. Wenn wir schon bei der Navy in Annapolis waren, dann müssen wir der Gerechtigkeit wegen auch zur Army.

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West Point Museum

Wir verbringen hier leider nur etwa eine Stunde, man hätte deutlich länger bleiben können, auch ohne die Schusswaffengalerie, denn die sehen sich N & M eh nicht an, aber N möchte pünktlich zur 15 Uhr Rangerführung im Paterson Great Falls National Historic Park sein.

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Wir sind nur ein paar Minuten zu spät und können die Gruppe, die sich hier versammelt hat noch einholen. Wir erfahren ziemlich schnell, es handelt sich um Lehrer aus Utah, die hier auf einer Gruppenbusreise sind. Die haben sich anscheinend ziemlich viel von ihren Schülern abgeschaut, denn die sind sehr aufgedreht und amüsieren sich köstlich unterstützt von der Rangerin, die auch höchst engagiert ihren Job ausübt. Aber lieber so als eine Gruppe Miesepeter.

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Das Powerhouse hier wurde erst später, N glaubt es war zu Beginn des 20. Jahrhunderts, errichtet. Paterson, die erste geplante Industriestadt der USA wurde 1791 gegründet und gilt heute als Geburtsort der amerikanischen industriellen Revolution. Die Energie wurde zuerst nicht direkt aus dem Wasserfall gewonnen, das ging noch nicht, stattdessen wurde das Wasser oberhalb der Fälle in sogenannte "raceways" umgeleitet, wovon dann Wasserräder angetrieben wurden. Das funktionierte allerdings nur, weil die Stadt tiefer als die Fälle liegt. Hier in Paterson wurden Textilien, speziell Seide, Lokomotiven, Papier, Seile, Hanf und auch Waffen, nämlich der Colt produziert. Ein Raceway ist übrigens kein Kanal lernen wir heute.

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Wir kommen durch Highland Falls.

Straßenschild: "Speed radar enforced."

Straße: (Schlagloch).

N: "Speed street enforced."

Die grüne Welle scheint übrigens etwas zu sein, was definitiv nicht in den USA erfunden wurde. Voll nervig. Auf der East Saddle River Road dagegen hätten wir gerne rote Welle, hier stehen aber leider keine Ampeln, aber dafür Häuser, unglaublich.

Wir übernachten heute im Hampton Inn in Elizabeth, direkt am Flughafen.

N & M fahren zum Essen zum "The Lobby", ein etwas merkwürdiges Restaurant mit einer Disco, vermutet M, oben drüber.

M: "Ich wär auch nicht verwundert, wenn dahinter noch Zimmer wären."

(Anmerkung des Autors: ganz so schlimm war es nicht, aber die Einrichtung, das Personal und die Gäste waren irgendwie seltsam.)

N (steht im Fahrstuhl und kommentiert irdendwas mit): "Miau? Na, hast du das Fragezeichen gehört?"

M: "Ja klar, ich kann auch Miauisch, war schließlich schon auf Miaui."

(Anmerkung des Autors: Tatsächlich kann nur N Miauisch, Daisy und Della kommen immer angelaufen, wenn N zuhause miaut. Allerdings wissen wir nicht genau, was N da so sagt, dem Blick der beiden Miezen nach zu urteilen.)

Zimmer 403, Hampton Inn Newark-Airport

38 °C, Sonne, 109 Meilen

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