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Sonntag 4.6.17 Niagara Falls, ON

Als N wach wird, hat sich zu dem konstanten Hintergrundrauschen der nahen Wasserfälle noch ein anderes unverkennbares Geräusch mit einer anderen Frequenz gesellt. Es regnet. Wie doof. Das war zwar vorhergesagt aber N hatte dennoch die Hoffnung gehegt, Sunny würde das hinbekommen. Na ja, dafür hat sie gestern ja nen super Job gemacht.

N & M sind kurz vor 9 Uhr beim Frühstück und sitzen tatsächlich bis etwa 10 Uhr dort, da sie sich angeregt mit einem Paar aus Shropshire in England und einem weiteren Paar aus Kitchener in Ontario unterhalten. Das ist das Schöne an B & Bs, man lernt eigentlich immer nette Leute kennen.

Jetzt aber los, unser erstes Ticket für heute morgen ist für 10.40 Uhr am Wild Water Walk. Auf dem Weg zur WeGo Haltestelle tropft es ein wenig, nicht doll aber N macht lieber den Schirm auf, Regen geht gar nicht, denn sie ist ziemlich aus Zucker. Gut, dass der Bus bald kommt. Netterweise ist ein 48h Ticket für den Bus im Pass enthalten und N & M fahren die 3 Stationen von den B & Bs zum White Water Walk. Die Stromschnellen hier sind Klasse 6, also praktisch fast unbefahrbar. Es gibt hier etwa 5 m hohe stehende Wellen, die nicht, wie N zuerst annahm, durch Felsen unter Wasser entstehen, sondern tatsächlich alleine durch die Wassermenge und die Geschwindigkeit der Strömung. Sehr beeindruckend und ein Wunder, dass dies hier ein paar Leute tatsächlich überlebt haben.

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Nach einer knappen Stunde sind N & M wieder im Bus auf dem Weg zum Table Rock Center und was sollen wir sagen, Sunny ist einfach nur klasse, was die drauf hat. Es kommt doch tatsächlich die Sonne raus und bis abends haben wir super Sonnenschein.

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Wir können von hier oben beobachten, dass die Hornblower gar nicht so sehr weit in das Halbrund der Horseshoe Falls fährt, aber an Bord hatten N & M das Gefühl mittendrin zu sein, was Spritzwasser und Sicht anging.

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Immer wieder sehen wir diese "Aufsteller" anlässlich des 150jährigen Bestehens des Staates Canada.

Am Table Rock lässt N die Zeiten auf unserer Karte für die nächsten Stationen unseres "Arbeitstages" ändern und wir können bereits um 12.20 Uhr zur "Journey behind the Falls".  Hier bekommen wir diesmal gelbe Regencapes und können damit auf eine Plattform direkt neben den Fällen.

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Die beiden "Fenster" hinter den Fällen sind nicht so spektakulär, was die Aussicht angeht, man schaut ja nur auf einen Wasservorhang, aber der Lärm und die Vorstellung hinter dem Wasser zu sein, ist schon beeindruckend. Allerdings dürfte dies alles hier nicht für die Ewigkeit sein, denn die Fälle erodieren ja lustig weiter in den Fels hinein. Niagara's Fury ist auch in unserem Paket enthalten, es gibt blaue Regencapes und der Hauptzweck der "Attraktion" scheint, die Teilnehmer zu durchnässen. Da ist die Fahrt mit der Eisscholle im Gelsenkirchener Zoom deutlich unterhaltsamer, aber egal.

Wir sind jetzt mit der kanadischen Seite "durch" und laufen für die kleine Gebühr von 50 Cent pro Person, die wahlweise in US oder kanadischen Dollars entrichtet werden können, über die Rainbowbridge auf die US Seite der Falls. Hier umrunden N & M Goat Island und bewundern die Aussicht von hier auf die American, Bridalveil und Horseshoefalls.

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American Falls

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Die Plattform unterhalb neben den Bridalveil Falls. Einige scheinen die Dusche dort richtig zu genießen, so lange wie sie sich da hinstellen.

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Links Kanada, rechts USA.

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Kanadische oder amerikanische Möve? Braucht die Papiere zum Grenzüberflug?

Der obligatorische Stopp beim HRC Shop muss natürlich auch hier sein und wir machen auch kurz Pause an der Bar, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Kanada zu unserem B & B machen. Hat der US Beamte uns vorhin noch ausgequetscht, will die Dame hier beim Grenzübertritt nach Kanada nur wissen, wie lange wir bleiben und winkt uns, nachdem sie noch kurz den Einreisestempel von gestern geprüft hat, durch. So schnell kann es gehen.

Im B & B kurz duschen, denn N & M sind schon ziemlich ins Schwitzen gekommen, ein entspanntes Bier auf der Terrasse und dann steht Abendessen auf dem Plan.

Neben uns hüpft ein schwarzes Eichhörnchen in den Büschen herum, dann kommt ein graues hinzu. Oh, oh. Das graue ist hier definitiv der Hausherr oder die Hausfrau, das lässt sich leider nicht erkennen aber auf jeden Fall schlägt es das Schwarze in die Flucht.

N: "Das Schwarze ist wohl auf dem absteigenden Ast."

Spontan kehren wir heute in der Niagara Falls Brewery ein, hier gibt es zwar nur eine kleine Speisekarte aber N & M finden auch hier was Passendes. Zurück im B & B stellen wir fest, dass wir heute Nacht hier die einzigen Gäste sind. Da werden sich N & M morgen beim Frühstück wohl miteinander unterhalten müssen.

Um 21 Uhr liegen wir dann schon rechtschaffen müde im Bett, M schaut Stanley Cup und N vom Fenster aus das Feuerwerk über den Wasserfällen.

24 °C, morgens Regen ab mittags Sonne, 0 Meilen

Blaues Zimmer, Ambiance by the Falls

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