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Samstag 3.6.17 Bedford, PA → Niagara Falls, ON

Für heute steht ein Fahrtag auf dem Plan. Aktuell ist es sehr stark bewölkt und daher bitten wir Sunny, doch mal "Here comes the sun" zu singen, das hat vor ein paar Tagen schon so gut funktioniert. Und tatsächlich schafft sie es, wir erreichen 24 °C und "wall to wall sunshine". Super gemacht, Sunny.

M: "Kannst du morgen bitte nochmal singen?"

N: "Da hat sie aber viel zu tun, bei der Wettervorhersage."

M: "Fühl dich bitte nicht unter Druck gesetzt.... aber schön wäre es schon."

Wir passieren Newry in Pennsylvania, und sehen einen Tattoo Laden.

N: "Die sind aber bestimmt schnell out of Business, die paar Einwohner hier haben die doch schnell alle tätowiert."

(Anmerkung des Autors: 2104 hatte der Ort genau 268 Einwohner laut Census.)

In Loretto, Pennsylvania, kommen wir an "Immergrün" vorbei, dem Haus von Charles M. Schwab. Immergrün wurde nach seinem Tod verkauft und ist nun Mount Assisi Friary auf dem Gelände der Saint Francis University.

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In Carrolltown, PA finden wir Hinweisschilder auf Lawrence Flick und den Prince of Gallitzin. Von denen haben wir noch nie gehört, aber man lernt ja immer wieder was Neues.

Wir lassen uns von unserem Fräulein Rottenmeier lotsen und N hat kürzeste Strecke und keinen Mautstraßen angegeben und so schickt sie uns über ziemlich kleine Straßen bis gegen Mittag nach Punxsutawney, wo wir uns etwas umsehen.

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Die Straßen, über die uns Fräulein Rottenmeier lotst, werden immer kleiner und bisweilen recht abenteuerlich.

N: "Ich hatte doch extra unbefestigte Straßen vermeiden eingegeben, was soll das denn hier sein, wenn nicht off road."

Frl. Rottenmeier: "Bad road."

Dafür gibt es hier Wildlife, wir sehen 4 Murmeltiere, die sich auf der Straße sonnen und ein White Tailed Deer. Dies verzieht sich zwar ins Gebüsch, scheint aber ziemlich neugierig zu sein. Es reckt den Hals, um unser Auto besser sehen zu können.

M: "Na, hallo. Wer bist denn du?"

Deer (entgeistert): "Sch... Touristen."

Wir fahren durch Warren, PA und N entdeckt im Vorbeifahren einen kleinen Gateway Arch vor einem der Häuser. Hm, was ist denn das? N liest sich abends schlau und erfährt, dass dieses Modell des Gateway Arches hier vor der Chamber of Commerce steht, da 80 % des Arches hier im Ort gebaut und dann nach St. Louis gebracht wurden. Schade, wir sind so schnell vorbei, dass wir kein Photo gemacht haben.

In Gowanda, NY ist vor uns die Straße gesperrt, was ist da los? Ein Meer von Motorrädern ist zu sehen. Tatsächlich ist es ein Charity Ride im Rahmen des 19. Hollywood Happening. Wir biegen hier sowieso nach Norden ab, weshalb uns die Sperrung nicht trifft.

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Die Straßenränder sind übrigens hier, aber auch in den Staaten, in denen wir bisher waren, dicht bestanden mit violett blühender Nachtviole (Hesperis matronalis) hier auch Dame's rocket genannt. Es handelt sich dabei um einen Neophyten aus Europa/Asien.

In Buffalo fahren wir über die langgezogene Delaware Avenue.

M: "Die Häuser sind ja schön, aber der Blick auf den Friedhof. Das müsste ich jetzt nicht haben."

N: "Zumindest ist es nachts schön ruhig."

M: "Was soll das sein? Praktisch denken,.... Särge schenken?"

Am Ufer des Sees ist die Luft erfüllt mit irgendwelchen Insekten. Massenweise fliegen Sie um uns herum. Ein Vogel fliegt am Auto vorbei.

N: "Super, ja, friss die alle auf."

M: "Ich denke man fliegt nicht mit offenem Schnabel."

Von Buffalo aus rechnet Fräulein Rottenmeier plötzlich wie wild rum und kommt mir der Info auf uns zu, wir würden von hier bis nach Niagara Falls noch etwa 450 Meilen fahren müssen, aber das sei kein Problem, denn schon um 10 Uhr morgen früh wären wir dann da. ???? N hat vergessen, die Vermeidung für Mautstrecken rauszunehmen bei der jetzigen Berechnung und die Brücke nach Canada in Niagara Falls ist nun mal eine Toll Bridge. Ohne die Mautstrecken Vermeidung sieht das dann doch gleich viel besser aus, puh. N hat uns im B & B für 17.30 Uhr angekündigt und würden wir nicht in der langsamsten Schlange überhaupt an der kanadischen Grenzkontrolle auf der Rainbowbridge stehen, hätten wir das auch geschafft. So sind wir stattdessen gegen 17.45 am Ziel für heute.

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Ambiance by the Falls, 1 Block von der Rainbowbridge entfernt. Die beiden Fenster in der 1. Etage sind unsere.

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Blue Room

Da für morgen Regen angesagt ist, schlägt N vor, dass wir heute noch zu den Niagarafällen laufen. Gesagt, getan. Das erste Visitor Center hat zu, weiter zum nächsten. Wir gehen um die Ecke und es riecht verdächtig wie in Vancouver... nach Gras. Willkommen in Kanada.

Tatsächlich hat jetzt um kurz vor 7 Uhr noch eines der Visitor Center auf und N & M können Ihre Adventure Pässe abholen. Die Dame dort schlägt vor, dass wir die Fahrt zu den Fällen mit der Hornblower doch heute machen sollten, wo es noch sonnig und trocken sei, denn für morgen sei Regen angesagt. Gute Idee, wir sind zwar etwas unvorbereitet aber was solls. Das Sieben-Uhr-Boot ist zwar jetzt schon voll, aber N & M sind die ersten in der Schlange für das 19.15 Uhr Boot und können so ganz nach vorne auf das Oberdeck. Es geht los und N versucht noch schnell, ein Bild zu machen, so gut es geht im Spritzwasser von den Fällen. Als wir in die Nähe der Horseshoe Falls kommen, bricht sie in lautes Gelächter aus, an photographieren ist hier gar nicht mehr zu denken, es ist, als würde man unter der Dusche stehen, aber N & M haben einen Heidenspaß.

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Von links nach rechts American Falls, Bridalveil Falls und Horseshoe Falls. Im Vordergrund ein Hornblower Boot, da gehen wir gleich drauf.

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American Falls

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Rechts die kleineren Bridalveil Falls. Unten rechts kann man die Menschen in gelben Regenponchos sehen, die sich in die Gischt wagen.

Ziemlich nass machen wir uns auf den Weg zum Hard Rock Cafe und erstehen dort neue T-Shirts, die N & M auch gleich anziehen, denn die sind angenehm trocken. M hat sogar trockene Socken dabei, die er jetzt großzügig N "spendet", denn er hat Flip Flops an und N ziemlich nasse Turnschuhe. Wo wir schon mal hier sind, essen wir auch gleich hier zu Abend und sind tatsächlich erst gegen 22 Uhr wieder im B & B.

24 °C, Sonne, 279 Meilen

Blaues Zimmer, Ambiance by the Falls