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So., 4.5.14

Der nationale Wetterfrosch hat offenbar über Nacht eine Meinungsänderung vollzogen, für heute klingt die Wettervorhersage für den Südteil des Nationalparks gut und zudem gilt ja auch unser Eintrittsticket von gestern noch. Also ist der Plan: wir fahren flink die Road to Hana ohne groß zu stoppen, damit wir genug Zeit haben, den Pipiwai Trail zu laufen. Selbst dafür setzt unser elektronisches Fräulein Rottenmeier 3 Stunden an.

Zuerst aber den Tank wieder auffüllen. Wir fahren zu einer Chevron Tankstelle in Kahului und nutzen wieder die Safeway gas rewards. Wir können 2 einlösen und bekommen dadurch sogar 20 ct pro Gallone Rabatt, hurra nur noch $ 4,39.

Wir wollten ja ohne Stopp bis nach Kipahulu, klappt auch fast, an den Wailua Falls kommt N allerdings nicht vorbei, hier muss gestoppt werden.

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Wailua Falls

Wir brauchen tatsächlich die 3 Stunden und sind kurz vor Zwölf am Visitorcenter, macht einen weiteren Stempel fürs Buch. N & M entscheiden sich dafür zuerst den Pipiwai Trail zu laufen, denn dafür sind wir ja hier und wenn dann noch Zeit ist, den kurzen Trail am Meer.

"Puh, warum hat keiner gesagt, dass das hier sehr stufig nach oben losgeht", mosert N. Die Sonne scheint ordentlich und bereits nach wenigen Schritten ist es N wärmer als während der ganzen 4 Stunden auf dem Kalalau Trail. Sunny und ich machen es uns im Rucksack gemütlich, mehr oder weniger zumindest, soweit das geht, da Sunny immer schubst.

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 Makahiku Falls

Nach einer Weile erreichen wir den ersten größeren Wasserfall, die Makahiku Falls. Ein großer Banyan Baum ist das zweite Highlight des Weges.

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Zwischendurch geht es über zwei Brücken von denen man ebenfalls weitere kleine Wasserfälle sehen kann.

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Der nächste, sehr schöne Teil des Weges, geht meist über einen boardwalk durch einen Bambuswald, ziemlich dunkel und gespenstisch und irgendwie beeindruckend. Wenn die "Grashalme" durch den Wind aneinander schlagen, entsteht ein lautes hohles Klappern.

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Hier ist der Bambus noch recht klein und nicht so dicht. Leider hat N vergessen, Bilder von den Stellen zu machen, wo der Bambuswald ganz hoch und dunkel ist.

Am Ende des Weges müssen wir noch durch einen Fluss und stehen dann vor einer senkrechten Wand und bestaunen die 400 ft hohen Waimoko Falls. Also dafür hat sich der Weg auf jeden Fall gelohnt.

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Waimoko Falls. Auf den Bildern kann man leider kaum abschätzen, wie hoch der Wasserfall ist.

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Bambuswald von oben

Nach etwa 2,5 Stunden sind wir wieder am Visitorcenter, wo mittlerweile die Hölle ausgebrochen ist. Vom Kreuzfahrtschiff "Pride of America", das wir heute morgen im Hafen von Kahului gesehen haben, sind mehrere Ausflugsbusse mittlerweile hier eingetroffen. Die laufen alle den Kahakai Trail zum Oheo Gulch, um die seven pools zu bestaunen. Mist, das wollten wir jetzt auch, also reihen wir uns ein in die Menge.

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Oheo Gulch oder auch mit Kunstnamen "Seven Sacred Pools" genannt.

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Das schöne Parkschild steht am Südeingang

Wir sehen allerdings, nachdem wir den Pipiwai Trail gelaufen sind, nicht mehr taufrisch aus im Vergleich zu den anderen. M meint, mit so einer geführten 40 Mann Horde einen Ausflug zu machen, hätte er gar keine Lust. N antwortet, dass sie das mit der AIDA ja durchaus auch schon mal gemacht hätten. M meint, das sei gar nicht zu vergleichen, denn davon hätte er dann aber 20 Leute wenigstens gekannt.

Wir fahren noch ein Stück weiter, da N's Karte sagt, dass hier das Grab von Lindbergh sei, hm, können wir aber nicht finden. An der Lelekea Bay drehen wir um und fahren zurück, da wir nicht wissen, wie die weiteren Straßenverhältnisse sind und wie lange wir für die Südroute brauchen. Der Rückweg zieht sich endlos wie Kaugummi und N bereut es ziemlich, dass sie die Anti-Spuck-Kaugummis im Hotelzimmer und nicht dabei hat.

An einer Stelle ist eine Umleitung wegen Straßenarbeiten eingerichtet, da standen schon heute morgen am Strand jede Menge Autos, obwohl überall "no parking" Schilder aufgestellt waren. Jetzt auf dem Rückweg haben auch alle Wagen prompt einen Strafzettel am Scheibenwischer. Das Auge des Gesetzes wacht auch hier im Nirgendwo.

Nach endlosen 2 Stunden und 620 Kurven erreichen wir wieder eine gerade Straße, in Paia am Ho'okipa Beach steppt der Surfbär. Offenbar sind die Wellen hier heute ziemlich gut, denn es parken um die 100 Autos hier. Wir steigen aus und bewundern die Wellen und schauen ein wenig den Mutigen zu, die sich da hinauswagen.

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Ho'okipa Beach 

Wir sehen jemanden an einer Bushaltestelle warten, barfuß mit Surfboard. N stellt sich das gerade zuhause vor und findet die Vorstellung ziemlich irrwitzig.

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Wolken über dem Westteil von Maui

Wir sind gegen 19 Uhr wieder im Aina Nalo, duschen schnell, N springt in Ihren neuen Rock und die Tunika und dann gehen N & M zum Hard Rock Cafe, um T-Shirts von Maui zu erstehen. Beide bezahlen getrennt, denn so können wir unsere beiden Gutscheine für je ein HRC Shotglas einlösen. In Chicago gab es mal wieder Kofferanhänger, damit könnten N & M schon Handel treiben. Shotgläser haben wir bisher erst eines aus San Francisco und eines aus Houston. M nimmt auch noch einen Pin von einer Gitarre mit in schönem Maui-Türkis, das passt in der Farbe 1A zum Big Wave Etikett und N's Tunika.

Von hier ist es nur einmal über die Straße zu Bubba Gump, denn N ist heute ganz doll nach Shrimps. Wir bekommen einen Platz auf der Terrasse, allerdings ist es schon zu dunkel, dass man das Meer nur noch hören aber nicht mehr sehen kann. N nimmt den Shrimper's Heaven und M eine große Portion gekochte Shrimps. N bekommt auch wieder ihr Big Wave, M's Wunsch nach Fire Rock kann nicht erfüllt werden, ist aus, ok dann Sam Adams. Die Dame kommt wieder und muss ihn wieder enttäuschen: auch aus. Ein Red Ale könnte sie empfehlen, ok, dann das. Das ist sogar ziemlich lecker, M vergisst aber dummerweise nach der Sorte zu fragen. N nimmt als Nachtisch einen "Lava Flow". Essen gehen ist hier übrigens auch kein günstiges Vergnügen: 3 Bier, 1 Cocktail und 2x Shrimps macht mit Trinkgeld $ 90.

Nach all den dramatischen Schilderungen, die N im Internet gelesen hat, haben wir wer weiß was von der Road to Hana erwartet, dramatische Aussichten, dramatische Straßenführung. Also die Straße selber ist halb so wild, abgesichert mit Leitplanken und zweispurig bis auf die Brücken. Da haben wir woanders schon deutlich mehr erlebt. Die Ausblicke sind schön und die vielen Wasserfälle auch aber auch nichts, was wir noch nie gesehen hätten. Ein, zwei Stellen erinnern N an die Küstenstraße bei Amalfi und die Araucarien hier könnten aus der Ferne fast für Zypressen durchgehen meint sie. Eine schöne Straße ohne Zweifel, allerdings wird sie erst hinter Hana ungefähr so, wie wir sie erwartet haben. Ursprünglich wollten wir morgen noch mal herkommen, um sie ganz langsam zu fahren, denn es gibt sicher ein paar Sachen wie den schwarzen Strand und die Lavatube in Hana, die sehr schön sein sollen, aber nochmal die vielen Serpentinen fahren, hat N nicht so Recht Lust, daher werden wir morgen wohl stattdessen den Westteil umrunden, das ist zwar auch kurvig aber nicht so eine lange Strecke.

Outrigger Aina Nalu, 28 °C, 173 Meilen 

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