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Fr., 18.4.14 (Karfreitag)

Die Sonne scheint, es ist etwas frisch und wir starten pünktlich, wie geplant, um 9.00 Uhr auf unsere längere Anreise nach Hawaii. Schon nach etwa einer Dreiviertelstunde sind wir am Parkplatz 24 am Düsseldorfer Flughafen, diesmal ohne auf der A40 geblitzt zu werden. Das Parkplatzschild zeigt zwar „besetzt“ aber das stört uns nicht, da wir ja einen Parkplatz reserviert haben. Etwas stutzig werden N & M, als das Paar an der Shuttlebus Haltestelle, wo wir unsere Koffer abstellen, meint, das werde schwierig einen Platz zu finden, sie hätten den letzten bekommen und ein Wagen nach ihnen sei wieder herausgekommen ohne Erfolg. Hm. Normalerweise war vorne links bisher immer was frei. Allerdings sind wir sonst auch nicht während irgendwelcher Ferien im Urlaub und jetzt sind ja Osterferien, was N schon am Preis des Parkplatzes beim Reservieren gemerkt hat, der war höher als sonst.

M tüftelt ein wenig herum und findet ein Eckchen für den Wagen von dem er meint das gehe. "Wir werden sehen, ob das Auto noch da steht, wenn wir zurückkommen", meint N.

Auf dem gewohnten Weg zur Lufthansa Gepäckabgabe ist N etwas irritiert, das sieht so anders aus. Ach ja, LH fliegt ja nur noch die Langstrecke von Düsseldorf, die ehemaligen LH Schalter sind jetzt Germanwings Schalter. Einmal umdrehen, aha, hier ist jetzt LH. Nachdem die Koffer weg sind, gehen wir erst mal was Frühstücken, denn so langsam knurrt der Magen.

Trotz des Dramas, dass N mit dem United Ticket keine Sitzplätze bei LH reservieren konnte, sitzen wir alle 4 zusammen in einer 3-er Reihe, nur eben nicht am Fenster.

Dummerweise funktioniert das Inseat-Entertainment bei M nicht richtig, der Cursor geht nicht dahin, wo er soll, so dass M bei Film und Sprachauswahl immer russisches Fernseh-Roulette hat. Der Hobbitt auf Portugiesisch ist nicht so doll, lässt sich aber nicht abschalten, da der Bildschirm auf den Befehl gar nicht reagiert, und der Film ist laaaang. Zumindest die Geschichte der Bundesliga klappt und das sogar auf Deutsch. Angebote, mit N den Platz zu tauschen, werden mit hartnäckigem Tippen auf dem defekten Bildschirm abgelehnt. M zeigt Ausdauer und tippt fast die ganzen 9 h Flug darauf herum, nur unterbrochen von einem längeren Schwatz mit den Stewardessen in der galley.

Für den unkooperativen Bildschirm bekommen wir schon 2 Lindt-Schokohasen als Entschädigung. Die gemeinsame Vorliebe für den BVB von M und einer der Flugbegleiterinnen allerdings führt zur besonderem Service: „die beiden bekommen alles was sie wollen“ meint die Dame lächelnd, als N auch kurz nach hinten geht. Hier steht eine große Kiste mit Obst, Joghurt und einem Glas Würstchen (?) zur Selbstbedienung, da keine Lebensmittel in die USA eingeführt werden dürfen. N lässt sich auf eine Banane und einen Kaffee und M auf ein, zwei Warsteiner verführen. Wir plaudern ein wenig über dies und das unter anderem über Hawaii und die Vorzüge von Urlaub mit dem Wohnwagen.

Lustig wird es als beim Abräumen der Reste der Pizza die eine Stewardess die andere fragt, ob sie auch unsere Tische ordentlich abgewischt hätte. Da fragen sich irgendwann auch die Umsitzenden bestimmt was für ein Film hier läuft. Wir verabschieden uns beim Aussteigen ganz herzlich mit „bis in Berlin am 17. Mai“, denn die BVB Anhängerin wird dann auch dort sein, wie N & M. Sehr sympathische Flugbegleiter.

Zeitlich brechen wir heute anscheinend einen Rekord, wir landen kurz vor 15 Uhr und sind bereits kurz nach 16 Uhr mit den Koffern auf dem Zimmer. Das Hilton Airport Hotel liegt mitten in dem Halbkreis, den die Terminals 1-3 formen und ist in nur wenigen Schritten erreichbar. Die Bahnlinie der Blue Line in die Innenstadt ist ebenfalls nur einen Katzen"wurf" entfernt vom Hotel.

$5 bzw. $3 zurück pro Person kostet die etwa 37 km lange Fahrt mit der Blue Line vom Flughafen O‘Hare nach Chicago Downtown und zurück, also schlanke 5,60 Euro. Bei uns im ÖPNV legt man dafür mindestens 30 Euro hin. Die Dame am Ticketautomaten die den Unwissenden Touris wie uns bei der Ticketwahl assistiert, verrät uns vielleicht das letzte noch ungelöste Geheimnis der individuell in den USA Reisenden. Sie meint statt des für die Zahlung mit Kreditkarte vom Gerät geforderten ZIP Codes von zuhause sollen wir die 0 und dann Enter eingeben. Klappt. N & M schauen sich an und haben sofort den gleichen Gedanken und platzen raus „Geht das auch an der Tankstelle?“ „Ja“, meint sie. Na das werden wir testen!

Kalt ist es, vor allem der Wind ist eisig und bei einer Temperaturanzeige mit 40 °F, also um die 4 °C, wissen wir, dass N mit Ihrer Wetterprognose, zumindest was die Temperatur angeht, richtig liegt, glücklicherweise regnet es aber nicht wie befürchtet, sondern ein blauer Himmel und Sonne empfangen uns in der Windy City.

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So kommt N an die von ihr gewünschten Bilder vom Cloud Gate im Millenium Park oder The Bean, wie die Einwohner das Kunstwerk nennen. Ein Bild ohne Menschen davor bekommt man aber wohl nur morgens um Drei meint N, denn hier steppt der Bär.

Einen Besuch an der Buckingham Fountain verschieben wir auf nächstes Jahr, denn da gehen die ersten Überlegungen für eine Tour um die Großen Seen hin.

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Stattdessen laufen wir zum Hard Rock Cafe und N & M kaufen die obligatorischen T-Shirts und können die $15 Guthaben auf dem Members Rewards Konto einlösen, die N für schon eingelöst hielt. Wir haben Hunger und sind etwas tiefgekühlt, deshalb essen wir auch hier zu Abend. Auf der Bühne wird alles für ein Konzert um 22 Uhr aufgebaut, Karfreitags Ruhe gibt es hier nicht.

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Da es im Hilton am Flughafen kein Frühstück gibt, rüsten sich N & M kurz mit Sandwiches im gegenüber gelegenen Walgreens aus. Hier wird gerade ein Wagen mit Hund abgeschleppt. Soll das der Rettung des Hundes vor der Kälte dienen? Keine Ahnung, denn offensichtlich falsch stand der Wagen nicht. Das werden wir wohl nicht lösen können.

Um 21.00 Uhr liegen wir erschlagen in den Federn.

Hilton Chicago O'Hare, 4 °C, 0 Meilen

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