Mo., 21.4.14 (Ostermontag)
Hey, wir werden besser, es ist 3 Uhr als N & M aufwachen. Wie gehabt gibt es Frühstück auf dem Zimmer. Der Käse ist leer, da muss wohl heute noch Ersatz her.
Wir starten kurz nach 9 Richtung Downtown Honolulu, für etwas Hawaii Geschichte. Wir stellen den Wagen am Aloha Tower ab. N hatte gelesen, dass man hier günstiger Parken kann, wenn man das Parkticket in einem der hier ansässigen Läden oder Restaurants validieren lässt. Hm, das wird schwierig, denn das ganze Center ist von einem Bauzaun umgeben und wird offenbar renoviert, Wiedereröffnung 2016. Das Gordon Biersch Restaurant, das N für heute ausgesucht hatte, scheint aber geöffnet zu sein. Egal, wir fahren jetzt erst mal auf den Turm und angesichts der frühen Stunde und des Regens sind wir hier auch ganz alleine. Der Dame, die unser Gepäck kontrolliert, können Sunny und ich mit unserer perfekten Hawaii Lei-Ausstattung sogar ein Lächeln aufs mürrische Gesicht zaubern.
Blick Richtung Waikiki
Der Nachteil von elektronischen Reiseführern ist, dass man sie irgendwie schlechter mitnehmen kann, meint N. Denn wir haben zwar tolle Reiseführer auf dem Tablet aber das hier in den Regen zu halten ist auch doof, also stehen wir hier ohne Karte und wissen nicht so recht wo lang. Ok, da muss das Navi im Fußgängermodus eben herhalten. Wir laufen die knappe halbe Meile vom Aloha Tower zum Iolani Palast, finden auch den Ticketverkauf im Nebengebäude und werden dann als Gruppe auf die Veranda des Palastes geleitet. In dem kleinen Souvenirladen, wo die Tickets verkauft werden, entdeckt N eine Photographie von Waikiki aus dem Jahr 1940. Ganze zwei Hotels standen damals dort am Strand. Die Bausünden sind dann wohl alle danach in recht kurzer Zeit entstanden. N hat heute auf der Fahrt festgestellt, das in Richtung Honolulu "Innenstadt" ab und zu ein paar ansehnlichere Modelle von Hochhaus dazwischenstehen.
Auf der Veranda des Palastes nehmen wir auf Bänken Platz und bekommen eine Einweisung. N kann sich das Lachen kaum verkneifen, als einige der Mit-Touristen die lose(!) auf den Lehnen hängenden Kopfhörer aufsetzen und tatsächlich auflassen. Schmucke blaue Überschuhe, ein wenig wie im OP, werden ausgeteilt, damit wir den restaurierten Holzfußboden nicht zerstören. M macht genau das aber erst mal mit den im Anschluss ausgeteilten Audio Guides, er schaltet seinen durch kontrolliertes Tastendrücken komplett ab, so dass auch die Toureinweiserin es nicht wiederbeleben kann. Ein neues muss her. Die bekopfhörerten aus den Reihen vor uns merken jetzt auch, dass der Ton nicht aus der Teakholzbank, auf der sie sitzen, kommen wird, sondern, dass sie das lose Ende des Kopfhörerkabels tatsächlich noch in das technische Gerät einstöpseln müssen. Hurra.
Speisesaal
Blauer Salon
Einzige Treppe im Gebäude
Thronsaal
Bärenunsinn
Das sind doch mal noble Türscharniere
Schlafzimmer des Königs
Bibliothek
Musikzimmer
Schlafzimmer der Königin
Der Palast war hypermodern zu seiner Zeit mit elektrischem Licht, WC, Duschen und Waschbecken mit fließendem heißem und kaltem Wasser ausgestattet.
Nachdem wir das kleidsame Schuhwerk und die technische Ausrüstung wieder abgegeben haben, schauen wir uns noch in der Ausstellung im Keller um. Es regnet immer noch, als wir nach insgesamt etwa 2 Stunden im Palast wieder draußen sind. Hm, also dann sehen wir halt den Film über den Palast im Nebengebäude noch an, bevor wir rüber zum Aliiolani Hale gehen, um das obligatorische Bild von der King Kamehameha Statue zu machen und die Ausstellung zu besuchen.
Es ist jetzt gegen 14 Uhr und N hat schon wieder Hunger. Wie praktisch!. Wir gehen zurück durch den Regen zum Aloha Tower und setzen uns dort in der Gordon Biersch Brewery an die Außenbar mit Blick auf die Hafeneinfahrt. N & M nehmen beide (zur Sicherheit) die garlic fries, M ein paar kleine Bratwürstchen (Achtung, keine wings!) und N ein Huhn/Avocado Sandwich. Die garlic fries haben es ganz schön in sich, sind aber extrem lecker, auch die Bratwürstchen sind überraschend gut gewürzt und Ns Sandwich ist auch sehr lecker. N probiert das brauereieigene Hefeweizen, das auch ganz gut schmeckt. Das Restaurant kann man weiterempfehlen.
Das Parkticket können wir hier an der Bar abstempeln lassen und bekommen so die ersten 3 h Parken geschenkt.
Zum Bishop Museum sind es etwas über zwei Meilen, ne das laufen wir nicht, das fahren wir. Gegen 3 kommen wir an und haben jetzt noch 2 Stunden für einen Rundgang durch die Ausstellung, das Science- und das Hauptgebäude suchen wir (also N) uns aus, da wir eh nicht alles in der Zeit sehen können. "Hier kann man locker einen Tag verbringen", meint N im Anschluss.
Mittlerweile ist es halb Sechs, deshalb machen wir uns auf den Rückweg mit einem Zwischenstopp am Safeway, um den leergefutterten Käse aufzufüllen und schon mal Waschpulver und Trocknertücher zum Wäschewaschen zu besorgen. Und wieder etwa $6 gespart, dank Safeway Karte.
N will in Waikiki schon mal für morgen Abend nach dem empfohlenen Fischstand im International Marketplace schauen. Deja vu? Der International Marketplace ist von einem Bauzaun umgeben, Wiedereröffnung 2016. Das wird wohl nichts. Wir gehen ins Yard House, das mit einer unglaublichen Bierauswahl aufwarten kann. Lange Schlangen vor der Tür, Menschen, die auf Tische warten. N fragt nach einem Platz an der Bar, kein Problem, wir können durchgehen und werden sofort fündig. Trotz der großen Bierauswahl entscheiden sich N & M wieder für das heimische Bier: Fire Rock für M und Big Wave für N. N überlegt einen Cocktail oder einen Nachtisch zu nehmen, die Entscheidung fällt ihr offenbar sehr schwer, daher nimmt sie einfach noch ein Big Wave Bier.
Coconut Waikiki Hotel, 29 °C, 12 Meilen