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Fr 15.07.16 Frankfurt Calgary, AB

M steht um 5.00 Uhr auf, denn schließlich wollen die gestern Abend gewaschenen Kleidungsstücke noch ordnungsgemäß gebügelt werden. Bei dem Aufruhr sind wir natürlich auch alle wach. N steht um 6 Uhr auf und trödelt dann noch etwas herum. Ihr Koffer ist ja schon fertig gepackt. Pünktlich um halb Neun verlassen wir das Haus, nachdem M noch kurz einen Werkstatttermin für seinen Wagen nach dem Urlaub vereinbart hat. Mit der Regionalbahn geht es nach Essen und von dort mit dem ICE nach Frankfurt.

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Wir sitzen im Kinderabteil, das vollkommen leer und sehr geräumig ist.

N: "Ich hätte jetzt gerne eine Hühnersuppe."

M: "Ja klar, was denn auch sonst. Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich stattdessen ein Bier nehmen würde?"

Hey, mal auf die Uhr gesehen? Es ist gerade mal halb Elf.

Eine Stunde später erreichen wir den Frankfurter Flughafen und beherzigen den Tipp, das Gepäck direkt am Fernbahnhof aufzugeben, damit können sich N&M das Geschleppe quer durch den Flughafen sparen. Die Zeit, die wir bis zum Boarding haben, reicht für ein Bier aber auch nicht viel mehr.

Halbwegs pünktlich heben wir ab. Eigentlich hatte N laut Sitzplatzplan erwartet, dass wir direkt hinter der Trennwand sitzen, aber tatsächlich sind Reihe 22 und 23 Notausgangssitze, wir in 23 haben sogar noch den Vorteil, dass wir unsere Beine unter den Vordersitz strecken können, was an der Trennwand in Reihe 22 schlecht geht. Wir haben sogar mehr Platz als in der Premium Economy. Also alles richtig gemacht. Auf der anderen Seite am Notausgang sitzt eine Dame mit Krücke. Die könne dort nicht sitzenbleiben, befindet der Steward, so könnten wir nicht starten, die müssen in der Mitte sitzen. Das Paar, das er auffordert die Plätze zu tauschen (von XL auf XL wohlgemerkt!) weigert sich zunächst. also genauer gesagt, sie ist diejenige, die dann unter lautem Meckern und Zetern, dass Sie sich auf jeden Fall beschweren würde, das sei ja mal klar, dann trotzdem den Platz tauscht. Dummerweise geht der Steward dann nicht weg nach erfolgtem Tausch, was ihr weiteres lautstarkes Meckern entlockt. Puh, er lässt sich breit schlagen und legt fest, nach dem Start wird zurückgetauscht und zur Landung werde dann nochmals getauscht. Ihr glaubt es nicht, aber die haben tatsächlich auch jedes Mal ihr Handgepäck in den overhead bins mit umziehen lassen.

Die Mecker- und Beschwerdeliese hat dann noch ein paar Anwandlungen, so kommt sie M z.B. unter "Kann man was sehen, kann man was sehen", gefährlich nahe, um aus den Fenstern auf unserer Seite zu schauen. Da hätte sie besser die Sitze auf der anderen Seite am Fenster behalten, statt sich bei uns fast auf den Schoß zu setzen.

Überpünktlich landen wir in Calgary. Es regnet. Hmph.

Fazit Condor: wir sind froh, dass wir die nächsten Flüge wieder mit Air Berlin und Lufthansa machen, da gibt es kostenlos Bier und Filme und irgendwie bisher immer besser geschultes Personal.

Immigration, ein paar Fragen zu unserer Reise, keine Fingerabdrücke etc., ein paar Gute-Reise-Wünsche und schwupps sind wir in Kanada. Das Gepäck ist nicht ganz so schnell, findet den Weg aber dann auch noch. Shuttle zu Hertz nicht nötig, die Autovermieter sind direkt auf der andere Straßenseite.

Von den Mitarbeitern hier hätten sich die letztes Jahr in O'Hare mal ne Scheibe abschneiden können. Zusatzversicherung etc. werden nur kurz abgefragt und ein "Nein, danke" sofort akzeptiert. Innerhalb weniger Minuten haben wir einen Wagen.

Als N&M die Wagenschlüssel in Empfang nehmen, kommen Meckerliese und Mann auch an den Schalter.... und.... oooh wie schade, bekommen noch keinen Wagen, sondern sollen warten. Laufstark um Ns Aufmerksamkeit heischend, beschwert sie sich, während sie sich neben N niederlässt, dass dies ein Unding sei, denn schließlich sei der Wagen bestellt gewesen. N klappert als Reaktion mit unseren frisch erhaltenen Wagenschlüsseln. M geht nochmals ins Flughafengebäude zurück, um einen Puck der Calgary Flames als Geschenk zu besorgen. N wartet derweil neben Meckerlise und schaut dem Navi zu, wie es die Satelliten sucht und endlich findet.

Unser elektronisches Fräulein Rottenmeier will uns über eine sehr matschige unbefestigte Straße zum Hotel schicken. Ne, Mädchen, nicht mit uns. Mit etwas Herumfahren in diesem Neubaugebiet direkt am Flughafen finden wir schließlich zu unserem Hotel.

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Sehr schönes neues Hotel und mit Wyndham Punkten für $84 incl. Steuer zu haben.

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N nimmt das Honey Wheat und M das Brown Ale.

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Die Bar ist ganz nett und die Beleuchtung wechselt ständig die Farbe. Vom Kellner erfahren wir, dass aktuell die bekannte Calgary Stampede läuft, aber statt Staub ist dort knöcheltiefer Matsch auf den Rennstrecken zu sehen.

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Was esse ich denn bloß?

M nimmt wie immer Chicken Wings und N ein Club Sandwich. Wir sind jetzt ziemlich erschlagen und gehen schon um 22 Uhr ins Bett.

11 °C, 30 km, Wyndham Garden Calgary Airport.

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