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Fr. 27.05.22

N war ja bis Dienstag beim Kongress in Italien und hat eisern FFP2 getragen, eine für Kinder, denn die passen wenigstens, damit auch ja am Donnerstag der Test negativ ist. Etwas hibbelig war sie allerdings doch, aber kurz nach 11 Uhr dann erlöst. Zertifikat in Händen wollte sie sich nun ans Einchecken machen. 

Aber irgendwie ging da gar nichts. 

Zertifikat hochladen "niente", da sich das heutige Datum nicht auswählen ließ. Ok, dann halt Bordkarte.... auch nicht. Erst kommt der Hinweis, der Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit sei nicht auswählbar, dann der Hinweis, es sind Gesundheitsnachweise nötig (wissen wir, lassen sich halt nicht hochladen, schnurch) und dann die Anzeige, es sind keine Nachweise nötig für Nico (hä?) und dann kam der Hinweis: Sie sind nicht eingecheckt. Ja toll. Hotline sagt: Keine Ahnung, müssen Sie am Flughafen klären. 

Hilft alles nix, also warten. 

N wird beim Packen bewusst, dass es einen ziemlichen Unterschied macht, ob man alleine mit einem oder zu zweit mit zwei großen Koffern reist. Schweren Herzens packt sie noch einen Trolley. Zur Not kommt der in den großen Koffer beim Rückflug. Wird schon.

Ziemlich pünktlich steht sie auf und ist ebenfalls pünktlich am Parkplatz. Dummerweise muss es ausgerechnet dann regnen, wenn man ganz hinten parkt und mit 2 Koffern und einem Rucksack unterwegs ist. Glücklicherweise steht der Transfer schon bereit und kurz darauf sind wir am Flughafen. Was für ein Unterschied zu Samstag. Da ist N fast vom Glauben abgefallen, so voll war da das Gebäude. So voll wie es da war, so leer ist es jetzt. Keiner am Check In Schalter vor ihr.  Hier ist alles schick, Sitzplätze wie gebucht und den zweiten Koffer darf N sogar kostenlos aufgeben, dank des Frequent Traveller Status, der Coronabedingt bis 2023 verlängert wurde. Der Status macht es auch möglich, dass wir in die Business Lounge direkt an unserem Gate können und dort erst mal frühstücken. 

N unterhält sich auf dem kurzen Flug nach Frankfurt nett mit ihrer Sitznachbarin, die auf dem Weg nach Charlotte ist.

Ich hab ja den Eindruck, dass irgendwie alle hier an Bord irgendwohin weiterfliegen.

In Frankfurt kommt N tatsächlich leicht ins Schwitzen, denn der Weg vom Ende des Flugsteigs A zu C15 zieht sich wie Kaugummi. Erneute Sicherheitskontrolle, N hat von vorhin gelernt und packt hier gleich den ganzen Rucksack aus.

Ab in die nächste Lounge, wieder direkt neben unserem Gate. Zwischenimbiss.

Boarding ist pünktlich aber wir haben dennoch Verspätung.... aber jetzt ist es wurscht. Keine Anschlussflüge mehr.

Die Plätze in der "more legroom" Reihe 16 sind wunderbar, massig Platz, mindestens so viel wie on der Premium Eco in den Reihen davor.

Der Flieger ist nur Viertel voll und so setzt sich die Dame in unserer Reihe auf einen normalen Economy Seat, da Sie unbedingt am Fenster sitzen will. Na, uns soll es ja egal sein, denn jetzt haben wir die 3er Reihe für uns allein.

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Auf den 4er Reihen weiter hinten strecken sich viele zum Schlafen aus, so leer ist es. Ähnlich wie 2007.

Hm, ob sich die Strecke so rechnet?

Wir schauen mit N "Grindelwalds Verbrechen", danach hört N Hörbücher auf dem Handy. Von "Besser fühlen" von Leon Windscheid, den N vor ein paar Wochen live in Essen gehört hat, über ne Runde Morse "The way through the woods" und ein wenig Potter "The order of the Phoenix". Hm, immer noch zwei Stunden... also weiter mit Inspektor Morse. Der muss allerdings aber noch etwa 6 weitere Stunden ermitteln als wir pünktlich in Ft. Myers landen, Fortsetzung kommt dann die Tage.

Wir mögen den überschaubaren Flughafen hier, und da unser Vogel ja nur wenig gefüllt war, ist die Wartezeit bei der Immigration entsprechend gering. Koffer stehen vor der Tür auch schon parat, gut, dann ab auf die andere Straßenseite zu den Autovermietungen. Es steht 1... in Worten "ein" Wagen bei den Midsize SUVs.... und da passen noch nicht mal beide Koffer rein und außerdem riecht der nach Rauch. Den wollen wir nicht. Das Personal ist maximal unkooperativ, obwohl die Dame bei den Wagen zuerst sagte, sie würde einen anderen Wagen herholen lassen, will sie nach einem kurzen Gespräch mit ihrem Chef (?) nichts mehr davon wissen, das habe sie nicht gesagt.

Ommmm, Lügner hat N ja echt so satt...

Sie hätten keine anderen Autos, ich müsste den nehmen, und er rieche auch nicht nach Rauch. Der Chef holt den Wagen stellt ihn vor uns und sagt den oder keinen, er würde auch mit dem Gepäck helfen. N ignoriert ihn und er bringt den Wagen wieder weg. N fragt was denn wäre, wenn jemand anderes heute den Wagen nimmt, ob Sie ihr dann Laufen anbieten?

Jetzt kommt ein neuer Wagen an, N eilt darauf los und schnappt ihn sich. Ist zwar immer noch kleiner als es Midsize bis 2019 war, tatsächlich ist es auch CFAR und nicht IFAR wie gebucht, aber das ist jetzt auch wurscht. Er ist größer als der stinkige Wagen und eben auch nicht stinkig. Es kommt eine weitere Dame an, offenbar die Oberchefin und fragt, was denn mit dem anderen Wagen nicht stimme, ich erwähne den Geruch, sie schnuppert hinein und markiert den Wagen. Da kommen die beiden anderen an und behaupten, er rieche nicht nach Rauch. Tja. Macht ihr das schön unter euch aus, wir fahren auf jeden Fall jetzt also einen Nissan Kicks (whatever that is????) aus North Carolina.

Da sie den Weg zum Haus auch so findet, holt N das Navi nicht heraus. Dummerweise bleibt dadurch auch der Sunpass Transponder im RFID Schutzbeutel und als wir über die Cape Coral Bridge fahren, schallt ein lautes SHIT durch den Wagen. Es gibt keine Cash Lane mehr. Wenn N nachher das Kennzeichen auf der Sunpass Webseite hinterlegt, wird sie die Startzeit vor die Brückenüberquerung legen, vielleicht hilft das was.

Im Haus angekommen, erst Mal die Verwaltung anrufen, um einen Übergabetermin auszumachen, hm keine Mailbox. Egal, weiter geht es mit Auspacken. Das Telefon klingelt, Talisa von der Hausverwaltung, Termin für morgen früh, passt. Jetzt fährt N noch Mal los zu Publix, um zumindest für das Frühstück morgen einzukaufen. Ok, Margarita-Zutaten kauft sie auch noch.

22 mi, 30 °C