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Freitag 19.10.18 DUS - Miami

3.30 Uhr der Wecker klingelt, N springt aus dem Bett. Na ja fast, so schnell halt, wie es der gebrochene Knöchel zulässt. Leider muss sie die Schiene noch ne Woche tragen, aber egal, gibt Schlimmeres.

Wir kommen fast pünktlich los und unser 10 Jahre altes Navi will nur am Flughafen anders fahren als die Beschilderung ansagt. N & M halten die Schilder für aktueller und folgen den Hinweisen zum "lang parkeren". Gute Entscheidung. Die Autokennzeichenerkennung funktioniert auch, passt.

Der kurze Zubringer nach London ist bis auf ein paar Minuten pünktlich und wir landen sogar 10 Minuten vor der geplanten Zeit in London, was uns sicherlich fürs Umsteigen hilft, meint der Kapitän in seiner Durchsage. Woher weiß der das? Egal. Wir haben jetzt bis zum nächsten Boarden 90 Minuten Zeit, was als max. Umsteigezeit für den Transfer vom Terminal 5 zum Terminal 3 hier in Heathrow aufgerufen wird. Die Busse fahren auch fast in unmittelbarer Nähe des Gates ab, an dem wir ankommen. Wunderbar. Bei der Sicherheitskontrolle, die vor dem Besteigen des Busses von AA hier durchgeführt wird, bekommen wir mehr Fragen gestellt, als jemals bisher bei der Immigration. Warum wollen Sie in die USA? Woher kommen Sie? Wohin fliegen Sie? Wohin wollen Sie in Florida? Wie kommen Sie da hin? (Das ist allerdings für N so abgedreht, dass fast vergisst zu antworten. Wie bitte soll man von Miami nach Cape Coral kommen? Gibt es da neuerdings einen Zug oder Bus?) Dann ist M dran: Wo arbeiten Sie? Seit wann arbeiten Sie da?.... N vermutet, dass es sich eher um einen Sprachtest handelt.

Wir brauchen etwa 45 Minuten statt der aufgerufenen 90 Minuten und sind mehr als pünktlich am nächsten Gate, auch wenn es #42 ist, also am Ende der bekannten Welt.

Die AA App zeigt an, dass Ms Koffer bereits um 11.15 Uhr in das Flugzeug nach Miami umgeladen wurde, der von N steht immer noch auf "bearbeitet in Amsterdam". Ehrlich? Ist nicht Euer Ernst. N ist unleidlich. M meint mal wieder, sie solle einfach dem System vertrauen. Und er hat natürlich auch wieder Recht. Um 12.11 Uhr ist auch Ns Koffer im Umgeladen-Status. Puh. Das wären sonst anstrengende 9 h Flug für uns geworden.

Wir sind unseres Wissens nach noch nie mit AA geflogen aber es ist alles ganz ok. Getränke werden zwischendurch nicht angeboten aber in der Galley stehen Wasser, O-Saft und Salzbrezeln zur Selbstbedienung und wir sitzen direkt daneben, also kein Ding.

Als N die Sitze mit mehr Beinfreiheit gebucht hat, sah es auf dem Sitzplan so aus, als wäre vor uns eine Sitzreihe aber tatsächlich ist da 3 m nichts außer Notausgang, da wollen wir nicht meckern. Und das alles für ca. 700 € pP mit den Sitzplatzreservierungen. Mal sehen, wie der Rückflug ist, da hat N auch Main Cabin Plus mit mehr Beinfreiheit ausgesucht. Aber das ist noch 2 Wochen hin, da will M aktuell gar nichts von hören. M ist halt wie Frederick.

Es gibt Hackbällchen oder Pasta, Schmeckt alles ganz gut und auch der Salat und der Kirschkuchen sind recht lecker. N nimmt ein Fat Tire Belgian White Beer und M ein Sam Adams und damit haben wir den Vorrat an diesen Biersorten auf diesem Flug auch eliminiert. Danach muss M auf Heinecken und N auf Goose Island IPA umsteigen. Mitten auf dem Flug bekommen wir ein Vanilleeis gereicht, dann eine Pizza wahlweise mit Salami oder Spinat und Schafskäse, die ist allerdings geht so, da hilft ein Bier beim runterspülen. M steigt auf Cola um, er muss ja nachher noch fahren.

Wir können mal wieder stundenlang beobachten, wie Menschen das Push auf der Toilettentür ignorieren und mit spannenden Techniken versuchen, die Tür zu öffnen. Unser bisheriger Sieger ist "Ziehen am außen angebrachten Aschenbecher".

Mit ein paar Minuten Verspätung landen wir gegen 17.45 Uhr in Miami. Sonne, Wärme und eine unglaubliche Luftfeuchte empfangen uns. Das Wetter hatte N ja schon die letzten Wochen über verfolgt und es war jetzt im Oktober eher sonst wie im Juni. Heiß, schwül und gewittrig. Dafür kommen wir doch extra im Herbst, weil wir genau das nicht wollen. Aber mal sehen, für Sonntag ist eine Kaltfront angekündigt, danach soll es unter 90 °F sein und deutlich weniger schwül, also so, wie N & M es ursprünglich bestellt haben. Sunny muss noch ein wenig intensiver singen findet N.

Wir werden anderes als letztes Jahr nicht in die große Schlange auf der unteren Etage dirigiert, sondern zu APC-Automaten auf der oberen Ebene, wo es deutlich leerer ist.

N: "Ist das so richtig?"

M: "Beschwer Dich doch."

N & M haben beide kein X auf dem Ausdruck vom APC Automaten, M hält der Schlangendirigierdame seinen Zettel deutlich erkennbar unter die Nase. "Well done" meint sie zu M und leitet uns in die non-X-Schlange. Die nächste Dame schickt uns in die US-Residents-with-X-Schlange, aber da die erheblich kürzer ist als die non-X-Schlange will auch N sich mal lieber nicht beschweren.

Bei Hertz steht für uns mal wieder "see counter" auf der Goldtafel und es ist auch unser klassisches Durcheinander der Grund dafür. N ist das Hertz Gold Mitglied die Reservierung läuft wegen der ADAC Preise auf M und so passen im System nie die Namen zusammen, daher muss die Dame Ms Führerschein mal wieder händisch eingeben, damit die Kreditkarte mit seinem Namen akzeptiert wird. Aber das kennen N & M ja auch schon. Wir bekommen einen Buick Encore zugewiesen.

Bei aller Liebe passen da aber nicht die beiden Koffer in den Kofferraum. N geht zurück zum Schalter, die Dame meint sie schaut mal was geht. Einen Minivan könnte sie uns geben. Ne, zu groß. Es wird ein kostenfreies Upgrade auf einen Nissan Pathfinder. Der hat auch 7 Sitze ist also vermutlich auch nicht wesentlich kleiner als der Minivan, aber egal. Kofferraum auf, hm, noch weniger Platz als vorhin. Das liegt aber am 6 & 7 Sitz stellen N & M fest. Die beiden brauchen aber eine ganze Weile, um die Sitze umzuklappen, denn die Kopfstützen sind im Weg. So züppeln N & M überall dran rum, bis sie es endlich haben. So ähnlich wie die anderen Leute vorhin an der Klotür, nur dass hier nicht fett "push" irgendwo dran steht.

Wir fahren zum Ausgang, wo M nochmal seinen Führerschein vorzeigen muss. Die noch recht junge Dame dort, sieht sein Bild lacht und meint "nice guy" zu seinem 18-jährigen Konterfei. M ist sichtlich geschmeichelt.

Am Ausgang des Mietwagengeländes stehen eine ganze Reihe Autos am Straßenrand.

M: "Ah die Navi-ans-Laufen-bringen-Schlange."

N: "Stell dich mal dazu, wir haben auch noch kein Signal."

Erstes Ziel Walmart. Wir drehen noch mal ungewollt, da M und TomTom sich noch nicht recht verstehen, Anlaufschwierigkeiten, das gibt sich.

Wichtige Dinge wie Shampoo, Duschgel sowie Bier und Wasser sind jetzt erledigt, also ab ins Hotel. Die suction cups vom Sunpass Transponder wollen offenbar nicht mehr so recht, das Ding fällt dauernd runter. Da muss N morgen mal "bei". Außerdem muss sie dringend das Kennzeichen auf der Webseite hinterlegen, denn hier sind hauptsächlich toll-by-plate-Blitzer und keine Sunpass-Empfangskisten angebracht. Bargeld geht gar nicht mehr auf den Toll-Straßen rund um den Flughafen.

Zum Essen wird heute Chipotle getestet, da es direkt neben dem Hotel ist. Schmeckt ganz ok, ist aber mehr Schnellimbiss und entsprechend ungemütlich. Das wird wohl nicht eines unser bevorzugten Etablissements befinden N & M.

Noch ein Bier zum Anstoßen auf den Urlaub, schnell duschen und dann schläft N gegen 10 auch schon sofort ein.

29 °C, ? mi, Hilton Garden Inn Miami Airport West

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