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Das richtige Haus zu finden ist auch dieses Mal eine echte Aufgabe.

Das, was Sie gerne hätte, ist schon wieder nicht mehr frei, daher bucht Sie wieder bei den Schweizern wie letztes Jahr.

Die Wahl fällt auf: Villa Summer Dream

Hier ist sie zu finden:

 

Die Superreiseberichtsschreibkräfte von Ty kennen wir ja schon lange, die von Sunny unserer "Sonnenherbeisingerin" haben wir ja erst vor gar nicht allzu langer Zeit entdeckt, die von Tara waren uns bisher unbekannt. Allerdings zieht seit ein paar Tagen ein Tropensturm namens "Tara" die Mexikanische Pazifikküste hoch. Das gibt uns etwas zu denken...

Ab hier übernimmt jetzt auch wieder der mit den bärigen Superreiseberichtsschreibkräften:

Haare lässt sich M gerade noch schneiden; Rasen mähen... welcher Rasen nach dem Sommer?; Auto waschen lohnt nicht, steht eh draußen... ach ja Koffer packen. N ist fast fertig (denkt sie...). Die in Florida empfunden mit Gold aufzuwiegenden Papierprodukte wie Küchenrollen fliegen diesmal von hier mit, Gewürze sowieso und ach, fast hätte N die Silikonbackform vergessen...

M hat noch nicht mal angefangen. Auch nichts Neues.

Dafür sind wir eingecheckt, sowohl für die Flüge als auch für das Hotel in Miami. Jetzt muss nur das Umsteigen in London klappen, dann ist es fast gut.

Die Miezen verweigern ihr Abendessen.

N: "Und das wo ich jetzt wieder das hochwertige Futter gekauft habe und nicht mehr das Katzenjunkfood."

M: "Die wollen halt wieder McMiau."



Freitag 19.10.18 DUS - Miami

3.30 Uhr der Wecker klingelt, N springt aus dem Bett. Na ja fast, so schnell halt, wie es der gebrochene Knöchel zulässt. Leider muss sie die Schiene noch ne Woche tragen, aber egal, gibt Schlimmeres.

Wir kommen fast pünktlich los und unser 10 Jahre altes Navi will nur am Flughafen anders fahren als die Beschilderung ansagt. N & M halten die Schilder für aktueller und folgen den Hinweisen zum "lang parkeren". Gute Entscheidung. Die Autokennzeichenerkennung funktioniert auch, passt.

Der kurze Zubringer nach London ist bis auf ein paar Minuten pünktlich und wir landen sogar 10 Minuten vor der geplanten Zeit in London, was uns sicherlich fürs Umsteigen hilft, meint der Kapitän in seiner Durchsage. Woher weiß der das? Egal. Wir haben jetzt bis zum nächsten Boarden 90 Minuten Zeit, was als max. Umsteigezeit für den Transfer vom Terminal 5 zum Terminal 3 hier in Heathrow aufgerufen wird. Die Busse fahren auch fast in unmittelbarer Nähe des Gates ab, an dem wir ankommen. Wunderbar. Bei der Sicherheitskontrolle, die vor dem Besteigen des Busses von AA hier durchgeführt wird, bekommen wir mehr Fragen gestellt, als jemals bisher bei der Immigration. Warum wollen Sie in die USA? Woher kommen Sie? Wohin fliegen Sie? Wohin wollen Sie in Florida? Wie kommen Sie da hin? (Das ist allerdings für N so abgedreht, dass fast vergisst zu antworten. Wie bitte soll man von Miami nach Cape Coral kommen? Gibt es da neuerdings einen Zug oder Bus?) Dann ist M dran: Wo arbeiten Sie? Seit wann arbeiten Sie da?.... N vermutet, dass es sich eher um einen Sprachtest handelt.

Wir brauchen etwa 45 Minuten statt der aufgerufenen 90 Minuten und sind mehr als pünktlich am nächsten Gate, auch wenn es #42 ist, also am Ende der bekannten Welt.

Die AA App zeigt an, dass Ms Koffer bereits um 11.15 Uhr in das Flugzeug nach Miami umgeladen wurde, der von N steht immer noch auf "bearbeitet in Amsterdam". Ehrlich? Ist nicht Euer Ernst. N ist unleidlich. M meint mal wieder, sie solle einfach dem System vertrauen. Und er hat natürlich auch wieder Recht. Um 12.11 Uhr ist auch Ns Koffer im Umgeladen-Status. Puh. Das wären sonst anstrengende 9 h Flug für uns geworden.

Wir sind unseres Wissens nach noch nie mit AA geflogen aber es ist alles ganz ok. Getränke werden zwischendurch nicht angeboten aber in der Galley stehen Wasser, O-Saft und Salzbrezeln zur Selbstbedienung und wir sitzen direkt daneben, also kein Ding.

Als N die Sitze mit mehr Beinfreiheit gebucht hat, sah es auf dem Sitzplan so aus, als wäre vor uns eine Sitzreihe aber tatsächlich ist da 3 m nichts außer Notausgang, da wollen wir nicht meckern. Und das alles für ca. 700 € pP mit den Sitzplatzreservierungen. Mal sehen, wie der Rückflug ist, da hat N auch Main Cabin Plus mit mehr Beinfreiheit ausgesucht. Aber das ist noch 2 Wochen hin, da will M aktuell gar nichts von hören. M ist halt wie Frederick.

Es gibt Hackbällchen oder Pasta, Schmeckt alles ganz gut und auch der Salat und der Kirschkuchen sind recht lecker. N nimmt ein Fat Tire Belgian White Beer und M ein Sam Adams und damit haben wir den Vorrat an diesen Biersorten auf diesem Flug auch eliminiert. Danach muss M auf Heinecken und N auf Goose Island IPA umsteigen. Mitten auf dem Flug bekommen wir ein Vanilleeis gereicht, dann eine Pizza wahlweise mit Salami oder Spinat und Schafskäse, die ist allerdings geht so, da hilft ein Bier beim runterspülen. M steigt auf Cola um, er muss ja nachher noch fahren.

Wir können mal wieder stundenlang beobachten, wie Menschen das Push auf der Toilettentür ignorieren und mit spannenden Techniken versuchen, die Tür zu öffnen. Unser bisheriger Sieger ist "Ziehen am außen angebrachten Aschenbecher".

Mit ein paar Minuten Verspätung landen wir gegen 17.45 Uhr in Miami. Sonne, Wärme und eine unglaubliche Luftfeuchte empfangen uns. Das Wetter hatte N ja schon die letzten Wochen über verfolgt und es war jetzt im Oktober eher sonst wie im Juni. Heiß, schwül und gewittrig. Dafür kommen wir doch extra im Herbst, weil wir genau das nicht wollen. Aber mal sehen, für Sonntag ist eine Kaltfront angekündigt, danach soll es unter 90 °F sein und deutlich weniger schwül, also so, wie N & M es ursprünglich bestellt haben. Sunny muss noch ein wenig intensiver singen findet N.

Wir werden anderes als letztes Jahr nicht in die große Schlange auf der unteren Etage dirigiert, sondern zu APC-Automaten auf der oberen Ebene, wo es deutlich leerer ist.

N: "Ist das so richtig?"

M: "Beschwer Dich doch."

N & M haben beide kein X auf dem Ausdruck vom APC Automaten, M hält der Schlangendirigierdame seinen Zettel deutlich erkennbar unter die Nase. "Well done" meint sie zu M und leitet uns in die non-X-Schlange. Die nächste Dame schickt uns in die US-Residents-with-X-Schlange, aber da die erheblich kürzer ist als die non-X-Schlange will auch N sich mal lieber nicht beschweren.

Bei Hertz steht für uns mal wieder "see counter" auf der Goldtafel und es ist auch unser klassisches Durcheinander der Grund dafür. N ist das Hertz Gold Mitglied die Reservierung läuft wegen der ADAC Preise auf M und so passen im System nie die Namen zusammen, daher muss die Dame Ms Führerschein mal wieder händisch eingeben, damit die Kreditkarte mit seinem Namen akzeptiert wird. Aber das kennen N & M ja auch schon. Wir bekommen einen Buick Encore zugewiesen.

Bei aller Liebe passen da aber nicht die beiden Koffer in den Kofferraum. N geht zurück zum Schalter, die Dame meint sie schaut mal was geht. Einen Minivan könnte sie uns geben. Ne, zu groß. Es wird ein kostenfreies Upgrade auf einen Nissan Pathfinder. Der hat auch 7 Sitze ist also vermutlich auch nicht wesentlich kleiner als der Minivan, aber egal. Kofferraum auf, hm, noch weniger Platz als vorhin. Das liegt aber am 6 & 7 Sitz stellen N & M fest. Die beiden brauchen aber eine ganze Weile, um die Sitze umzuklappen, denn die Kopfstützen sind im Weg. So züppeln N & M überall dran rum, bis sie es endlich haben. So ähnlich wie die anderen Leute vorhin an der Klotür, nur dass hier nicht fett "push" irgendwo dran steht.

Wir fahren zum Ausgang, wo M nochmal seinen Führerschein vorzeigen muss. Die noch recht junge Dame dort, sieht sein Bild lacht und meint "nice guy" zu seinem 18-jährigen Konterfei. M ist sichtlich geschmeichelt.

Am Ausgang des Mietwagengeländes stehen eine ganze Reihe Autos am Straßenrand.

M: "Ah die Navi-ans-Laufen-bringen-Schlange."

N: "Stell dich mal dazu, wir haben auch noch kein Signal."

Erstes Ziel Walmart. Wir drehen noch mal ungewollt, da M und TomTom sich noch nicht recht verstehen, Anlaufschwierigkeiten, das gibt sich.

Wichtige Dinge wie Shampoo, Duschgel sowie Bier und Wasser sind jetzt erledigt, also ab ins Hotel. Die suction cups vom Sunpass Transponder wollen offenbar nicht mehr so recht, das Ding fällt dauernd runter. Da muss N morgen mal "bei". Außerdem muss sie dringend das Kennzeichen auf der Webseite hinterlegen, denn hier sind hauptsächlich toll-by-plate-Blitzer und keine Sunpass-Empfangskisten angebracht. Bargeld geht gar nicht mehr auf den Toll-Straßen rund um den Flughafen.

Zum Essen wird heute Chipotle getestet, da es direkt neben dem Hotel ist. Schmeckt ganz ok, ist aber mehr Schnellimbiss und entsprechend ungemütlich. Das wird wohl nicht eines unser bevorzugten Etablissements befinden N & M.

Noch ein Bier zum Anstoßen auf den Urlaub, schnell duschen und dann schläft N gegen 10 auch schon sofort ein.

29 °C, ? mi, Hilton Garden Inn Miami Airport West



Samstag 20.10.18 Miami - Cape Coral

N wird um 4 Uhr wach, da die Klimaanlage anspringt und die ist echt ziemlich noisy. Samstag, also kein Charmed, naja, der lokale Nachrichtensender geht auch. Die Wettervorhersage klingt gut für heute, wie schön. Mit ein wenig Mühe schafft N es, auf der bockigen Sunpass Webseite den Wagen zu hinterlegen. Gut, dass man auch rückwirkend bis zu 45 Tage den Start der Erfassung angeben kann.

N & M trödeln rum und so sitzen wir erst gegen 9 Uhr beim Frühstück. M bestellt ein Omelette "mit allem" was der Koch mehrfach durch Abfragen aller Bestandteile hinterfragt. Scheint unüblich zu sein, dennoch kriegt er es gebacken also bzw. gebraten.

Wie üblich will N das Hotelzimmer ablichten und muss mit Schrecken feststellen, dass die Kamera "keine Speicherkarte" vermeldet. Mist, die liegen tatsächlich noch daheim. Also müssen wir heute als erstes noch mal zum Walmart. Vorher fluten N & M allerdings noch das Bad, denn die Toilettenspülung füllt nicht nur den Wasservorratsbehälter, sondern läuft einfach munter weiter. N schafft zwar dies abzustellen, aber da ist der Schaden bereits angerichtet. Notdürftig versuchen sie, dem Wasser mit den Handtüchern Herr zu werden, damit nicht auch noch der Teppich nass wird. Die Meldung des Hochwassers an der Rezeption führt zu mehrfachen Entschuldigungen der Angestellten und der Frage, ob sie uns Wasser für die Fahrt anbieten können. Ne, davon hatten wir heute Morgen tatsächlich schon ausreichend.

Im Walmart ist der Servicelevel allerdings im Vergleich deutlich niedriger. N bekommt zwar den Schrank mit den SD-Karten von einer Angestellten gezeigt, diesen allerdings auch aufzuschließen hält sie offenbar für überbewertet. Brav wartet N aber nix passiert. Die Dame und Ihre Kollegen feiern sich gerade mit viel Hurra selber bei der Team"besprechung" im Gang vor der Elektronikabteilung. Ns Hinweis auf Mangel an Unterstützung nimmt ein weiterer Kunde neben ihr zum Anlass, ganz energisch die Dame von vorhin herbeizurufen. Die kommt dann auch angeschlichen. Ok, die Löhne sind hier vermutlich nicht arg motivierend aber etwas mehr geht vielleicht doch an Einsatz?

So jetzt noch flink Allergietabletten gesucht und ab zur Kasse. Self-Checkout, na klar, keinen Alkohol dabei. Die Kasse und N sind sich allerdings über die Anzahl der zu erwerbenden SD-Karten uneins.

N: "Eine."

Kasse: "Zwei!"

N seeks assistance... läuft ähnlich wie gerade. Dame schlurft herbei, tippt was ein und geht wieder. N kann den überzähligen Artikel löschen. Zur Bestätigung der Löschung meint die Kasse: "Seek assistance."

Läuft!

Irgendwann geht es dann endlich auf den Tamiami Trail und schon wenige Meilen nachdem wir die letzten Häuser hinter uns gelassen haben, erspähen wir im Wasser rechts der Straße die ersten beiden Alligatoren. Links der Straße zahlen gerade Touristen eine geführte Tour mit einem Airboot, um die Tiere zu sehen. Leute, das geht echt einfacher. Es soll ja auch Urlauber geben, die es schaffen, keinen einzigen Alligator in Florida zu sehen. Haben wir noch nie geschafft. Delphine sind ja manchmal schwierig aber Alligatoren gingen bisher immer.

Herrliches Wetter, so haben wir das bei Sunny bestellt. Das Wasser entlang des Tamiami Trails ist total ruhig heute und der Himmel spiegelt sich darin.

Letztes Jahr war die Loop Road als Folge von Irma wegen des Hochwassers ja gesperrt aber N hatte gelesen, dass die Sperrung zu Beginn dieses Jahres aufgehoben worden sei, also wagen wir heute einen neuen Versuch. Das letzte Mal sind wir tatsächlich vor 11 Jahren hier entlanggefahren. Kinder, wie die Zeit rennt.

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Auf dem asphaltierten Stück der Loop Road

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Sumpfzypressen

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Sichtlich interessiert verlässt der Alligator (oder sie?) seinen Platz und schwimmt auf N & M zu...

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...um sie mal genauer ins Auge zu fassen.

An den Brücken stehen hier ja immer wieder Angler.

N: "Was macht man eigentlich, wenn man aus Versehen einen Alligator angelt?"

M: "Zurückwerfen."

N: "Du machst dann aber bitte den Haken aus dem Maul."

N sieht einen Alligator im Sprung. Der hat wohl offenbar gerade Beute gemacht.

N: "Poldi."

T, S und T: "???"

N: "Ich will dir fressen."

Immer diese Bildungslücken.

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Suchbild mit 2 Alligatoren

Auf der Turner River Road haben wir die beiden Male, die wir da entlang gefahren sind, viel mehr Tiere gesehen als hier, das mag aber auch daran liegen, dass man da eine bessere Sicht aufs Wasser hat. Hier ist es schon ziemlich dicht zugewachsen.

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Silberreiher oder Great White Egret (Ardea alba)

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Der westliche Teil der Loop Road ist unbefestigt.

Wir passieren das kleine Post Office in Ochopee und die Schilder mit den leeren Panther-Versprechungen. N hatte ursprünglich geplant, dass wir dem Big Cypress Bend Boardwalk und der Matanzas Pass Preserve einen Besuch abstatten aber mit der kaputten Haxe ist das doof. Wir statten stattdessen lieber dem Naples Pier einen Besuch ab. N isst ein Eis und wir erspähen dabei 2 Delphine.

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Am ersten Tag haben wir also schon eine erkleckliche Reihe an Tieren abgearbeitet: 7 Alligatoren, 1 Schildkröte, 2 Delphine, eine Menge snowy white egrets, einen Schwung great white egrets und 2 great blue herons. Über Schleichwege geht es weiter über Ft. Myers Beach nach Cape Coral. Wir kommen um 16.15 Uhr am Haus an. Irgendwas stimmt nicht. Ah das Haus ist jetzt blau und nicht mehr weiß. Bezug ist ab 16 Uhr, wir können also schon rein. N inspiziert das Haus. Leichte Irritationen, irgendwas ist auch hier anders. Die Deko ist geändert auf ein Sportthema aber das merkt N erst als Zweites. Zuerst fällt ihr die begehbare Dusche im Masterbad auf.... hm, war da auf den Bildern nicht eine Badewanne und eine Tür nach draußen?. Offenbar wird hier eifrig renoviert. Uns soll es recht sein.

M ist so lieb und bietet N an, sie beim Einkaufen zu begleiten und als erstes geht es zu Bed, Bath & Beyond. Handtuchklammern müssen her. Total wichtig. N weiß gar nicht, wie sie bisher auf einer Sonnenliege ohne zu Recht gekommen ist. Ohne kann man auf einer Liege ja gar nicht existieren und daher nennt sie jetzt 2 Klemm-Flip-Flops für etwas über 5$ ihr Eigen.

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Ich greife schon mal vor und hier seht ihr mit und ohne Klammern. Tja. Neeeinn, M ist nicht neidisch.

Der Rest dauert etwa 3h bis alles für die ersten Tage so halbwegs zusammen ist. Wir erfahren mit Bedauern, dass die Frischfleischtheke beim Winn-Dixie abgeschafft wurde. Also werden wir dieses Jahr doch zum ersten mal Paesano's testen? Frozen Limeade scheint auch besonders begehrt zu sein. Aldi führt die nicht und bei Winn-Dixie war sie ausverkauft, glücklicherweise wird M beim Publix fündig und N beschließt zur Sicherheit, schon mal 7 Packungen mitzunehmen. Was man hat das hat man. Leider war sie beim Big Wave nicht so schlau fällt ihr hinterher ein, denn das war mit Kundenkarte heute günstiger. Wo sie doch extra ihr publix Konto reaktiviert hat.

Während N sich an die Zubereitung von Chicken Wings und Loaded Potato Salad macht, schaut M das heutige Bundesligaspiel des BVB. Docken war heute nicht, beim Sonnenuntergang waren wir gerade noch bei Winn-Dixie und nach dem Essen ist N zu müde für Margaritas, ist ja auch schon halb Elf. Sie fällt lieber wie ein Stein ins Bett.

32 °C, 225 mi, Villa Summerdream



Sonntag 21.10.18 Cape Coral

N ist um 3 Uhr wach. Sollte man nicht je länger man hier ist auch wieder länger schlafen? Egal, dösen bis kurz vor 6 Uhr und dann Sonnenaufgang bewundern geht auch. Der Fernseher im Schafzimmer vermeldet keinen Empfang, doof kein Wetterkanal zum Kaffee im Bett und morgen auch kein Charmed. Vielleicht kann das die Verwaltung lösen?

N hat gestern mit der Hausverwaltung die Übergabe zwischen 10 und 11 Uhr heute Morgen verabredet. Da haben wir ja noch ausreichend Zeit bis dahin. Erst mal frühstücken. N & M stoßen mit dem geschenkten Prosecco der Hausbesitzer auf sich, den Urlaub und alles andere Schöne auf dieser Welt an.

N: "Haben wir eigentlich draußen Steckdosen?"

M (deutet mit den Armen in die verschiedensten Richtungen): "An dieser Wand und an dieser Wand befinden sich je 2 Steckdosen also 4 Steckdosen an zwei Stationen, beide draußen und nach den Sicherheitshinweisen kommen wir jetzt zu meiner Lieblingsdisziplin, dem zollfreien Verkauf..."

Während wir warten, hier ein kleiner Rundgang durch das renovierte Haus:

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Die neue Dusche im Masterbad.

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Neue Möbel im Masterbedroom.

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Metalltreppe nach oben.

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Schlafzimmer in der oberen Etage mit Balkon und Hängematte...

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...und Boxsack. Sportlich halt. In der Garage steht auch einen neue Tischtennisplatte. Ein Kanu wäre N ja lieber gewesen, aber wir sind hier ja nicht bei "wünsch dir was", sondern bei "so isses".

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Im oberen Bad ist auch eine neue Dusche.

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Soll ja ein Haus mit Sportthema werden, da hat M ganz zufällig schon mal passend Fußball im Fernsehen angemacht.

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Unsere Beute von gestern.

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Der Hausverwalter findet schnell heraus, dass offenbar der Eingangskanal des Fernsehers verstellt war und schwupps ist alles wieder schön. N lässt sich noch die Poolheizung zeigen, etwas um die 29 °C ist eingestellt. Das sollte reichen.

Während N & M hier so sitzen kommt doch tatsächlich ein Delphin vorbei.

M: "Ich glaube wir haben Taras Superkraft gefunden."

N versucht eine Eidechse zu motivieren, den Cage zu verlassen, die bricht dabei in Panik aus und stürzt sich in den Pool. Mist, können die eigentlich schwimmen. N holt den Kescher und fischt sie wieder raus.

M: "Das spricht aber nicht für dich, wenn die sich lieber umbringt."

Na herzlichen Dank auch.

N würde nachher, wenn die Formel 1 fertig ist mit Um-die-Wette-im-Kreis-rumfahren, gerne nochmal den Glover Bight Trail laufen, ist ja hier sozusagen vor unserer Haustüre und von der Länge gut mit dem Knöchel machbar.

Nachmittags fängt es allerdings an etwas zu regnen. Die angekündigte Kaltfront ist auf dem Weg.

M: "Wollen wir bei dem strömenden Regen überhaupt rausgehen?"

Immer diese Übertreibungen.

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Mangroven-Baum-Krabbe (Aratus pisonii)

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Nach dem kurzen Spaziergang stoppen wir noch an der Tarpon Point Marina und schauen uns ein wenig um. Hier ist ein neues Restaurant "Gather", das N als mögliches Ziel für einen Geburtstagsdrink auserkoren hat. Danach begutachten wir das Haus, was N für nächstes Jahr gebucht hat und eines, was vielleicht in die engere Wahl für 2020 kommt. Auf jeden Fall ist es hier an allen Häusern schön ruhig. Nichts vom Cape Coral Parkway zu hören wie letztes Jahr, denn auch wenn das nicht sehr laut war, war es doch wahrnehmbar.

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Heute können wir endlich zum ersten Mal ordentlich docken. Zu den Margaritas gibt es Nachos mit Cheese Sauce als Vorspeise.

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N kommentiert irgendetwas.

M: "Wo kommt denn jetzt die Schärfe her?"

N: "Chilipulver."

Der dauert einen kurzen Moment bis M ihn versteht....

M: "Der war gut."

Es läuft "Wieder hier" von Westernhagen

N: "War das nicht aus dem Film, dem mit dem gestohlenen LKW?

M: "Ne, das ist nicht so alt."

N: "Wie hieß der Film noch gleich?"

M: "Wer klaut schon einen LKW."

N: "Ach was, das war Theo gegen den Rest der Welt. (Kopfschüttelnd) Wer klaut schon einen LKW... bei dem Titel wäre das bestimmt der Renner im Kino geworden."

M: "Ich hab es wieder. Der heißt Mensch, man kann doch keinen LKW verlieren."

(Anmerkung des Autors) Tatsächlich gibt es einen Film, der so heißt. Verrückte Welt.

Es läuft Over the hills and far away.

N: "Hatten wir das nicht gerade erst vorhin?"

M: "Und täglich grüßt das MOOREmeltier."

Die eigenen sind halt doch immer die besten.

Mittlerweile finden sich auch eine Reihe No-see-ums hier ein, um den Sonnenuntergang zu genießen und so verschwinden N & M lieber in den sicheren Cage.

Heute gibt es Hawaiian BBQ Burger und Hawaiian Style Macaroni Salad.

Leider hatte N kein Paniermehl für die Burger und so zerbröseln sie beim Wenden. Gut, dass N sie zur Sicherheit schon auf Alufolie gegrillt hat. Sie hatte so eine Ahnung.

M: "Macht nix, Hawaii besteht ja auch aus mehreren Teilen." (Er nimmt ein Stück mit den Fingern) "Das war Maui."

32 °C, 6 mi, Villa Summerdream



Montag 22.10.18 Cape Coral

6 Uhr, das ist doch schon mal prima. Das Outlet stand ja ursprünglich für gestern auf dem Plan und wäre somit heute dran, aber M hat keine Lust auf shoppen. N praktiziert Planungstetris und schiebt die Programmpunkte etwas im Plan hin und her und so kommt das Fisherstädtchen Cortez auf die heutige to do Liste, das kennen wir noch nicht. Aber erst einmal gemütlich frühstücken, wir sind ja hier schließlich nicht auf der Flucht. So gegen 10 Uhr machen wir und auf den Weg. N wählt die schnelle Variante über die I 75.

N hatte ja auch noch das hier ansässige Florida Maritime Museum auf dem Plan, aber es ist Montag und da sind Museen halt meist geschlossen und so auch hier...

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...und so sind wir stattdessen pünktlich zur Mittagszeit bei der Star Fish Company. Es ist brechend voll hier, wir werten das als ein gutes Zeichen.

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N stellt sich in der recht langen Schlange für die Bestellungen an. Nach etwas hin und her entscheiden sich N & M stattdessen lieber an der Theke Platz zu nehmen, da wurde gerade etwas frei. Gute Entscheidung wie meistens, wir können sofort unsere Bestellung aufgeben. N probiert ein Dixie Lager und M wählt eine Sprite, so als Fahrer. Wenn wir schon mal hier sind, muss N auch eine der floridianischen Spezialitäten testen. Conch fritters.

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Etwa eine Stunde verbringen wir hier und es leert sich währenddessen merklich. Haupt-Mittagszeit ist wohl von 12 bis 1 Uhr.

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Man kann statt mit dem Auto auch mit dem Boot hier her kommen.

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Die Fischerhütte hat wohl etwas gelitten.

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Unser nächster Stopp das Sea Hagg. Eine schier unüberschaubare Menge neues, altes und gestrandetes maritimes Zeug. N fragt nach einer tidal clock aber es gibt nur eine einzige und die ist leider zu groß. Allerdings sind die Preise hier auch ganz schön hoch findet sie. $75 für eine altes Tau, hm? Aber tatsächlich hat N in ihrem bisherigen Leben noch nie ein Bootstau käuflich erworben, so dass sie keine Ahnung von den dafür üblichen Preisen hat.

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Was es nicht alles so zu kaufen gibt...

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Das ist aber eine Baumkrabbe von einer Baumkrabbe, frei nach Asterix.

Das Navi lotst uns von St. Armands Richtung Sarasota.

N: "Kommen wir jetzt nicht am Unconditional Surrender vorbei?"

M: "Wo steht die denn?"

N: "Keine Ahnung."

M: "Also wenn ich Städteplaner wäre, würde ich die ja an den Hafen stellen."

Sprach's und biegt Richtung Marina ab und was soll ich sagen, schwupps da steht sie auch schon. Hm, vielleicht ergibt sich hier noch ein weiteres berufliches Standbein? Man weiß ja nie, was im Leben noch so kommt.

Vorletzes Jahr hatten wir beim Durchqueren von Sarasota keine Zeit ein Photo zu schießen aber dieses Jahr halten wir hier mal kurz an, um das nachzuholen.

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Suchbild mit drei Bären.

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Wir machen uns so langsam auf wieder Richtung Süden und stoppen unterwegs am Ponce de Leon Park in Punta Gorda. Es ist jetzt 16.15 Uhr und leider hat das Wildlife Center schon seit etwa einer Viertelstunde zu. Pech.

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Am Fishing Pier steht aber auch natürliches Wildlife und wartet auf Fischspenden. Kanadareiher oder Great blue heron (Ardea herodias).

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Wir haben Euch ja noch gar nicht unseren fahrbaren Untersatz gezeigt.

In Punta Gorda "Downtown" befindet sich das Fisherman's Village. Ein Shopping Center auf einem Pier, wo früher mal die docks waren. Hier gibt es eine Auswahl kleiner netter Geschäfte und 2 Außenrestaurants, die ganz gut aussehen. Aber daheim warten ja unsere sirloin steaks auf uns.  Aus irgendeinem unerklärlichen Grund ist hier recht wenig los. aber vielleicht ist es einfach nicht die passende Uhrzeit.

In unserer Einfahrt hat sich aufgrund eines Rohrbruchs der Stadt ein recht großes Feuchtbiotop entwickelt und laut Hausverwaltung plant die Stadt es doch schon innerhalb der nächsten 4 Monate zu reparieren. Wow so schnell? Gestern war der Verwalter so lieb und hat die vollen Mülltonnen nach vorne zur Straße gebracht aber M muss jetzt die leeren wieder ans Haus zurückholen. Ganz schlau geht er über die Wiese statt durch die Einfahrt und ... steht bis zum Knöchel mit einem Flip Flop im fiesen Wasser. Yuck.

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Die Frage, ob dieses Jahr zu Halloween Kinder zu uns kommen, stellt sich angesichts dieses Schwimmbeckens wohl eher nicht. N hat daher ausnahmsweise mal keine Süßigkeiten besorgt.

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Heute gibt es marinierte Steaks und die Reste vom Kartoffelsalat,

32 °C, 207 mi, Villa Summerdream



Dienstag 23.10.18 Cape Coral

M (löffelt zum Frühstück seine Erdbeeren mit Vanillejoghurt): "Erdgehen beeren immer."

Huch und das nach einem Glas Prosecco.

N: "Meinst du der Delphin kommt hier noch mal vorbei?"

M: "Die sind doch auch Gewohnheitstiere. Welche Zeit war der denn da?"

N: "So zwischen halb 12 und 14 Uhr."

Das wird wohl nichts, denn N hat vor einigen Wochen für uns eine Afternoon Dolphin Cruise gebucht, die sie als ein Geburtstagsgeschenk bekommt und die startet heute um 13 Uhr ab Ft. Myers Beach. Damit wir ja nicht zu spät kommen, machen wir uns bereits gegen 11 Uhr auf den Weg und sind dank wenig Verkehr schon nach 45 Minuten in Ft. Myers Beach an der Snook Bight Marina angekommen. Wir parken, wie instruiert, am Bayside Bistro und nutzen die Gelegenheit, dass dieses gerade öffnet, um noch was Kaltes zu trinken.

Es trudeln so nach und nach so um die 30 Personen ein, darunter noch 6 Deutsche und 2 Schweizer, von dem, was wir so raushören. Auf dem Boot ist es aber dennoch nicht unangenehm eng.

Eine pelican rookery.

Der Schweizer Herr setzt sich neben N und schielt die ganze Zeit so komisch zu ihr hinüber, das fällt auch M auf. Irgendwann quatscht er N an und will die Brennweite ihrer Kamera wissen. Echt, keine Ahnung. N ist etwas überfragt und er macht dann irgendwann einen Wert auf ihrem Objektiv aus. Ob das ne Spiegelreflex sei. Nö, ne Bridgekamera. Danach ist Ruhe und wir können uns endlich ungestört der Natur widmen. Wird auch Zeit, denn die Delphine hier sind echt gut aufgelegt und machen allerlei Sperenzchen. N bekommt nur ein paar halbwegs brauchbare Bilder, da ständig ein Arm oder irgendwas anderes im Weg ist aber wir genießen den Anblick der Tiere, die um uns herumspringen. Captain Steve meint, wenn die Tiere so unter dem Boot hin und her schwimmen würden, dann wären sie in Laune auf unserer Heckwelle zu surfen. Gesagt, getan.

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Die kommen ganz nah an das Boot heran.

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Eine Delphin-Mama mit Kalb ist auch dabei.

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Ein Fischadler, Osprey beim Imbiss.

Nach pünktlich anderthalb Stunden sind wir wieder zurück an der Marina.

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Eine Bootsgarage mit einem Riesen-Boots-Gabelstapler.

Wir stoppen heute tatsächlich zum allerersten Mal bei Paesano's, dem italienischen Supermarkt, der uns schon mehrfach wegen seiner Fleischqualität ans Herz gelegt wurde. Riechen tut es von der Delitheke schon mal sehr gut. N nimmt Huhn und Steaks mit für die nächsten Tage.

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Heute wird mit Pico de Gallo und Tortilla Chips gedockt.

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Auch wenn die Wolken N keinen tollen Sonnenuntergang erwarten lassen, wird sie eines besseren belehrt. Der Himmel wird wunderbar rosa.

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32 °C, 38 mi, Villa Summerdream



Mittwoch 24.10.18 Cape Coral

Heute wird N doch tatsächlich vom Weckerklingen geweckt, denn wir wollen früh beim 6 Mile Slough sein für die geführte Tour. Unsere Gruppe besteht heute nur aus 4 Personen uns und einem Paar aus Rhode Island, die berichten, dass sie gestern eine tolle Jet Ski Dolphin Tour gemacht haben. Hm, vielleicht wäre das auch was für uns nächstes Jahr, wenn die Haxe wieder nutzbar ist? N lässt sich zur Sicherheit mal den Anbieter nennen.

N in Turnschuhen wegen der Schiene sei deutlich leiser auf dem Boardwalk unterwegs als M mit seinen Flip Flops meint N und daher verscheuche sie weniger Tiere.

M: "Ich bin leiser als jeder Indianer... na ja bis auf Winnetou vielleicht."

N: "Der war wohl kein Indianer so als Franzose."

M: "Doch der hieß Pierre Winnetou!"

Wir sehen einen Schlange, einen Schwung Vögel und 2 Schildkröten aber tatsächlich keinen Alligator, das ist aber eine Seltenheit hier finden N & M. Der Guide weist noch mal darauf hin, dies sei ein slough und kein zoo. Recht hat er.

Südliche Schwimmnatter (Nerodia fasciata), auch Gebänderte Wassernatter oder Gebänderte Schwimmnatter

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"Knie" der Sumpfzypressen

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Star Moss

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2 Anhingas und ein Great Blue Heron

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Black crowned night heron oder Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)

Einige Vögel, wie dieser Nachtreiher, warten ja auf niedrigen Ästen direkt über dem Wasser, um vorbeischwimmende Fische zu fangen. Irgendwie erinnert das N & M spontan stark an eine revolving sushi bar.

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Heute leider kein Alligator am Alligator Lake

Auf dem Rückweg stoppen N & M noch kurz beim Ft. Myers Aldi, Erdbeeren und Joghurt sind alle und fahren dann auch direkt wieder "heim", dann kann M Championsleague live sehen und N eine Runde im Pool drehen.

N: "Der Delphin macht sich aber rar."

M: "Der ist immer zur gleichen Zeit hier, nur wir waren nicht da."

N: "Doch heute waren wir hier."

M: "Dann hat der sich vertan."

M will die Stühle auf unserem Dock säubern, denn die sind mit Baustaub von den Umbauarbeiten hier überzogen und M hat jedes Mal eine weiße Kehrseite. Als er den Wasserschlauch vom Bootsdock (ja, ja wir haben zwei Docks, Luxus) holt, rennt eine Eidechse über seine Füße und stürzt sich in den Kanal.

M: "Das war wohl eine japanische Eidechse."

M will eine Eidechse im Cage begutachten. Die rennt sofort weg.

N: "Die rennen immer vor dir weg."

M. "Ne, die stürzen sich gleich ins Wasser, aber was soll ich dir sagen, das machen sie bei dir ja auch... ha, dein Gesicht solltest du jetzt mal sehen."

M schaut BVB auf einem mexikanischen Sender. Es fällt das 2:0 gegen Atletico. Eine Minute später schreit es laut und vernehmbar irgendwo aus der Nachbarschaft: "Jaaaa!"

Die haben wohl einen anderen, leicht zeitversetzen Sender.

Es schreit wieder was. N schaut M an, er zeigt 3 Finger.

N: "Wusste ich schon, die schreien wieder"

M: "Lifeticker."

Aber im wahrsten Sinne des Wortes.

Ns Knöchel tut heute verdammt weh, dummerweise ist sie vorhin mit Schwung gegen die offene Spülmaschinentür gelaufen...natürlich mit dem kaputten Knöchel.

M: "Mensch Mädchen, du hast doch Augen."

N: "Ich bin mit dem Knöchel dagegen, nicht mit den Augen."

M: "Wozu gibt es Hühneraugen."

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Als Vorspeise heute beim Docken Garlic Parmesan Knots, danach Mexican Street Corn Salad und Grilled Honey Lime Cilantro Chicken mit Limetten Dip aus

500g Natur Joghurt

1/2 milde Chili Schote, sehr fein gehackt

Saft von 1/2 Limette

1 EL Agavendicksaft oder Honig

2 EL frischen Koriander, grob gehackt

etwas Salz und Pfeffer zum Würzen

M hat heute Morgen seine kurze Hose getötet, gut, dass morgen eh das Miromar Outlet auf dem Plan steht. Fügung.

Da M morgen nicht wieder zu spät sein möchte, jede Sekunde zählt (Anmerkung des Autors: Ich denke er meint die Sekunden, die er länger schlafen kann) deckt er schon mal den Tisch, schnippelt die Erdbeeren und stellt die Pfanne für die pancakes bereit.

Es klingelt. Ein Herr steht vor der Tür und kündigt an, dass er versuchen will, unseren Sumpf vor der Tür trockenzulegen. N wünscht viel Glück.

30 °C, 28 mi, Villa Summerdream



Donnerstag 25.10.18 Cape Coral

Frühstück ist ja schon fast fertig als N & M aufstehen und so sind wir schon gegen halb Zehn unterwegs nach Estero. Glücklicherweise hatte N daheim noch daran gedacht, den Gutschein für das Gutscheinheft (ziemlich verrückt, wenn man länger drüber nachdenkt aber egal) auszudrucken.

N & M sind sehr fleißig unterwegs und nach 5 h haben sie auch bis auf kurzärmelige Hemden alles zusammen. Lag aber nur daran, dass M mit den heute von den Gebrüdern Brooks angeboten Farben nicht warm wurde.

Es geht zurück und wir biegen ab auf die "Michael G Rippe" Straße.

T, S und T: "Pruuuuust.... zu Halloween ein besonderes schöner Name."

Wir stoppen noch bei Sun Harvest Citrus und probieren Orange-Cranberry-Saft, den uns der Herr, der dort gerade sauber macht, ans Herz legt. Ein, also tatsächlich zwei Vanilla-Orange-Swirl-Eise (? ist das eigentlich der Plural von Eis) kommen auch noch mit. Gut, dass N auch hier den 2-für-1-Gutschein mitgebracht hat. N wollte hier ja auch eigentlich noch ein Schild für daheim besorgen aber leider ist genau das, was sie gerne hätte, ist nicht mehr da. Schade. Vielleicht hat sie in einem der Läden auf Sanibel ja Glück.

An einer Ampel vor uns ein seeeeehr langsamer Wagen aus North Carolina.

N: "First in Flight."

M: "Aber bestimmt nicht first in driving."

N: "Behaupten sie ja auch nicht, daher Flight."

Kurz noch Lachs für morgen Abend bei Publix besorgen. Der Herr an der Fischtheke reicht N den Fisch mit der Bemerkung, dass ein Rib-Eye-Steak ganz hervorragend dazu passen würde. Na klar.... das cross-selling üben wir aber noch mal.

N & M sind um 5 zurück, genug Zeit, um vor dem Docken noch eine Runde im Pool einzulegen.

Heute gibt es wieder selbstgemachte Chesse Nacho Sauce zu den Tortilla Chips, die fand M lecker.

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Auf der heutigen Speisekarte stehen: Seasoned Steaks mit grünem Salat und Ranch Dressing (gekauftes.... N war zu faul).

N gewinnt diesen Abend 3 Spiele hintereinander gegen M beim Billard... oh Zeichen und Wunder....

M wählt jedes Lied einzeln aus der Musikbibliothek auf dem Handy aus.

N: "Lass doch mal den Zufallsgenerator machen."

M: "Ich bin der Zufallsgenerator."

Der heutige Rausschmeißer ist "Thank you for the music".

Ja, auch wir sagen heute herzlichen Dank für die DJ-Tätigkeiten von M.

32 °C, 48 mi, Villa Summerdream



Freitag 26.10.18 Cape Coral - Ft. Myers

Nach unserem 7. Aufenthalt hier wollen wir heute auch endlich mal zum Fleamasters Market in Ft. Myers.

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Gigantisch trifft es wirklich. Es ist riesig und es gibt hier wirklich alles von der kaputten Uhr bis zum Gebrauchtwagen. Auch N wird fündig, allerdings bei Neuware und zwar einer Microplane Reibe, denn die gab es leider bei der Kitchen Collection gestern nicht mehr. Neulich hat sie nämlich Carrot Cake gebacken und da wäre eine tolle Reibe echt hilfreich gewesen.

Holzschilder mit netten Sprüchen gibt es hier auch wie "Be the Flip to my Flop."

M: "Bin ich doch schon."

Hach er kann ja soooo romantisch sein.

Aber keines der Schilder spricht N so 100% an, obwohl "If you're not barefoot you're overdressed" ist nett.

N & M brauchen etwa 2 h, um hier einmal durchzuschlendern und haben sich auch fast nicht verlaufen.

Unsere Wasserflaschen im Auto haben sich inzwischen etwas verformt.

M: "Die waren so, das ist ein feature."

N: "Ach was, die sind verbogen."

M: "Ne, du kennst dich da ja gar nicht aus, das sind Colani-Flaschen."

Mit denen man sich beim Trinken jetzt total bekleckert.... das ist wohl eher keine Kunst, sondern kann weg.

Es ist ja jetzt erst halb zwei und N meint ihr Fuß könnte noch etwas, also fahren wir über die Midpoint Bridge zurück nach Cape Coral und stoppen beim Four Mile Cove, denn da konnten wir letztes Jahr wegen Irma nicht hin.

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N: "Warum gibt es hier eigentlich keine guided tours, wie in allen anderen Parks?

Wir treffen auf zwei Ibisse, die vor uns den Boardwalk entlanglaufen.

N: "Laufen die jetzt die ganze Zeit vor uns her?"

M: "Du wolltest doch einen Guide."

Am Wachbären-Hot-Spot, also der Stelle, wo wir hier schon mal Waschbären gesehen haben, erspäht M eine Waschbär-Mama mit 2 Kleinen. Die interessieren sich weniger für die Beschaffung des Mittagessens wie Ihre Mama, sondern mehr für Fangen spielen rund um die Stelzwurzeln der roten Mangroven und Herumrollen im Matsch. Ziemlich niedlich. N kann zwischen den ganzen Wurzeln eh keine gescheiten Bilder machen, daher genießen wir ganz altmodisch auf analoge Weise die uns gebotene tierische Unterhaltung.

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Das ist der Grund, warum die rote Mangrove "rot" heißt.

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Upps. Wo ist der denn falsch abgebogen?

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Das sieht aus wie Reste von Irma.

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So kann man aber auch sehen, dass die Wurzeln unter Wasser offenbar ein Heim für Muscheln sind.

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Jetzt waren wir ja schön öfter hier in der Preserve aber das Schild sehen wir zum ersten Mal und so wie es aussieht, ist es offenbar schon länger hier. Man sieht halt meist das Schild vor lauter Bäumen nicht.

M versucht, den Four Mile Cove mit einer Abkürzung zu verlassen.

Schild: "Only authorized vehicles."

M: "Ich bin doch autorisiert."

N: "Du bist maximal motorisiert aber nicht autorisiert."

Eine Kaltfront soll heute Abend für Regen und etwas Abkühlung sorgen. Aufgrund der dichten Wolken wollen N & M heute auf den Balkon docken oder wie auch immer das auf einem Balkon heißt. Zu Zweit in die Hängematte mit Gläsern etc. funktioniert nicht. N kann das bestätigen, sie hat es probiert und ist vor Lachen fast in der Matte versunken. Im oberen Schlafzimmer stehen aber 2 niedrige Stühle, die wir kurzfristig zur Möblierung des Balkons nutzen.

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Die Stühle sind so bequem, dass N & M sogar kurzfristig über eine entsprechende Anschaffung daheim nachdenken.

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Heute ist selbstgemachte Guacamole als Appetizer "dran".

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32 °C, 39 miles, Villa Summerdream



Samstag 27.10.18 Cape Coral

Was ganz Verrücktes, N mag heute mal nicht die sonst obligatorischen pancakes und strawberries frühstücken, stattdessen gibt es zur Abwechslung bacon, eggs, toast and beans. Auch mal schön.

Heute Morgen sind es 27 °C und die Luftfeuchte ist wie vom Wink-Wetterfrosch versprochen über Nacht deutlich gesunken auf etwa 60%, herrlich angenehm. N dreht eine Runde im Pool und während sie danach so am Pool sitzt und den lieben Gott nen guten Mann sein lässt, hört sie plötzlich ein sehr lautes Summen. Was ist das denn für ein Rieseninsekt? Ist das im Cage? Leicht irritiert schaut sie sich um und entdeckt, es ist eine Drohne, mit der ein paar Leute auf einem vorbeifahrenden Boot sich selber filmen. Na klasse.

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Ruhig ist so ein Samstag Morgen hier ja eher nicht. Gegenüber an der Villa Jelly Key wird das Dach der Tikihütte erneuert, im Haus daneben bellt der Nachbarshund, schräg gegenüber wird das Dach ausgebessert und M schaut BVB auf einem mexikanischen Fernsehsender. Die Waschmaschine schleudert und die Poolheizung ist auch gerade angesprungen. Willkommen in der sogenannten zivilisierten Welt.

Kein Wunder, dass hier heute kein Delphin auftaucht bei der Unruhe.

Mittlerweile ist die Tikihütte komplett abgedeckt (oder heißt es entlaubt), der BVB führt 2:1 und das ca. 10. Boot tuckert vorbei. Die wichtigen Dinge des Lebens halt.

Obwohl... an Halloween beehrt Herr T aus NY Southwest Florida mit seiner Anwesenheit und kommt in die Hertz Arena (früher Germaine Arena) ins nahegelegene Estero. Zumindest der Termin entspricht dem Ereignis.

M sieht einen vorbeischwimmenden Delphin. Bis N endlich von der Liege aufgestanden ist, ist er schon lange weg.

N: "Der musste bestimmt dringend zum Dolphin-Publix zur Frischfischtheke.... oder irgendwo ist gerade Happy Hour, 2 Fische für den Preis von einem."

Für heute Nachmittag hat N eine free tour in der Wicked Dolphin Rum Destille gebucht aber vorher fahren wir noch beim DA Ferienhaus für 2019 vorbei.

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Da wir an Halloween bestimmt nicht nach 19 Uhr noch herumfahren, statten wir dem Terror on 20th zumindest von außen jetzt auch schon mal einen Besuch ab.

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Da geht es ja lustig zu... ich wusste gar nicht, dass Skelette auch lachen können. Aber wenn man "Wenn wir gestorben sind" kennt, wundert einen nix mehr.

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Die geben sich hier eine ganz schöne Mühe, sehr beeindruckend und innen ist es bestimmt auch super gemacht, aber um die Zeit, wenn wir am Mittwoch hier rein könnten, haben N & M bestimmt schon gedockt und dürfen nicht mehr fahren. Daher ist jetzt heute auch M der Fahrer und der Rest von uns darf Rum testen bei der Führung durch die Wicked Dolphin Destillery.

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Es werden Alterskontrollen durchgeführt, da kommen wir leider auch mit dem Argument, dass Bärenjahre anders zählen als Menschenjahre nicht durch. Und egal wie wir es drehen und wenden, Tara ist eindeutig mit ihrem halben Bärenjahr underage und so können nur N & M an der Führung teilnehmen. Naja, wir amüsieren uns halt so lange mit dem Delphin vor der Tür.

N meldet sich und M an und fragt die Dame, ob sie die ausgedruckten Tickets benötigen würden. "No it is more important that you are here not the tickets." Gesunde Einstellung. Die Dame ist überhaupt sehr sympathisch und N vermutet, dass sie die Inhaberin der Destille ist.

Die vorherige 15 Uhr Führung bestand offenbar aus ganzen drei Teilnehmern, konstatiert N. Hätten sie mal besser die gebucht, denn unsere Führung hat 30 Zweibeiner auf der Liste.

Aber es ist alles gut organisiert, keiner muss irgendwo lange anstehen oder sieht nichts, denn die Räumlichkeiten sind übersichtlich um es mal so zu sagen. alles sehr artisan hier und einfach nett. Der Tourguide ist lustig und als erste Station werden von ihm die verschiedenen Sorten, die hier produziert werden, vorgestellt. Wir Gäste dürfen derweil schon mal einen Becher Rumpunsch aus Ananassaft, Cranberrysaft und Coconut Rum leeren. Also N ja zwei, da M ja fährt. Als nächstes wird der Herstellungsprozess erklärt und wir dürfen auch mal alle am ersten Destillat, dem sogenannten Vorlauf, schnuppern. Puh, riecht eindeutig nach Nagellackentferner. Der Erklärherr meint, sie würden das hier maximal als Putzmittel nutzen. N hofft nur für den Fußboden....

Im Fasslagerraum lernen wir noch 1, 2 Dinge über die Fässer und dann ist der nächste Stopp der Rum-Test. Wir können Coconut Rum, Vanilla Bean Rum und Pineapple Rum probieren... N die doppelte Menge, puh. Ananas ist jetzt nicht so toll findet N aber Coconut und Vanilla Bean sind sehr lecker. N folgt dem Tipp der Dame hinter der Theke und mixt diese beiden Sorten, sie hat ja genug Becherchen. Hmmmm. Gut!

N probiert noch separat an der Theke einen Spiced Rum, aber der ist eher nicht zum Mixen geeignet findet sie.

Nach etwa einer Stunde ist die Führung beendet und wir nehmen eine Literflasche Vanilla Bean Rum mit heim. Der soll gemixt mit O-Saft und Sprite richtig lecker sein, wurde uns bestätigt.

Kurzer Stopp beim benachbarten Publix, Garnelen, Schweinefilet und auch Sprite müssen her.

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...ok, ok, ein Dolphin Bottle Koozie ist auch noch mitgekommen.

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N testet den vorhin in der Destille empfohlenen Drink:

Orange Smash

3 parts Orange Juice
2 parts Wicked Dolphin Vanilla Bean Rum
1 part Sprite

und befindet "lecker". M findet das schmecke wie ein Split-Eis aus den 70ern.

Heute gibt es Barbecue Shrimp nach dem Rezept des Court of Two Sisters in New Orleans aber irgendwie kriegt N die Konsistenz der Sauce nicht so hin, wie sie dort vor Ort im Restaurant war. Hm, ob die die Sauce noch irgendwie abgebunden haben? Egal, lecker ist es dennoch.

29 °C, 24 miles, Villa Summerdream



Sonntag 28.10.18 Cape Coral - Sanibel - Captiva

N wacht heute um 7 Uhr pünktlich zum Sonnenaufgang auf und kann endlich mal alle großen Schiebetüren öffnen, denn es sind angenehm trockene und kühle 16 °C heute Morgen. Herrlich.

N möchte gerne zum Farmer's Market auf Sanibel, daher machen wir uns schon um 10 Uhr auf den Weg. Das Delphinglück auf der Brücke, das uns die letzten beiden Jahre verlassen zu haben schien, ist wieder da. N erspäht auf der rechten Seite einen Delphin. Geht doch.

N: "Vielleicht können wir ja in der nächsten Woche eine der Wanderungen, die ich geplant habe noch machen."

M: "Wanderungen... bin ich strikt dagegen, die bestreike ich."

N: "Dann humpele ich eben allein da rum und du wartest im Wagen, wenn es dir egal ist, ob Panther, Schlangen oder Alligatoren mich fressen."

M: "Hauptsache der Knöchel bleibt heil."

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Der Markt ist größer als N erwartet hatte und kleiner als M dachte. Jetzt könnt ihr lustig schätzen wie groß es war.

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Echt, die können lesen?

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Violetter Blumenkohl... spannend.

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Jackfruit, hm, wie die wohl schmeckt? Und was kann man damit machen...?

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Ein gebackener Alligator, sehr nett.

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Angeblich kann man hier an der Jensen's Marina auf Captiva gut Manatees sehen. Das hat aber den Tieren offenbar noch keiner gesagt. Keine Schnauze in Sicht weit und breit...

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...nur Schnäbel.

Wir passieren ein sehr großes Anwesen auf Captiva, das Tara's Place heißt... was hat das Tier uns wohl noch verschwiegen? Eine Tara Road haben wir neulich auch schon gesehen.

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Wir treffen diesen bärigen Kollegen vor dem Starbucks auf Captiva.

N hatte das Starbucks irgendwie im Kopf auf Sanibel verortet, kein Wunder, dass sie es dort beim letzten Mal ncht gefunden hat, wenn es auf Captiva ist. N stillt den gerade leicht aufkommenden Hunger mit einem Salted Caramel Mocha Frappuccino. N & M durchforsten anschließend den Periwinkle Place auf Sanibel nach dem "Here, we salt the margaritas not the sidewalks" Schild, das N letztes Jahr bei Sun Harvest gesehen hat und dort neulich leider nicht mehr im Sortiment war. In einem der Läden hier werden wir auch mit dem Anbieter dieser Schilder fündig, aber der begehrte Text ist leider nicht in der Auswahl dabei. Schade.

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N & M geben erst Mal auf und fahren zum Algiers Beach oder Gulfside City Park, wie es korrekt heißt. Die Handtuchklemmen machen ihren Job hier bei dem Wind wunderbar. Der Sonnenschirm-Bohrer leider nicht. M muss den fliegenden Schirm bei einem Paar, die ihn freundlicherweise stoppen, abholen.

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Keine kleinen Vögel heute aber dafür massig Pelikane hier...

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...und diese Dinger, die N nicht identifizieren kann. Pflanze? Alte "propagules" vielleicht? Sehen fies aus, sind innen aber hohl und leer. (Nachtrag des Autors: Jim unser Kayakguide kann Licht in das Dunkel bringen. Es handelt sich um die Röhre eines Pergamentwurms (Chaetopterus variopedatus)).

N erspäht auch bei der Rückfahrt zwei Delphine von der Brücke aus und auch M sieht sie diesmal. Tara kann offenbar wirklich Delphine herbeirufen. Prima! Auf dem Heimweg stoppen wir noch an den Sanibel Outlets, denn schließlich gibt es hier auch einen Brooks Brothers und tatsächlich findet M zwei Hemden in Farben, die ihm zusagen. Hurra. N findet auch noch einen kuscheligen Schlafanzug bei Jockey und erinnert sich, dass wir doch einen customer account haben. Yup, nochmal 5 % off.

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Heute gibt es als Starter Hawaiian Bread Rolls mit Butter zum "Dippen"... und einen Rest Maissalat.

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N improvisiert ein wenig mit den Chicken Wings, die es heute Abend gibt. N macht ihre mehr oder weniger nach Rezept mit Honig und da M wings lieber scharf mag, wandelt sie seine etwas ab, lässt den Honig weg und macht eine Marinade aus:

1/2 cup ketchup

1/2 cup BBQ sauce

1 Tbs Dijon Senf

some Garlic Salt

lots of Tabasco

M hat es geschmeckt, die Mischung war also offenbar ganz ok. Dummerweise gewinnt er aber heute beide Billard Spiele... vielleicht sollte N seine Margaritas stärker machen, um sich einen Vorteil zu verschaffen?

26 °C, 69 miles, Villa Summerdream



Montag 29.10.18 Cape Coral - Matlacha

Herrlich, heute Nacht ging die Klimaanlage kein einziges Mal an, denn es ist draußen schön kühl und N hatte die Schiebetür vom Schlafzimmer über Nacht geöffnet.

M hätte gerne die Fernbedienung vom Fernseher.

N: "Nur wenn du den Sonnenaufgang schaust."

M steht auf und schaut.

Ach, es ist so leicht Menschen zu motivieren....

Ab 8 Uhr wird gehämmert, gegenüber bekommt das Tiki sein neues Dach. Tatsächlich wird es mit frischen grünen Blättern gedeckt. Da hatte N noch nie drüber nachgedacht, irgendwie war sie immer davon ausgegangen, dass die Dächer mit trockenen Blättern gedeckt werden, da man ja immer nur solche sieht. Wieder was gelernt.

N & M haben heute einen Termin aber der ist erst um 16.30 Uhr, daher lassen wir es ganz gemütlich angehen und schauen in Ruhe vor dem Frühstück alle drei Folgen Charmed.

N & M lesen ein wenig, schwimmen ein wenig, N isst ein wenig Ananaskuchen, bereitet schon mal das Schweinefilet für heute Abend vor und schwupps ist es Zeit, in die Dusche zu springen, damit wir nicht zu spät nach Matlacha kommen.

Wir sehen noch ein Manatee, das direkt an unserem Haus vorbeischwimmt. Ein absolutes Highlight. Tara kann offenbar nicht nur Delphine anlocken sondern auch Manatees.

N hat vor einigen Wochen eine Sunset Kayak Tour gebucht, die M ihr als Geburtstagsgeschenk macht und tatsächlich sind sie heute die einzigen und bekommen eine private Tour. Jim, unser heutiger Guide, weist uns ein in die Umgebung, das Paddeln mit ein paar Trockenübungen und N traut sich sogar ein Single Kayak zu nehmen, obwohl die Tour etwa 2h geht.

Während N & M sich hier vorbereiten, entdeckt M mal wieder als erster ein vorbeischwimmendes Manatee.

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Wir lernen, dass die Austern und die Mangroven wunderbar miteinander klarkommen, wenn die Austern an den Wurzeln haften aber sobald die Auster aus Versehen einen Ast statt einer Wurzel erwischt hat, stirbt der betreffende Ast ab, was man hier überall sehen kann.

Wir können zahlreiche Vögel und springende Mullets (Meeräschen) sehen aber leider keine Delphine. Allerdings ist die Tour auch so einfach nur wunderschön. Wir sind hier draußen ganz allein, es ist wunderbar ruhig und nur Natur um uns rum.

Unser Guide ist richtig gut und wir können noch eine ganze Reihe Dinge erfahren, die wir so noch nicht wussten, Manatees brauchen z.B. etwa 2m Wasser unterm Bauch, daher werden wir hier keine treffen, denn es ist max. 1m tief. An einer Stelle sogar nur ein paar cm, so dass wir schon auf Grund laufen. Die neueste Theorie über die springenden Fische sei übrigens, dass die Fische so ihre Kiemen reinigen, erfahren wir.

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N & M unterhalten sich nach der Tour noch eine Weile mit dem Guide und er meint, wir hätten die tollen Sachen wie z.B. die Fossil Tour ja schon gemacht aber er legt uns den Wet Walk im Six Mile Slough ans Herz. Tatsächlich hat N dieses Jahr ernsthaft darüber nachgedacht, aber leider findet der nur ab und an statt und war diesmal leider am 20. als wir gerade erst in CC angekommen sind. Mal sehen, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.

Docken war ja heute nicht, Kayak und Margarita verstehen sich nicht so recht, also gibt es die Margaritas bei der Essenszubereitung. N verliert zweimal nur knapp, nur noch die Acht war jeweils auf dem Tisch. Gar nicht soooo schlecht, dafür, dass N immer über den Brillenrand schauen muss, also eigentlich blind spielt.

N hat heute etwas improvisiert mit der Marinade für das Schweinefilet und eine Mischung aus Öl, Dijonsenf, Pfeffer, geröstetem Paprikapulver, Cayennepfeffer und Knoblauchsalz erstellt. Die Medaillons haben jetzt etwa 5 Stunden mariniert und N grillt sie pro Seite 4 Minuten, das gibt wunderbar zartes Fleisch. Dazu Ofenkartoffeln gewürzt mit Olivenöl, Paprika und Cayennepfeffer und grünen Salat mit Ranchdressing. Fertig ist ein wunderbares Abendessen.

28 °C, 23 miles, Villa Summerdream



Dienstag 30.10.18 Cape Coral - Estero - Lovers Key - Ft. Myers

Wir singen ein Geburtstagsfrühstücksständchen.

Die Gärtner rücken zu Viert an, während wir hier so sitzen. Ein besonderes Ständchen, was jetzt eher nicht nötig gewesen wäre, aber was sein muss, muss sein.

N hatte letzte Woche eine Hose bei Columbia gekauft, die nach einmal Tragen an der Stelle, wo die Kamera hing, schon total verfilzt war. Hm, sehr ärgerlich, deshalb fahren wir heute nochmal ins Miromar und hoffen auf guten Service. Der Herr an der Kasse meint, dass Sie normalerweise nur mit den Etiketten und ungetragene Ware umtauschen, aber da N das ja erst letzte Woche gekauft hätte, würde er eine Ausnahme machen und ihr das Geld zurückerstatten. Wunderbar. N & M bedanken sich herzlich. 

So, das wäre erledigt und jetzt kommt der schöne Teil des Tages. Wir fahren über Bonita Beach nach Lovers Key, aber an der kostenfreien Viewing Area sehen wir nur Kayakfahrer und keine Tiere. Von uns drei natürlich mal abgesehen.

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Hier hatten wir vor Jahren schon mal richtig Glück an Ns Geburtstag mit zwei Manatees, die direkt hier am Steg lagen. Aber da gerade Ebbe ist und wir gestern über die 2m Wassertiefe gelernt haben, wissen wir ja jetzt, dass wir unter den Bedingungen hier momentan mit keinen Manatees rechnen können.

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N wollte letztes Jahr schon die Matanzas Pass Preserve auf Estero Island in Ft. Myers Beach mal ansehen, da wir die noch nicht kennen, aber im Zuge von Irma war die ja leider gesperrt. Heute haben wir mehr Glück. M will aber maximal die Boardwalk Strecke laufen wegen Ns Haxe. Der Smith Trail ist auch immer noch gesperrt und sieht noch recht übel zugerichtet aus.

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Der Tail zur Plattform ist ok und geöffnet.

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Blick auf den Matanzas Pass

So jetzt aber weiter zum eigentlichen Ziel von heute, Bunche Beach, das so eine Art favorite Geburtstagslocation in den letzten Jahren geworden ist.

Direkt am Rand der John Morris Road sitzt ein Waschbär und rührt sich nicht.

N: "Bist du krank? Ist was mit dir?

N versucht ein Photo zu machen. Mist, die Kamera stellt nicht mehr scharf. Bis N rausgefunden hat, dass sie offenbar aus Versehen von Autofokus auf manuellen Fokus umgestellt hatte, ist dann auch der geduldigste Waschbär mal abgezogen zurück ins Mangrovengebüsch. M gibt nicht auf und schaut genauer nach und tatsächlich kommt der Waschbär wieder zum Vorschein und läuft über die Straße. Aaah, offenbar hat der die ganze Zeit gewartet, dass die Luft rein ist, um die Straße zu überqueren. Huch, noch einer... und noch einer. Insgesamt laufen 4 Waschbären vor uns über die Straße und M kann es sogar filmen.

N: "Wer geht da eigentlich voran über die Straße? Die Mama?"

M: "Der Vorwaschbär."

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Mit Überraschung stellen wir fest, dass wir offenbar noch nie bei Ebbe hier am Bunche Beach waren. Man kann endlos weit Sand sehen.

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An "unserer Stelle" angekommen, finden wir drei Angler vor. N & M sind so laut, dass die Angler keinen Bock mehr haben und sich verziehen. Wir können glücklicherweise nicht genug Spanisch, um zu verstehen, ob Sie uns beschimpft haben. Leid tut es N & M allerdings auch nicht, dass sie jetzt weg sind.

Die scheinen offenbar auch entgegen der Vorschriften das Wildlife gefüttert, denn ein Great Blue Heron, der sonst immer ziemlich scheu ist, steht die ganze Zeit schon hier direkt in der Nähe und bewegt sich nicht vom Fleck.

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Wir haben gestern übrigens den Tipp bekommen, auch hier mal ein Kayak zu mieten, die Strecke sein sehr schön. mal sehen, das hat N schon seit ein paar Jahren auch noch im Hinterkopf.

M geht raus auf die Sandbank und N will ihm gerade folgen, als sie merkt, dass der Vogel schnurstracks auf ihr Handtuch und die Tasche zu läuft. Oha. Ein diebischer Vogel. Wer weiß, ob der einen Fisch von einem Handy unterscheiden kann.

M: "Am Geburtstag sollte man etwas geschenkt und nicht geklaut bekommen."

Interessiert das Tier nicht, so können N & M immer nur einzeln hier rumstreunern.

M: "Ich hab den Grauen im Blick."

N: "Das ist aber ein Great BLUE Heron."

M: "Hast du gehört Grauer, du bist ein Blauer."

(Kommentar der Autors: Und das aus Ms Mund...)

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Jetzt will ein Great White Egret, Silberreiher (Ardea alba) auch noch wissen, ob hier was zu holen ist.

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Brücke nach Sanibel

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Auf dem Rückweg kommen wir mal wieder in die Rush Hour auf der Cape Coral Bridge.

N wirft leider aus Versehen die frischen Hawaiian Rolls auf den Boden. Hm, und das genau an der Schiebetür. Da hier ja gerne mal die Bodenkanten gegen Ungeziefer gespritzt werden, möchte sie die lieber nicht mehr essen. Was stattdessen? Geburtstagskuchen zum Docken, passt irgendwie nicht so recht. Dann mal eben heute nichts.

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M gibt beim Billard Tipps, mit denen N noch nicht mal die Kugel trifft. Wir glauben ja, er hat Angst zu verlieren. Zur Feier des Tages gewinnt N heute nämlich mal wieder. Ha!

M kocht unter Anleitung Geburtstagsabendessen. Glück für ihn, dass N das Schweinefilet gestern schon mariniert hat. Es gibt Schweinefilet mit Ahornsirupglasur, Kartoffeln mit einem Frei-Schnauze-Dip aus Sour Cream, Dijon Senf, Garlic Salt und Pfeffer und dazu grünen Salat mit Ranch Dressing. Da war noch was übrig von gestern.

Nach dem Essen machen N & M noch "Pool Party". Will meinen, sie essen den Geburtstags-Ananaskuchen in Begleitung eines Espressos während sie die Beine im Pool baumeln lassen. Man wird halt älter.

34 °C, 70 miles, Villa Summerdream



Mittwoch 31.10.18 Cape Coral

Heute steht Faulenzen auf dem Plan... nicht, dass wir uns hier sonst überarbeiten, aber heute setzen wir keine Pfote, bzw. keinen Fuß vor die Vordertür.

N macht Rührei und wärmt dazu die Reste der Baked Beans auf. Komisch, der Toaster will nicht. Alle Versuche scheitern, der hat sich wohl in die ewigen Toasterjagdgründe verabschiedet. Na klasse, Schlabberbrot zum Frühstück. N ist leicht angesäuert.

M hört auf amazon Fußball, N saugt, wischt und hilft mir beim Reisebericht tippen. Faulenzen halt. M spricht die Hausübergabe für Samstag ab und wir bekommen heute noch einen neuen Toaster.

Nachmittags ist fast die gesamte Hausverwaltung da, wir bekommen nicht nur den Toaster, sondern auch eine permanent installierte Pumpe, um unseren Teich in der Einfahrt trockenzulegen. N verschenkt den zweiten Geburtstagskuchen, da wir den zweiten nie im Leben auch noch geschafft hätten.

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Wir machen N auch noch ein nachträgliches Geschenk und organisieren ein vorbeischwimmendes Manatee.

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Das ist ein abtauchendes Manatee, N war nicht schnell genug.

Heute gibt es ganz unspektakulär Burger und Pommes Frites. falls Kinder an der Tür geklingelt haben als wir am Dock waren, haben wir es leider nicht gehört. Jetzt, wo es schon dunkel ist, glauben N & M nicht, dass noch wer vorbeikommt.

29 °C, 0 miles, Villa Summerdream 



Donnerstag 01.11.18 Cape Coral - Tampa

Der Wecker klingelt um Sieben. Bär, ist das früh. Aber egal, wir wollen heute nach Tampa und Ns Programm sagt 10 Stunden. Also müssen wir hier spätestens um 8 Uhr los, damit wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder zurück sind. Kurz nach Acht sitzen wir dann tatsächlich auch alle im Auto.

Es geht schnurstracks über die I75 nach Tampa zum Hard Rock Cafe, ungefähr auf Höhe des Milemarker 186-188 wechselt gerade auf dem Mittelstreifen ein Alligator von einem der dort angelegten Tümpel zum nächsten. Also wenn man mit offenen Augen durch die Gegend fährt, sieht man die wirklich fast überall.

M hätte gerne noch so ein schwarzes dünnes HRC-Shirt. Hm, haben sie nicht, aber so ein graues dünnes, wie er es von Niagara Falls hatte, das ist auch gut. Wo wir gerade hier sind, nimmt N auch ein rotes mit, sie ist sich nicht sicher, ob sie eines von Tampa hat.

Unser nächster Stopp ist Ybor City, das kennen wir noch nicht. Eigentlich waren wir noch gar nicht in Tampa fällt N auf, nur in St. Petersburg und das ist auch schon 11 Jahre her.

M steuert die Palm Avenue Garage/Fernando Noriega Jr. Garage an der 8. Strasse an und die Preise von $1 pro Stunde überraschen uns, das hätten wir teurer erwartet. Da wollen wir mal nicht meckern.

Komisch, alles ziemlich ausgestorben hier. N inspiziert die aushängenden Öffnungszeiten. Die meisten machen erst nachmittags um 15 Uhr auf, kein Wunder, dass hier jetzt um 11 Uhr noch nichts los ist.

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Die hier haben besonders interessante Öffnungszeiten.

Ein laut krähender Hahn überquert die Straße. Was machst du denn hier?

Dann gehen wir erst mal zur Visitor Info und machen uns schlau über die Geschichte von Ybor City. Der Infofilm bringt auch eine überraschende neue Erkenntnis über die Lectors, spannende Idee finden N & M. Auch die Hühner klären sich hier auf.

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Ein Stück Kuba in Amerika.

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N & M streunern hier eine Weile herum und schauen sich um. Ein paar Restaurants sind geöffnet und picke-packe voll mit Lunchtime Guests. Abends ist es hier bestimmt insgesamt ziemlich voll glaubt M und würde dann gerne noch mal herkommen, vielleicht in einem anderen Urlaub. N plant ja immer noch eine Rundreise im nördlichen Teil von Florida, die liegt sogar schon so gut wie fertig in der Schublade. Mal sehen.

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Wir biegen ab auf die 7th Avenue, die Hauptstraße von Ybor City.

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Italian Club

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Centro Espanol

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Leider reicht unsere Zeit nicht, um hier alles genau anzusehen, aber vielleicht kommen wir ja nochmal her bei einer Nordtour. Wir machen uns jetzt auf den Weg zum Tampa Bay History Center neben der Amalie Arena und zwar ganz klassisch mit dem seit 2002 wieder hier fahrenden Streetcar, der seit dem 7. Oktober kostenlos ist.

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Hach Museen können sie ja. Das hier ist Teil des Smithsonian und alleine das verspricht schon eine schöne Ausstellung.

N & M haben ja auch so eine ähnliche Holzfigur in klein zuhause und jetzt wissen sie auch endlich, dass das, was der Indianer in der Hand hält, Zigarren sind. N hatte ja auch schon mal Dynamit im Verdacht. M findet das total abwegig.

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N testet die angebotenen Sitzgelegenheiten und befindet: unbequem.

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Hier erfahren wir etwas über Floridiana.

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Cracker House

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Ab jetzt kann N auch ein Boot festmachen. Das linke Kunstwerk ist von ihr und sie glaubt, alles richtig gemacht zu haben.

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Das ist mal ein nettes Restaurant in einem Museum. Ein Ableger des Columbia Restaurants in Ybor City.

Mit dem Streetcar geht es nach etwas über 2h wieder zurück nach Ybor City zu unserem Auto. Während N so an der Haltestelle neben der Amalie Arena sitzt und auf das Streetcar wartet, blättert sie in einem der hier ausliegenden Flyer und findet einen $2 pP Gutschein für das History Center. Das hat ja gut geklappt. Tja, Lesen bildet auf vielerlei Wegen.

M: "In der Arena waren wir ja auch schon mal."

N: "Nö. Das hier ist Eishockey. Wir waren beim Baseball."

M: "Doch ganz sicher. Da war es eiskalt drin... und wir haben die Tampa Bay Lightning gesehen."

N: "Wir waren im Tropicana Field bei den Tampa Bay Rays"

M: "Hm, das sagt mir was... das war überdacht?"

N: "Yup."

N & M finden heraus, dass wir die Lightnings tatsächlich schon gesehen haben, aber in Miami gegen die Miami Panthers. Lokalduell sozusagen.

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Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir wie geplant wieder zurück.

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Das Resteessen startet: Nudeln mit Tomatensauce etwas aufgepeppt mit Ketchup und dem noch übriggebliebenen Gemüse wie Knoblauch, Zwiebeln, Paprika und Sellerie.

M: "Du bist ein Wackeldackel, du wackelst immer mit dem Queue rum beim Zielen."

N: "Pah, zum 2:2 hat es aber heute gereicht."

30 °C, 284 miles, Villa Summerdream



Freitag 02.11.18 Cape Coral

Wir sind heute alle ziemlich unmotiviert aufzustehen, Grill putzen und Koffer packen etc. sind keine so guten Motivatoren. Außerdem macht sich die Sonne rar und es ist windig, warm und ziemlich schwül.

N schrubbt den Grill und ist danach nassgeschwitzt. Dusche!!!!

M will noch Sonnenspray für eine Bekannte kaufen, der die Hausmarke von Target so gut gefallen hat. Also fahren N & M noch als letzte Amtshandlung hier in Cape Coral zum Target am Veteran's.

Nachmittags bekommen wir ein Boot geliefert, also vermutlich eher unsere Nachmieter.

N mischt O-Saft mit Sprite.

M: "Oha!"

N: "Ne, ohne Rum. Der ist schon eingepackt."

M: "Wa-Rum?"

N packt Koffer, macht den Hefeteig für die Pizza heute Abend und M hört Fußball während er seine 50 Bahnen absolviert.

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Wir haben hier nur Salz, Pfeffer, Paprika, einen Rest Olivenöl, Tee und ein paar Kaffeefilter vorgefunden... die nach uns können sich freuen meint M. Hm, es sind noch zwei Limeades im Gefrierschrank, sollen wir die hier lassen? Und auch den Rest Tequila und Cointreau so wie letztes Jahr? N hat plötzlich enen Geistesblitz. Die Tequilaflasche ist doch aus Plastik und fasst 1,75 Liter... da sollten doch 2 Portionen fertig gemixte Margaritas reinpassen, wenn man das Eis weglässt....?

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Sollen wir hier heute drinnen docken?

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Pünktlich zum Docken, es regnet... Sunny hat sich offenbar echt mit unserem Abflugdatum vertan. N räumt in Windeseile die Sessel vom Balkon, die M da schon vorhin vorbereitet hatte für heute Abend.

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Egal, dann docken wir eben unter dem Dach und essen unsere Restepizza hier.

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Heute schaut nur eine Kokosnuss vorbei.

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Die Helden sind müde.

Heute gibt es Restepizza mit frischem Hefeteig. Zutaten für 1 Backblech:

  • 300 g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe (10 g)
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Öl

Mehl und Trockenhefe in eine Schüssel geben und gut verrühren. Das lauwarme Wasser zufügen und verrühren. Dann Salz und Öl zufügen und die Masse zu einem glatten Teig verkneten.

Die Schüssel mit dem Teig mit einem sauberen Küchentuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen. Er sollte sein Volumen sichtbar vergrößert haben.

Den Teig dann auf einem mit Backpapier belegten Backblech dünn ausrollen und mit Zutaten nach Wahl belegen. Im Backofen bei 200 °C etwa 15-20 Minuten backen.

N macht alles drauf, was so über ist. Die scharfe Salsa, Zwiebeln, die letze Paprika, Salami und dreierlei Käse (Swiss, Gouda und den Parmesan) und Oregano.

30 °C, 13 miles, Villa Summerdream



Samstag 03.11.18 Cape Coral - Miami

Auch die schönste Zeit geht mal vorbei. Leider. Halb Acht steht N notgedrungen auf, denn wir müssen pünktlich los. N praktiziert mal wieder Resteverwertung und macht Rührei mit Würstchen. Kurz vor 10 Uhr haben N & M alles fertig und auch die Hausübernahme haben wir schon erledigt, also dann los.

Auf der Alligator Alley kommt uns ein sehenswerter Konvoi aus Corvettes entgegen. Nettes Abschiedsgeschenk.

Wir sehen eine Werburg für Halloween Supplies.

N: "Etwas zu spät, oder?"

M: "Vielleicht schon für nächstes Jahr?"

N: "Ja vielleicht, so ein Skelett wird ja nicht schlecht."

M: "Ne, das frisst kein Brot."

Viertel vor Eins erreichen wir die Hertz-Station am Flughafen.

Oh je, hier im Flughafen ist wieder Koffer self service und die Bastelarbeit mit dem Aufkleber macht N & M mal wieder fertig. Das Personal muss derweil dringend untereinander schwatzen und mit viel Deutlichkeit um Assistenz gebeten werden zu assistieren. Was der Herr auch nur ungern macht, wie unschwer an seinem Verhalten zu erkennen ist.

Uns egal, Augen auf bei der Berufswahl.

N hat die beiden letzten Big Waves nicht im Haus lassen wollen und diese im Ziplock mit Eis sicher verpackt ins Handgepäck gesteckt. Bevor wir die Sicherheitskontrolle passieren, trinken N & M jetzt ein letztes Urlaubsbier. Gut getarnt im Bottle Koozie mit den Flaschen zur Wand gerichtet.

M: "Jetzt haben wir aber auch wirklich die letzten Reste erledigt, oder?"

Letztes Bier stimmt auch nur bedingt. Wir haben ja jetzt 2h Zeit und so setzen wir uns an die Bar nahe bei unserem Gate. Hier lernen wir zwei sehr nette Schwestern aus Texas kennen, als diese den Sender am Fernseher über uns von Bundesliga auf Football ändern lassen wollen, was M mit lautstarkem Protest quittiert. Die Armen haben heute Morgen den Flug nach Trinidad verpasst, da ihr Flug aus Texas verspätet war und nun müssen sie bis 18 Uhr hier am Flughafen in Miami ausharren.

Unser Flug nach Philadelphia benötigt nur 2 statt der knapp 3 veranschlagten Stunden. Dadurch fliegt leider der Anschlussflug nach Amsterdam auch nicht eher ab also haben wir wieder 2h am Gate. M schaut das BVB Bundesliga Spiel. Leider steht unser Flug wegen irgendwelcher Probleme mit der Ladung fast eine Dreiviertelstunde am Gate rum, da wir aber laut Kapitän heute nur 7h statt der geplanten 7h 40 min benötigen werden, kommt es so wieder auf das Gleiche raus.

Der Flug ist gruselig. Die Sitzplätze haben zwar sehr viel Beinfreiheit aber hier ist es eiskalt. Es gibt kein In-Seat-Entertainment und der Flugbegleiter in unserem Gang hat ein widerlich süßes Aftershave, das er auch reichlich aufgetragen hat. Den riecht man schon, bevor er vorbeikommt. M ist so angenervt, dass er jegliche Speisen und Getränke verweigert.

Auf unserem Kofferband häufen sich die Koffer und unsere sind noch nicht mal ausgeladen. Als die Kofferausgabe von Philadelphia beginnt, passt kein weiterer Koffer mehr aufs Band, da das Zulieferband von einer Lichtschranke blockiert wird, solange kein Platz auf dem kreisenden Band ist. Ein Herr neben N & M hat dies als Erster durchschaut und fängt an, die kreiselnden Koffer zusammenzuschieben, um Lücken zu schaffen. N & M sowie eine Frau auf der anderen Seite schließen sich beim Koffertetris an. Die restliche Masse ist entweder sehr schwer von Kapee oder zeigt eine solide "sollen das mal die andern machen"-Mentalität. Irgendwann nach einer Ewigkeit haben es dann auch unsere Koffer aufs Band geschafft und wir können zum Shuttlebus. Jetzt noch Auto suchen und dann 2,5h nach Hause fahren. Ganz schön anstrengend und kein Spaß, wie M anmerkt.

Um 14 Uhr sind wir dann wieder daheim.

24 °C, 155 miles, Reihe 21

 

Fazit

Top: Delphine & Manatees am Haus, Kayaken beim Sunset

Flop: Eiskalter Rückflug, Heimfahrt nach dem langen Flug

Gewinne: Wicked Dolphin Rum

Verluste: Ein verschwundenes Kofferband

 



 

Kostenaufstellung 15 Nächte $
 19.-20.10.18  Hilton Garden Inn Miami Airport West, 3550 NW 74th Ave, Miami, Florida, 33122 93,16 + 15.000 Pkt  
 20.10.-03.11.18  Villa Summer Dream, Cape Coral   2574,00 
 Durchschnitt / Nacht      
 Eintritt / Parken  inkl. Brückenzoll    
 Flug  Amsterdam-London-Miami-Philadelphia-Amsterdam mit BA, AA für 2 Personen   988,38
 Flug  XL-Sitze   529,62
 Auto  15 Tage IFAR über ADAC bei Hertz   470,75
 Auto  Benzin    
 Auto  Parken P3 am Flughafen Schiphol   102,50
 Miles bzw. km      
 Kosten/Mile bzw. km      
 Verpflegung  Restaurants incl. Tip    
 Verpflegung  Supermarkt    
 Summe  für 2 Personen und 2 Bären    
 
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