Samstag 03.11.18 Cape Coral - Miami
Auch die schönste Zeit geht mal vorbei. Leider. Halb Acht steht N notgedrungen auf, denn wir müssen pünktlich los. N praktiziert mal wieder Resteverwertung und macht Rührei mit Würstchen. Kurz vor 10 Uhr haben N & M alles fertig und auch die Hausübernahme haben wir schon erledigt, also dann los.
Auf der Alligator Alley kommt uns ein sehenswerter Konvoi aus Corvettes entgegen. Nettes Abschiedsgeschenk.
Wir sehen eine Werburg für Halloween Supplies.
N: "Etwas zu spät, oder?"
M: "Vielleicht schon für nächstes Jahr?"
N: "Ja vielleicht, so ein Skelett wird ja nicht schlecht."
M: "Ne, das frisst kein Brot."
Viertel vor Eins erreichen wir die Hertz-Station am Flughafen.
Oh je, hier im Flughafen ist wieder Koffer self service und die Bastelarbeit mit dem Aufkleber macht N & M mal wieder fertig. Das Personal muss derweil dringend untereinander schwatzen und mit viel Deutlichkeit um Assistenz gebeten werden zu assistieren. Was der Herr auch nur ungern macht, wie unschwer an seinem Verhalten zu erkennen ist.
Uns egal, Augen auf bei der Berufswahl.
N hat die beiden letzten Big Waves nicht im Haus lassen wollen und diese im Ziplock mit Eis sicher verpackt ins Handgepäck gesteckt. Bevor wir die Sicherheitskontrolle passieren, trinken N & M jetzt ein letztes Urlaubsbier. Gut getarnt im Bottle Koozie mit den Flaschen zur Wand gerichtet.
M: "Jetzt haben wir aber auch wirklich die letzten Reste erledigt, oder?"
Letztes Bier stimmt auch nur bedingt. Wir haben ja jetzt 2h Zeit und so setzen wir uns an die Bar nahe bei unserem Gate. Hier lernen wir zwei sehr nette Schwestern aus Texas kennen, als diese den Sender am Fernseher über uns von Bundesliga auf Football ändern lassen wollen, was M mit lautstarkem Protest quittiert. Die Armen haben heute Morgen den Flug nach Trinidad verpasst, da ihr Flug aus Texas verspätet war und nun müssen sie bis 18 Uhr hier am Flughafen in Miami ausharren.
Unser Flug nach Philadelphia benötigt nur 2 statt der knapp 3 veranschlagten Stunden. Dadurch fliegt leider der Anschlussflug nach Amsterdam auch nicht eher ab also haben wir wieder 2h am Gate. M schaut das BVB Bundesliga Spiel. Leider steht unser Flug wegen irgendwelcher Probleme mit der Ladung fast eine Dreiviertelstunde am Gate rum, da wir aber laut Kapitän heute nur 7h statt der geplanten 7h 40 min benötigen werden, kommt es so wieder auf das Gleiche raus.
Der Flug ist gruselig. Die Sitzplätze haben zwar sehr viel Beinfreiheit aber hier ist es eiskalt. Es gibt kein In-Seat-Entertainment und der Flugbegleiter in unserem Gang hat ein widerlich süßes Aftershave, das er auch reichlich aufgetragen hat. Den riecht man schon, bevor er vorbeikommt. M ist so angenervt, dass er jegliche Speisen und Getränke verweigert.
Auf unserem Kofferband häufen sich die Koffer und unsere sind noch nicht mal ausgeladen. Als die Kofferausgabe von Philadelphia beginnt, passt kein weiterer Koffer mehr aufs Band, da das Zulieferband von einer Lichtschranke blockiert wird, solange kein Platz auf dem kreisenden Band ist. Ein Herr neben N & M hat dies als Erster durchschaut und fängt an, die kreiselnden Koffer zusammenzuschieben, um Lücken zu schaffen. N & M sowie eine Frau auf der anderen Seite schließen sich beim Koffertetris an. Die restliche Masse ist entweder sehr schwer von Kapee oder zeigt eine solide "sollen das mal die andern machen"-Mentalität. Irgendwann nach einer Ewigkeit haben es dann auch unsere Koffer aufs Band geschafft und wir können zum Shuttlebus. Jetzt noch Auto suchen und dann 2,5h nach Hause fahren. Ganz schön anstrengend und kein Spaß, wie M anmerkt.
Um 14 Uhr sind wir dann wieder daheim.
24 °C, 155 miles, Reihe 21
Fazit
Top: Delphine & Manatees am Haus, Kayaken beim Sunset
Flop: Eiskalter Rückflug, Heimfahrt nach dem langen Flug
Gewinne: Wicked Dolphin Rum
Verluste: Ein verschwundenes Kofferband