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Mittwoch 14.5.08 Sparta, NC → Asheville, NC (206 mi)

Das war eine aufregende Nacht!

So gegen 20 Uhr sind gestern noch ein paar Motorradfahrer angekommen, die haben lautstark gelärmt, Bier getrunken, wir vernehmen mehrfach lautes Ploppen. Offenbar wird vor unsere Tür auch gegrillt und starker Burgerduft zieht zu uns herein. Der Lärm auch, denn die dünnen Wände lassen den Eindruck entstehen, sie unterhalten sich extrem laut direkt neben unserem Bett. Nico und wir sind dann endlich gegen 21 Uhr eingeschlafen und um halb Zwölf wieder wach, immer noch lautstarkes Getue vor unserer Tür. Sunny gibt auch noch Schlaues dazu von sich: "If you can't go for arguments, go for loudness". Dann noch lauteres Geschrei und jemand scheint an unserem Zimmer vorbeizurennen und dann quer über den Parkplatz. Wir sind nicht sicher, ob er "Hey" oder "Help" ruft. Dann Gerenne zurück. Kurz darauf Tatütata. Wir schauen aus dem Fenster, was ist denn nun los? Ein Polizist kommt an, stellt den Wagen ab und geht zu einem Zimmer neben unserem. Jetzt verschafft sich auch der Polizist lautstark Gehör. Ist heute die Nacht des Lärmwettstreits? Denn nun zwitschert auch noch das Funkgerät aus dem offenen Auto des Polizisten quer über den ganzen Parkplatz, denn man will ja auch keine Durchsage verpassen, selbst wenn man in einem der Zimmer ist. Mittlerweile ist es halb 1. Ewig später, gegen halb 2 endlich Ruhe. Wir sind jetzt alle allerdings so wach, dass wir nicht mehr einschlafen können, wir drehen uns im Halbschlaf wie die Würstchen auf dem Grill ständig von links nach rechts. Dann "tutututut", der Wecker klingelt, offenbar hat ihn der vorherige Gast nicht ausgeschaltet. Es ist 7 Uhr. "Jetzt nen Kaffee", meint Nico resigniert. Da auf dem Zimmer keine Kaffeemaschine ist, geht Micha eben Kaffee an der Rezeption holen.

Wir sind todmüde ... was für eine Nacht!

So etwas hätten wir vielleicht in Philadelphia oder Washington erwartet, aber in Sparta, NC??? CSI Nico findet auch noch ne Blutspur quer über den Parkplatz als sie morgens zum Bezahlen zur Rezeption geht. Hat wohl doch eher "Help" gerufen? Zumindest ein Gutes hat es, wir kommen früh los. Der blaue Himmel von gestern ist verschwunden, es ist aber trocken. Wir fahren zurück auf den BRP und laufen den Cascades Trail, der zu Nicos Freude mit Pflanzeninfotafeln ausgestattet ist. Wir trommeln schon kräftig mit den Pfoten, aber es hilft nix, es muss wirklich jedes Schild gelesen werden. Das Visitor Center von Linville Falls und das des Linn Cove Viaducts bringen Nico 3 neue NP Stempel ein, jetzt sind es schon 7 bei dieser Reise.

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Linville Falls Impressionen

Wir laufen alle Wanderwege an den Linville Falls, die sind eindeutig sehenswert, danach haben wir schon wieder Hunger, also mal wieder ein Picknick mit Bären im Wald.

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Kurz nachdem wir weitergefahren sind, steht an der Straße ein Hinweisschild, dass der Parkway gesperrt und die Umleitung ausgeschildert sei. Die Sperrung hier ist vermutlich wegen eines Erdrutsches, Nico meint, sich erinnern zu können, etwas in der Art im Netz gelesen zu haben. Als wir auf der Karte nachsehen, stellen wir fest, dass wir erst in Asheville wieder auf den BRP kommen mit der Umleitung. Blöd, jetzt sind wir runter gefahren und haben uns gar nicht richtig vom BRP verabschiedet, also fahren wir in Asheville noch mal kurz rauf auf den BRP um ordentlich "Tschüss" zu sagen, schließlich hat er uns einige Tage viel Freude gemacht.

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Mit einem lustigen Verkehrsschild verabschieden wir uns vom Blue Ridge Parkway.

In Asheville fahren wir erst mal zum Hotel, was essen wir denn bloß heute Abend? Existentielle Frage. Erstmal müssten die knappen Biervorräte dringend aufgefüllt werden. Wir fahren kreuz und quer, partout kein Supermarkt, die Walmart Adresse, die wir haben, will unser Navi einfach nicht annehmen und eine ordentliche Karte von Asheville haben wir auch nicht. Was nun? Wir verschieben das Bierproblem und machen jetzt erst mal ne Besichtigungsfahrt nach Downtown. Auf die sind die Einwohner hier offenbar besonders stolz, das erleben wir in den USA öfter. Auch wenn uns die hochgepriesenen Downtowns mit Fußgängerbereich im Vergleich zu Europa ja immer ein Lächeln entlocken. Die einzige Fußgängerzone, die sich wirklich so nennen konnte, hatten wir bisher in Miami Beach. Wir entern ein Sears, Nico meint ihr fehle noch ein weißes Land's End T-Shirt. "Fehlen" find ich ja etwas übertrieben. Als auch das erledigt ist, ist es wieder da unser Bierproblem. Wir entdecken dann doch noch einen K-mart, der hat allerdings eine sehr beschränkte Auswahl... wir nehmen das kleinste Übel: Yuengling Lager. So, Bierproblem partiell gelöst, wieder zum Thema Abendessen... wir waren bisher noch nie bei Applebee's. Hier ist eines direkt vor unserer Tür, das soll bestimmt ein Zeichen sein, außerdem hatte Nico schon Gutes gehört, also los. Manchmal ist probieren einfach ne gute Idee. Es gibt Sam Adams und butterzarte Steaks, was will man mehr.

Zimmer # 121 Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine

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