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Dienstag 20.05.08 Chincoteague Island, VA → Pleasantville (Atlantic City), NJ (135 mi)

Um halb Zehn wollen wir spätestens los, da wir um 11.45 Uhr in Lewes sein müssen, um die reservierte Fähre nach Cape May zu bekommen... und was soll ich sagen, wir schaffen es! Kurz vor halb Zehn verlassen wir Chincoteague oder "Chinconico" wie Micha es nennt. Kurz noch getankt und schon als wir Virginia verlassen und Maryland und Delaware queren, sehen wir "gute Entscheidung", denn hier ist das Benzin teurer. Im Wartebereich des Ferry Terminals in Lewes entdeckt Micha ein Gallagar Spielautomaten (schreibt der sich so?) und ist ne halbe Stunde für einen kleinen Dollar sehr beschäftigt. Dann noch Autorennen, da war offenbar noch Guthaben von einem Vorspieler, der von der nahenden Fähre gestört wurde, so wie wir jetzt. Ab aufs Schiff, wir fahren zum ersten mal selber mit einem Auto auf einer Fähre, also nicht nur Sunny und ich sondern auch N+M. So ca. 90 Minuten lang schaukeln wir ganz ordentlich über die Mündung des Delaware in den Atlantik. Nico hat Hunger und isst erst mal einen Salat, Essen soll ja vor Seekrankheit schützen und ihre Serpentinenpillen hat sie natürlich irgendwo im Koffer und nicht hier. Wer denkt bei einer kleinen Fähre über ein kleines Stück Wasser denn auch an so was...

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass es wie aus Eimern gießt, schon den ganzen Morgen? Gegen 15 Uhr kommen wir dann im Hotel in Pleasantville kurz vor Atlantic City an. das hat allerdings nichts mit dem Pleasantville aus dem Film gemein. Wir fahren an einem Best Western auf der rechten Seite vorbei, "hey da ist es", meint Nico. "Ne", meint Micha, "das Navi sagt, unser Ziel ist links in ein paar Metern." "You have arrived", tönt es, als wir direkt vor einem Friedhof stehen. "Nein Danke", wir nehmen doch lieber das BW von gerade auf der anderen Seite, da sind die Betten bequemer. Wir bekommen ein großes Zimmer mit Küchenzeile, die deutlich sauberer aussieht, als die im Days Inn in Kill Devil Hills. So, nun wollen wir aber einen Blick auf Atlantic City werfen. Hm, das, was wir zu sehen bekommen gefällt uns allerdings gar nicht so recht... vielleicht liegt es am miesen Wetter, es sieht alles ziemlich trostlos aus, bei weitem nicht so einladend wie in Las Vegas. Nachdem es uns fast vom berühmten Boardwalk weht, gehen wir ins Hard Rock Cafe, kaufen ein und laufen dann durchs umgebende Taj Mahal Casino. Hier herrscht ohrenbetäubendes Geklingel und Gedudel, auch nicht so doll. Micha würd ja gern ein wenig pokern, aber Nico hier so rumwarten zu lassen, auch nicht so schön, also fahren wir zurück zum Hotel und fallen mal wieder darauf herein, dass es bei K-mart keine Lebensmittel gibt. Das können wir uns einfach nicht merken, zu dumm. Wir machen einen Supermarkt ausfindig, Genuardis, hm, den kennen wir noch gar nicht, gehört zu Safeway, also klappt es auch hier mit unserer Kundenkarte. Warum können Supermärkte bei uns nicht so schön sein, wie der hier oder Giant oder Albertsons Läden? Einfach ansprechend, freundlich, prima ausgeschildert mit einem riesigen Deli-Bereich. Wir gönnen uns Pizza und Knoblauchbrot, weil a) hatten wir noch nicht in diesem Urlaub und b) wir einen Backofen im Zimmer haben.

Als Nico eben diesen Ofen einschaltet, geschieht es...

Ne Kakerlake schaut frech an der Wand dahinter hervor, will wohl wissen, was es heute zu Essen gibt oder ist es ihr einfach zu heiß geworden...? Egal... "iiihhhh". Wir erwischen sie nicht, also Micha, um ehrlich zu sein, den haben wir vorgeschickt. Sunny und ich verkriechen uns im Rucksack und machen von innen zu. Fiese Biester, mit denen wollen wir nichts zu tun haben. Nico klappt erst mal ihren Koffer zu, nicht, dass so ein Vieh noch mitreist. Micha schaut erst verwirrt und als sie ihm sagt warum, ist er auch ganz fix dabei und macht seinen Koffer zu. Nico schaut sehr sparsam, wie sie es wohl vor einigen Jahren geschafft hat, in Gran Canaria zu übernachten, da waren mehrere große Kakerlaken im Zimmer, die hier ist ja relativ klein. Auch die großen Madagaskar Fauchschaben an der Uni waren ihr sympathischer, die lagen wenigsten schon tot in der Sezierschale. N+M essen dennoch ihre Pizza, Micha meint, ihn störe das alles nicht, ach ja, warum hat er denn dann auch seinen Koffer zugemacht? Nico geht nicht mehr barfuß, sondern nur noch in Turnschuhen durchs Zimmer, Micha meint das sähe ganz schön doof aus, wenn man so aus der Dusche komme, haha. Nico macht weiter, kein Schritt ohne festes Fußkleid! Während sie so die Basketball Auslosung im Fernsehen schauen (die sie nicht verstehen), überlegt Nico, ob es möglich wäre, auf dem Hotelflur zu übernachten. Plötzlich: "da ist sie wieder!" diesmal hat Micha mehr Glück und erwischt sie mit dem Bestellpizzamenu aus dem Zimmer.  Ha, da ist ihr das Essen zum Verhängnis geworden! Nico hofft, dass sie nicht noch zig Verwandte hier hat...

Ach der Mückenstich oder sonst was Biss, den Nico von gestern Abend hat, ist fies dick geworden und schmerzt, zur Vorsicht hat sie schon ne Allergietablette genommen, hilft nur nicht. Mist. Außerdem tun Micha die Augen weh... irgendwie ist es heute wie verhext, der Tag lief aber auch so gar nicht, wie er sollte.

Na zumindest der Regen hat endlich aufgehört. 13 °C, room # 305

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