Die Wettervorhersage bietet momentan alles an, von kalt und nass mit Schnee bis trocken bei 25 °C, N weiß gar nicht, was Sie an Kleidung rauslegen soll, daher fängt Sie erst gar nicht an. Wenn das so weitergeht, frag ich mich ernsthaft, warum Sie Übergepäck bezahlt hat bei der BA?
Hier ist unsere Route:
Do. 02.06.11 – Ein sehr langer Donnerstag
Geistig bin ich noch nicht im Urlaub als wir heute morgen zum Flughafen fahren... mal sehen ab wann das anfängt? Ich tippe auf Einsteigen in den Mietwagen.
So ab hier übernimmt wieder der schriftstellernde Bär...
Wir fahren auf den reservierten Langzeitparkplatz in Düsseldorf und finden keinen Parkplatz, hm, liegt das an den erstaunlichen Parkkünsten einiger Mitmenschen, die immer 2 Plätze belegen? Glücklicherweise werden wir aber noch fündig und sogar der Shuttlebus Fahrer ist nett und wartet auf uns. Check In alles ohne Komplikationen, Gepäck bis Denver durchgecheckt, hoffentlich geht das am kofferfressenden Terminal 5 in Heathrow nicht verloren? Wir sitzen am Gate als plötzlich die Durchsage kommt, "ihr Flug ist zum Einsteigen bereit", huch, ist das nicht ne Stunde zu früh? N ist verwirrt... hat aber nur die Urlaubsuhr falsch gestellt. Ja es gibt Leute, die fahren immer mit der gleichen Armbanduhr in den Urlaub. Aberglaube? Nö, die Uhr ist einfach schon durch Off Spray in Mitleidenschaft gezogen, aggressives Gebräu, offenbar.
In London haben wir mehr Zeit als erwartet, da N die Stunde Zeitdifferenz zu Deutschland in der Planung vergessen hat. Zeit ist heut wohl unser Thema. Ab in den nächsten Flieger, dank der Plätze am Notausgang haben wir ausreichend Platz und auch ausreichend Zeit das zu bemerken... kann mal einer was an der Plattentektonik schrauben? USA ist einfach zu weit weg, immer die endlose Sitzerei im Flugzeug. Schön allerdings das In Seat Entertainment mit einer großen Auswahl an Filmen und Hörbüchern. Hatten wir auch noch nie.
Der Flughafen in Denver ist verhältnismäßig leer, wir benötigen vom Ausstieg über Immigration, Gepäck und Geld holen bis ins Hertz Shuttle nur ne gute Stunde. Bei Hertz ist auch nix los, wir kommen sofort dran. Daheim hatten wir schon über ein Upgrade auf einen SUV nachgedacht, da wir ja mit der Phantom Canyon Road liebäugeln und als hätte die Dame am Schalter es gewusst, fragt Sie, ob wir gerne einen SUV hätten. Mit 15% Gold Club Rabatt schlagen wir zu. Allerdings ist N von der Größe des Wagens dann doch etwas überrascht, was hat Sie denn gedacht, bei einem 7 Sitzer? Blöd nur, dass der Kofferraum keine Abdeckung hat, so kann jeder die Koffer sehen, hm?
"Na wir 3 werden aber hier keine Freunde", meint M zu unserem Navi, dem elektronischen Fräulein Rottenmeier, denn sie spricht alle Namen deutsch aus, so dass man oft nur durch den Blick auf das Display erkennen kann, welchen Straßennamen sie eigentlich meint. Als wir im Hotel an der Rezeption stehen, melden sich schon telefonisch PhilippJFry, sicherheitshalber hatten wir im Flieger die Telefonnummern ausgetauscht, wir treffen uns im Ruby Tuesdays, das liegt für uns alle in Laufweite. Mit etwas Stärkung und dem ersten Sam Adams des Urlaubs stoßen alle auf den Urlaub und einen verdammt langen Donnerstag an.
Photos gibt es keine, wir haben einfach noch keine gemacht.
Baymont Inn & Suites Room # 220, 15 miles, ca 25 °C
Fr. 03.06.11 – Wohlan, jetzt geht's nach Denver
N ist um 3 Uhr wach und schreibt ein wenig Bericht, nach einer Stunde versucht sie nochmal einzuschlafen und das klappt sogar! Kurz bevor der Wecker um 7 klingelt wird Sie wach. Da wir schon um kurz vor 9 am State Capitol sein sollen, für unsere Dome Besteigung, müssen wir uns etwas sputen. Also, schnell gefrühstückt und ab. Wir sind um 9 am Capitol, haben aber noch keinen Parkplatz, auf der Suche fahren wir aus Versehen in eine Einbahnstraße, falsch rum. Wie peinlich! Keiner hupt, alle halten brav an und lassen uns wenden, damit wir vorschriftsmäßig die Straße verlassen können. Nach etwas Kampf mit dem Automaten am Parkplatz sind wir dann endlich im Capitol und können oben auf den Turm. Dumm nur, dass wir wegen Renovierung nicht nach draußen auf den Balkon können. Deshalb haben die Bilder einen schicken Spiegeleffekt.
Vom Capitol Hill laufen wir die ganze 16th Street Mall bis zum South Platte River entlang.
Hier ist es ganz nett, wir verschnaufen ein wenig und nehmen dann den kostenlosen Shuttlebus die 16th Mall entlang zurück bis zum Hard Rock Café. Mittlerweile ist es halb 1, wir essen ne Kleinigkeit und kaufen die obligatorischen T-Shirts. Jetzt aber ab zum Naturkunde Museum, denn es ist schon Viertel vor 2 und das Museum macht ja schon um 5 zu. Bei der Kontrolle der Eintrittskarten werden N & M darauf hingewiesen, dass sie zu wenige Karten gekauft hätten. Hm? Sunny und ich hätten ja keine. "Nicht nötig", sag ich dem Kontrolleur, "Bears are members". Von der Dachterrasse hat man einen prima Blick auf Downtown und die Berge, leider ist es schon etwas diesig mittlerweile, daher ist alles etwas blass.
Hier habt ihr mal unseren Wagen im Vergleich zu einem smart.
Auf dem Rückweg erledigen wir die Einkäufe, die wir schon gestern hatten machen wollen, Sam Adams finden wir allerdings nur in einem Liquor Store. Zurück im Hotel fragen wir wegen des nicht vorhandenen Kühlschranks in unserem Zimmer nach. Wir erfahren, kein Zimmer hat einen. Merkwürdig, steht aber so auf unserer Bestätigung, die Dame von der Rezeption kopiert die Seite und will es mit ihrem Chef besprechen.
Baymont Inn & Suites Room # 220, 41 miles, ca 25 °C
Sa. 04.06.11 Denver, CO – Scottsbluff, NE (3 Staaten, 3 Schlangen)
Wir sind früh wach, welch Überraschung, und kurz nach 8 schon abfahrtbereit, dummerweise macht das Outlet in Loveland allerdings erst um 10 Uhr auf. OK, bis wir da sind ist kurz nach 9 Uhr, aber fast eine ganze Stunde verschwenden für ein paar Socken? Ne, da muss M irgendwo anders Socken auftreiben. Wir entscheiden, direkt nach Cheyenne weiterzufahren. OK, wir stoppen noch kurz im Colorado Welcome Center in Ft. Collins.
Cheyenne ist echt niedlich für ne Hauptstadt eines Staats mit nur 500.000 Einwohnern, der Staat, nicht die Stadt. Wir schauen uns das kleine Museum über die Eisenbahn im Infocenter an, da sind Bilder von Zügen, die in unglaublichen Schneemassen stecken. Sehr beeindruckend. Wir laufen zum Capitol und zurück und mit jedem Meter vom Union Pacific Depot weg ist weniger los. Wer sich hier überfahren lässt, muss sich anstrengen. N kann mitten auf der Straße stehen und Fotos vom Capitol machen.
Wir möchten eine Flagge von Wyoming mitnehmen und werden zu Jeanie geschickt. Die ist empfundene 100 Jahre alt und hält uns einen endlos erscheinenden Vortrag über Ihren Urlaub in Skandinavien. Ihre Vorfahren sind von dort erfahren wir und noch so einiges anderes der Familiengeschichte. Trotzdem sehr sympathisch, vor allem auch, dass wir den vollgestopften Laden als stolze Besitzer einer State Flag verlassen. Vor dem Depot ist ein Festival im Gange, wir essen einen kleinen Burrito für den kleinen Hunger und dann gibt es noch den Cheesecake von gestern als Nachtisch im Auto. Neben unserem Auto ist eine Miniatur Westernstadt aufgebaut, hier findet gerade eine Gunslinger Show statt und gerade als M die Autotür zuwirft, fällt der erste Schuss. Hihi, ihr hättet mal sehen sollen, wie der bei dem lauten Knall zusammengezuckt ist, er hat bestimmt geglaubt unser Wagen explodiert.
Weiter geht es nach Ft. Laramie, auf der Strecke überholen wir zig Oldtimer, offenbar findet hier eine Charity Rallye statt. Wir erfreuen uns an den ganzen tollen Autos, die uns die Zeit vertreiben durch die sehr weite und sehr leere Landschaft. Hier ist sogar schon ein Baum ein eyecatcher.
Im Ft. Laramie erwerben wir erstmal unseren neuen National Park Pass, stempeln unser Sammelheft und machen dann die Audiotour für $3 p.P. Wir als bekannte Museumsschnecken benötigen 2,5 h, ist aber auch alles sehr interessant.
Am Ufer des Laramie Rivers sieht M eine 2 m lange Riesenschlange, unsere 4. Schlange in den USA. Der Ranger erklärt uns auf unsere Nachfrage, dass es sich um eine ungiftige Bullsnake handelt. Als wir gehen, sehen wir ein Kaninchen vor einer Bullsnake, plötzlich springt es auf die Schlange zu und schnell wieder weg. Hm? Was soll das? Mit gehörigem Respekt umgehen wir die Schlange, um fast auf die nächste zu treten.
Die verschwindet allerdings in einem Kaninchenbau. Vielleicht sollte N beim Überqueren von Wiesen doch mal auf den Boden schauen? M wäre sehr froh, der hat einen Mordsschreck bekommen, als sie sagte, dass sie das bisher nicht so richtig gemacht hat.
Wir fahren weiter nach Scottsbluff zu einem Fotospot, den N auf google gefunden hat, und landen mitten auf dem Acker. Schon hat sich das upgrade auf den Traverse AWD gelohnt. Allerdings ist das Licht ungünstig, vielleicht ist morgen früh besseres Licht?
Gegenüber vom Hotel ist das Whiskey Creek Steakhouse, dort genießen wir Steak und Bier und fallen sehr müde bereits um halb 10 Uhr ins Bett.
Scottsbluff Holiday Inn Express, Room # 206, 261 miles, 25 °C.
So. 05.06.11 Scottsbluff, NE – Custer State Park, SD
Wir sind schon wieder früh unterwegs, um halb 9 sind wir bereits auf dem Weg zum Foto Spot von gestern Abend. Jetzt ist das Licht richtig!
Schnell noch Zwischenstopp im Walmart und dann können wir jetzt auch zum Scottsbluff National Monument, wir sehen uns per Film im Visitor Center schlau, N stempelt noch fix und dann fahren wir auf den Gipfel. Nach den ersten 2 Mückenstichen holt N dann doch mal den Off Spray aus dem Koffer.
Ein kleines Stück des Oregon Trails kann man hier auch "begehen", dabei tritt M fast auf eine Schlange, die direkt am Wegrand liegt. Glücklicherweise "verschlängelt" sie sich, als er neben ihr auftritt, schnell in die Wiese. M ist etwas beleidigt, dass gerade ihm das passiert. Tanken müssten wir auch mal, nur wohin, 2009 klappte es ja nicht mehr überall mit dem ZIP Code. Wir entscheiden uns für SINCLAIR mit dem Dinologo, der ist uns sympathisch, erinnert uns an die Fernsehserie "Die Dinos"...und was sollen wir sagen, alles einwandfrei Kreditkarte eingelesen, getankt, Quittung, fertig. So soll es sein.
Nächstes Ziel ist Carhenge, ziemlich witzige Idee finden wir. Ähnlich wie die Cadillac Ranch.
Durch endlos weites Grasland fahren wir zum Wind Cave National Park zu unseren ersten Bisons und Prairie Dogs in diesem Jahr, die sind aber auch niedlich. Die Bisons haben ganz viele hellbraune Jungtiere, auch sehr niedlich.
Wir biegen ab auf die US 87 und fahren eine sehr schöne gewundene Strecke durch die Berge zum Custer State Park. An der Entrance Station hängt nur ein Schild, dass wir den Eintritt selber lösen sollen und in einen Umschlag stecken sollen. Leider haben wir keine $ 15 passend also geben wir $ 20, dann bekommen die Bisons auch was zu fressen. Mit Empörung registrieren wir, dass 2 Wagen ohne zu zahlen durchfahren, Frechheit! Wir biegen auf den Wildlife Loop ab und es ist schon so spät am Nachmittag, dass wir ausreichend Getier sehen: Burros, Bisons, Prairie Dogs, Mule oder White Tailed Deer (wir sind nicht sicher) und ein Pronghorn Deer. Gute Ausbeute.
Für heute Nacht haben wir eine Cabin an der State Game Lodge mitten im Park gemietet, da wir einen Grill- und Sitzplatz vor der Cabin haben, genießen wir unser Abendpicknick und ein paar kalte Sam Adams im Licht der warmen untergehenden Sonne. Zu unserer tierischen Ausbeute des Tages gesellen sich jetzt noch Mücken hinzu, deshalb verziehen wir uns nach drinnen.
State Game Lodge, Cabin # 28, 231 miles, 33 °C
Mo. 06.06.11 Custer State Park, SD – Rapid City, SD
Unsere Cabin.
Wir sind so früh wach, dass wir sogar auf der Veranda der State Game Lodge noch warten müssen, bis der dining room um 7 Uhr für das Frühstück öffnet. Meine Güte, die Sonne brennt schon jetzt und das um die Zeit, na das kann ja heiter werden. Wir nutzen noch schnell das free WIFI und dann ab zum Frühstück. Wir entscheiden uns für das Buffet.
Nächster Stopp für heute, das Visitor Center. Als wir auf dem Mt. Coolidge Fire Outlook sind, ist ein privater Tourguide so lieb und zeigt uns auch wo wir die Badlands, Crazy Horse und Mt. Rushmore sehen können. An der Auffahrt zum Mt Coolidge sitzt ein Murmeltier, leider ist N nicht schnell genug mit der Kamera, daher haben wir kein Bild machen können.
Wir fahren weiter zum Crazy Horse Denkmal, zumindest glauben wir das, bis N plötzlich (wir sind schon länger aus Custer raus) sagt, "Wir fahren in die falsche Richtung". Mensch wer hätte gedacht, dass wir in unserem Leben gleich 2x nach Custer kommen. Diesmal nehmen wir den richtigen Abzweig und kommen dann tatsächlich zum Crazy Horse Denkmal. Eintritt zahlen mögen wir nicht, daher müssen Bilder von der Straße reichen.
Während wir um den Sylvan Lake laufen, erzählt N, dass sie im Netz in einem Reisebericht gelesen hat, dass sich hierbei schon mal wer verlaufen hat. M tönt noch, dass das ja kaum möglich wäre, bis auch wir fast die Treppen zwischen den Felsen übersehen, die auf den Weg zurück zum Parkplatz führen. Ja, ja, wer im Glashaus sitzt...
Mittlerweile verstehen wir auch: das Schild bedeutet nicht Kurven, sondern "Vorsicht, Schlangen!"
Wir fahren den ganzen Needles- und der Iron Mountain Highway ab bis zum Mt. Rushmore und kommen dabei noch mal an unserer Cabin vorbei und was sollen wir sagen, da stehen doch tatsächlich Bisons auf der Wiese davor. Mittlerweile ist es 15 Uhr und schrecklich heiß mit 30 °C auf dem Fahnenweg am Mt. Rushmore. Egal, jetzt müssen wir da durch, N & M leihen sich die Audiotour Guides und machen sich auf den Weg.
Um halb Sechs sind wir einmal rum und stürmen dann noch den Giftshop, der Magnet muss doch mit. Huch, was ist den nun passiert, wir kommen wieder raus und eine schwarze Wolkenwand kommt auf uns zu. Damit entfällt die große Rutsche in Keystone, die wir eingeplant hatten, vermutlich wäre es jetzt eh schon zu spät dafür gewesen.
Gut, dann eben zum Hotel in Rapid City, wir beeilen uns vor dem großen Regen dort zu sein, was auch fast gelingt, es fängt an zu regnen, als N & M das Auto ausladen. Wir schmunzeln noch über die Apolda Road in Rapid City und vermuten eine Städtepartnerschaft aber als der Kellner im Outback sagt, das sei die einzige Stadt, die er in Deutschland besucht hätte, da seine Familie von dort stammt, nehmen wir an, der Straßenname könnte auch andere Gründe haben.
Früh gehen wir ins Bett und versuchen noch etwas vom Stanley Cup Finale zu sehen, bevor wir einschlafen.
Howard Johnson, Room # 426, 141 Miles, 30 °C
Di. 07.06.11 Rapid City, SD – Wall, SD
Heute morgen stehen Pflichtübungen auf dem Plan; als wir durch Rapid City fahren, entdecken wir ein Stück der Berliner Mauer, da müssen wir einen Stopp einlegen.
So, zurück zu den Pflichten, als erstes lassen wir das elektronische Fräulein Rottenmeier eine Dino Tankstelle suchen, OK, Tanken erledigt. Jetzt Post, gut auch erledigt, dann Rushmore Mall, es muss noch je eine kurze Hose für N & M her, auch wenn die Vorhersage für den Rest der Woche unter 20 °C ist. Da die Kritiken der Restaurants in Wall, wo wir heute übernachten, nicht so dolle sind, fahren wir jetzt noch zum Walmart, um heute ein Picknick auf dem Bett machen zu können. So, auch das ist erledigt, jetzt können wir endlich zum Badlands NP aufbrechen.
Am Visitor Center treffen wir PhilippJFry wieder, können kurz die Stationen der letzten Tage austauschen und nachträglich gratulieren. Dann mal los, gut mit Sonnenschutz und Off Spray eingenebelt, laufen wir alle kurzen Trails im Park. Cliff Shelf Nature Trail, Door Trail, Window Trail, Notch Trail und den Saddle Pass Trail. Wobei uns der Notch Trail mit der überdimensionierten Strickleiter am meisten Spaß macht.
Auf dem Weg zur Prairie Dog Town plötzlich eine Auto Ansammlung, das kann nur "Tiere" bedeuten und tatsächlich, ein paar Bighorn Sheep mit Jungtieren stehen auf dem Hang an der Straße. Sind die Kleinen niedlich!
In der Prairie Dog Town scheint gerade Ausgangssperre zu sein, es sind kaum Tiere zu sehen, vielleicht liegt es aber auch nur an dem mittlerweile noch stärkeren Wind... Die Bisons hier scheinen auch was für schönen Aussichten übrig zu haben, einer der Viewpoints ist bereits von ihnen belegt.
Blick nach links
Blick nach rechts
Mit der Reservierung der Frontier Cabins in Wall hatte N schon letztes Jahr ihren Spaß: Kreditkartendaten nur telefonisch durchgeben! Allerdings war diejenige am Telefon nicht diejenige, mit der sie zuvor den E-Mail Kontakt hatte... und was sollen wir sagen, unsere Reservierung war auch nicht eingetragen. Wir vermuten schon so etwas, als uns die Dame an der Anmeldung mit "You must be Mary" begrüßt.... Glücklicherweise sind noch genug Cabins frei, auch die von uns favorisierte King Version. Wir picknicken auf dem Bett und schauen dabei das 4. Basketball Spiel Dallas gegen Miami.
Frontier Cabins, Cabin # 20, 128 miles, 33 °C
Mi. 08.06.11 Wall, SD – Gillette, WY
N wird nachts wach, weil es schrecklich stürmt, Sie bekommt es etwas mit der Angst zu tun, hoffentlich fliegen wir nicht mit unserer Holzcabin davon? Bären haben keine Angst vorm Wetter! M offenbar auch nicht, er wird noch nicht mal wach. Ich merke das mit meinem Allwetterfell ja nicht, aber N findet, es sei empfindlich kühl geworden. Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass sich über Nacht die Temperatur halbiert hat. Hatten wir gestern noch 30°C, sind es heute noch 16°C. N hat die ersten Tage schon gedacht, wie blöd es aussieht, die ganzen Fleece- und Regenjacken sowie die Daunenwesten im Auto spazieren zu fahren bei über 30°C. Heute ist sie froh, sie dabei zu haben. Wir fahren durch Wall, um doch wenigstens einen kurzen Blick in den Wall Drugstore zu werfen, als wir auf der anderen Straßenseite PhilippJFry sehen, wie er das Auto bepackt. Wir halten kurz und tauschen die weiteren Planungen aus. Ab jetzt geht es in verschiedene Himmelsrichtungen für uns, die beiden denken bestimmt schon, wir verfolgen sie. Der Wall Drugstore erinnert N & M an Disneyland, mich nicht, ich finde es hier toll...
Weiter nach Deadwood, das erinnert uns allerdings auch an Disneyland, deshalb fahren wir auch nur durch. Ab in den Spearfish Canyon, ein kurzer Abstecher zum Wasserfall und dann entscheiden wir uns die Gravel Road zu den Roughlock Falls und der Filmlocation aus "Der mit dem Wolf tanzt" zu nehmen. Hier stehen Snowmobiles zur Vermietung, hm, wie das hier wohl im Winter ist?
Während wir so durch die Gegend fahren und unser elektronisches Fräulein Rottenmeier, schon 2x vorgeschlagen hat, auf nicht existierende Straßen abzubiegen, wird N langsam etwas anders zumute, denn unser Tank ist nur noch 1/4 voll. Wann kommen wir wieder in die zivilisierte Welt? Ansonsten ist es hier wunderschön, die Sonne scheint wieder, wir sind allein, treffen ein Murmeltier und keine Menschen. Irgendwann erreichen wir die 85 in der Nähe von Four Corners, WY. Die bringt uns wieder zur Interstate, wo wir in Sundance beim Dino tanken. Puh.
Gegen 15 Uhr erreichen wir den Devils Tower und drehen die obligatorische Runde um die Basis und machen einen Stopp bei der Prairie Dog Town.
Von hier ist es dann nur noch ein kurzes Stück nach Gillette, wo wir heute im Settle Inn übernachten. Das ganze Hotel sieht neu aus und riecht super frisch, sehr angenehm. Als Restaurant hat N für heute Abend das Chophouse rausgesucht. Als wir dort stehen, sind N & M nicht mehr sicher, ob das so eine gute Idee war. Das Ganze sieht sehr heruntergekommen aus und N ist noch nicht mal sicher, ob geöffnet ist. M wirft einen Blick hinein und bekundet offen. Na denn... Wir lernen mal wieder, man soll sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen, das Essen ist erstklassig.
M möchte gerne Stanley Cup im Fernsehen schauen, aber offenbar wird es gar nicht live gezeigt, daher versucht N es im Internet zu finden. Keine gute Idee, sie schrottet dabei das Netbook. Den restlichen Abend verbringt sie damit, das ganze Ding neu aufzusetzen.
Settle Inn, Room # 225, 271 miles, 16 °C
Do. 09.06.11 Gillette, WY – Sheridan, WY
Halbieren sich die Temperaturen jetzt täglich? Heute morgen sind es nur noch 8 °C. Wir fahren gemütlich über die I-90 zu unserem heutigen Programm "Little Bighorn", als es dann auch noch zu regnen anfängt, meint N, "na prima". Kurz hinter Buffalo sehen wir jede Menge deer, fast auf jedem Hügel sind welche und dann auch plötzlich vor uns auf der Autobahn tauchen 2 aus dem Graben zwischen den Fahrtrichtungen auf und passieren ganz gemütlich die Fahrbahn. Mann, die haben aber die Ruhe weg, glücklicherweise ist man ja nie wirklich schnell unterwegs hierzulande und wir können gut abbremsen um sie heil passieren zu lassen und da hier auch kaum was los ist, laufen wir auch keine Gefahr, dass uns einer hinten drauf fährt. Alle paar Meilen gibt es hier Schranken, um die Autobahn sperren zu können. So was haben wir in Deutschland noch nicht gesehen. Ob das für den Schnee im Winter ist? Apropos Winter, jetzt ist es hier ja schon sehr leer, im Winter ist es wohl kaum beschreibbar, wie einsam man sich hier fühlen muss...
3 Stunden verbringen wir auf dem Little Bighorn Battlefield, glücklicherweise ist die Sonne wieder da und die Temperatur hat sich wieder auf 16°C hochgearbeitet. Mit Hilfe der Infoschilder versuchen N & M, den glorreichen Sieg der Cheyenne, Sioux und Arapaho gegen Custers "Siebente" zu rekonstruieren. Dieses mit mehr oder weniger gutem Erfolg. Na ja, egal. M ist auf jeden Fall begeistert. Er steht halt auf Indianer. Wir fahren im Anschluss wieder zurück nach Sheridan, wo wir tanken, einkaufen und auch übernachten. Beim 5. Spiel der NBA Finals Miami vs. Dallas picknicken wir auf dem Bett. Heute mit Salat (hier können wir den ja im Gegensatz zu Europa ohne E. coli gefahrlos essen und genießen das auch fast täglich), warmer Küche (Mikrowelle lebe hoch) und Nachtisch (ein unglaublicher Schokokuchen).
Die schlechte Nachricht: 1 Woche ist schon rum, die gute Nachricht. Wir haben noch 2 Wochen, Hurra!
Hampton Inn, Room # 133, 272 miles, mit Sonne 16 °C
Fr. 10.06.11 Sheridan, WY – Yellowstone NP, WY
Viertel nach 9 sind wir "on the Road" unser erstes Ziel für heute ist Cody. Wir fahren über die US 14 durch die Bighorn Mountains und stoppen an den Shell Falls. Da momentan noch die dieses Jahr üppig ausgefallenen Schneefälle abschmelzen, führt der Fluss ordentlich viel Wasser. Angeblich hat es diesen Winter so viel Schnee, wie in den letzten 30 Jahren nicht gegeben.
Was uns sehr überrascht, sind die Kolibris, die es hier gibt, hm, damit haben wir nun nicht gerechnet.
Auch nicht mit den Temperaturen, hier auf ca. 2700 m Höhe haben wir Sonne, die ordentlich brennt, aber nur 0,5 °C Lufttemperatur.
Durch die schöne Berglandschaft fahren wir weiter nach Cody. Das ist nun mal ne niedliche Stadt finden wir und verbringen 2 Stunden im Buffalo Bill Historic Center. Da gibt es neben vielen Infos über das Leben von Mr. Cody und der Indianer auch tatsächlich einen Tischkicker in Westernstyle. M ist hin und weg.
Wir probieren noch ein paar der Stetsons auf, die hier zum Testen in einer Sonderausstellung hängen. "Boss of the Plains" findet N am Besten (ehrlich, das lag nicht an dem Namen!).
Bevor es in den Yellowstone geht, füllen wir noch rasch unsere Wasser- und Benzinvorräte auf. Allerdings müssen wir fremdtanken bei Maverick, da es hier keinen Dino (mehr) gibt, aber auch der Maverick will keinen ZIP Code von uns. Der Scenic Byway zum Yellowstone ist schon sehr beeindruckend, über einen Mangel an Landschaft können die Amerikaner wirklich nicht klagen.
Wir kommen am Yellowstone an und wundern uns, warum es an der Entrance Station nicht vorangeht. Hm? Nach einer Weile kommt eine Rangerin zu uns und erklärt, dass die Straße in unsere Richtung wegen einer Lawine gesperrt sei und sie nicht wissen, ob und wann wieder geöffnet wird. Ist nicht wahr, oder? Der Umweg, den wir nehmen müssten ist 5 Stunden über Cooke City in Montana. Leider wissen wir auch nicht, wie lange der Empfang in der Canyon Lodge geöffnet hat, mal abgesehen davon, dass wir hier keinen Handyempfang haben. Dann eine neue Info, es wird versucht, die Straße zu räumen und bis mindestens 20 Uhr ist hier gesperrt, das sind jetzt noch anderthalb Stunden, dann würden wir ne Info kriegen, ob der Eingang wieder geöffnet wird.
"Pleeeease", meint N zum Ranger, "That usually helps!", meint der. Wir sitzen rum und warten... Währenddessen fotografiert M die 5. Schlange des Urlaubes. Ein Prachtexemplar, wie er meint. Sie ist zig Meter lang und komplett aus Blech. Um kurz vor 20 Uhr das erlösende Handzeichen "Daumen hoch" vom Ranger, als Entschädigung für das 2 Stunden lange Warten dürfen alle umsonst in den Park. Soweit zu unserem Jahrespass...
Wir kommen im Licht der untergehenden Sonne am Yellowstone Lake vorbei, einfach wunderbar.
Um diese Zeit ist einiges an Getier unterwegs, wir sehen ein Stachelschwein, mule deer oder elk (war zu weit weg für eine genaue Identifikation) und tatsächlich unseren ersten freilebenden Bären! Leider war der Schwarzbär für eine Nahaufnahme einfach zu weit weg.
Kurz vor halb Zehn kommen wir endlich an der Canyon Lodge an und können einchecken, sehr schön, wir bekommen ein Zimmer in der Dunraven Lodge, der neuesten Unterkunft im Park. Genau das hatte N sich gewünscht. Daheim hatte sie noch über die günstigeren Cabins nachgedacht, sich aber dann aufgrund der Bilder im Internet von der Einrichtung für einen Lodge Room entschieden. "Gute Wahl", stellen wir fest, denn die Cabins sehen schon von außen nicht sonderlich ansprechend aus. Wir haben Glück und bekommen sogar noch was Warmes zu Essen im Dining Room der Canyon Lodge, obwohl die um 22 Uhr schließt. Basketball und Stanley Cup fällt für uns aus in den nächsten Tagen: kein Fernsehen und kein Internet im Park. Vielleicht kommen N & M dann doch noch dazu etwas in den mitgebrachten Büchern zu lesen. Ziemlich müde schlafen wir heute alle sofort ein.
Dunraven Lodge, Room # 404, 248 miles, 19 °C
Sa. 11.06.11 Yellowstone NP, WY
Wir wachen bei blauem Himmel auf, schnell geduscht und ab zur Canyon Lodge zum Frühstück. Zuerst werfen wir einen Blick in die Cafeteria, neeee, endlose Schlangen an der Theke und sehr laut. Wir entscheiden uns für das Frühstück im Dining Room, wo wir gestern abend auch gegessen haben. Wie blöd, als wir fertig sind, hat es angefangen zu regnen. Jetzt am Canyon rumlaufen ist keine schöne Vorstellung, also kurzerhand umgeplant, wir gehen zuerst ins neue Visitor Center, beschauen die Exhibits und sehen beide Filme. Wer sagt es denn, als wir fertig sind, scheint auch wieder die Sonne. Dann jetzt doch zum Canyon. Wir starten am South Rim Drive, N & M steigen in die Wanderstiefel und los, es soll den Uncle Tom's Trail entlang, aber nach 200m ist auch schon wieder Schluss, "Trail Closed". Ärgerlich, na dann statt dessen zum Aussichtspunkt auf die Lower Falls und dann zum Artist Point.
Kurzer Stopp beim Brink of the Upper Falls und weiter den North Rim Drive.
Der Abstieg zum Brink der Lower falls geht ja noch, aber dann geht es die 300 m wieder hoch, da wird N in der Fleecejacke ganz schön warm und nur so im T-Shirt ist bei den Temperaturen und dem Wind sicher keine gute Idee. Beim ersten Zwischenstopp schauen N & M so sehnsüchtig nach oben, dass sie von mehreren Einheimischen gefragt werden, worauf sie den warten würden. "Helicopter" antwortet M und alle Anwesenden haben ihren Spaß. Wieder oben angekommen erst mal ne längere Verschnaufpause im Auto bevor es weitergeht zum Lookout Point, Grand View und Inspiration Point.
Was nun? Geplant war eine Wanderung zum Mt. Washburn Fire Lookout, die fällt aus wegen Schnee. Alternative: Mud Volcano und zwei Visitor Center: Fishing Bridge und Old Faithful, denn auch die beiden Stempel wollen gesammelt sein, nicht nur der von Canyon. Auf der Straße plötzlich ein Stau, "Ah, Tiere", wir tigern auch los und sehen nichts, wenn man von einem Pelikan mal absieht. "Did you see the wolf?", fragt uns einer der hier herumstehenden Parkranger. Nöööö, schade. Neben uns fragt eine Frau, die auch nichts sieht, warum wir hier eigentlich alle stehen. Keiner mag so richtig ernsthaft antworten. M findet, dass es eine großartige Idee sei, nun Icecream und Popcorn anzupreisen. Leider geht niemand darauf ein und wir fahren weiter. Ein kurzes Stück weiter, wieder Stau, diesmal haben wir Glück und können einen Grizzlybär mit Jungtier sehen. Wow, jetzt haben wir insgesamt schon 3 Bären gesehen. Leider sind die beiden Grizzlys auf den Bildern, die N gemacht hat, nicht gut zu sehen.
Wo wir jetzt schon mal hier in Old Faithful sind, entscheiden wir uns, einen Blick auf den Old Faithful Geysir zu wagen und besuchen die 18.28 Uhr Vorstellung.
Durch das Tal des Firehole Rivers geht es mit irgendwelchen nicht identifizierten deer zurück nach Canyon. Hihi, N & M haben heute ganz rosa Nasen bekommen und machen Sunny farblich mehr als Konkurrenz. Das kommt davon, wenn man die Höhensonne unterschätzt, schließlich liegt Yellowstone um die 2400 m hoch. "Wieso, ich hatte die Sonnencreme die ganze Zeit dabei", meint M. Schade nur, dass sie aus dem Rucksack heraus so schlecht wirkt. Unser Zimmer hat einen Esstisch in einem Erker mit schönen Blick auf die Berge, dort genießen wir heute stilgerecht unser Picknick, also ausnahmsweise mal nicht auf dem Bett.
Dunraven Lodge, Room # 404, 113 miles, 10 °C
So. 12.06.11 Yellowstone NP, WY
Heute wollen wir die Geysire im Südwesten des Parks besuchen, an denen wir gestern Abend nur vorbei gefahren sind, dummerweise ist es aber grau und regnerisch als wir und N kurz nach 6 Uhr aufwachen. Egal, wir gehen erstmal frühstücken. Hiker's breakfast und Pancakes mit Blueberry syrup. Jetzt haben wir schon extra langsam gemacht und immer noch Regen. Gut, dann fahren wir auch extra langsam nach Old Faithful, unterwegs nehmen wir noch den Firehole Canyon Drive und den Firehole Lake Drive mit. Hier ist der White Dome Geyser so nett und bricht aus, als wir ankommen. Merci! Etwa 100 Bisons setzen sich für uns auf dem Weg auch noch dekorativ in Szene. Zumindest ist es jetzt trocken, als wir vor dem Old Faithful Visitor Center parken, wir erkundigen uns nach der Vorhersage für den Daisy Geyser, das wollen wir doch miterleben, wenn der Geysir schon extra nach einer unserer Miezen benannt ist. Viertel nach Eins, das sollten wir gut schaffen. N bewaffnet sich noch mit einem Trailguide, ohne Karte geht ja gar nichts bei ihr, und dann stiefeln wir los. Trocken ist es ja zwar aber die 7 °C und der Wind lassen sogar M die Kapuze aufsetzen. Anemone Geyser, Lion Group, Spasmodic Geyser, Turban Geyser, ein wenig der Grand Geyser, Grotto Geyser, alle tun uns den Gefallen und sprotzeln ganz kräftig für uns. Wir haben jetzt fachbärisch unterteilt in "Sprotzler" und "Püster". Pünktlich sind wir am Daisy Geyser, der ist allerdings 8 min verspätet!
Jetzt noch das Stück zum Morning Glory Pool, leider sind die Farben aufgrund der nur spärlich scheinenden Sonne nicht so gut zu sehen und die kalte Luft sorgt für viel Dampf, der die Sicht zusätzlich eintrübt.
Wenn man sich da in so eine Wolke stellt ist das wie im Dampfbad und die Brille von N beschlägt auch ständig. Wir treffen noch ein tierisch mutiges Ground Squirrel, dessen Technik beim Erklettern des Boardwalks verdächtig an unsere Daisy beim Erklettern des Kratzbaums erinnert: "Ich häng mich erstmal mit den Vorderpfoten dran und dann schau ich weiter". Leider konnte N davon keine Aufnahme machen.
Eine Dame erzählt uns, dass am Hang vorhin Murmeltiere waren, die sich gegen einen Coyoten verteidigt haben. Hm, haben wir leider nicht mitbekommen. Dafür stehen Bisons direkt neben dem Boardwalk.
Das ist N eindeutig zu nah. Gebannt die Tiere anblickend geht sie vorbei und ist erleichtert, als sie weit genug weg ist. Allerdings gibt es auch hier Leute, die sich mit dem Rücken zu den Tieren stellen für ein Foto. Die haben wohl alle den Info Film im Visitorcenter nicht gesehen, in dem ruhig dastehende Bisons und Elk plötzlich angreifen... Apropos merkwürdig: ich hatte ja schon die lieblichen Temperaturen erwähnt, das hindert viele nicht daran, hier in kurzer Hose und Flipflops aufzulaufen! Entweder sind die hart im Nehmen oder haben einen schlecht sortierten Kleiderschrank. Bekleidung ist auch so eine Sache, bei der wir in den USA immer wieder staunen, Flipflops sind ja kaum noch einen Blick wert, die haben wir bereits als Bekleidung für Abstiege in den Grand Canyon gesehen, aber was manche hier an Klamotten anhaben, würde N maximal daheim auf dem Sofa anziehen, wenn überhaupt. Zurück am Old Faithful Geyser sind wir baff, was für Menschenmassen hier plötzlich versammelt sind, da war es ja gestern Abend richtig leer dagegen. Wir verzichten auf eine weitere Vorstellung und werfen stattdessen einen Blick in die sehenswerte Eingangshalle des Old Faithful Inns.
N & M suchen noch den Photoshop, da N viel Staub auf dem Kamerasensor hat, aber den Shop gibt es nicht mehr erfahren sie, wie dumm, aber nicht zu ändern. Wir legen noch einen Stopp am Black Sand Basin ein, dessen Rainbow Pool und Sunset Lake wir noch schöner finden als den Morning Glory Pool, allerdings haben wir auch hier mit dichten Dampfschwaden zu kämpfen, welche die Sicht behindern. Und jetzt fängt es auch wieder an zu regnen..., wir geben auf, zurück nach Canyon. Hm, Hunger haben wir ja schon, wieder Picknick? Die Soda Fountain in der Art eines Diners sieht einladend aus und N & M gönnen sich einen Burger. Hey und was ist mit uns? Wir sitzen noch hier draußen vor der Tür im Auto!
Na wenigstens auf dem Zimmer dürfen wir an den Crackern, Bier und Wein wieder teilhaben. Ach ja, hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass die Seife am Waschbecken hier in der Dunraven Lodge Bärchenform hat?
Dunraven Lodge, Room # 404, 100 miles, 7 °C
Mo. 13.06.11 Yellowstone NP, WY
Heute ist der North Loop dran, schon um kurz nach 8 sind wir unterwegs über den Dunraven Pass, der bis vor wenigen Tagen noch gesperrt war und auch jetzt sind die Schneemauern links und rechts der Straße noch sehr beeindruckend, im schönsten Sonnenschein übrigens. In der Park Info hatte N gelesen, dass das Gebiet östlich der Straße rund um den Antelope Creek Grizzly Country sei und am entsprechenden Outlook sitzt ein Paar mit Campingstühlen und Ferngläsern bewaffnet offenbar schon seit heute morgen und sucht das Grün ab. Wir schauen nur ein wenig und fahren dann weiter, bis wir auf ein Murmeltier samt Photographen am Straßenrand treffen, die beiden wollen wir nicht stören und stoppen daher nicht. An den Tower Falls ist eine große Automenge und alle schauen den Hang hinauf, ah, ein Black Bear läuft den Hang entlang, wir warten bis er verschwunden ist und fahren dann weiter zu unserem Unterwegs-Frühstücksstopp: der Roosevelt Lodge.
Eine prima Idee, die N aus einem englischsprachigen Reisebericht im Internet übernommen hatte, denn der Dining Room aus rohen Baumstämmen ist sehr urig mit 2 großen Kaminen an den Stirnseiten, die sogar in Betrieb sind. Gut gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg und treffen auf der Stichstraße zum Petrified Tree auf einen Moose, die ganzen Bisons zählen wir schon gar nicht mehr mit.
Weiter geht es und bereits nach einem kleinen Stück wieder ein Stau. Wir steigen aus und werden informiert, "Black Bear". Mensch, schon der 2. tierische Kollege heute für Sunny und mich. Was sollen wir sagen, ein paar hundert Meter weiter das gleiche Spiel, der 3. Kollege für heute.
Dieses Exemplar läuft recht nah parallel unterhalb der Straße durch den Wald. Wer hätte das gedacht, jetzt sind wir schon bei 6 Bären in Yellowstone Summe angekommen. Beim Halt in Mammoth sehen wir dann noch Elk, die mitten zwischen den Gebäuden herumlungern.
Einen kleinen Abstecher nach Gardiner zum Auto füttern beim Dino legen wir noch ein, ist hier 20 Cent günstiger pro Gallon als im Park, außerdem bekommen wir hier eine aktuelle USA Today, aus der wir erfahren, dass Dallas die NBA Finals gewonnen hat.
Wir drehen eine Runde über die Mammoth Hot Springs und anschließend noch durch das Norris Geyser Basin, da M etwas schwummrig vom Schwefelduft wird, treten wir den geordneten Rückzug an.
Außerdem regnet es jetzt wieder, also schnell ein paar Salate in Canyon gekauft und ab zum Picknick in unserem Erker. Mal sehen, vielleicht gewinnt ja ausnahmsweise heute mal N bei Phase 10...
Dunraven Lodge, Room # 404, 87 miles, 18 °C
Di. 14.06.11, Yellowstone NP, WY – Dubois, WY
Unser Rekord, um Viertel vor 8 sind wir abfahrtbereit, liegt aber daran, dass N das Bett zu weich war und sie jeden morgen mit mehr Rückenschmerz aufgewacht ist, echt nervig.
Im Hayden Valley wieder ein Wildlife Jam, wir erfahren, dass wir 3 Wölfe verpasst haben...Wölfe mögen uns offenbar nicht. müssen wir halt wieder in den Zoom, um sie zu sehen. Wir haben aber dafür noch nie so viele umgefallene Bäume gesehen wie hier, allerdings haben wir auch noch nie in den USA so viele deutsche Touristen getroffen wie hier. Deshalb verlassen wir jetzt Yellowstone mit einem Stopp am Grant Village Visitor Center und einem riesigen Turkey Sandwich zum Frühstück.
Wir fahren bei wunderbarem Sonnenschein in den Grand Teton National Park und M macht ein Bild von uns mit dem Grand Teton Schild und mal wieder werden wir angesprochen, mittlerweile zum 10. Mal in diesem Urlaub. Ein sehr freundlicher Parkranger begrüsst uns am ersten pullout nach dem Parkeingangsschild mit einer Parkmap, da es hier oben ja keine offiziellen Eingang gibt, denn der Eintritt für den Yellowstone gilt auch für den Grand Teton. N ist ganz beeindruckt von den Bergen die mit ihrem Schneemantel einfach umwerfend aussehen.
Zuerst fahren wir zum Colter Bay Visitor Center mit der Ausstellung über die indianische Kultur, allerdings fanden wir die entsprechende Ausstellung im Buffalo Bill Center ansprechender. N schaut so gerne von oben auf die Dinge, um sich einen Landschaftsüberblick zu machen, daher geht es auf den Signal Mountain. Ein lohnender Abstecher finden wir. Hatte ich schon erwähnt, dass die Berge einfach umwerfend sind...
Irgendwo auf der Höhe des Jenny Lakes meldet unser Auto "Oil Service", N schlägt in der Anleitung nach, die sagt nach max. 600 Meilen ist jetzt ein Öl- und Filterwechsel nötig. Mist! Unser Fräulein Rottenmeier sagt, am Flughafen von Jackson sei eine Hertz Station, ok, das sind nur 3 Meilen Umweg. Der Herr dort meint, er könne nicht einfach den Wagen wechseln, da dies hier nur eine Franchise Filiale sei, er erkundigt sich aber beim großen Hertz Bruder, dort bekommt er die Info, dass laut Aufzeichnungen der nächste Ölwechsel des Wagens bei 15.051 miles fällig sei und momentan sind wir bei etwa 12.000. Vermutlich habe nur ein Techniker beim letzten Wechsel vergessen, die Anzeige zurückzusetzen. Wir könnten beruhigt weiterfahren... Na denn... N ist partiell beruhigt daher gehen wir jetzt ins offenbar ganz neue Moose Visitor Center, Stempel ist fällig. Auf der Brücke ein Menschenauflauf, "Bestimmt der Moose, den ich hier schon vorhin gesehen habe", meint M und richtig, da steht er. N macht noch eine Aufnahme am Hang mit Blümchen im Vordergrund und plötzlich folgen ihr dahin die Menschenmassen und krauchen auch auf dem Boden rum... Micha nennt das "trend setting".
N fragt im Visitor Center eine Rangerin, nach Filmlocations im Park und schwupps, holt die nen dicken Ordner aus dem Schrank, blättert flink und zieht eine Parkkarte hervor, auf der fein säuberlich alle Stellen markiert sind mit Angabe des Films. Sehr beeindruckend. Wir fahren zur Mormon Row und treffen auf ein sehr neugieriges Ground Squirrel, allerdings sind wir ja wegen dieses Motivs hier:
M und ich machen etwas Unsinn mit der hiesigen Beschilderung, bevor es zur Schwabacher Landing geht.
Hier informiert M die Dame im Auto neben uns, dass ihr ein Stecker aus dem Kühlergrill hängen würde, Sie beruhigt uns, das sei so ok, das ist der Anschluss für die Heizung. Was es nicht alles gibt.
Mittlerweile ist es schon später Nachmittag und wir haben ja noch ein Stück vor uns bis nach Dubois, mit 2900 Metern überqueren wir auf dem Weg dorthin den höchsten Pass bisher. Wir checken ein in der Rocky Mountain Lodge und die Dame dort weiß sofort, "You must be the couple from Germany that reserved a year in advance". Jaja N plant immer weit voraus. Wir begeben uns in das für hiesige Verhältnisse "upscale" Restaurant des Ortes, das Rustic Pine mit angegliederter Bar, die M kurz unter die Lupe nimmt, als er mal zum bathroom verschwindet. N hat sich genau sowas schon gedacht, als er nicht direkt wiederkommt. Wenn wir nicht mit der Auto hergefahren wären, wären wir da bestimmt nach dem Essen auch noch reingegangen, denn das scheint so eine Art Bermuda Dreieck des Ortes speziell für Männer zu sein. Alle gehen rein, keiner kommt raus.
Wir sitzen hier am Fenster mit direktem Blick auf unser Auto und können beobachten, wie ein Spatz immer an unserem Kühlergrill pickt. Vermutlich ist das sowas wie eine fast food Theke für Spatzen, die ganzen toten Viecher da rauszupicken.
Rocky Mountain Lodge, Room # 28, 261 miles, 17 °C
Mi. 15.06.11 Dubois, WY – Rock Springs, WY
N steht heute morgen unter der Dusche, also eigentlich nicht, weil sie das warme Wasser nicht zum Laufen kriegt... Das liegt aber nicht an Warm-Wasser-Mangel, sondern an den empfundenen 300 Variationen vom Handhabungs-Mechanismen mit denen hier in den USA Duscharmaturen ausgestattet sein können. Bei uns gibt es ja 2 Hauptprinzipien: 2 Hähne zum Drehen für heiß oder kalt oder einen Mischhebel, eine Seite warm die andere kalt, aber was wir hier schon alles an Variationen davon hatten, unglaublich. Und immer mal wieder steht N so wie jetzt davor und wundert sich, was sie wohl heute tun muss, damit das Wasser an der gewünschten Stelle in der gewünschten Temperatur austritt. Hier ist heute die Lösung den einzigen Drehknauf nicht nur zu drehen, sondern auch noch wie einen Hebel zu benutzen. Irgendwann schreibt sie über das Thema mal ein Buch... aber ich schweife ab...
Kurz nach 8 Uhr und schon 19 °C, das kann doch noch was werden heute mit dem Wetter. Wir fahren bei strahlendem Sonnenschein und unglaublicher Fernsicht los... bis auf die andere Straßenseite. Dort ist das Chandler Restaurant, wo wir frühstücken wollen, da das sehr empfohlenen Cowboy Cafe leider Mittwochs Ruhetag hat. Aber wir können uns nicht beklagen und sind auch mit dem hier gebotenen Frühstück zufrieden.
Wir haben etwas Mühe in Lander den Abzweig auf die 131 zum Sinks Canyon State Park zu finden, wir drehen um und wundersamer Weise ist jetzt von Süden her sowohl die Straße als auch der Park ausgeschildert, hm. Entweder waren wir gerade blind oder es ist tatsächlich von Norden nicht angeschlagen? Da momentan alle Flüsse so viel Wasser führen, fließt hier nicht alles in die Hohlräume des "Sinks", sondern auch Einiges den Überlauf herunter. Der Teich, the "Rise", wo das Wasser wieder zu Tage tritt, ist angeblich kristallklar, können wir allerdings nicht bestätigen, auch die berühmten Regenbogenforellen sind nicht da und lassen sich auch nicht mit dem hier zu kaufenden und im Rise verteilten Futter von M anlocken. Vielleicht ist gerade keine Forellenzeit?
Geplant haben wir den Canyon entlang weiterzufahren bis South Pass City einer fast verlassenen Goldgräberstadt, wir kommen nur nicht weit. "Road closed". "Was die sich wieder anstellen", meint M, hilft aber nix, wir drehen um, wieder nach Lander und über die US 28 nach South Pass City.
....und genau 2 Bären!
Es ist hier unglaublich windig, das sei noch wenig meint der Herr am Eintrittskartenverkauf und dass wir heute schon das 4. Paar aus Germany seien, woran das wohl liegt? Allerdings ist der Wind unglaublich nervig, ich weiß nicht, wie man das lange aushält. Auf dem restlichen Weg nach Rock Springs sehen wir neben einem Stück des Oregon Trails einen unglaublichen Himmel.
Auf der Suche nach Vervollständigung unserer Sam Adams Vorräte lernen wir, dass es unabhängig von Dry Counties auch Dry Stores gibt, Albertson's rettet uns und M bekommt sogar noch $ 5 Rabatt, obwohl er vergessen hat, die Mitgliedskarte mitzunehmen, die sitzt mit N im Auto. Wir essen zu Abend im Thai Restaurant gegenüber, sehr lecker aber Riesenportionen, N & M sind jetzt auch "stuffed", nicht nur wir.
Holiday Inn Express, Room # 312, 230 miles, 28 °C
Do. 16.06.11 Rock Springs, WY – Grand Junction, CO
Waffelbackautomaten kennen N & M ja mittlerweile und können auch schon gut damit umgehen, aber hier gibt es einen Pancake Automaten, das ist neu! ...und so einfach, nur aufs Knöpfchen drücken und nach ca. 1 Minute landen 2 Pancakes auf dem Teller. M versucht sich direkt daran und befindet: gut.
Unser erstes Ziel ist die Flaming Gorge National Recreational Area, allerdings haben wir 20 Minuten Mühe unser Fräulein Rottenmeier von der Richtigkeit dieses Vorhabens zu überzeugen, sie will endlos lange wenden, wir schließen schon Wetten ab wie lange Sie noch darauf beharrt und fast hätte Sunny gewonnen, N hat mit ein paar Sekunden besser getippt. Eher zufällig biegen wir kurzentschlossen im Ashley National Forest in den Roundtrip der Sheep Creek Geological Area ab und auch ich muss sagen, das war eine gute Idee. Hier gibt es sehr interessante Steinformationen. Ein Teil sieht so aus, als hätte sich der Fels hier soweit aufgewölbt, dass die ehemals horizontalen Schichten nun senkrecht stehen. Dieser Bereich heißt treffenderweise The Palisades, was unsere Vermutungen unterstützt. Leider gibt es hier auch einen Gedenkstein für eine 7 köpfige Familie, die in den 60ern beim Campen hier Opfer einer Flash Flood wurden, wieder ein Hinweis für uns, dass man das Leben genießen soll, kann alles so schnell vorbei sein.
In Dinosaur halten wir am Colorado Welcome Center, holen die "free cap" ab, die N im Netz vorbestellt hatte und nutzen die Gelegenheit für unseren Mittagsimbiss. Leider zieht gerade ein Gewitter auf, das sich natürlich genau über dem Dinosaur National Monument abregnet, wie unschön, da wollen wir doch jetzt hin. Allerdings entdecken wir im Visitorcenter direkt neben der Stempelstation einen Kühlschrankmagneten "Dinosaur crossing", der muss natürlich mit. Wir trauen uns trotz dunklem Himmel auf den Harpers Corner Scenic Drive und entschließen uns den 2 mile Hike zur Spitze des Felsen zu machen, als es dann wieder anfängt zu tropfen wenden wir und schaffen es gerade noch ins Auto zu hechten, als es richtig loslegt. "Mal wieder perfektes Timing", meint M.
Jetzt wollen wir nur noch ins Hotel und was Essen in Grand Junction, den Echo Park Drive haben wir uns eh schon abgeschminkt, Road impassable when wet, hat uns abgehalten und der crack in der Scheibe, denn bevor es ins Hotel geht, müssen wir vorher mal wieder einen Stopp bei Hertz einlegen, da uns kurz vor Vernal ein Stein, den ein überholendes Fahrzeug hochgeschleudert hat, eine Macke in die Windschutzscheibe geschlagen hat. Leider gibt es kein Austauschfahrzeug, wir könnten es morgen früh nochmals versuchen, oder einfach mit dem Wagen weiterfahren, meint der Herr und gibt uns einen Meldebogen für den Schaden, den wir ausfüllen sollen. Da wir LDW haben, sollten ja keine Kosten auf uns zukommen.
Glücklicherweise ist direkt gegenüber vom Hotel ein Applebee's, so können wir zum Essen laufen und alle unser Sam Adams genießen.
Best Western Sandman, Room # 125, 340 miles, 24 °C
Fr. 17.06.11 Grand Junction, CO – Gunnison, CO
Offenbar liegt unser Zimmer auf der Kontinentalscheide der Teil rechts und links vom Bett neigen sich in unterschiedliche Richtungen, das ist vielleicht geologisch diskutabel, wir sind uns aber sicher, dass es so ist. Nachdem wir darüber geschlafen haben, haben wir uns entschlossen doch noch mal zu Hertz zu fahren und wegen des Wagens zu fragen. Und tatsächlich, es ist zwar ein anderer Herr als gestern, er ist aber dennoch über die cracked windshield informiert und bietet uns einen anderen Wagen an. Fragt aber, ob wir den wollen, denn der sei größer. Größer als unser Traverse? Micha kommt vom Auftanken des Traverse zurück und fragt, ob es einer der Suburbans sei, nein ein Yukon, das sei der Gleiche nur von GMC und nicht Chevrolet. "Der ist groß", meint M, "daher die Frage, ob wir den wollen", meint der Herr. Wir sagen ja und lassen unseren zuverlässigen Begleiter der letzten 2 Wochen nur ungern hier zurück. "Er hat es jetzt gut", meint M, "er kommt doch jetzt ins Auto Memorial Hospital und wird gut versorgt". N hängt die Jacken im Wagen auf und fragt M, ob die im Weg seien, "Welche Jacken?" fragt M. Der Wagen ist wirklich verdammt groß. N braucht auch zum Einsteigen immer die Trittbretter... und nicht nur das, M entdeckt, dass wir sogar eine Rückfahrkamera haben.
Jetzt haben wir alles umgeräumt und können mit unserem Tagesprogramm starten, als erstes Colorado National Monument. Wir fahren zwar in die "falsche" Richtung, von Ost nach West, aber die Rangerin ist so lieb und gibt uns das Infoblatt für die Self Guided Tour, auf der sie alle Highlights markiert hat, echt nett. Sogar die Sonne lässt sich ab und zu blicken.
An einem der Outlooks kommt N etwas entgegengeflogen, was sich mindestens genauso vor ihr erschreckt wie sie vor ihm und sofort abdreht. "Was war denn das?" will sie wissen. N & M einigen sich auf eine Zigarre mit Flügeln... wir haben keinen blassen Schimmer.
Weiter geht es zum Black Canyon of the Gunnison, wir besuchen das Visitor Center und die ersten beiden View Points als es wieder anfängt zu regnen, deshalb fahren wir jetzt erstmal zum Ende des Drives und dort angekommen, ist es auch wieder trocken. So können wir den Trail hier trocken hin und zurück kommen.
Den Weg nach Gunnison verkürzen wir uns mit einem unterhaltsamen Hörbuch "Ach, wär ich nur zu Hause geblieben" und lernen, dass man "Özelöts" nicht im Sommer trägt. In Gunnison erfahren wir, dass unser gebuchtes Zimmer mit dem Kingbed nicht verfügbar sei, wir könnten ein Queen haben, wollen wir aber nicht. N fragt, wo denn eventuell noch ein King zu bekommen sei. "At the Holiday Inn, want me to call?" "Sure". Es ist was frei, also verlagern wir uns vom Super 8 zum Holiday Inn. Hier hat diesmal sogar M Probleme, das Wasser vom Hahn der Badewanne zur Dusche zu bewegen und dabei hing sogar ne Anleitung im Bad! Man muss am Wasseraustritt der Badewanne einen Metallring nach unten ziehen. Also das hatten wir in all den Urlauben noch gar nicht, so langsam überlegt N, ob sie nicht eine Bildersammlung der Duscharmaturen anlegt...
Holiday Inn Express, Room # 339, 199 miles, 25 °C
Sa. 18.06.11 Gunnison, CO – Alamosa, CO
Die Betten im Holiday Inn sind echt bequem und am Besten ist, dass es zwei beschriftete Kissen gibt: soft und firm. N hat natürlich soft! Aber das Allerbeste an unserem Samstag ist: wir haben strahlend blauen Himmel. Also schnell los, aber erst noch ein paar Pancakes, hier gibt es wieder einen Automaten und fix die Ziplock Beutel mit Eis für die Kühlbox gefüllt.
Wir fahren heuten den Silver Thread Scenic Byway und als erstes schauen wir uns Lake City an, hier gibt es ganz niedliche alte Läden zu sehen. Die North Clear Creek Falls sind angeblich die am meisten fotografierten Wasserfälle in Colorado, vermutlich reichen dafür schon die Bilder, die N gemacht hat aus.
Ein Stück weiter treffen wir einen "alten" Bekannten wieder, den Rio Grande, der uns 2009 in Texas ein Stück begleitet hat, entspringt nämlich hier in der Nähe. Wer hätte gedacht, dass wir ihn so bald wieder sehen. Creede hat auch ganz niedliche Häuser und liegt dramatisch direkt unterhalb von hohen Felsen, als M erfährt, dass der Mörder von Jesse James hier umkam und Calamity Jane hier gelebt hat, wird es schlagartig auch für ihn interessant. Ob die Eisenbahnlinie auch aus dieser Zeit stamme will er jetzt wissen... keine Ahnung, vielleicht.
Heute sind wir sehr früh, schon gegen halb Drei, an unserem Tagesziel Alamosa, kurzfristig überlegen N & M in das Schwimmbad des Ortes zu gehen, immerhin sind 26 °C, aber da ein ordentlicher Wind weht, entscheiden Sie sich dagegen und erledigen stattdessen die Einkäufe (die Kühlbox will gefüttert werden) und gehen in die San Luis Valley Brewing Company für einen late, late lunch, der gleichzeitig ein early dinner ist.
M verbringt den restlichen Abend mit Fußball schauen, Mexico gegen Guatemala auf einem spanischen Sender, oh je. Zwischendurch kommen wir 3 anderen aber tatsächlich noch in den Genuss einiger Minuten Casino Royale.
Days Inn, Room # 112, 184 miles, 28 °C
So. 19.06.11 Alamosa, CO – Pueblo, CO
Nie wieder Days Inn! Zumindest nicht dieses! Unsere Mitbewohner über uns scheinen sowohl unter Waschzwang zu leiden und zusätzlich über ein unentspanntes Kleinkind zu verfügen. Wir konnten stundenlang nicht einschlafen, weil ständig Wasser in die Badewanne aufgefüllt oder abgelassen wurde, dummerweise war es in Folge gar nicht vorhandener Schallisolierung so laut als würden Sie a) bei uns baden, b) das Kind bei uns quengeln und c) die normale Unterhaltung neben unserem Bett stattfindet. Vom knarrenden Boden mal ganz abgesehen. Grausam!
Da wir hier ja in der Nähe der Great Sand Dunes sind, ist das heute auch unser erster Stopp, der Park Ranger am Kassenhäuschen meint, wir sollten lieber erst auf die Düne und dann ins Visitor Center, da der jetzt schon nette Wind noch zunehmen würde. Na, wenn der Ranger das sagt, dann machen wir dies doch auch brav. N & M schaffen es etwa bis zur Mitte der Düne, dann gibt N auf, weil es doch ziemlich anstrengend ist den Sand hochzustapfen außerdem hat der Wind mittlerweile so zugenommen, dass das Sandstrahlgebläse N & M bereits bis zum Hals reicht. Sunny und ich haben uns schon längst in den Rucksack verkrochen.
Auf dem Parkplatz müssen die beiden dann die Schuhe wechseln, denn in den Turnschuhen hat sich eine Menge Sand angesammelt und im Restroom des Visitor Centers steht einmal Ausziehen auf dem Plan, um den Sand aus allen Winkeln auszuschütteln. N hatte im Internet eine Hot Spring nördlich von Alamosa aufgetan, allerdings stand dort, dass es im Sommer speziell an den Wochenenden oft ausgebucht sei, denn die Anlage ist auch mit Mietcabins ausgestattet und die Zahl der Besucher pro Tag limitiert. M ist dafür, dass wir es dennoch versuchen, als wir von der 17 nach Osten abbiegen, glaubt er jedoch, dass wir falsch sind denn es steht hier kein Hinweisschild, bis auf ein kleines Schild ein Stück den Schotterweg hinein: "Orient Land Trust"... das ist richtig meint N. Und wir haben Glück, es sind noch Tageskarten zu haben, also verbringen wir 2 wunderbare Stunden hier und N & M "soaken" anderthalb Stunden im obersten Pool, der so 35 °C hat schätzt N. Sunny und ich sitzen draußen unter dem Baum und schauen zu. Wasser ist nicht so gut für unser Fell. N & M sind hier übrigens in Badeschlappen hochgekraxelt... wer hat sich über die Menschen mokiert, die in Flipflops wandern???
Zuerst sind wir allein, dann gesellt sich ein älteres Ehepaar aus Indianapolis zu uns und N & M unterhalten sich ganz angeregt mit den beiden, der Herr erklärt auch warum dies eine FKK Anlage ist, doch eher ungewöhnlich für die USA oder zumindest unsere Vorstellungen davon, dies sei ein Überbleibsel der Hippiebewegung der 70er. Nach einer Weile kommen noch 2 Herren aus New Mexico und Florida und ein weiteres Paar aus Colorado. Dummerweise ziehen gegen 16 Uhr dunkle Wolken auf und wir müssen ja auch noch 2 Stunden fahren bis zu unserem heutigen Übernachtungsort, deshalb machen sich N & M schweren Herzens auf und verlassen die Anlage. Der Himmel sieht nun gar nicht nach warm aus, aber es sind immer noch 32 °C als wir in Pueblo ankommen. In Laufweite zu unserem Hotel liegt ein Texas Roadhouse, das N & M schon in 2009 in Texas schätzen gelernt haben, diese göttliche Zimtbutter zu den süßen Hefebrötchen.... N & M genießen Bier, zarte Steaks mit Beilagen, Salat für N, Chili für M und die besagten Brötchen für sage und schreibe umgerechnet 28 € mit Trinkgeld, einfach unglaublich.
Ziemlich vollgefuttert sind sie dann zurück und gehen erstmal duschen, um den restlichen Sand der Dünen auch aus den Haaren zu entfernen. Was soll ich sagen, es gab mal wieder eine neue Version der Armatur.
Wingate by Wyndham, Room # 311, 284 miles, 32 °C
Mo. 20.06.11 Pueblo, CO – Colorado Springs, CO
Heute Nacht hat es gewittert, aber so richtig. Na ja falsch geht ja auch nicht, auf jeden Fall schüttet es aus Kübeln, als wir aufwachen und die Vorhersage für den Tag sieht auch nicht viel besser aus. Alles andere als gute Voraussetzungen für unser Programm. Royal Gorge im Regen, nö, Phantom Canyon Road nach Victor, der verlassenen Goldgräberstadt im Regen, nö, Garden of the Gods im Regen, nö. Also ändert N unser Programm auf Outlet heute. Das ist das erste Mal in alle den Urlauben, dass wir tatsächlich ein Tagesprogramm komplett umwerfen müssen, aber schließlich ist die Einkaufsliste lang und die Gelegenheit günstig. Dafür erleben wir auf dem kurzen Autobahnstück bis Castle Rock Interessantes, Spurschwanker, natürlich am Telefon und ein sehr langes Gefährt. Wohnmobile, die ein Auto hinter sich herziehen, sind ja schon normal für uns, die 3er Variante Pick up Truck, mit Wohnwagen und daran noch ein Jeep ist auch für uns neu. Ich bin mir nicht ganz sicher, vermute aber mal, dass M & N heute ihren persönlichen Rekord aufstellen mit 9 Stunden Outlet Shoppen. Da auch dies anstrengend ist, sind wir alle auch rechtschaffen erschlagen und lassen uns zum Tagesabschluss beim Outback neben dem Hotel verpflegen. N & M packen noch die Tagesbeute in die Koffer und fallen dann ins super bequeme Hamptonbett.
Hampton Inn, Room # 402, 131 miles, 12 °C
Di. 21.06.11 Colorado Springs, CO – Estes Park, CO
Was für ein Unterschied strahlend blauer Himmel und Sonne zur Begrüßung. N & M nehmen das erste Frühstück wie immer im Bett ein: heute Schokokuchen statt Schokokeksen und Kaffee. Allerdings ist der Kuchen doch ziemlich mächtig, daher fällt das Frühstück in der Lobby heute kleiner aus. Über Granby geht es zum südlichen Eingang des Rocky Mountain National Parks. Unser Mittagsimbiss findet vor Bergkulisse statt.
Bei der Führung durch die Holzwarth Historic Site werden wir darauf hingewiesen, dass dies besonders interessant für uns sei, da die Eigentümer ja aus Deutschland stammten... ja, aber aus dem Schwarzwald! Das ist für uns ja schon fast wie Ausland. Wir durften dann noch die englischen Übersetzungen an den Ausstellungsstücken mit deutscher Beschriftung prüfen; sie wurden von uns als OK bestätigt.
Wir haben weiße Wolken auf blauem Grund, auf den Höhen der Passstraße massig Schnee und N, die Kopfweh vom schnellen Hoch und Runter auf 3700 m Höhe bekommt.
Stempeltechnisch gibt es heute 2 Unfälle im Grand Lake Visitor Center stempelt N so unglücklich dass die Jahreszahl nur zur Hälfte drauf ist und im Alpine Visitor Center steht der Stempel Kopf, nur der von Beaver Meadows ist so wie er sein sollte. Beaver haben wir aber immer noch nicht gesehen, dafür waren wir jetzt nun nicht nur am Ursprung des Rio Grande sondern auch an dem des Colorado. "Als ich am Grand Canyon stand, hab ich mir gedacht, ob ich den noch ein 2. Mal im Leben sehen werde", meint M. "Hast du nicht", antwortet N, "Stimmt", sagt M.
Heute übernachten wir in Estes Park, wo das sehenswerte Stanley Hotel steht, angeblich hatte hier Stephen King seine Idee zu "The Shining". Gedreht wurde dann aber in Oregon und in London, lesen wir bei unserm kurzen Abstecher in die Hotelhalle.
Unser Hotel liegt direkt am Fluss und am Ufer gibt es bequeme Stühle, Schaukeln, Gasgrills, Feuerstellen... das lassen sich N & M nicht 2x sagen, flugs sitzen sie mit 2 Sam Adams in den letzten Strahlen der Sonne am Wasser und beobachten einen Kolibri, während die Hot Dogs auf dem Grill brutzeln. Perfekt!
Silver Moon Inn, Room 111, 222 miles, 19 °C
Mi. 22.06.11 Estes Park, CO – Denver, CO
Da wir ja schon Dienstag im Outletcenter waren, brauchen wir heute nicht hinzufahren, also haben wir Zeit für den Ostteil des Rocky Mountain National Parks. Nach einem O-Saft an der Rezeption und einer kurzen Überprüfung des Bundesliga Spielplans der nächsten Saison fahren wir zum Bear Lake.
Als wir die Strecke wieder zurückfahren kommt uns ein Auto nach dem anderen entgegen. Also offenbar ist der Ostteil des Parks deutlich beliebter als der Westteil, denn obwohl gestern freier Parkeintritt (toll so eine Jahreskarte...) war, war es dort viel leerer. Im Wald liegen hier überall sauber aufgeschichtet Berge aus Kleinholz oder wie nennt man das tote Holz, was im Wald herumliegt? Auf jeden Fall wundert sich N, wie das da hinkommt. "Heinzelbieber", ist sich M sicher. Wir fahren wieder zurück nach Estes Park und biegen auf die auf die Marys Lake Road Richtung Allenspark ab, plötzlich ruft M "Bär". "Guter Witz", denkt N, bis sie ganz baff auf den Schwarzbär schaut, der gemütlich von rechts nach links direkt vor uns über die Straße geht. Wir haben ja mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass wir a) noch einen Bären (# 7) sehen und b) ausgerechnet mitten in einer Siedlung. Das ist bestimmt ein Problembär, denn jetzt macht er sich zielstrebig auf, die Mülltonne zu untersuchen und so wie die aussieht, war der heute nicht das erste Mal hier.
Da wir kein echtes Frühstück hatten legen wir einen Stopp im Meadow Mountain Cafe in Allenspark ein, dessen Frühstück auf tripadvisor hoch gelobt wurde. Uns kommen die Pancakes, das Omelette und der Toast frisch selber gemacht vor und zudem können wir das Ganze in der Sonne auf der Terrasse genießen, einfach herrlich. Wir haben beschlossen unser Programm von Morgen auf heute vorzuziehen, daher ist Golden jetzt unser heutiges Ziel. Wir nehmen den Peak to Peak Scenic Byway nach Süden und wirklich, alle naslang kann man die Berggipfel sehen.
Wir besichtigen Buffalo Bill's Grab und das kleine Museum auf dem Lookout Mountain, von hier oben kann man auch die Coors Brauerei sehen. Unser nächster Stopp, wir nehmen noch an einer der letzten kostenlosen Audiotouren teil. Wir testen 5 Biersorten, dennoch schmeckt uns keines so richtig.
Wir müssen unbedingt doch noch in die Neu England Staaten, vielleicht gibt es in Boston bei Sam Adams ja auch Touren. Noch schnell einen Stopp im Liquor Store, damit wir genug Vorrat für heute Abend beim Packen haben, aber warum führt uns das elektronische Fräulein Rottenmeier jetzt durch Industriegebiete und Wohnsiedlungen? Irgendwann geht N ein Licht auf, oh Mann, die steht noch auf kürzeste und nicht schnellste Route. N hatte heute Mittag damit rumgespielt.
Im Hotel schaffen N und M das Ganze Geraffel ins Zimmer und diesmal haben wir die im Internet beschriebene 2 Zimmer Suite und auch den Kühlschrank. N schaut noch mal im Netz nach und tatsächlich sind die Zimmerbeschreibungen jetzt korrigiert... Und das Hotel hat doch Zimmer mit Kühlschrank und nicht nur einer Mikrowelle, wie die Dame an der Rezeption am Beginn der Reise behauptet hatte. Gegessen wird heute wieder im Ruby Tuesday gegenüber, bevor das Packen angesagt ist. N verschenkt die Kühlbox an den Herrn an der Rezeption, da wir die nicht mit zurücknehmen können. Leider ein deutliches Zeichen, dass der Urlaub zu Ende geht... N könnte noch eine Woche dranhängen...
Baymont Inn & Suites, Room # 301, 140 miles, 28 °C
Do, 23.6.11 Denver – Düsseldorf
Auch heute sind N & M wieder um 6 Uhr wach, warum sollte es auch am letzten Tag anders sein? Wo wir schon bei Letzten sind, jetzt werden auch die letzten Schokokekse vernichtet. Da heute schönes Wetter angesagt ist, werden wir gleich in den Zoo fahren, vorher druckt N noch flink die Boarding Pässe aus, ein schnelles Frühstück und off we go. Puh, jetzt kurz nach 9 sind schon um die 20 °C, daher parken wir in der Tiefgarage des Zoos, damit wir heute Nachmittag nicht in eine Sauna einsteigen. Schon als wir uns auf den Eingang zubewegen sind wir sprachlos, offenbar ist jedes in Denver ansässige Kind heute hier. Wir lassen uns nicht entmutigen und schauen alle Tiere an, sogar die Wildlife Encounter Show besuchen wir, obwohl hier speziell die Kleinkinderdichte empfunden sehr viel höher ist. Aber was tun N & M nicht alles für nen Pairie Dog aus der Nähe. Als hätten sie noch nie einen gesehen, dabei saßen sogar an der Autobahnabfahrt vorhin welche...
Nach 4 Stunden haben wir alles "abgearbeitet", was man bei 33 °C wirklich so bezeichnen kann. Da wir noch was auf der 16th Street in Downtown besorgen müssen und M's Hard Rock Cafe Karte mittlerweile ansehnliches Guthaben aufweist, kombinieren wir die beiden Dinge. Diesmal fahren wir sogar direkt auf den Parkplatz hinter dem Capitol, ohne einen Ausflug in die Einbahnstraße. M erledigt schnell den letzten Einkauf und dann gibt es einen late lunch im HRC. Bis N & M wieder was im Flieger bekommen ist es ja noch ewig hin. Am Flughafen ist erstmal Bekleidungswechsel angesagt, da N & M schlecht mit kurzen Hosen in den Tiefkühlflieger können, obwohl die in letzter Zeit nicht mehr sooo eisig sind wie früher. N muss sowieso die Hose wechseln, da sie im HRC vorhin offenbar auf einem Kaugummi gesessen hat, bah pfui, welches Ferkel klebt denn sowas auf die Sitzbank?
Am Flughafen dürfen wir uns bei British Airways in der kürzeren Schlange anstellen, da N uns ja online eingecheckt hat und heute morgen noch die Boardingpässe ausgedruckt hat. Dabei hat sie ein ältere Dame kennengelernt, die zufällig aus Ft. Myers kommt, na wenn das kein Zeichen ist. Begleitet uns auch im Herbst wieder auf der nächsten Tour, wenn es heißt: Florida 2011 oder "Sun, Fun & Fur". Wir sitzen so an der Bar des Colorado Trail im Abflugbereich, als ein Herr neben uns Platz nimmt, einen Tequila und ein Bier ordert und auch bekommt, beides auf EX trinkt und geht. Das Ganze dauert ca. 2 min und dann schauen wir und der Herrn auf der anderen Seite des Schnelltrinkers uns nur verdutzt an. Vielleicht Flugangst?
40 miles, 33 °C
Datum | $ | € | |
02.06.-04.06.11 | *Baymont Inn and Suites, 6805 N Argonne Street, Denver, CO 80249 | 266.68 | 186,75 |
04.06.-05.06.11 | *Holiday Inn Express, 1821 Frontage Rd, Scottsbluff, NE 69361 | 115,87 | 80,48 |
05.06.-06.06.11 | State Game Lodge, 13389 US Highway 16A, Custer, SD 57730 | 158,33 | 125,07 |
06.06.-07.06.11 | Howard Johnson, 950 North Street, Rapid City, SD 57701 | 61,17 | 42,44 |
07.06.-08.06.11 | *Frontier Cabins, 1101 Glenn St, Wall, SD 57790 | 97,65 | 67,55 |
08.06.-09.06.11 | *Settle Inn, 1400 S Garner Lake Road, Gillette, WY 82718 | 104,28 | 83,04 |
09.06.-10.06.11 | Hampton Inn, 980 Sibley Circle, Sheridan, WY 82801 | 120,62 | 96,05 |
10.06.-14.06.11 | Dunraven Lodge, Canyon Village, Yellowstone | 788,50 | 593,93 |
14.06.-15.06.11 | Rocky Mountain Lodge, 1349 W Ramshorn St, Dubois, WY 82513 | 97,15 | 68,95 |
15.06.-16.06.11 | *Holiday Inn Express, 1660 Sunset Drive, Rock Springs, WY 82901 | 129,59 | 92,05 |
16.06.-17.06.11 | Best Western Sandman, 708 Horizon Drive, Grand Junction, CO 81506 | 68,76 | 48,84 |
17.06.-18.06.11 | Holiday Inn Express, 910 E Tomichi Ave, Gunnison, CO 81230 | 131,33 | 93,28 |
18.06.-19.06.11 | Days Inn, 223 Santa Fe Ave, Alamosa, CO 81101 | 68,79 | 49,05 |
19.06.-20.06.11 | *Wingate by Wyndham, 4711 N Elizabeth Street, Pueblo, CO 81008 | 97,32 | 68,75 |
20.06.-21.06.11 | *Hampton Inn, 2910 Geyser Dr., Colorado Springs, CO 80906 | 117,17 | 82,75 |
21.06.-22.06.11 | *Silver Moon Inn, 175 Spruce Dr., Estes Park, CO 80517 | 147,99 | 117,13 |
22.06.-23.06.11 | *Baymont Inn and Suites, 6805 N Argonne Street, Denver, CO 80249 | 117,84 | 82,40 |
Summe Hotels | 2689 | 1954,51 | |
Durchschnitt Hotels | 128 | 93,07 | |
Eintrittsgelder / Parken | 205,53 | ||
Flug | Düsseldorf-London-Denver-London-Düsseldorf mit British Airways für 2 Personen (incl XL Seats und 3. Gepäckstück beim Rückflug) | 1545,10 | |
Auto | Hertz, SUV, 21 Tage, fuel purchase option | 1111,23 | |
Auto | Benzin | 429,38 | |
Miles | 3939 | ||
Kosten / Mile | 0,11 | ||
Verpflegung | Restaurants incl. Tip | 449,38 | |
Verpflegung | Supermarkt | 199,77 | |
Summe | für 2 Personen und 2 Bären | 5894,90 |
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