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Da uns 2004 so viele gefragt hatten warum Südstaaten und nicht Kalifornien, wollten wir einfach besser antworten können ;-) Ne im Ernst, ich war schon an der West Kanada Planung, als mein Schatz meinte, in Kalifornien würde er doch zumindest die Namen der Städte besser kennen. Ich glaub ja, dass er Angst hatte, es könnte in Kanada zu kalt sein...mal sehen vielleicht erfahren wir das ja in 2007 ;-) Vorbereitet für Kalifornien sind wir (also ich mal wieder ;-)), hab mich durch nen Berg Reiseliteratur gearbeitet. Für den Urlaub habe ich ein Reisetagebuch besorgt, hier sind pro Tag 4 Seiten Platz, auf denen man alles was man so erlebt vermerken kann...besonders nett der Platz zum Einkleben von Sammelstücken und die Abfrage von Laune, Wetter, besonderen Eindrücken etc. mal sehen wie wir es nutzen werden. Momentan ist es gefüllt mit Ausdrucken aus dem Internet, Landkarten usw. da kommt das dicke Gummiband drumherum schon zu Ehren und hält alles fest.

Unsere Gutscheine für die Hotels und das Auto sind angekommen...fehlen nur noch die Flugtickets, aber es sind ja noch ein paar Wochen. Die erste Änderung gab es schon, unser erstes Hotel wird nun statt des Best Western Sportstown das Holiday Inn Anaheim, 1240 S Walnut. Na ja auch wurscht, vorher konnten wir zum Baseball Stadion laufen und mussten zu Disneyland fahren, jetzt ist es halt umgekehrt. Heißt beim Spiel entweder kein Bier für den Fahrer oder Ihr kriegt wieder eins meiner "Fahrerlebnisse" geschildert ;-) Nachdem ich bei lalasreisen gelesen hatte, wie man im LTU Flieger an die Sitze am Notausgang herankommt, (ich dachte immer die kriegen nur die Eltern mit Kleinkindern...) also die Sitze kann man direkt als XL Sitze reservieren für 60 Euro, da haben wir uns bei ca. 11 h Flug gesagt, das gönnen wir uns. Von der Karibik sind wir 2x mit LTU zurückgeflogen und ich dachte jedes Mal "ist das hier fies eng" und da wir nun noch länger fliegen werden, war es gar keine so schwere Entscheidung. Außerdem wird der Urlaub mal wieder teuer genug, was soll's also. Bisschen mutig fand ich mich schon: zu reservieren so ohne die Flugtickets in der Hand, aber was soll ich sagen, die XL Platzreservierung hat Hin und Zurück geklappt und tags darauf kamen dann auch die Flugtickets...und...Hurra! die Flüge und Reservierungen stimmen überein. So! Geld ist auch da. Man ist das blöd, dass man die Traveler Cheques geliefert bekommt...das ist jedes Mal ein Umstand. Außerdem komm ich mir vor wie bei der Autogrammstunde, alle unterschreiben, spätestens ab der 10 Unterschrift kann ich meinen Namen nicht mehr schreiben...geht Euch das auch so?

Ursprünglich sollte die Reise ja USA Westen Kalifornien 2006 heißen, tatsächlich wurde daraus: "Ty on Tour", aber lest selbst.



Freitag 4.8.06 DUS - Anaheim, CA (44 mi)

Hi, my name is Ty, I'm a cute little bear and I'm going to tell you about my vacation...so und nu mach ich weiter in Deutsch, das kann ich nach den 2 Jahren, die ich nun in good old Germany wohne, nämlich auch schon recht gut...und meinen Akzent könnt ihr ja beim Lesen nicht hören (hihi). Wenn Ihr wissen wollt, wo ich herkomme, müsst Ihr schon den Reisebericht Südstaaten 2004 lesen ;-) Am Donnerstag Abend haben meine menschlichen Pflegeeltern Micha und Nico (die können ja nix dafür, dass sie keine Bären sind) bereits die Koffer mit dem Auto nach Düsseldorf zum Vorabend-Check-In gebracht, damit wir morgen in der Bahn nicht so viel schleppen müssen. Nico beschwert sich gerade, ich hätte ja nun gar nix geschleppt, sondern mich selber schleppen lassen... pah!

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Hi that's me at the airport.

Wir sind also alle früh los um 7.30 Uhr und mit U-Bahn und Regionalexpress nach Düsseldorf. Nico war etwas mulmig in der Bahn, da erst am Montag zwei Sprengsätze gefunden worden waren und einer in genau dieser RE Linie. Sicherheitscheck fürs Gepäck war ja schon gestern Abend also können wir gemütlich durch die Handgepäckkontrolle zum Gate schlendern. Kann mir mal einer sagen, warum ich hier durchleuchtet werde und die beiden anderen nicht??? Wohl noch nie gehört, das dies ungesund ist und mit mir machen sie das immer wieder! Unser Flieger LT 1530 soll um 10.45 starten, um 10.30 sitzen wir immer noch am Gate, na das wars wohl mit pünktlich, mir gegenüber sitzt allerdings auch ein Bär, so kann ich mich gut unterhalten. Endlich im Flieger sind Micha und Nico glücklich über ihre XL Sitze, na und ich erst, hab den ganzen Platz vor dem Notausgang für mich, kann die Pfoten strecken und mit der Stewardess flirten. Mein Flirten verhilft den beiden schließlich zu den zwei überzähligen Business Class Menus...Fisch statt Pasta oder Huhn und mir geben sie nix ab... maul! Undankbares Volk! Nach 11 h Flug landen wir dann endlich kurz vor 14.00 Uhr in Los Angeles... zwei Stunden vorher hatte Nico schon keine Lust mehr und verkündet, sie würde jetzt aussteigen... Menschen sind aber auch ungeduldig! Immigration ohne Schlange stehen (na durch die Sitze in Reihe 14 am Notausgang sind wir auch als erste draußen) in 2 min sind wir durch. Die beiden müssen ihre Fingerabdrücke abgeben, ich als US Bürger brauche meine Pfoten natürlich nicht hinzuhalten. Koffer sind auch alle da, zwar als letzte (Strafe für Vorabend Check In? Die ersten werden die...?) Prima, das klappt ja dennoch alles wie am Schnürchen, dann zeigt uns noch einer meiner hilfsbereiten Landsmänner den Weg zum Alamo Shuttlebus (Nico glaubt schon wieder wer weiß was der im Schilde führt, tststs) und schwupps sind wir in der (langen aber schnellen) Alamo Buchungsschlange, fix das Auto klargemacht und dann zur Choiceline der Fullsize Kategorie. Hm, nur ein Auto da und das hat gerade ein älteres Paar okkupiert. Hoffentlich warten wir jetzt nicht ewig? Wir stehen mitten auf dem leeren Parkplatz rum, eine Angestellte fährt im einem weißen Wagen auf uns zu, Nico sprintet los und fragt, ob es ein Fullsize ist, bevor noch andere zuvorkommen. Es ist einer, jetzt wird das Kofferraumvolumen zum Hauptkriterium erklärt. Der hier erweist sich als riesig, beide Koffer können hintereinander flach liegen. Gebongt! Den nehmen wir. Der Wagen scheint zudem extrem neu zu sein, der Tacho zeigt gerade mal 266 Meilen. Ledersitze, CD Player, Nico legt sofort die Urlaubs CD ein, heißt wohl, dass auch sie mit dem Wagen einverstanden ist.

Der Wagen hat auch allen möglichen weiteren Schnick-Schnack, den wir in den nächsten Tagen zum Teil eher zufällig herausfinden... peinlicherweise auch wie das Licht funktioniert. Nico sitzt nun schon mal mit mir im Wagen und wurschtelt an der Sitzverstellung, Micha interviewt derweil einen Alamo Angestellten, was denn der Wagen so tankt... ich langweile mich... wann geht's denn endlich weiter, motz! Micha steigt ein und klärt uns auf, wir wären jetzt stolze passagere Nutzer eines Chevy Impala. Ah ne Gazelle, sympathisch ein Tier! Bei der Wagenzuordnung auf unseren Vertrag fragt Nico noch fix in welche Richtung denn der Highway sei und off we go! Ohne uns zu verfahren (stolz) erreichen wir das Hotel in Anaheim.  Schnell das große Zimmer # 2405 in Beschlag genommen und ab zum Baseball, schließlich haben wir hinterlegte Tickets für 19.05 Uhr. Aber hey, was soll denn das, ich bin noch gar nicht müde und will mit. Die lassen mich tatsächlich im Hotel zurück... Erst gegen 22.00 Uhr sind sie wieder zurück, Nico fällt todmüde ins Bett (naja nach nem 26 h Tag...), Glück haben sie den Anaheim Angels auch nicht gebracht, die haben 3:7 gegen Texas verloren. Im Stadion gesalzene Preise ein Wasser $ 4, Micha hatte nen classic special 1831 blabla hotdog, also nen Hund mit Stammbaum.

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Stadion der Anaheim Angels



Samstag 5.8.06 Anaheim, CA (11 mi)

Ärgerlich, Nico ist schon um 3.00 Uhr aufgewacht und hat mich geweckt, mit etwas dösen schaffen wir es bis kurz vor 6.00 Uhr. Nico steht auf und macht erst mal Kaffee, zu blöd, dass wir gestern nicht zum Einkaufen waren... keine Kekse. Richtig Hunger haben wir allerdings nicht und so gehen die zwei früh los Richtung Disneyland. Ihr ahnt es, Sie haben mich schon wieder nicht mitgenommen! Heute Abend mach ich richtig Rabatz, damit sich das ändert. (Hier übernimmt Nico mal das Schreiben...) So kurz vor 8 Uhr ist es noch recht ruhig, wenig Leute unterwegs, doch vor den Eingängen stehen die Leute schon Schlange?! Wir stellen uns dazu, nachdem wir unsere Tickets erstanden haben, unsere Schlange ist die langsamste, typisch. Wir wechseln das Tier und sind dann auch flugs im Park. Strategie: die Publikumslieblinge zuerst, solange es noch leer ist!

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Ob Micky Mouse es gut findet, dass Nico seinen Wagen fährt

Indiana Jones Adventure als Erstes, Michas Wunsch. Wir können ohne Anstehen durchlaufen und sind über den langen Weg entgeistert. Das soll die Strecke für die normale Anstehschlange sein??? Oh Mann, welche Menschenmassen müssen das sein? Schnell weiter zu den Pirates of the Caribbean, nett, aber Indiana Jones war besser. Weiter zum Haunted House oder war es Haunted Mansion? Na egal. Wieder kaum Anstehen, das gleiche kurz darauf bei den Star Wars Tours. Hier wird es mir etwas schwummrig, nur gut, dass ich heute morgen mein "Anti-Spuck-Kaugummi" gekaut hab. Weiter zum Space Mountain, bei der 3D Show "Honey, I shrank the audience" 15 min warten... keine Lust, weiter geht's. Bis Mittags geht es gut mit den Besuchermengen, für nachmittags ziehen wir uns fast passes für den Splash Mountain und den Astro Blazer und essen derweil erst mal gemütlich zu Mittag. Wir schauen uns auch noch Mickey's Haus an, fahren mit Roger Rabbit's Car Toon Spin, nutzen die Mountain Thunder Road (die viel harmloser tut als sie ist), sehen doch noch die 3D Show und gegen 15.00 Uhr haben wir auch noch das Schneewittchen Schloss "unterwandert". Wir sind fertig, im wahrsten Sinn! Es wird zusehends voller und wärmer (25 °C), alles Wesentliche ist "erfahren", wir gehen. Was machen Leute bloß 6 Tage hier??? Die in der Schlange vor uns heute morgen hatten 6-Tage-Tickets... Wir laufen zurück zum Hotel und unternehmen dann eine weitere Erlebnisfahrt: ab zum Walmart und zu Albertson's Vorräte erstellen: Kühlbox, Bier, Abendessen, Taschenlampe, Hausapotheke auffüllen und immer noch keinen Lockenstab mit 110 V. Käse, weitersuchen! Wir picknicken auf dem Bett und Micha schläft schon um 7 Uhr ein... ich bin allerdings auch rechtschaffen müde, nur Ty ist putzmunter.



Sonntag 6.8.06 Anaheim, CA - San Diego, CA (180 mi)

Ärgerlich schon wieder um 3 Uhr wach... glücklicherweise bis gegen 6 Uhr wieder eingeschlafen. Nach dem Frühstück im Bett mit den Resten vom Abendessen (Sandwich, Bananen, Kekse und Kaffee), haben wir schnell gepackt und sind gegen 8.30 Uhr los. Irgendwie haben Sommertage in jedem Land einen ganz eigenen Geruch.... Dumm nur, dass heute morgen kein blauer Himmel zu sehen ist, wie war das gleich mit "the sun always shines" und "it never rains" in Southern California? Naja Regen haben wir ja keinen. Per SMS lassen wir die Liebsten daheim an der heutigen Route teilhaben, das haben wir alle paar Tage gemacht und wie wir, wieder daheim, erfahren haben, hat es den Daheimgebliebenen Freude bereitet. Kann man so weitermachen in Zukunft. Wir fahren auf den Pacific Coast Highway, hier als PCH ausgeschildert... muss man erst mal hinter kommen, also auf den berühmten Highway #1 gen Süden. (Ab hier übernimmt wieder Ty das Kommando). Nico meint der Kompass im Auto stimmt immer noch nicht... vorhin sind wir schon vor dem Hotel ein paar Runden im Kreis gefahren, so will es die Bedienungsanleitung. Trotzdem habe ich gehofft, dass uns keiner sieht... ich habe jetzt auch meinen Platz auf dem Armaturenbrett eingenommen... Top Aussicht von hier, auf dem Rücksitz hab ich ja nun gar nix gesehen.

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Unser Chevy Impala "Christine", das erkläre ich später...

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Mein Premiumplatz auf dem dashboard

Kurz nach 11 Uhr sind wir in La Jolla (sprich: La Hoja), jetzt nen Parkplatz kriegen wär toll, damit Micha sein Hard Rock Cafe T-Shirt kriegen kann. Nach etwas Umhergefahre, endlich Glück. Im HRC lohnt sich die AAA Karte, 10 % Rabatt aufs T-Shirt. In meiner Bärengröße gibt es leider nix... Wir gehen zum Strand, jaja, ich weiß ich bin nicht selber gegangen. Soll ich mir etwa die Pfoten dreckig machen? Ich lasse mich auf meinem Premium-Aussichtsplatz auf dem Rucksack bequem tragen... Am Strand erwartet uns eine Überraschung... es gibt hier eine Seal Colony.

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La Jolla - das Juwel

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Seals in La Jolla

So langsam kommt die Sonne raus, wir sind bester Laune und fahren weiter zum Point Loma/Cabrillo NM. Nico hat gelesen, dass der National Park Pass hier gilt, wir haben Glück und können unseren Pass hier kaufen. Wir genießen die Sonne bei angenehmen 25 °C und die tolle Aussicht über die ganze Bucht... zur richtigen Jahreszeit kann man hier Wale beobachten. Jetzt scheint für Wale die falsche Jahreszeit zu sein...

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Ty schaut auf die Bucht

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Micha und Ty lesen sich schlau

Weiter geht's nach San Diego zum nächsten HRC. Anschließend fahren wir zu unserem Hotel, dem Best Western Chula Vista. Wir bekommen ein riesiges Zimmer #320, mit Essplatz, Kühlschrank und Mikrowelle, nur die Fernbedienung vom Fernseher kriegen wir nicht ans Laufen. Hm? Liegt es an uns? Auch die Ersatzfernbedienung, die wir uns an der Rezeption besorgen tut's nicht. Naja ist es halt wie früher, aufstehen zum Umschalten. Mittlerweile ist es Nachmittag wir fahren am Silver State Beach entlang nach Coronado zum Hotel Coronado.

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Hier wurde "Manche mögen's heiß" gedreht (obwohl es im Film ja in Florida spielt... gibt's da keine schönen Hotels?) Wir laufen etwas am Strand entlang und beobachten eine Trauung im Sand. Braut mit Badeschlappen und weißem Kleid, sehr merkwürdig. Massen von Schaulustigen, wie wir... na ich weiß nicht. Micha und Nico sind sich einig:... so was... wir nie! Mal abgesehen davon, dass sie schon verheiratet sind... Über die Riesenbrücke, die sich über die Bucht spannt, fahren wir zurück. Nico meint, Sie braucht für den nächsten Urlaub einen Neuen Atlas, der hier meint es sei eine toll bridge, ist es aber nicht. Wir gehen bei Vons einkaufen (haben eine Mitgliedskarte, erhalten) schließlich will die Mikrowelle zum Einsatz kommen. Um 8 Uhr sind wir schon wieder todmüde in den Federn (also in den Wolldecken). Ein schöner Tag!



Montag 7.8.06 San Diego (28 mi)

Heute steht der Zoo auf dem Plan! Gegen halb neun geht es los, vorher "genießen" wir allerdings das Hotelfrühstück, zumindest kann man sagen: man (Bär) wird satt (Kaffee, Saft, Bagel, Waffeln). Ach dieses Jahr haben Micha und Nico noch gar keine "Duschprobleme" gehabt wie 2004 in den Südstaaten. Dort haben sie des Öfteren mit der Bedienung der Dusche gekämpft, hihi. Kurz nach der Öffnung des Zoos sind wir vor Ort und nutzen die Gunst der frühen Stunde, freie Parkplätze und keine Schlangen. Der geneigte Leser merkt, ich hab mich durchgesetzt, seit gestern bin ich überall dabei! Nico hat im Official 2006 California Visitor Guide ein schickes Kärtchen, die California Fun Spots Card, gefunden, rechtzeitig bevor wir am Zoo ankamen, damit sparen wir pro Mensch $ 6 an Eintritt. De Luxe Ticket mit Bustour, Express-Bus und Skyfari Benutzung für $ 26 statt $ 32. Von den gesparten $ 12 essen wir im Zoo zu Mittag. Wir nutzen und sehen (fast) alles, was der Zoo zu bieten hat, und brauchen dafür etwa 9 Stunden! Uff, jetzt sind wir fußplatt (jaja ich weiß, meine Pfoten sind keinen Meter gelaufen) und viele Fotos reicher (die Tiger waren unsere Favoriten, die liegen sonst in den Zoos immer nur faul rum und hier war richtig Action!). Jetzt fix zum Einkaufen: Mikrowellenfutter bei Albertson's. Um eine Clubkarte und $ 4 gesparte Dollar reicher fahren wir ins Hotel, mit ner Riesen Dose Häagen Dasz als Nachtisch, mjam! Wieder ein toller Tag und auch das Wetter hat mitgespielt: 25 °C und blauer Himmel.

Im Zoo haben wir übrigens auch die Seelöwenshow gesehen, besonders witzig fanden wir die zwei Papageien, die Flügel an Flügel zur Musik von Top Gun ihre Runden über dem Publikum flogen. Ach ja und Micha ist der Experte für "Schlangen entdecken" in den Terrarien, wo alle andern suchend davor stehen, macht er nur "da". Nico und ich glauben, er hat schon mal für die bevorstehende Wüste geübt... er hat wohl wieder Angst, dass Nico sich photographisch in Schlangennähe begibt und will gewappnet sein?!

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Ty ist sehr interessiert an allen seinen tierischen Kollegen, auch wenn der Eisbär dabei schläft... Den haben wir morgens bei der Bustour beim Frühstücken beobachtet: es gab Möhren! Typische Polar Bear Nahrung?!



Dienstag 8.8.06 San Diego, CA - Palm Springs, CA (224 mi)

Nico hat aus dem Frühstücksraum getoastete Bagel und Waffeln entführt und wir haben dann, beim deutlich stärkeren zimmergebrauten Kaffee an unserem Esstisch im Zimmer gespeist... und wieder Resteessen: Obstsalat und Joghurtdrink vom Vortag. Das mit dem Joghurt ist auch so ein Tick von Nico, das macht sie jeden Urlaub, weil sie glaubt sie bekommt sonst zu wenig Calcium in die Knochen im Urlaub. Gegen 8 Uhr hatten wir dann alles verstaut (ich hab ja eh nur kleines Gepäck: mich!) und sind losgefahren. Irgendwann so beim Plaudern merkt Nico, dass der Kompass SE zeigt, hm, das passt nun gar nicht, laut RandMcNally sollte die Straße hier nach NW gehen... Sind wir falsch im Kreis gefahren beim Kalibrieren? Es stellt sich heraus, dass wir beim Quatschen nicht mitbekommen haben, dass die 79N nach links abgezweigt war. Ärgerlich, zurück, ab dann sind wir richtig. Wir fahren an vielen abgebrannten Bäumen vorbei, genießen einen tollen Blick bei blauem Himmel auf das Coachella Valley und brauchen, wie es der elektronische RandMcNally daheim berechnet hatte, für den Tag 4 h Fahrtzeit, gegen 12 Uhr sind wir am Hotel BW Inn in Palm Springs... Im AAA Guide steht "early check in", wir riskieren es und es klappt! Es sind charmante 40 °C und die Klimaanlage im Zimmer ist aus... ächz! Dafür hat das Zimmer wieder Mikrowelle und Kühlschrank. Schnell die Klamotten ins Zimmer, Klimaanlage im Zimmer an und nix wie ins gekühlte Auto.

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Blick auf das Coachella Valley

Puh, die 20 °C in San Diego waren irgendwie angenehmer. Wir düsen zum Walmart... (Bären)Hunger! Wir essen Riesen Sandwiches und da es ein Superstore ist, ersteht Nico endlich, endlich einen Lockenstab (nun wird morgens nicht mehr geflucht!), der heimische tut's ja nicht bei 110 V und ist daher auch heimisch geblieben und mit ner Bürste und nem Fön, echt nervig das Gemecker morgens. Ab morgen früh wird also alles besser an der Frisurfront! ;-) Wir fahren weiter zum Palm Springs Visitor Center bisschen Info sammeln, die Straße hier führt direkt zur Aerial Tramway, da es schon nach 15.00 Uhr ist: so ca. 20 min nach, erhalten wir ein reduziertes twilight ticket, also derer zwei, Bären kosten nix. $ 18.50 statt $ 21.50. Prima! Es geht auch gleich eine Gondel hoch auf den Berg... hier oben super angenehme 25 °C, Sonne ein laues Lüftchen... ach ist das herrlich! Nico überlegt heimlich hier zu bleiben, statt wieder runterzufahren in den Backofen... Alleine wegen der Gondelfahrt lohnt es sich hier herauf zu kommen, umwerfend, die Gondeln rotieren während der Fahrt. Nach kurzer Zeit ist man ca. 1800 m höher im Mount San Jacinto State Park. Wir wandern den Desert View Trail (ca. 1.5 mi). Tolle Aussichten, viele Tiere (außer Ty) gesehen und diese unglaubliche Stille!

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Ist das nicht einfach herrlich? Das hier oben würd Nico als Lupine ansehen...toll, Biologe mit keiner Ahnung. Was Lustiges gelernt haben wir aber doch: Jeffrey Pine Rinde riecht nach Vanille und butterscotch. Das ist ne Pflanze nach meinem Geschmack: bestimmen durch Schnuppern. Klasse! Der ganze Wald duftet ganz fein wie ein Süßwarenladen.

Die San Andreas Spalte läuft längs durchs Coachella Valley, leider können wir sie von hier oben nicht ausmachen. Kaum zu glauben diese Unterschiede: unten 40 °C und Asphalt, oben 25 °C und Grün, auf der einen Seite Fels auf der anderen Seite, Bäume, Sträucher, blühende Pflanzen. Auf der einen Seite keine Klimakonvention, auf der anderen Seite Naturschutz hochgelobt. Schon spannend! Gegen halb 7 fahren wir wieder runter, puh ist es hier auch ohne Sonne (die ist mittlerweile hinterm Berg verschwunden) immer noch sch... heiß 38 °C.

Micha möchte gern sehen, was das Besondere ist an Palm Springs... wir können es nicht finden, außer dem Wahnsinn, die Wüste zu bewässern, hihi. Wir fahren etwas durchs Tal spazieren, kommen von einem Ort direkt in den anderen, die liegen hier ja hintereinander aufgereiht. Klasse ist allerdings das Licht bei Sonnenuntergang! Schnell noch das Mikrowellenmahl bei Vons organisiert, dann heim an den Herd. Ich bin müd und geh direkt ins Bett. Morgen liegt schließlich eine lange Strecke vor uns... es geht an den Grand Canyon.

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Mittwoch 9.8.06 Palm Springs, CA - Grand Canyon, AZ (485 mi)

Los sind wir früh um 7.30 Uhr, Luft 30 °C, kein Hunger. Wir fahren bis Blythe und frühstücken dann bei Denny's. Die arg lange Fahrt vertreiben wir drei uns mit Musik raten. Pro richtigem Titel und Interpret gibt's einen Punkt, ich krieg immer Punkte, wenn die beiden was Falsches raten. Unabhängiger Schiedsrichter ist das Radio, netterweise zeigt die Infotaste am Gerät bei vielen Sendern Titel / Interpret an. Micha gewinnt, obwohl Nico morgens lange 8 Punkte im Vorsprung war. Ich mache nur den letzten Platz... grummel. In Lake Havasu City herzerfrischende 40 °C, das reicht gerade für einen Schnappschuss von der Original London Bridge. Micha meint, dass vermutlich nicht jeder Londoner behaupten kann, da rüber gelaufen zu sein, schließlich steht sie schon ein paar Jahre hier. Wir machen ein paar Schritte darauf und verschwinden fix wieder ins kühle Auto... Naja kühl, zumindest haben wir mal wieder dran gedacht, die extra von daheim importierte Alu-Sonnenblende aufzustellen.

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Ich lotse uns mal zur Route 66, die wollen wir doch auch mitnehmen, wenn wir schon mal hier sind. Oben drüber seht Ihr die London Bridge.

Weiter geht es nach Kingman, Stopp in Hackberry für Fotos und einen Kühlschrankmagneten (aus dem San Diego Zoo haben wir auch schon einen im Gepäck). Micha ist hier ganz beeindruckt vom Herrenklo und zwar so sehr, dass er es uns zeigen muss. Doch weder Nico noch ich sind von den nackten Damen beeindruckt... na wenn es wenigstens Bärendamen gewesen wären... Vor Seligman fahren wir direkt durch ein dickes Gewitter, jetzt sieht man kaum noch die Straße, es sind nur noch 16 °C... unwohl ist es uns dabei. In Williams das nächste Gewitter, 14 °C. Ärgerlich, so wollten wir den Grand Canyon nicht sehen, wenn wir ihn bei dem Wetter überhaupt sehen??? Nico muffelt etwas rum von wegen Wüste, Arizona und blödem Regen.

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Tja, Bären dürfen eben so Einiges, was Menschen nicht dürfen, hihi!

Als wir zum Grand Canyon kommen, klart es auf. Wir landen mehr durch Zufall als durch Absicht am Matherpoint. Es ist kalt, aber die Sonne kommt freundlicherweise raus und wir werfen einen ersten Blick in den Canyon. Irre!!! Wir fahren zur Maswik Lodge North, unserer Unterkunft im Park und sind sehr positiv überrascht, wie im Internet gelesen, sind die Zimmer in der North Lodge tatsächlich renoviert. Zimmer # 6945: Neues Bad, Kühlschrank, Klimaanlage, Safe... wunderbar!

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Dann fahren wir nochmals zum South Rim zum Sonnenuntergang, hier ist Stimmung wie auf dem Jahrmarkt, es gibt Applaus für die Sonne die ihren Job macht: untergehen. Es herrscht eine angenehm entspannte Atmosphäre, alle sind gut drauf, sogar die vielen Deutschsprachigen hier ;-) Wir haben Hunger! Ab nach Tusayan zu Pizza Hut, 4 kleine Pizzen vertilgen... und Bier kaufen! Das haben wir heute im Verlauf des Tages total vergessen... Nico regt sich darüber mehr auf als Micha, findet der sehr beeindruckend. Ich bin allerdings auch fürs Bier kaufen! Gegen 9 Uhr sind wir zurück und werfen uns ins Bett... morgen soll es zur ersten größeren Wanderung gehen, 12 km am South Rim entlang. Runter wollen wir nicht, so verrückt sind wir nicht ;-) Ach ja Nico hat auch Ihren ersten National Park Stempel in Ihrem Reisetagebuch, darauf ist sie ganz stolz.

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Ich probiere heimlich noch das Bier... und werde erwischt. Ärgerlich!



Donnerstag 10.8.06 Grand Canyon (8 mi zu Fuß)

Um Viertel nach Acht geht es los; wir haben eine, für unsere Verhältnisse, lange Wanderung vor uns. 12 km am South Rim entlang von der Maswik Lodge zu Hermit's Rest. Der erste Teil ist für Nico schon anstrengend: Stufen! Na das wird ja lustig... Erstaunlicherweise geht's ganz gut, Glück, dass sie noch vorm Urlaub über die Atemtechnik gelesen hatte. Wir treffen viele tierische Kollegen: Vögel (Raben, bluejays und nichtidentifizierte), mule deer, ne Schlange, ne Menge Eidechsen, squirrels, chipmunks und EIN Kaninchen. Manchmal müssen Nico und Micha den Trampelpfad am rim entlang suchen, manchmal ist er arg nah am Rand, so unter 50 cm schräger Abstand, dummerweise geht es ja auch nur fast 2 km runter... wir überstehen alles heil, sind nach 6,5 h angekommen und sind stolz auf uns! Nico schimpft mich ein faules Stück, weil ich mich wieder hab tragen lassen... na und?

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Zurück zum Grand Canyon Village nehmen wir den kostenlosen Shuttlebus. Nach soviel Grand Canyon gewöhnt man sich richtig an den Anblick, schon komisch??? Micha hat den Canyon heute eine 12-schichtige Lasagne genannt... mh Hunger... Nach einem Imbiss in der Cafeteria der Maswik Lodge und einem koffeinfreien Kaffee auf unserem Balkon, schläft Micha schon um halb Sieben ein. Nico beklagt zwei Blasen an den kleinen Zehen, ehrlich an mir lag es nicht, ich hab mich immer ganz leicht gemacht, wenn sie mich mal getragen hat. Die Nachrichten offenbaren, dass es heute morgen in London offenbar einen versuchten Terroranschlag gab, ab sofort sind alle Flüssigkeiten im Handgepäck verboten im Flieger. Na auch gut. Sonnenuntergang fällt aus, Wolken und ein paar Tropfen ziehen auf. (Micha schläft eh...) Schön, dass das Wetter heute so toll mitgemacht hat (Sonne und 29 °C), bei dem Wetterempfang hier gestern Abend. Aber Micha hat Nico ja vorhergesagt: heute wird es gut... und er hatte mal wieder recht. Es war ein schöner Tag und als Andenken gab's mal wieder einen Kühlschrankmagneten vom GC.



Freitag 11.8.06 Grand Canyon, AZ - Bryce Canyon, UT (308 mi)

Heute ist eindeutig nicht unser Glückstag! Morgens bedeckt, 16 °C, naja, wir fahren los. Da wir kein Foto am Eingang des Grand Canyon NP gemacht haben, hoffen wir dies am East Exit nachholen zu können. Enttäuschung! Kein Schild. Dann doch noch ein Schild, allerdings nicht so schön, wie das am Südeingang und ohne Kamerahalter, aber "what shall's". Wir nehmen den Kofferraumdeckel als Kamerastütze und da sehen wir es: Unser linker hinterer Kotflügel hat ne Riesenbeule, die gestern Nachmittag noch nicht da war! Ärgerlich! Welcher Depp ist denn da dagegen gefahren? Schließlich stand der Wagen die ganze Zeit direkt auf dem Parkplatz vor unserem Haus. Was nun? Müssen wir den Schaden bei der Polizei melden? Alamo anrufen geht auch nicht, null Empfang. Wir fahren etwas angenervt (vor allem Nico) weiter. Am Desert View stoppen wir und betrachten die wolkenverhangene Aussicht.

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Micha ist heute ganz besonders nett zu mir, er lässt mich durchs Fernglas schauen (Nico hat unser Fernglas sicher im tiefen Koffer verstaut...) und ans Lenkrad lässt er mich auch noch. Klasse!

Weiter geht's Richtung Page, am Horseshoe Bend mittlerweile maximale Minilaune bei Nico... da bin ich ja gar nicht gern in ihrer Nähe, wenn sie sooo ist, wie sie jetzt ist. Handy Empfang!!! Nach endlosen Minuten in der Alamo-Warteschleife, empfundene Stunden, (Micha ist sicherheitshalber schon mal ausgestiegen... weit weg von der Miesgelaunten) endlich jemand am Apparat. Nico kann den Schadensbericht durchgeben. Wir bekommen eine Schadensnummer, die wir bei der Abgabe des Wagens in zwei Wochen nennen sollen. Das ist alles, nix Polizeibericht, die Dame wünscht uns eine gute Weiterfahrt und freut sich richtig, als ihr die erleichterte Nico sagt, dass sie ihr super geholfen hätte. Schlagartig steigt die Laune der Reisegruppe wieder. ;-) Nico kann die Aussicht auf die beeindruckende Schleife des Colorado wieder genießen, kriegt sie nur nicht vernünftig aufs Foto gebannt.

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Bin ich wieder froh, dass ich getragen wurde... durch den Sand laufen ist echt anstrengend, einer Gruppe, die uns auf dem Rückweg entgegenkommt, müssen wir schon arg fertig vorgekommen sein. Die haben gefragt, ob es sehr anstrengend sei...?!

Mittlerweile sind 27 °C und unten fahren 3 Schlauchboote den Colorado entlang, hm, da hätten wir auch Spaß dran, passt nur nicht in unseren Zeitplan. Schließlich wollen wir heute noch zum Lower Antelope Canyon und zum Bryce Canyon. Ein Grund nochmals herzukommen. Übrigens die Dame der Hotline hat als erstes gefragt, ob wir an einer sicheren Stelle stehen, sehr nett und fürsorglich, obwohl Nico nach dem Auflegen meinte... nach den 20 Minuten Warteschleife hätte sie schon mehrfach überfahren worden sein können, hätten wir an einer unsicheren Stelle gestanden... immer was zu moppern die Dame! Wir sind dann trotz der Bewölkung und einzelner Tropfen zum Antelope Canyon, darauf hat sich Nico besonders gefreut, allerdings moppert sie schon wieder, zu spät, falsches Licht... hat die noch nicht gemerkt, dass die Sonne gar nicht scheint??? Wir sind dann hinein, charmantes Eintrittsgeld von $ 42, werden bis zum Ende von einem guide geführt. Von hier aus, sagt er, dürfen wir gerne wieder alleine zurück zum Eingang gehen oder hier aussteigen... wir wollen zurückgehen, schließlich haben wir noch kein Foto und das wollen wir doch trotz des miesen Lichts gerne machen. Nico packt ihr extra erstandenes Stativ aus, probiert etwas an der Belichtungszeit herum, macht ne Testaufnahme und dann werden wir von 3 guides aus dem Canyon gescheucht, da ein Gewitter aufzieht... und Überschwemmungsgefahr für den slot canyon besteht. ENTTÄUSCHUNG!!! In diesem Moment ärgern wir uns über unsere feste Reiseplanung... die Stimmung sinkt wieder rapide.

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Hier ist unser einziges Testbild aus dem Antelope Canyon... könnt ihr mich auf dem Bild überhaupt erkennen?

Ziemlich enttäuscht fahren wir nach Page, dort kaufen wir erst mal in Ruhe im Walmart und im Safeway (noch ne Clubcarte mehr ;-)) ein, essen was bei Denny's und fahren dann weiter Richtung Bryce Canyon. Durch die andere Zeitzone ist es jetzt eh schon 17.00 Uhr, alles egal. Auf dem Weg kommt doch noch tatsächlich die Sonne raus (wer hätte das gedacht?) und lässt die ersten richtig roten Felsen, die wir sehen, erglühen. Gegen halb acht kommen wir am Ruby's Inn an und hier steppt der Ty, also ich, also der Bär. Wir schauen uns im Laden um, kaufen noch nen Kühlschrankmagneten mit zwei Waschbären am Lagerfeuer, hat Micha ausgesucht und liegen um 23.00 Uhr im Bett.

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Sunset oben und Red Canyon unten.



Samstag 12.8.06 Bryce Canyon, UT (53 mi)

Iiih, heute sieht das Wetter gar nicht gut aus, ach ne, bitte nicht noch ein Regentag. Ich seh dann gar nix, weil sie mich dann immer in den Rucksack stecken, angeblich nur zu meinem Besten... Um Sieben sitzen wir am gedeckten Frühstückstisch in unserem Zimmer, # 7615 hat wieder ne Mikrowelle und nen Kühlschrank. Es gibt Joghurt (jaja das Calcium), Kaffee, Muffins und Sandwiches. Plötzlich kommt die Sonne raus, jetzt aber fix! Wir fahren bis zum Rainbow Point und laufen den Bristlecone Loop, nur ne Meile, pah das laufen wir mit einer Pfote!

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Bryce Canyon NP Entrance

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Rainbow Point

Danach fahren wir langsam durch den Park zurück und halten an fast jeder Milchkanne, sprich viewpoint.

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Ty at Agua Canyon view point and a new friend

Micha findet hier sind eindeutig zu viele Italiener (jaja das WM Spiel ;-)) Am Inspiration Point kommt mal wieder die Sonne zwischen den Wolken durch, so kann Nico noch ein paar Fotos machen.

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Ty at Inspiration Point

Am Sunrise Point fängt's an zu donnern. Hey, ich bin ganz sicher ich hab in den Parkinfos gelesen "weg vom rim, wenn's donnert", können die beiden nicht mal schneller laufen! Als es anfängt zu blitzen, rennt Nico endlich mit mir zum Auto. Geht doch! Wir fahren weiter und dann fängt es an zu hageln, aber wie! Wir warten am Fairyland Point bis es aufhört. Der Parkranger fährt vorbei und schaut nach dem Rechten. Hoffentlich hat das Auto jetzt nicht auch noch Hagelbeulen zusätzlich zur Delle hinten? Micha schaut nach, sieht gut aus, nix passiert. Was hat bloß die Gruppe Reiter und die Pferde gemacht, die wir vorhin am Sunrise Point getroffen haben? Brr, nur gut dass ich Fell habe und Nico ihre warme, winddichte Fleecejacke, es sind nur noch 13 °C. Wir haben Hunger und wollen unsere Vorräte auf dem Zimmer plündern, Ärgerlich, hier wird gerade saubergemacht. Also haben wir im Diner des Ruby's Inn gegessen, zuvor hatten wir gelesen, es sei hier superteuer. Das Essen im Diner ist hier auch nicht teurer als das Essen in den Supermärkten. Weiter geht's zum Mossy Cave Trail, der liegt nördlich im Park, außerhalb des Parkeingangs.

Am Mossy Cave Trail erwartet uns eine, nein zwei Überraschungen. Hoodoos mal von unten und nicht von oben vor strahlend blauem Himmel und ein Bächlein, das zum ordentlichem Fluss mit größerem Wasserfall geworden ist. Das Wasser ist schlammig braun und Teile des Wanderwegs sind überspült oder gleich ganz weggespült. Hier kam, bzw. kommt gerade noch das gesammelte Wasser des Gewitters von vorhin angeflossen. Zu dumm, Nico's Kamera Akku hat am Sunrise Point schlappgemacht. Eine Familie, die wir hier treffen, meint, sie seien gestern auch hier gewesen, da wär's ein klares blaues Flüsschen gewesen. Gegen halb vier sind wir wieder im Hotel, lassen das schöne Wetter, schönes Wetter sein. Trinken stattdessen Kaffee und Bier, essen Kekse und Chips während Harry Potter 2 im Fernsehen läuft. Ach ja, Nico hat einen weiteren National Park Stempel, auf den Sie stolz ist.



Sonntag 13.8.06 Bryce Canyon, UT - Las Vegas, NV (278 mi)

Huch verschlafen! Erst um 7.30 Uhr aufgewacht, gut, dass wir heute Nachmittag in Nevada eine Stunde zurückbekommen. Es ist strahlend blauer Himmel bei frischen 17 °C. Wir sind heute früh dann als erstes noch mal zum Mossy Cave Trail gefahren, um ein paar Fotos zu machen, dann weiter zum Zion NP. Vor dem Tunnel parken wir und laufen den Canyon Overlook Trail (ca. 1 h).

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Hier die Hoodoos am Anfang des Mossy Cave Trails.

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Oben noch mehr Zion. Ich sitze mal wieder wie immer bequem in der ersten Reihe. Könnt Ihr mich auf Michas Schulter überhaupt erkennen? Unten der Aussichtspunkt Canyon Overlook vorm Zion NP (ich hab mich mal wieder bequem tragen lassen, hihi)

Dann weiter zum Visitor Center, Parkplatzsuche nervtötend,nix zu machen. Nico springt raus, um wenigstens im Visitor Center einen Zion NP Stempel zu holen. Dann, Hurra! Gerade als Sie zurückkommt, wird dort, wo Micha mit dem Wagen gewartet hat, ein Parkplatz frei. Geht doch alles! Wir nehmen den kostenlosen Shuttlebus bis zur Endstation (naja, ist ja im NP Eintritt mit drin und ab hier macht sich auch unser NP Pass bezahlt) wir laufen den schattigen "riverside walk".

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Weiter geht die Fahrt nach Las Vegas, schon irre so eine Riesenstadt mitten in die Wüste zu bauen??? Ab ins Hotel Best Western Main Street Inn im Norden von Las Vegas, nicht die beste Gegend scheint es. Dann ab zum Walmart und zu Vons, Vorräte auffrischen und endlich ne Nagelschere kaufen, da man ja auch keine Schere mehr im Koffer haben durfte. Nico hat immer noch an beiden kleinen Zehen ne Blase, ich schlage Not OP vor, sonst wird das morgen nix von wegen am Strip entlang laufen, wenn Sie nicht laufen kann, sehe ich ja schließlich auch nichts! Mit Schere, Jod und Blasenpflastern wird heute Abend dann operiert, mal sehen wie es morgen fußtechnisch aussieht? Es sind 40 °C und uns ist warm, wir wollen den Strip sehen und im HRC essen, also fahren wir mit dem Auto los.

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Ich bewundere den Strip von meinem dashboard Platz aus, könnt ihr das HRC Fähnchen in meiner Pfote erkennen. Micha hat zwei Spielwürfel im HRC geschenkt bekommen, wie passend...

Morgen können wir ausschlafen, wir wollen ins Outlet Center und das macht erst um 10 Uhr auf. Gefunden haben wir es beim Vorbeifahren allerdings noch nicht... na mal sehen.



Montag 14.8.06 Las Vegas, NV (35 mi)

Juhu Shopping!

Von 10-17 Uhr tummeln wir uns im Outlet Center im Norden des Strips, gefunden haben wir es doch, man muss halt nur richtig schauen, gell. Da wir direkt zur Öffnung da waren, gab es auch noch reichlich Parkplätze und heiß war es wieder: 40 °C. Zwischendurch haben wir immer mal wieder unsere Schätze ins Auto gebracht. Turnschuhe, Jeans und eine kurze Hose für Micha, Turnschuhe, ne lange Hose, ein paar Tops und ne neue Uhr für Nico... ich hab mal die Socken bei Hilfiger anprobiert, waren mir aber zu groß, außerdem hab ich ja Fell und brauche keine Kleidung. Manchmal ist es richtig gut Bär zu sein! Wir sind dann kurz ins Hotel, weil Micha und Nico dringend duschen wollten, bevor wir uns auf den Weg zum Strip machen. Geparkt wird für umsonst im MGM Parkhaus, ein Riesending. Gegenüber ist das Luxor und wir gönnen uns erstmal das Dinner Buffet, uff, satt!

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Das MGM Grand

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Wer ist hier dick???

Dann sind wir losgelaufen, ähm also Micha und Nico, ich hab wieder bequem vom Rucksack aus alles gesehen... außerdem war ich sehr satt. Vorbei am Excalibur, NYNY, Monte Carlo, Bellagio von innen, Fontäne von außen. Innen im Bellagio gab es eine Modelleisenbahn mit einer Kamera an Bord, die Fahrt an den nachgebauten Sehenswürdigkeiten der USA vorbei konnte man dann auch aus der Kameraperspektive am Bildschirm verfolgen, echt nett gemacht, ich wollte allerdings direkt mit dem Zug fahren. Nico meinte das ginge aber dann doch zu weit. Spielverderberin. Weiter ging's an Cesar's Palace vorbei, leider machten sich jetzt die notoperierten Stellen an den kleinen Zehen stark bemerkbar, so dass Nico nicht mehr weiterlaufen konnte. Also haben wir dann, es war mittlerweile gegen 23.00 Uhr, den Bus genommen (Deuce) zum Stratosphere, da wollte Nico unbedingt noch hinauf. Das Hotel ist irgendwie wenig einladend, dafür ist die Aussicht toll. Nach 40 min anstehen, können wir endlich in den Fahrstuhl, ($ 9.90 p.P. Bären frei). Oben super Aussicht über das nächtliche Las Vegas.

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Oben auf dem Stratosphere Tower

Micha hat es wohl auch gefallen, obwohl Nico ihn mit ihrer Laufschwäche arg genervt hat. Auf den Turm darf man keine Stative mitnehmen (deshalb ist das Bild beidem Wind da oben auch nicht ganz scharf), das hatte Nico im Netz in einem Reisebericht gelesen, wirklich sehr nützlich solche Berichte! ;-) In der Schlange vor uns vorm Fahrstuhl wusste das einer wohl nicht und war ziemlich angenervt, dass er sein Stativ nicht mitnehmen durfte. Wieder unten angekommen, sind wir rüber ins Sahara gelaufen und von dort mit der Monorail zurück ins MGM gefahren. Das two-ride-ticket können sich 2 teilen, Bären sind wieder frei...

Micha wollte doch so gerne was Spielen, mittlerweile ist es allerdings kurz vor 2. Er gibt auf, weil er meint, er bräuchte jetzt ca. 2 h und das wolle er uns nicht antun. Gute Laune ist was anderes, er wollte so gerne spielen und Nicos Fußbehinderung hat nen Strich durch die Rechnung gemacht... Nico hat ein ganz schlechtes Gewissen deswegen. Vielleicht haben die zwei auch nur die Aufenthaltsdauer für Vegas zu knapp kalkuliert? Micha meint, wir müssten deshalb nochmal wiederkommen. Freu! Am Hotel zurück sind Nico und ich direkt ins Bett, müüüde! Micha hat noch den Gutschein für die 2 Gratisbiere vom Hotel geschnappt und ist an die Bar... ohoh doch ziemlich sauer. Aus den 2 Bieren wurden dann doch wohl eher 4 und er kam gegen 4 Uhr erst zurück.

Ach ja, ich hatte ja vor einiger Zeit versprochen zu erklären, warum wir einen Chevy Impala "Christine" haben, die Erklärung gab es, als wir zum Auto im MGM Parkhaus zurückkamen. Wir laufen auf die Stelle zu, wo wir das Auto abgestellt hatten und fragen uns, ob es auch das richtige Auto sei, sah irgendwie anders aus... wir schauen 2x hin... ist es wirklich das richtige? Wo ist die Beule... und ja wirklich: die Beule ist weg!!! Offenbar hat sich das Plastik bei der Hitze selber wieder zurückgebogen. Nico traut sich jetzt auch uns zu sagen, dass sie schon die letzten Tage das Gefühl gehabt hätte, die Beule würde kleiner, aber nix gesagt hätte, weil sie glaubte, wir hätten sonst gesagt, sie hätte Halluzis. Na und ab da haben wir das Auto "Christine" genannt, wie der Wagen in Stephen Kings gleichnamigen Roman, der sich von selber repariert, allerdings mordet dieser Wagen auch... :-o Nico fragt sich die ganze Zeit, was denn wohl die Alamo Leute dazu sagen werden, wenn wir den Wagen zurückgeben und die so mühevoll gemeldete Beule ist weg??? Da sieht man es mal wieder, manche Probleme (auch die, von denen man es nicht erwartet) lösen sich von selbst.



Dienstag 15.8.06 Las Vegas, NV - Death Valley, NV (190 mi)

Nico und ich haben bis halb Acht geschlafen, Micha nölt, wir hätten ihn ja ruhig noch ne Stunde schlafen lassen können, schließlich hatte er nur 4 h Schlaf. Wir haben, wie gestern auch, im Hotel Restaurant gefrühstückt und sind dann gegen Elf recht spät los, bereits um 14.00 Uhr sind wir allerdings schon im Death Valley an der Furnace Creek Ranch angekommen.

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Ich bin ganz beeindruckt von der Landschaft, als wir das Death Valley erreichen... das hier ist die weniger steile Einfahrt ins Tal über die 190 von Las Vegas aus. In 2004 hat ein Unwetter die Straße hier weggespült, deshalb ist sie jetzt so neu.

Hier ist richtig was los, ne Menge Leute will einchecken, offenbar sind auch andere so verrückt wie wir und kommen im August hierher. Die Dame am Empfang erklärt, dass leider der Golfplatz momentan nicht zu benutzen sei (wie schade aber auch bei über 40 °C) dafür sei der neue Pool seit gestern eröffnet (na das klingt doch wie Musik!). Wir beziehen unser Zimmer im 7000 Gebäude ganz am Ende des Geländes, hm nett, wir können aus dem ebenerdigen Zimmer raus auf den Rasen und haben dort auch zwei Stühle stehen. Allerdings ist es eindeutig zu warm für "draußen sitzen". Micha schläft ein Stündchen und Nico und ich sehen etwas fern. Nachmittags gegen halb Fünf ziehen wir nochmals los, zuerst zum Vistor Center, damit Nico auch wieder Ihren NP Stempel bekommt. Auf dieser Seite gibt es eine Liste aller Stempel Stationen, eigentlich soll man die Stempel zusammen mit so einer Art Briefmarke im dafür vorgesehenen Passport sammeln, Nico hat dafür einfach ihr Reisetagebuch genommen. Das hat nämlich auch eine leere Extraseite für Fundstücke, Zeichnungen... oder eben Nationalparkstempel! Wir haben Glück, das tiefgekühlte Visitor Center hat bis 17.00 Uhr auf und wir bekommen neben dem Stempel noch ein paar Infos. Wir fahren nach Badwater, laut Reiseführer der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre (wir fragen uns allerdings wo die Ihre Grenzen hat?).

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Micha und ich am badwater sign, auf den Bildern, finde ich, sieht man richtig die heiße Luft. Es waren auch nur 47 °C und starker Wind, echtes Föngefühl auf Stufe heiß, max. Das "shipwrecked" auf Michas T-Shirt passt ja total zur Wüste... das nenn ich mal falsche Kleidung!

Empfohlen wird, im Sommer nicht zum ehemaligen Lake Manly zu laufen... jede Menge Leute sind da dennoch unterwegs. Mir wird in meinem Fell sehr, sehr heiß, kann ich euch sagen.

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Zwischen Badwater und Artist's Drive: Könnt Ihr mich in dem Felsen sitzen sehen? Micha hat freundlicherweise erst geschaut, dass auch ja keine Schlange drinsitzt, bevor er mich hineingesetzt hat. Ich beherzige den important safety tip, always wear hat and sunglasses. (Micha hat mir seine Sonnenbrille und Nico den Hut geliehen.)

Wir fahren weiter, am Artist's Drive an bunten Felsen vorbei, hier wird es unserem Auto auch etwas wärmer und wir schalten die Klimaanlage aus und die Heizung ein. Jetzt geht es dem Auto schnell besser, dafür wird es uns jetzt ordentlich heiß, aber was tun wir nicht alles für Christine, schließlich soll sie uns auch brav noch weiter gut fahren die restliche Zeit. Ich habe allerdings auch die leise Vermutung, dass Nico nicht herausfinden möchte, wie sehr unsere Christine dem Romanauto ähnelt ;-) Weiter zum Zabriskie Point. Hier können wir uns nicht entscheiden, weiter zum Dante's View (ziemlich weit noch), hierbleiben zum Sonnenuntergang (noch ne halbe Stunde) oder zurückfahren, hm? Wir entscheiden uns aufgrund der Lichtverhältnisse (Dante's View soll bei Sonnenaufgang besser sein, wenn man die Sonne im Rücken hat) und der Hitze (immer noch 45 °C um 19.00 Uhr!) fürs Hierbleiben und machen es uns auf einer Bank bequem.

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Zabriskie Point, schön, wie viele verschiedene Farben beim Sonnenuntergang entstehen.

Wenigstens frieren müssen wir ja nicht. Nach Sonnenuntergang fahren wir zum Hotel zurück, jetzt aber ab in den Pool, ich bin ja nicht so fürs Schwimmen, daher beobachte ich das Treiben lieber von einer Liege am Beckenrand aus. Micha und Nico finden, das Schwimmen hier ist bisher so ziemlich das Beste an diesem Urlaub. Sie finden es einfach herrlich (und ein wenig pervers), mitten in der Nacht in der Wüste schwimmen zu können. Das Wasser ist angenehm warm sagen sie... ich glaub es, ohne zu testen, plötzlich fliegt über meinem Kopf ein tierischer Kollege um die Laterne, eine Fledermaus. Als sie aus dem Wasser kommen, schaffen es die beiden doch tatsächlich, in der Wüste zu frieren... das hält allerdings nur ein paar Minuten an. Der Sternenhimmel abseits der Lichterzivilisation ist einfach gigantisch, daher beschließen wir unser Abendessen, also die Sandwiches aus dem Supermarkt in Las Vegas, auf der Terrasse zu verzehren. Wir sitzen auf der Wiese vorm Zimmer, bewundern die Sterne, quatschen und philosophieren eine Weile... das Bier (leckeres Anchor Steam), das wir dabei unter freiem Himmel genossen haben, sieht ja im Dunkeln keiner ;-)



Mittwoch 16.8.06 Death Valley, NV - Yosemite (Mariposa), CA (377 mi)

Wir fahren früh los, damit es noch nicht so heiß ist, schließlich geht es über den Pass der Panamint Mountains und wir wollen Christine nicht allzu sehr quälen. Allerdings sind um 7.30 Uhr, als wir abfahren, bereits 31° bei superblauem Himmel. Heute haben wir ca. 10h Fahrt vor uns, da wir im Yosemite einen Umweg fahren müssen, die 140 bei El Portal ist wegen eines Erdrutsches seit einigen Wochen gesperrt hat Nico im Internet gelesen. Wir fahren also los, an den Dünen von Stovepipe Wells vorbei, auch hierüber haben wir eine der Horrorgeschichten im Visitor Center (oder war es in der Parkinfozeitung?) gelesen von Leuten, die sich überschätzt und die Natur unterschätzt haben und dies dann mit dem Leben bezahlt haben. Während wir die Berge hochfahren, um das Tal zu verlassen, denken wir an die, die dies zu Fuß gemacht haben, oh Mann, Hölle! Damit unserer Christine nicht zu warm wird, schalten wir zwischendurch die Klimaanlage aus. Nach kurzem Stopp oben auf dem Berg und einem Blick zurück, geht es weiter Richtung Lone Pine.

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Das hier sind die Dünen bei Stovepipe Wells und unten sind wir oben auf der Panamint Range angekommen, hier am Westeingang des Parks sind morgens um 9 Uhr auf ca. 1500 m Höhe angenehme 23 °C. Durchatmen!

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Joshua Trees zwischen Death Valley und Owens Valley, man muss nicht in den Joshua Tree NP, um welche zu sehen.

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Oben: Tschüss Death Valley, unten das Owens Valley. Hinten links im Bild deutet sich der höchste Berg der USA außerhalb Alaskas an.

Vor Lone Pine gibt es ein neues Wilderness Visitor Center, da schauen wir uns ein wenig um. Nico hat Micha erzählt, dass in den nahegelegenen Alabama Hills hinter dem Ort, viele Western gedreht wurden. Im Visitor Center durchsucht er also alles, bis er tatsächlich in einem der Bücher eine Liste der Filme findet, die hier gedreht wurden: u.a. Star Trek, 40 Wagen westwärts (einer unserer Lieblingswestern, grins), Gladiator, Maverick und viele Filme mit John Wayne. Als wir dann so durch den niedlichen Ort fahren, fällt mein knurrender Magen auf, wir haben ja auch noch nicht gefrühstückt! Am Coffee House halten wir und genießen ein üppiges gemütliches Frühstück. Hier war es voll, das hielten wir für ein gutes Zeichen und so war es auch. Micha meint, das war das beste Frühstück der letzten 2 Wochen. Neben uns sitzt eine holländische Familie, die sollten wir ab jetzt öfter treffen. Weiter geht es durch das Owens Valley mit Schnee auf den Gipfeln der Sierra Nevada, naja nomen est omen. In der Nähe der Mammoth Lakes findet es Nico extrem nett: grün, Wasser, 80% des Jahres blauer Himmel laut Statistik, angenehme 25°, hier will sie wohl nochmal hin...in Bishop ist auch ein ganz neues La Quinta... ;-) Weiter geht's zum Mono Lake. Mono heißt Fliege hat Nico gelesen!?

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Fliegen gibt es hier wirklich in Massen, glücklicherweise stechen sie nicht. Das neue Visitor Center ist sehr zu empfehlen, echt nett gemacht, vor allem der Film ist interessant. Dann sind wir zum See, um Tufas zu sehen. Im County Park kann man kostenlos an die Dinger ran, wie ihr hier sehen könnt. Guter Tipp aus einem Reisebericht der Travelmäuse. Während Micha den See bewundert, nutzen Nico und ich die Gelegenheit zu einem Sonnenbad.

Dann geht es ab über den Tioga Pass in den Yosemite NP, hier lag vor ein paar Wochen noch massig Schnee, kaum vorstellbar. Wir machen kurze Picknickpause am Tenaya Lake, hier ist es ein wenig frisch mit 18 °C, manchmal bin ich richtig froh über mein Fell. Nächster Stopp, das Visitor Center der Tuolumne Meadows. Hier kriegt Nico sogar zwei Stempel, der zweite ist statt mit Datum und NP Name ein Bild vom half dome. Wir stoppen am Tunnel Viewpoint, um wenigstens einen ersten Blick ins Tal zu erhaschen, die Lichtverhältnisse sollen am Nachmittag für diese Stelle auch ganz gut sein hatte Nico gelesen.

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Entering Tioga Pass Road, der Himmel sieht aus als hätten sich da oben gerade zwei Flugzeuge gekreuzt. 

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Am Tenaya Lake. Ich komm schon noch an den Kartoffelsalat heran! 

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In der Umgebung von Tuolumne Meadows.

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Am Tunnel view point Ich nutze die Gelegenheit, mich etwas über die Geologie des Tals fortzubilden.

Da die Straße bei El Portal noch gesperrt ist, das hatte Nico am Visitor Center nochmals abgefragt, müssen wir den Umweg über den Südausgang des Parks also über Oakhurst nach Mariposa fahren. In Oakhurst nutzen wir noch schnell die Chance, bei Vons unser Abendessen zu kaufen und sind dann gegen 19.30 Uhr im Motel Best Western Yosemite Way Station. Im Hotel erfahren wir, dass die Straße ab Freitag wieder behelfsmäßig befahrbar sein soll, klasse timing, am Freitag sind wir schon auf dem Weg nach San Francisco, nützt uns also nix. Nach dem Essen schauen Micha und ich fern und Nico wurschtelt etwas in unseren Unterlagen rum.



Donnerstag 17.8.06 Yosemite NP, CA (185 mi)

So, einen ganzen Tag Zeit für den Yosemite! Nico ist heute scheinbar mit dem falschen Fuß aufgestanden und wenig gesprächig, das färbt auf Micha ab...Nach einem überraschend üppigen Inklusiv Frühstück im Hotel, fahren wir in den Park und wieder den Umweg über Oakhurst... Nico war gestern auf der Serpentinenstraße schon ganz komisch, deshalb kaut sie heute wohl auf ihrem Anti-Spuck-Kaugummi rum? Man soll früh im Park sein, damit die beliebtesten Stellen nicht so voll sind, gut gesagt bei der langen Anfahrt! Am Parkeingang lange Schlangen...hm, die Spur "Parkmitarbeiter" ist deutlich kürzer... der da vor uns arbeitet doch nie und nimmer hier und wird durchgelassen, wir versuchen es auch und ein sehr ökologisch aussehender junger Mann lässt uns passieren. Als erstes zum Glacier Point, bietet sich an, erfüllt das Kriterium: beliebt und ist auf dem Weg. Wir genießen eine Weile die Aussicht und das tolle Wetter, ursprünglich wollten wir zum Sentinel Dome laufen, die lange Anfahrt hat uns allerdings Zeit gekostet und wir lassen es. Außerdem ist es hier ziemlich voll...? Stattdessen fahren wir ins Yosemite Valley, ergattern einen Parkplatz und laufen ins Visitor Center, Stempel, ihr wisst schon. Hier schauen wir uns ein wenig um, sehen den preisgekrönten Film über Yosemite, Micha meint er hätte mehr erwartet, sei ja nur ein schmalziger Werbefilm, woraufhin Nico noch mehr muffelt. Hallo, sie hat den Film doch nicht gedreht, wieso ist sie jetzt eingeschnappt? Versteh einer die Frauen!

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Glacier Point: Wir sitzen hier echt lange herum und genießen die Aussicht. Könnt ihr mich da zwischen Nico und Micha sehen?

Mit dem Shuttle Bus fahren wir zu den Yosemite Falls und laufen zu den Lower Yosemite Falls, hier ist die Luftfeuchte höher und ich merke die Wärme stärker, puh. Also erstmal ausruhen... geht allerdings kaum, denn hier steppen meine Kollegen, also der Bär. Wir verschwinden wieder mit dem Shuttle in den Ort und kaufen den obligatorischen Andenken Kühlschrankmagneten. Wir erwischen mal wieder die langsamste Kassenschlange, die vor uns sollen für ne Handvoll Dinge über $ 100 bezahlen und protestieren, während wir drei mit unserem einen kleinen Magneten die Daumen, bzw. Pfoten drehen. Letztendlich korrigiert die Kassiererin ihre Buchung und sie müssen nur ca. $ 40 zahlen, das Paar moppert, bei wie vielen sie denn damit schon durchgekommen sei. Eigentlich wollten wir ja noch zu den Vernal Falls laufen, aber Wärme, Menschenmengen und Zeit halten uns davon ab und Nicos Laune... stattdessen entscheiden wir uns für ein Picknick im Schatten: Salat, Obst, Joghurt (da ist es wieder das Calcium für starke Bärenknochen und Zähne, wichtig, wichtig!) und Brot mit Dip. Praktischerweise hat unser Hotelzimmer mal wieder einen Kühlschrank, außerdem nutzen wir immer unsere Kühlbox, die wir hier direkt beim ersten Einkauf des Urlaubs erstanden haben, gekühlt mit eisgefüllten Ziploc Beuteln.

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Bear safe food storage, ha das ich nicht lache und wenn ich das Ding nicht aufkriege, dann versuche ich es einfach bei Micha mit niedlich dreinschauen... von wegen "save a bear: don't feed the wildlife!" Ich hab Hunger!

Wir entschließen uns, so langsam den Rückweg anzutreten und fahren zu den Bridalveil Falls, hier klettern wir etwas halsbrecherisch rum und auch Micha ist damit wieder in seinem Element und glücklich. Nicos Laune schien abzufärben, sie hat sich auch entschuldigt, es gibt so Tage da ist alles doof, gell? (Krabbelkäfer doof und Italien ganz dolle doof...). Nico manövriert sich auf einem der rutschigen Felsen in die Manövrierunfähigkeit lernt dabei aber gleich Leute kennen, weil sie ja den Weg blockiert, hihi.

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In den Felsen unterhalb des Bridalveil Falls

Letzte Station die Mariposa Grove, wir wollen, also Nico, doch noch die Riesenbäume sehen, wir gönnen es der Biologin und traben hinterher und staunen auf Aufforderung, ja ok ich bin auch mit aufs Bild gegangen...

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Mariposa Grove

Also Yosemite ist toll: landschaftlich, allerdings haben uns die vielen Leute da ganz schön gestört, überall sonst, wo wir waren, war es erheblich leerer. OK mal abgesehen vielleicht von Disneyland am Nachmittag...

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Ein letzter bewundernder Blick zurück, am Südausgang des Parks.

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Auf dem Rückweg nach Mariposa.

Zurück in Mariposa beschließen wir zu Fuß in eines der ortsansässigen Restaurants aufzusuchen. Wir nehmen wieder die Strategie, da wo es voll ist, ist es auch gut und landen im Charles Street Dinner House. Sehr gemütlich und lauschig, leckeres Steak und gutes Anchor Steam... können wir beherzt weiterempfehlen. Nicos und unserer aller Laune ist spätestens jetzt wieder richtig gut...ich sag es ja immer, gutes Essen ist ja soooo wichtig, brumm. Hier lernen wir auch, dass Mariposa Schmetterling bedeutet, aha!



Freitag 18.8.06 Mariposa, CA - San Francisco, CA (235 mi)

Heute ist Fahrtag. Nach dem Hotelfrühstück nehmen wir den Highway 49. Als erstes Serpentinen: Nico kaut schon wieder ihre Kurvenkaugummis. Die 49 führt durch viele ehemalige Goldgräberstädte nach Sacramento, eine wunderschöne Strecke, niedliche Städte und viele Hinweisschilder auf historische Gebäude und Stätten, ganz nach Nicos Herz. In Sacramento finden wir erstaunlich gut zum Hard Rock Cafe, der Grund warum wir hier sind ;-). Nico muss als Co-Pilot und als Pilot immer die Musik aus- oder leiser machen, wenn sie sich arg konzentrieren muss, das machen doch sonst nur Männer meint Micha. Tja Nico kann sich ja auch besser orientieren als andere Frauen, warum sollte das mit der Musik da anders sein! Glücklich, um ein T-Shirt reicher, fahren wir direkt über den Highway 80 nach San Francisco. Den empfohlenen Fotostopp auf Angel Island lassen wir weg, man sieht eh nix, da die Stadt im Nebel liegt. Auch hier finden wir erstaunlich gut zum Hotel Holiday Inn Express at Fisherman's Wharf. Ursprünglich sollten wir in ein Best Western Americania südlich der Market Street, allerdings ist das offenbar keine gute Ecke zum sicheren nachts herumlaufen hatte Nico gelesen, daher hatten wir vor dem Urlaub noch fix in den tripadvisor Kritiken gesucht und stattdessen das Holiday Inn Express gebucht. Es liegt zwischen Ghirardelli Square und Fisherman's Wharf, direkt in der Nähe zweier Cable Car Endstellen, an der Streetcar Linie F und mit der Buslinie 30 vor der Tür, die bis zum Baseballstadium führt. Wir freuen uns über unser Zimmer # 267 zum Innenhof, da die Straße angeblich recht laut sein soll. Hier gibt's nen Zimmersafe aber dafür keinen Kühlschrank. Im Hotel ist Valet Parking angesagt, teuer ($ 32 pro Tag) aber dafür steht der Wagen gut, heißt aber auch: alles rausräumen aus dem Wagen auch die 12er Kiste Anchor Steam, die brauchen wir schließlich auf dem Zimmer ;-). Die nächsten Tage fahren wir eh nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Weiterer Pluspunkt, reichhaltiges Inklusiv Frühstück und 2 kostenlose Internetterminals und Drucker im Hotelfoyer. Gut für uns wir haben ja keinen Schleppi im Urlaub dabei, wie andere. Wir packen aus und laufen dann zur Fisherman's Wharf und bewundern die Seelöwen auf Pier 39, die haben es mir und Micha besonders angetan.

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Ich bin schon ganz nah dran am Teller und keiner hat es gemerkt.

Wir bewundern die Seelöwen, die anscheinend keine gute Kinderstube haben und sich gegenseitig von den Pontons schubsen. Nico liest derweil alles Wissenswerte über die Viecher, was so an den Wänden hinter uns angeschlagen ist. Den Seelöwen könnten wir stundenlang zusehen....Nico hat allerdings Hunger und so gehen wir ins HRC direkt am Pier. Hier kauft sogar Nico ein HRC T-Shirt... hm? Bisher hat sie erst eines aus New Orleans. Während wir auf den Tisch warten, friert Micha ganz dolle. Er meinte er spiele ja auch im Winter Fußball und hätte es nicht nötig ne lange Hose anzuziehen und ne Jacke... Tja, Nico war schlauer, die hat direkt als wir im Hotel angekommen sind, die kurze Hose und das T-Shirt getauscht gegen Jeans, Pulli und warme, winddichte Fleecejacke; ich bin ja sowieso schlau und habe ein Alwetterfell! Micha muffelt vor sich hin, das gehe doch gar nicht, dass es hier so kalt ist, was denn das für ein Land sei, da 47°, hier 13°, gehe ja gar nicht, morgen werde er es dem Wetter schon zeigen... Ja, ja, jetzt essen wir erst mal, das Bier kostet hier auch nur charmante $ 5! Anschließend sind wir zum Hotel zurück gelaufen (getragen worden...ich war schließlich müde) und ab ins Bett.



Samstag 19.8.06 San Francisco, CA (0 mi, zu Fuß empfundene 1000 mi)

Micha macht es wahr: Jeans, T-Shirt, Pulli, Regenjacke, jetzt aber! Wir genießen erst mal das reichhaltige Inklusiv Frühstück (Bagel, Teilchen, Marmelade, Kaffee, Kakao, Tee, Saft, Obst, Müsli, Muffins... halt alles, was ein Bärenherz begehrt). Dann gemütlich zur Endstelle der Cable Car Bay @ Taylor, kurz vor 10 dort, Klasse ne ganz kurze Schlange!  Nico geht zum Fahrkartenhäuschen: Samstags geschlossen, na toll, was nun. Micha fragt einen der Schaffner, der meint Tageskarten für die Cable Car gibt es in der Bahn. Wir wollen aber einen 3 Tages Muni-Passport, der auch für Bus und Straßenbahn gilt. An der anderen Endhaltestelle Bay @ Hyde gäbe es auch heute Fahrkarten für mehr als einen Tag meint der Schaffner. Gesagt getan, die ist ja nur um die Ecke. Also los, den Hügel rauf, ich find es gar nicht so steil... Nico schaut mich schon wieder böse an. Dann beschwert Sie sich, ich würde ihr heute mit den Pfoten immer so in den Haaren herumwuscheln, wie käm ich denn dazu! Ich werde auf Michas Rucksack verfrachtet, der hat kurze Haare...Pfff! An der anderen Endstelle, laaaaange Schlange, Mist und weit und breit kein geöffnetes Fahrkartenhäuschen, hm, nur wieder einen Schaffner, der sagt jaja Tagespass, den könnten wir kriegen. Das hatten wir schon!

Irgendwann, wir stehen trotzdem in der Schlange, weil wir nicht zum Union Square laufen wollen und dann lieber in den sauren Apfel beißen werden und ein einfaches Ticket zu $ 5 kaufen werden, öffnet doch noch der Ticketschalter auf der andern Seite der Schlange, einige sprinten los auch Nico. Sie erreicht den 3. Platz (in der sich dort neu formenden Schlange) und dann braucht der Typ dort ne geschlagene Viertelstunde, um seinen Krempel zu sortieren, na das ist ja was für Nico, das sie nicht platzt ist ein Wunder. Mittlerweile rücken Micha und ich in der anderen Schlange weiter vor und sind dann vorne angekommen. Eine Bahn verpassen wir, die zweite wird knapp... Wir können ja schlecht ohne Nico und die Fahrkarten einsteigen und sie steht immer noch bei den Fahrkarten rum, die in der Schlange vor Nico haben kein passendes Geld, der Kassierer hat kein Wechselgeld, dann endlich ist Nico dran, glücklicherweise hat sie es passend. Wenn nicht, hätte sie wahrscheinlich spätestens jetzt laut geschrien oder ins Geländer gebissen??? Sie sprintet zurück und wir hechten gerade noch in die zweite Bahn. Das ist einfach alles zu anstrengend für so nen kleinen Bären wie mich, ich muss erst mal verschnaufen. Wir sitzen drinnen, draußen war schon alles voll, klar da ist ja auch die Sicht besser, dennoch können wir uns gut umschauen.

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View from Cable Car, könnt Ihr den Coit Tower erkennen?

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Hihi, was so ein kleiner Bär so alles darf... ich auf einem Motorrad der SFPD!

Morgens hatte Nico noch die AAA Erläuterung zum "self guided city walk" aus dem Auto geholt, die hatte sie nämlich schlauerweise im Auto vergessen, war schon ganz fertig, weil sie dachte, da komme sie nicht mehr ran, da das Auto ja Valet geparkt war. Da die Garage aber direkt unterm Hotel ist und nicht, wie damals in New Orleans beim valet parking, einige Blocks entfernt, war das ganz easy. Ich sag's ja immer mit meiner Bärenruhe: Aufregung umsonst! Der Herr vom Valet Service war ganz lieb, da er arg im Stress war, morgens wollen ja alle ihr Auto, hat er uns erlaubt, eben schnell selber zum Auto in die Garage zu laufen. Wir fahren also mit dem Cable Car (sagt man eigentlich dem?) bis zum Union Square, da hier die Selberlauftour startet, praktischerweise mit dem ehemaligen Bordellviertel, heute gibt es dort Edelklamottenläden, durch den financial district mit seinen Hochhäusern. Hier wird offenbar gerade ein Film gedreht und die Straße ist von der Polizei abgesperrt, damit kein Schauspieler überfahren wird (obwohl bei einigen...???), naja jedenfalls steht da auch so ein wunderschönes, poliertes Motorrad der Polizei von San Francisco und da kann mich keiner halten, blitzschnell sitze ich drauf und lasse mich fotografieren. Bären dürfen halt so Einiges...

Wir laufen (lassen laufen, hihi) weiter Richtung Chinatown, da hält uns sozusagen ein Ost-West Cable Car Richtung ferry building vor den Füßen, da wir heute eh schon die ferry tickets für morgen kaufen wollen, nutzen wir die Chance und springen auf. Das hier ist ein leerer Wagen und wir können draußen sitzen, lustig, wenn man die Pfoten so in den Fahrtwind hängen kann. Klasse jetzt haben wir auch schon die Fahrkarten für die Golden Gate Ferry nach Sausalito $ 13,50 für 2 Personen, Bären wieder frei.

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Hier geht es mit dem Cable Car zum ferry building

Vor dem letzten größeren Erdbeben in San Francisco (1989 Loma Prieta Earthquake) stand vor dem netten Ferryterminal ne hässliche Autobahn auf Pfeilern, das kann man auf den Bildern im Eingangsbereich sehen (wer erlaubt so ein Bauwerk bloß???), die ist dabei eingestürzt und wurde dann abgerissen, da hat das Beben wenigsten hier was Gutes bewirkt. Hm, ich kriege etwas Bärenbauchknurren bei all den leckeren Sachen, die hier in den vielen Läden und Restaurants verkauft werden. Ich glaub die beiden haben noch keinen Hunger, ich kriege nichts, obwohl ich ganz laut knurre. Wir fahren mit dem Cable Car wieder zurück zum Eingang von Chinatown und setzen unseren Rundgang fort, Nico liest uns immer die Infos aus dem AAA Tour Book vor. Nett. Das Tour Book gibt es jedes Jahr neu für jeden Staat, Nico hat es zuhause über den ADAC besorgt, kann man aber auch hier direkt bei ner AAA Filiale bekommen hat sie gelesen. Das Chinatown sei schon größer als das in London meinen Nico und Micha, na vielleicht darf ich ja Ende September mit nach London und kann mich davon selber überzeugen? Hinter China liegt hier Italien, erkennt man an den gemalten Banderolen um die Laternen in den italienischen Farben (Micha meint nur, das sei doch nun wirklich nicht nötig). Zu nem guten Kaffee lässt er sich doch überreden, zu einer Pizza nicht, die WM lässt grüßen und dabei roch es bei "Calzone" so gut, schade.

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Das hier ist der Turm des ferry buildings, der soll der Giralda in Sevilla nachempfunden sein, Nico meint mit genug Phantasie käme das schon hin. Ich kann das nicht nachvollziehen, ich war da noch nicht, sie 2x, ich glaube ihr.

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Coit Tower auf dem Telegraph Hill Eintritt $ 3,75 p.P. Bären kosten mal wieder... na ihr wisst schon. Erst Ticket im Lädchen kaufen, dann in der Schlange (zum Fahrstuhl) anstellen! Wir haben es erst auch nicht geblickt.

Mit gutem italienischem Latte macchiato ausgerüstet, laufen wir durch Little Italy zum Washington Square und finden mit etwas Mühe die richtige Bushaltestelle der Linie 39, die uns hoch zum Coit Tower bringen soll. Nico mag den Hügel nicht rauflaufen, faul, oh dafür ernte ich schon den zweiten bösen Blick heute... ich sollte aufpassen, sonst krieg ich wohlmöglich nichts vom Kaffee ab.

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Blick nach Südosten

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Ich hab keine Höhenangst, Bären nie! Hier bin ich auch drauf: als Beweis!

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Blick nach Nordwesten

Ein Bild von der Golden Gate Bridge in der Sonne wird wohl schwierig werden. Überhaupt das berühmte Wetter: 10° - 15°. Dennoch in der Sonne ziehen wir fast (vor allem bergauf) alles aus, im Schatten schnell wieder alles an. Wir laufen die Stufen vom Telegraph Hill hinunter und sind froh, vorhin rauf den Bus genommen zu haben! Dummerweise gehen wir, unten angekommen, nach rechts, links (Michas Vorschlag wäre deutlich besser gewesen). Hier stellen wir nämlich eine Besonderheit unseres Stadtplanes fest (oder sind die hier alle so?). Auf der Karte als durchgehend eingezeichnete Straßen sind in der Realität Sackgassen, da der Telegraph Hill dazwischen liegt. Dahinter mögen die Straßen ja weitergehen, wir wollen aber kein Klettern mit Seil veranstalten und laufen sozusagen irgendwie um den Hügel rum, bis wir dann die Vallejo Street hoch können, ächz. Ich find es wieder gar nicht so steil, oh jetzt muss ich wirklich aufpassen, jetzt schaut mich auch Micha böse an.

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Von der Vallejo aus kann man die Oakland Bay Bridge gut sehen, der kleine schwarze Punkt auf dem Himmelblau ist ne dicke, fette Libelle.

Wir laufen zur Lombard Street, schließlich wollen wir einen Blick auf die berühmten Serpentinen werfen, was wir ja eigentlich auch sehen wollten ist die Straße, also eigentlich die Treppe, wo sie in "Is was Doc" über die Stufen runterfahren, nur hat Nico vergessen, wie die heißt. Seit dem Film ist das auch für Filmaufnahmen nicht mehr erlaubt, die haben wohl Einiges dabei kaputtgemacht? Ist eines der Filmhighlights bei uns daheim, genauso wie "Leoparden küsst man nicht" und der erste Teil des "Rosaroten Panthers". Naja uns fährt ein Bus der Linie 30 entgegen und schnell ist der Plan geändert, denn diese Linie fährt direkt zum Baseballstadion und da wollen wir ja schließlich gleich hin, denn wir haben Karten für das Spiel um 18.05 Uhr und diesmal darf ich mit! Juhu!

Hier im Bus kriegen wir von einem älteren Herrn erst mal die Stadt und auch die Welt erklärt, allerdings macht er das nicht nur mit uns...dennoch wir erfahren Einiges, vor allem, dass es jetzt eine ungünstige Zeit zum Busfahren ist, so am Samstag Nachmittag. Es ist arg voll. Wir lernen auch was chinesische Drachen sind: die alten chinesischen oder jetzt eben amerikanischen Frauen, die einen Sitzplatz ergattern wollen, treten, schubsen und schreien sich an (leider bleiben auch wir nicht verschont) Horror!

Wir nutzen die frühe Ankunft, um im Stadion was zu essen, na endlich! Allerdings scheinen wir den Heimmannschaften kein Glück zu bringen, SF verliert 7 zu 14 gegen LA. Ist aber ein spannendes Spiel, Micha erklärt uns die eine oder andere Spielsituation, Nico kommt so langsam auch dahinter (dabei war sie doch in St. Louis schon 2x im Stadion...da kann man mehr Verständnis erwarten meine ich. Ich krieg als Antwort, das sei schon so lange her, na auch gut). Ich brauch nix erklärt zu bekommen, ich bin schließlich gebürtiger US-Bürger, da versteht man (Bär) das Spiel von Geburt an.

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Da wir früh am Stadion ankommen, bekommen wir vom Sponsor des heutigen Spiels ne Baseballkappe geschenkt

Wir haben eine richtig gute Aussicht auf die Bay von hier oben (meine Ohren verdecken etwas den Blick), wenn es doch nur nicht so kalt und windig wär. Jetzt wissen wir, warum es als Fanartikel Decken gibt...

Zurück fahren wir, mittlerweile ziemlich durchgefroren, wieder mit dem #30 Bus, der bringt uns vom Stadion bis fast vors Hotel. Nico hatte vorher auf der Internetseite des öffentlichen Nahverkehrs die Fahrpläne und Routen rausgesucht. Der Hit ist allerdings, dass in den Routenplänen, die Haltestellen nicht eingezeichnet sind. Wir meinen der Bus hält an jedem Block, kommt uns zumindest so vor...? Schnell als Gute-Nacht-Bier noch ein gutes Anchor Steam aus unserer Kühlbox, Preis unschlagbar: 12 Flaschen zu $ 14,xx, im Stadion 1 Flasche zu $ 8,75!



Sonntag 20.8.06 San Francisco, CA - Sausalito, CA - San Francisco, CA (0 mi, zu Fuß sehr viele)

Heute sind wir ganz emsig! Früh los mit dem Street Car Linie F, hält praktischerweise auch ganz in der Nähe des Hotels, zum Ferry Terminal, dann geht es auf die Fähre, ich bin zum ersten Mal auf dem Wasser und ganz aufgeregt. Micha und Nico haben mir ja schon so viel von den Transatlantiküberquerungen mit der AIDA erzählt, ich fang lieber mit der kleinen Golden Gate Bucht an.

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Wir lesen uns schlau über Sausalito während wir auf die Fähre warten.

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Es wird ernst, wir haben abgelegt...

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Mir geht es gut, ich werde nicht seekrank! Hab auch schon wieder Leute kennengelernt. Bären mag halt jeder und niedliche wie mich noch dazu!

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Ist das ein Wetter, hier super grau, aber in Richtung Marin Headlands kann ich die Sonne sehen...

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Gibt's die Golden Gate Bridge auch mit Sonne?

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Huh, Alcatraz, gut das wir nur dran vorbeifahren. Nicht, dass ich was ausgefressen hätte, neee, ich doch nicht. Bin ein braver Bär!

Bevor wir uns auf den Fußweg zur Golden Gate Bridge machen, fragt Nico im Visitor Center von Sausalito nach dem genauen Weg zur Brücke. Die Dame dort im Center meint der untere ruhigere Weg sei momentan gesperrt, wir müssten die normale Straße entlang und wenn wir middle aged seien, könne sie uns das nicht empfehlen, weil es so steil ist, wir seien ja noch jung, dann gehe das wohl. Also ich bin ja jung, aber Micha und Nico...? Die Straße ist lange nicht so steil, wie erwartet, da war ja sogar gestern die Vallejo Street schlimmer meinen Micha und Nico. Ich bin ja nicht gelaufen!

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Milchkaffee riecht auch ganz lecker... wie der wohl schmeckt?

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Blick von der Straße auf die Bucht.

Wir laufen ganz andächtig über die Brücke, Nico und Micha freuen sich, dass das, was wir heute machen, offenbar nur wenige andere machen. Mit dem Boot sind ja viele gekommen, die haben aber anscheinend alle den Bus oder ein Boot zurück genommen. Wir wollen unbedingt über die ganze Brücke laufen. Micha hat heute auch wieder zwei Leute kennengelernt, das kann er ja wie nix anderes. Ne alte Dame aus Montreal, die Nico für ne Britin hält, (ich finde auch sie könnte mal was an Ihrem Akzent arbeiten, die Briten halten sie für nen Ami und die hier für ne Britin, tststs!) und nen jungen Ex-Soldaten aus Atlanta, den treffen wir am Vista Point der Brücke. Auf der anderen Seite angekommen, besteigen wir mutig den Bus, hoffentlich ist das die richtige Linie und Richtung. Ha, die Haltestellen werden angezeigt, wir sind richtig. Nico zieht den Stadtplan zu Rate, wir erreichen den Alamo Square, Nico macht das bekannte Foto mit den alten und den neuen Häusern. Mit dem Bus der Linie 21 geht es weiter zur Powell Ecke Market, hier beginnt der shopping district um den Union Square. Ganz in der Nähe sollte das eigentlich geplante Hotel für uns sein, wir sind froh nicht hier zu wohnen, kommt uns etwas unsicher vor die Gegend. Micha möchte gern in den Virgin Megastore, schön $ 10 Angebote für CDs. Micha entdeckt eine, die er schon länger wollte... Freude! Jetzt in die Schlange an der Cable Car Endstelle einreihen haben wir keine Lust, wir machen Trick 17, gehen eine Station weiter und können ganz bequem in die nächste Bahn einsteigen.

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Bären begehen doch keinen Selbstmord!

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Schnell ein Foto, der Nebel ist weg!

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Die gerne fotografierten "painted ladies" am Alamo Square.

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Einen ganzen leeren Cable Car für Ty alleine! Bären schaffen einfach alles!

An der Endstation steigen wir aus und gehen noch mal zum Pier 39, Nico hatte da so einen netten Kühlschrankmagneten entdeckt, den möchte sie gerne haben. Ich persönlich glaube ja, der soll mich vom Futtern abhalten oder vielleicht sie? Schaut selber... Natürlich muss auch noch ein Magnet mit DER Brücke mit nach Hause, am Kühlschrank wird irgendwann vor lauter Magneten kein Platz mehr sein, um irgendwas daran aufzuhängen. Dann fix die Einkäufe des Tages ins Hotel gebracht und ihr werdet es nicht glauben, ich gehe ins Bett. Bin erledigt vom vielen Laufen, oh da schaut wieder wer so strafend. Micha und Nico gehen zum Essen zu Fuß zum Ghirardelli Square zu Lori's Diner, weil a) da wollten sie eh hin und b) Nico hat dem Lieblings Hobby der Amis gefrönt und mal wieder nen Rabatt Gutschein, diesmal 20%, für Lori's Diner aufgetan. Diesen hat Sie im free visitor town plan, den sie heute morgen am Hafen mit genommen hat, gefunden. Was soll ich sagen, macht $5 Ersparnis berichten sie mir, als sie zurückkommen und mich wecken. (Brummel)

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Montag 21.8.06 San Francisco, CA - Monterey, CA (124 mi)

Heute geht es recht gemächlich los, da kann ich wenigstens noch etwas vor mich hindösen, während sie mich durch die Gegend schleppen. Wir frühstücken wie gehabt im Hotel und lassen dann unser Auto holen. Ohne uns zu verfahren tuckern wir den Highway 1 herunter bis nach Monterey und brauchen ziemlich genau die berechneten 3h. Da wir so früh da sind, können wir noch nicht einchecken im Sand Dollar Inn, wir lassen den Wagen auf dem Hotelparkplatz stehen und laufen zur Haltestelle des im Sommer fahrenden kostenlosen Trolley Busses. Mit diesem Bus düsen wir direkt zum Monterey Bay Aquarium, denn das ist unser Programm für heute. Tiere! Klasse Wahl finde ich. Nico setzt mal wieder unsere California Fun Spots Card ein, die uns schon im San Diego Zoo Geld gespart hat und auch hier sparen wir $ 10 am Eintritt, der Imbiss ist damit auch schon wieder drin! Micha und ich finden das immer wieder beeindruckend, wo sie die ganzen Karten und Rabattzettel so auftreibt. Die Highlights des Aquariums sind für uns ganz klar die Fischschwärme, die Quallen und natürlich die Otter! Sehr seltsam finden wir den "sunfish" (Mola mola) so was haben wir noch nie gesehen, der sieht irgendwie merkwürdig aus, so wie abgeschnitten...auf deutsch heißt der "Mondfisch". Dieser Mondfisch ist der größte Knochenfisch auf der Erde (3 Meter, 2 Tonnen). Zurück zum Hotel nutzen wir wieder den Wave Trolley, checken dann ein (Zimmer # 120, mit Kühlschrank, großem Bad, kleiner Terrasse und kleinen Betten) und gehen ins "pseudoenglische" Mucky Duck Pub zum Abendessen, davon hatte Nico im Netz ne gute Kritik gelesen, hier ist es ganz urig und das gute Anchor Steam gibt es auch. Seeeeehr gut, wo wir doch extra zu Pfote hier sind.

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Monterey Bay

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Jellyfish

Ich hab euch noch gar nicht erzählt, dass Nico heute ein wenig wie ein Waschbär aussieht. Gestern so ohne Sonnenmilch und mit Sonnenbrille auf der Nase hat sie heute zwei deutliche weiße Ringe um die Augen. Ich lach mich schlapp (Micha auch) und Nico ist ganz verzweifelt. Auf der Fahrt beim Musikquiz war ich heute nicht sonderlich gut, aber auf dem Weg vom Yosemite nach San Francisco habe ich gewonnen, mit 32 Punkten zu 30 (Micha) und 29 (Nico). Ha!



Dienstag 22.8.06 Monterey, CA - Pismo Beach / Arroyo Grande, CA (170 mi)

Wir sehen heute erstmal nix! Ne, wir sind nicht plötzlich erblindet, es ist nur so neblig. Mist, wir dachten, das mit dem Nebel hätten wir mit SF hinter uns gelassen. Denkste! Es ist ganz schön kühl... nach dem ganz passablen Inklusiv Frühstück, machen wir uns auf Richtung 17-mile drive. Obwohl das ja eigentlich witzlos ist, da der ja für seine tollen Aussichten bekannt ist. Wir sind froh, dass wir überhaupt die Straße sehen, ;-). Wir halten auch an der berühmten "lone cypress" und treffen hier mal wieder unsere holländische Familie, ihr erinnert Euch, die haben in Lone Pine auf dem Weg nach Mariposa beim Frühstück neben uns gesessen, dann trafen wir sie abends im Hotel in Mariposa und jetzt, fast ne Woche später, stehen Sie neben uns am Aussichtspunkt, die scheinen die gleiche Planung zu haben wie wir.

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Micha und ich bestaunen die "lone cypress", rechts mal wieder ein toter Baum (ich weiß gar nicht, warum Nico die so gern fotografiert?)

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Heute geht es die Küste entlang, Big Sur, wenn wir denn etwas durch den Nebel sehen können, erinnert Nico arg an Schottland.

Den Wasserfall im Julia Pfeiffer Burns Statepark haben wir vor lauter Nebel auch nicht gesehen, schade! Aber irgendwie auch nett der Nebel, wie er die Berge raufrauscht. Gegen 3 sind wir am Hotel, checken ein im Best Western Casa Grande Inn in Arroyo Grande, Nico ist von dem Kamin und der Eingangshalle ganz beeindruckt, unser Zimmer # 326 ist ganz ok. recht groß, dafür leider ohne Kühlschrank. Wir wollen zum Strand, obwohl bei den wenigen 19° heute, na ich weiß nicht. Irgendwie finden wir Pismo Beach nicht, dafür landen wir am Grover Beach, dem einzigen Autostrand der USA. So kann Christine mit ans Wasser. Zuerst trauen wir uns nicht hinunter zu fahren und wollen schon am Kassenhäuschen wieder unsere $5 Eintrittsgeld zurückfordern und verschwinden, aber dann sehen wir auch andere "normale" Autos am Strand und Micha fährt dann ganz vorsichtig hinunter und an der erstbesten Stelle halten wir dann auch sicherheitshalber, man soll das Glück ja auch nicht herausfordern, gell?

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Wir sind zum ersten Mal im Leben am Pazifik, Micha muss ihn auch direkt anfassen gehen.

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Ich bin schon ziemlich braun geworden, findet ihr nicht auch?

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Das Auto am Strand dabei zu haben, das ist schon echt praktisch...

Neben uns wird wohl ne Werbeaufnahme gemacht?! Da steht ein schwarzer Mustang am Strand mit den Reifen schon im Wasser, ein Zelt daneben, ne Riesenleiter mit nem aufgeregten Photographen und zwei echte Mustangs, also die Pferde, laufen auch noch herum. Micha meint unser Foto von Christine am Strand hat auch was von einem Werbefoto. Mit den knapp 20° und dem frischen Wind halten Nico und Micha es nur etwa 1,5 h hier aus, dann ist ihnen kalt, tja schon blöd, wenn man so ohne Fell herumläuft. Bei Vons haben wir dann noch frisch belegte Sandwiches von der Deli Theke als Abendessen mitgenommen, Hoffentlich ist es morgen wärmer? Es steht doch unser einziger echter Strandtag in Santa Barbara auf dem Programm.



Mittwoch 23.8.06 Arroyo Grande, CA - Santa Barbara (Goleta), CA (116 mi)

Hotelfrühstück und kostenlose USA Today genossen und los geht's. Hm, das Wetter ist ja wenig erfolgversprechend für einen Tag am Meer, es sind nur 15° und diesig ist es auch schon wieder... Wir nehmen die #101, da der Highway #1 hier auch nicht direkt am Meer entlangführt. Unterwegs machen wir noch einen Abstecher durch Solvang, dem pseudodänischen Ort. Komisch, alles nachgemachtes Fachwerk, irgendwie erinnert Nico das mehr an ein Dorf an der Mosel als an Dänemark, Micha will sich nicht einmischen, er war noch nicht in Dänemark, findet aber, dass die Amerikaner vor nix fies sind. Ich halte mich da auch besser heraus, manchmal ist das schon komisch, was meine Landsmänner so alles bauen??? Gegen halb 12 sind wir schon im Holiday Inn in Goleta, hoffentlich ist das Zimmer schon frei? Tada! Es ist frei, wir können unser Geraffel schon umräumen, nach zweieinhalb Wochen hat sich der Kram schon wieder merklich vermehrt. Zumindest schleppen wir nicht wieder Sonnenschirm und Sonnenliegen wie 2004 in den Südstaaten mit durch die Lande. Unser Zimmer #159 liegt auf der Rückseite des Gebäudes, hat leider auch keinen Kühlschrank und wieder schmale 1,20m Betten, Nico verkündet, dass sie heute Nacht direkt ins andere Bett geht, da sie letzte Nacht schon mitten in der Nacht das Bett gewechselt hat, weil Micha sich so breit gemacht hatte. Wir platzieren unsere Wertsachen schnell im Rezeptionsafe und fahren dann mit Strandausrüstung bewaffnet weiter nach Santa Barbara. Wieso habe ich eigentlich keine Badehose und Strandschlappen? Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ich mit meinen zarten Pfötchen durch den heißen Sand laufen werde, ne, ne, das könnt ihr mal gleich vergessen! Das Wetter ist pünktlich besser geworden: mittlerweile scheint die Sonne bei 25°. Während wir so die Haupteinkaufsstraße von Santa Barbara entlangtuckern, stellen wir fest, hm, hier sieht es richtig europäisch aus, Fußwege, richtige Läden. Manchmal fragen wir uns nämlich, ob manche Dinge in den USA geheim oder gar nicht verkauft werden, weil man sie in den Städten einfach nicht findet, oder nur wir finden sie nicht? So was wie: Schuhladen, Reisebüro, Fotogeschäft... all das gibt es hier. Angeblich heißt es ja in Santa Barbara wohnen die "newly weds" oder die "nearly deads"... wir finden es jedenfalls ganz ansprechend und dachten eigentlich auf uns trifft keins der beiden Kriterien zu.

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Die State Street in Santa Barbara

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Santa Barbara vom Pier aus

Wir stellen Christine auf dem großen Parkplatz am Pier ab und laufen den Strand entlang, (ich lasse mich natürlich tragen!) bis zum East Beach, wo die Volleyballnetze stehen. Hier werden sogar Meisterschaften ausgetragen, haben wir gelesen, pflichtgemäß sind wir beeindruckt. Puh, glücklicherweise geht etwas Wind, sonst würden Nico und ich hier so ohne Schatten eingehen, wir genießen faul das Strandleben (lesen und Leute beobachten) und Micha nutzt die Chance Volleyball zu spielen, hier stehen ja schließlich mindestens 10 Netze rum. Nico erzählt mir, dass sie immer wieder beeindruckt ist, wie es andere Frauen schaffen, am Strand wie aus dem Ei gepellt auszusehen, auch nach ein paar Stunden... sie hat immer das Gefühl, so völlig in Sand-Sonnenmilch-Panade zu ersticken und auch so auszusehen, wie sie sich dann fühlt. Ich kann das so schlecht sagen, ich hab ja das Allwetter Sonnenschutzfell und muss mich nicht eincremen.

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Wo wurde eigentlich Baywatch gedreht???

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Mir geht's heute richtig gut!

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Ich glaube, ich wär auch ein guter Rettungsschwimmbär!

Micha hat nach 2h Volleyball, doch das Gefühl, er sollte mal nach uns sehen, er wird auch schon dringend erwartet, die Örtlichkeit ruft... und ich könne hier alleine die Sachen nicht bewachen meint Nico. Also wirklich, als wenn ich das nicht könnte, bin doch schließlich ein Bär! Obwohl eine Dame in der Mariposa Grove zu mir sagte, ich würde gar nicht "ferocious" aussehen, pah! Kurz vor 5 sind wir nach kurzer Fahrt mir dem Waterfront Trolley zu 25 Cent pro Mensch wieder am Parkplatz, hm, eigentlich wollten wir die Santa Barbara Mission noch besichtigen, die hat jetzt aber gerade geschlossen, blöd. Nico will jetzt eh dringend duschen, um die Panade abzuwaschen, also fahren wir zurück zum Hotel. Neben dem Hotel ist ein Denny's und ein Outback, wir entscheiden uns für Steak! Ziemlich vollgefuttert (ächz!) kommen wir da gegen 7 wieder raus und wollen nur noch eines: Liegen! Apropos Liegen: Micha meint, er will auf keinen Fall im Bericht wiederfinden, dass er heute morgen "gefangen" unter dem Bettlaken aufgewacht sei, hihi! Keine Angst, ich verrate auch nicht, dass er sich am Grand Canyon an einem Baum den Kopf angeschlagen hat, weil er sich nicht geduckt hat. ;-)



Donnerstag 24.8.06 Goleta, CA - Los Angeles, CA (206 mi)

Zuerst ruft Nico morgens bei der Rückflugbestätigung der LTU an, denn leider geht es morgen ja schon wieder heim. Mit dem Flug ist alles ok. Frühstück nur zwei Blueberry Muffins, das Denny's gegenüber lockt zwar, aber wir haben dank Outback keinen großen Hunger heute morgen. In Malibu nimmt Nico etwas von fast obligatorischen Sandmitbringsel mit, gut, dass sie seit 3 Wochen Gefrierbeutel mit sich rumschleppt, jetzt weiß ich endlich wofür. Über Santa Monica geht es erstmal zum Hotel nach Chinatown, hm, alles andere als nett, was sie uns da für die letzte Nacht herausgesucht haben. Ziemlich altes Hotel mit Valetparking in der Tiefgarage. Sehr unpraktisch für die Packerei vor der Abreise.

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Here comes the fog again

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Me at Malibu Beach, könnt Ihr die modische Haarspange in meinem Ohr sehen? Die hab ich Nico gemopst...

Nico meint beim nächsten Mal achtet sie darauf, dass wir das Auto vor die Tür stellen können an der letzten "Station". Erst mal schleppen die beiden das ganze Geraffel aufs Zimmer, glücklicherweise war schon eines frei, es ist ja erst gegen 12.00 Uhr. Dummerweise ein Raucherzimmer, Nico meint für eine Nacht wird es schon gehen. Wir machen uns auf die zwei Hard Rock Cafes von LA abzuklappern, das erste ist bei den Universal Studios. Hier gibt es einen kostenlosen passenger drop off Bereich für 15 min, da wir nicht wissen, wo wir hinmüssen, entscheiden wir uns für das Parkhaus, $10 na Danke!

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HRC Universal Studios

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Na, kennt ihr dieses Polizeirevier? Eddie Murphy gibt dazu in Beverly Hills Cop nen Kommentar ab...

Wo wir schon mal hier sind, es Mittagszeit ist und bei den Parkgebühren, bleiben wir gleich zum Essen im HRC. Weiter geht es zum nächsten HRC in Beverly Hills, klappt gut wir fahren die Melrose Avenue entlang (auch nur ne Straße...) und kommen geradewegs zum HRC, allerdings wissen wir nicht, ob wir in der Seitenstraße legal parken, Micha fragt nen Wachmann, der ist sich auch nicht sicher, also machen wir ganz schnell. Wir kurven zum Griffith Observatory, von hier kann man das Hollywood Schild sehen, etwas dunstig ist es...Micha ist angenervt nur rumgefahren durch Beverly Hills nicht mal rumgelaufen, weiter zum Hollywood Blvd. Wir wollen ins Visitor Center, um nach Kermit's Stern zu fragen, endlich ne Parklücke, Madame La Controlleuse, kommt und sagt diese Parkuhr hier sei kaputt, hier könnten wir nicht stehen, na doll! Das Auto abzustellen, stellt sich als Problem heraus, die wageninterne Kommunikation ist auch etwas beeinträchtigt... Mann und ich hätte so gerne ein Foto von mir mit Kermit's Stern gehabt... muffel. Wir sind nun alle arg genervt und geben auf, zurück zum Hotel, Micha hat seine Zigaretten vergessen. Wir entschließen uns zu einer Testfahrt zu Alamo, damit wir morgen wissen: a) wo lang und b) wie lang. Wir wollen uns was Gutes tun und fahren zum St. Monica Pier, hier ist dann auch wieder alles gut und wir drei vertragen uns wieder... na ja gestritten haben wir nicht nur alle drei rumgemuffelt. Wir laufen über den Pier, bewundern die kostenlose Donnerstag Abend Live Musik (indisch...  gewöhnungsbedürftig), genießen den Sonnenuntergang und überlegen, ob wir zu Bubba Gump gehen und entschließen uns dagegen, stattdessen letzter Einkauf bei Albertsson's und Picknick auf dem Bett beim Kofferpacken. Es gibt frische Erdbeeren, Ananas, Sandwiches, Bier, Wasser und ein pint Becher Ben & Jerry's Eiskrem. Ach ja über die 3rd Street sind wir noch gebummelt in St. Monica, ne echte Fußgängerzone, kaum zu glauben.

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Das Leben ist eine Pralinenschachtel.... ehrlich das Zitat ist im Original von mir!

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Ein echter Ty: "Sunset in St. Monica"

Durch die neuen Gepäckgewichtvorschriften (Koffer an der Zahl vier erlaubt, kein einziger darf mehr als 23 kg wiegen, sonst setzt es was!) werden wir jetzt kreativ...in die Koffer wird nur das reingepackt, was auf dem Hinflug auch drin war, da wissen wir nämlich, dass das Gewicht dann ok ist (heißt aber auch die dreckige Wäsche aufteilen, ihh bah. Der Rest inklusive der Kühltasche (Nico kann einfach nix Neues wegwerfen!) kommt in die auf dem Hinflug leere Reisetasche.



Freitag 25.8.06 Los Angeles, CA (19 mi) - DUS

Kein schönes Hotel, wirklich nicht, das inklusiv Frühstück (Kaffee und Bagel) bekommen wir gegen Wertmarke in einem etwas schmuddeligen Cafe vorne an der Straße, dann fegt noch einer ne Kakerlake weg, jetzt will Nico auch hier weg. Micha und ich schließen uns an. Ich glaube ja, dass Canusa uns mit Absicht zum Schluss so ein Hotel rausgesucht hat, um uns den Abschied leicht zu machen. Einstimmig beschließen wir: LA ist doof. Am Flughafen muss Nico zum Schalter, wegen der Schadensmeldung an Christine, geht aber alles glatt, scheinbar müssen Sie es aber noch mal aufnehmen oder sonst was ins System eingeben. Vor Christines Selbstheilungskräften hat hier aber scheinbar keiner Angst. Von Christine verabschieden wir uns mit nem Klaps auf den Kofferraum und bedanken uns nochmal für die gute Arbeit. Micha ist natürlich auch super gefahren!!! Einchecken ist hier auch ganz lustig, Nico hatte sich wieder vorher schlau gelesen und war vorbereitet... Am Eingang, selbstständig Schlange aufsuchen zur Gepäckdurchleuchtung, dann bringt ein Securitymensch das Gepäck zum Einchecken zum Schalter und man dackelt nebenher. Anfassen darf man das Gepäck jetzt nicht mehr erfahren wir, als Nico die Reisetasche richtig schließen will, ich dachte er haut ihr gleich auf die Finger. Auch gut, dann schließt eben der Herr Security die Tasche, beim Einchecken wird einem das Gepäck wieder zugeordnet und gewogen (Hurra unsere Pack-Strategie geht auf!) Mann dieses System schafft Jobs! Jetzt geht es heim...

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Warten ist ja so öd und Micha und ich lesen solange nen Krimi, hm kann der wohl schneller umblättern?

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Hey, Du stehst im Bild, ich kann den Film gar nicht mehr sehen!

Tschüss Ihr Lieben, nett, dass Ihr uns bis zum Schluss begleitet habt. Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder, wenn es heißt: Ty and Sunny in Florida 2007 - how much fun it is with two of us!

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