Sa 24.10.15 Düsseldorf nach Los Angeles (Ontario), CA
Jetzt kann man vor einem Langstreckenflug schon mal ausschlafen und was macht M, weckt uns um halb 5. Echt jetzt?
Am Flughafen stellen wir fest, dass unsere Kofferwaage offenbar etwa 1,5 kg zu wenig anzeigt. Ns Koffer bringt 17 kg und Ms 18 kg auf die Waage. Genug Platz also für die Rückreise. Alleine mit Shampoo, Duschgel etc. füllt N die fehlenden Kilos bestimmt schnell auf.
Wir haben glücklicherweise mal wieder die Sitze am Notausgang und irgendwie ist das hier ein anderes Flugzeug als sonst, denn die Kiste, die sich im Fußbereich des Fenstersitzes befindet, ist hier viel schmaler, so kann auch N perfekt ihre Beine ausstrecken, ohne M in die Quere zu kommen. Sehr gut.
Allerdings sind heute viele merkwürdige Leute an Bord. M muss mindestens 20x bitten, dass jemand nach Verlassen der Bordtoilette die Tür wieder hinter sich schließt.
N und etwas später auch M schauen alle 8 Folgen von True Detective, denn die Filmauswahl ist diesmal nicht so berauschend. Dafür ist das Mittag- und auch das Abendessen ganz gut. M findet sofort wieder Freunde unter dem Bordpersonal. Als er seine leere Bierdose zur galley bringt, hält ihm die Dame dort direkt mit dem Wort "Tauschen" eine neue hin. N nimmt zur Feier des Tages mal einen Sekt und sogar M fragt nach einem Schluck, um auf den Urlaub anzustoßen.
Wir können von oben einen guten Blick auf den Great Salt Lake werfen und sind beeindruckt, wie riesig der ist. Ok, da müssen wir auch noch hin. Vielleicht 2017?
Wir landen etwa 8 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit und daher müssen wir noch eine Runde Sightseeing mit dem Flieger über das Rollfeld drehen und auch eine Weile dort stehen und warten, bis unser Gate frei ist.
Manch einer meint, er müsse jetzt schon aufstehen und wird sehr deutlich wieder auf seinen Popo gebeten.
Aussteigen, Anstellen am Schalter für die Automaten, die den Einreisezettel ausdrucken, Anstellen am Schalter, um den Zettel stempeln zu lassen, Koffer holen, Anstellen am Schalter, um den Zettel wieder anzugeben und zum Shuttle Bus Stop gehen. Ca. 40 Minuten.
Anstehen, um ein Auto von Hertz zu bekommen. Über eine Stunde.
Da sind doch echt Leute, die stehen am Schalter und stehen da noch als wir gehen und blockieren so 3 der 6 Angestellten über eine Stunde. Planen die da ihre gesamte Reiseroute zusammen mit dem Hertz-Mitarbeiter???
Wir bekommen einen schwarzen Kia Sportage mit 6045 Meilen auf dem Tacho. Sehr schön, nur der Kofferraum scheint uns etwas klein, mal sehen, ob die Kühlbox da noch neben den Koffern reinpasst?
Hurra, LA. Stau.
Wir fahren über die I-10 Richtung Osten nach Ontario, damit sind wir schon mal ein Stück in Richtung Joshua Tree NP voran gekommen.
Stopp beim Walmart.
M: "Wir vertrödeln da jetzt aber nicht unsere Zeit?"
N: "Ich vertrödel nie meine Zeit beim Walmart."
M: "Doch machst du."
N: "Pah. Jegliche Sportart, die gesendet wird, zu schauen, nenne ich Zeit vertrödeln."
M: "Das ist etwas ganz anderes!"
Klar.
Uns fällt auf, dass hier extrem viele kleine Kinder im Laden sind. Ein Nest?
Grundausstattung: Kühlbox, Ziploc Hefty-Beutel, Zahnpasta, Shampoo und Duschgel. Wasser, Vanillemilch und Bier. Allerdings gibt es hier nur 6-Packs von Sam Adams und Big Wave nur in eine Combo-Box mit 3 anderen Sorten von Kona Brewing. Das ist eindeutig ausbaufähig.
N ist nach etwa 24h auf den Beine ziemlich müde, daher entschließen wir uns entgegen dem ursprünglichen Plan, nicht ins Brauhaus zu fahren, sondern hier im Hotel zu Essen, denn das Hotel verfügt über 2 Restaurants und einen Nachtclub. Der ist auch gut besucht, zudem findet noch eine Reunion statt und dementsprechend knapp ist die Parkplatzsituation.
Ein sehr guter Burger für N und die unvermeidlichen wings für M. Die Essenspreise gehen sogar, nur das Bier ist mit $6.50 ziemlich teuer. Die beiden neben uns teilen sich einen Teller mit Nachos, der von den Ausmaßen dem Denali Konkurrenz machen kann.
Double Tree Hotel, 29 °C, 56 miles