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N hatte 2014 einen schönen Reisebericht über die Gegend rund um Phoenix gelesen, zudem soll es in Arizona im Herbst auch noch etwa 25 °C warm sein, daher gibt es diesen Herbst mal nicht Florida sondern 2 Wochen Roundtrip durch Süd- und Mittel-Arizona. 

Hier ist unsere Route:

 


Sa 24.10.15 Düsseldorf nach Los Angeles (Ontario), CA

Jetzt kann man vor einem Langstreckenflug schon mal ausschlafen und was macht M, weckt uns um halb 5. Echt jetzt?

Am Flughafen stellen wir fest, dass unsere Kofferwaage offenbar etwa 1,5 kg zu wenig anzeigt. Ns Koffer bringt 17 kg und Ms 18 kg auf die Waage. Genug Platz also für die Rückreise. Alleine mit Shampoo, Duschgel etc. füllt N die fehlenden Kilos bestimmt schnell auf.

Wir haben glücklicherweise mal wieder die Sitze am Notausgang und irgendwie ist das hier ein anderes Flugzeug als sonst, denn die Kiste, die sich im Fußbereich des Fenstersitzes befindet, ist hier viel schmaler, so kann auch N perfekt ihre Beine ausstrecken, ohne M in die Quere zu kommen. Sehr gut.

Allerdings sind heute viele merkwürdige Leute an Bord. M muss mindestens 20x bitten, dass jemand nach Verlassen der Bordtoilette die Tür wieder hinter sich schließt.

N und etwas später auch M schauen alle 8 Folgen von True Detective, denn die Filmauswahl ist diesmal nicht so berauschend. Dafür ist das Mittag- und auch das Abendessen ganz gut. M findet sofort wieder Freunde unter dem Bordpersonal. Als er seine leere Bierdose zur galley bringt, hält ihm die Dame dort direkt mit dem Wort "Tauschen" eine neue hin. N nimmt zur Feier des Tages mal einen Sekt und sogar M fragt nach einem Schluck, um auf den Urlaub anzustoßen.

Wir können von oben einen guten Blick auf den Great Salt Lake werfen und sind beeindruckt, wie riesig der ist. Ok, da müssen wir auch noch hin. Vielleicht 2017?

Wir landen etwa 8 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit und daher müssen wir noch eine Runde Sightseeing mit dem Flieger über das Rollfeld drehen und auch eine Weile dort stehen und warten, bis unser Gate frei ist.

Manch einer meint, er müsse jetzt schon aufstehen und wird sehr deutlich wieder auf seinen Popo gebeten.

Aussteigen, Anstellen am Schalter für die Automaten, die den Einreisezettel ausdrucken, Anstellen am Schalter, um den Zettel stempeln zu lassen, Koffer holen, Anstellen am Schalter, um den Zettel wieder anzugeben und zum Shuttle Bus Stop gehen. Ca. 40 Minuten.

Anstehen, um ein Auto von Hertz zu bekommen. Über eine Stunde.

Da sind doch echt Leute, die stehen am Schalter und stehen da noch als wir gehen und blockieren so 3 der 6 Angestellten über eine Stunde. Planen die da ihre gesamte Reiseroute zusammen mit dem Hertz-Mitarbeiter???

Wir bekommen einen schwarzen Kia Sportage mit 6045 Meilen auf dem Tacho. Sehr schön, nur der Kofferraum scheint uns etwas klein, mal sehen, ob die Kühlbox da noch neben den Koffern reinpasst?

Hurra, LA. Stau.

Wir fahren über die I-10 Richtung Osten nach Ontario, damit sind wir schon mal ein Stück in Richtung Joshua Tree NP voran gekommen.

Stopp beim Walmart.

M: "Wir vertrödeln da jetzt aber nicht unsere Zeit?"

N: "Ich vertrödel nie meine Zeit beim Walmart."

M: "Doch machst du."

N: "Pah. Jegliche Sportart, die gesendet wird, zu schauen, nenne ich Zeit vertrödeln."

M: "Das ist etwas ganz anderes!"

Klar.

Uns fällt auf, dass hier extrem viele kleine Kinder im Laden sind. Ein Nest?

Grundausstattung: Kühlbox, Ziploc Hefty-Beutel, Zahnpasta, Shampoo und Duschgel. Wasser, Vanillemilch und Bier. Allerdings gibt es hier nur 6-Packs von Sam Adams und Big Wave nur in eine Combo-Box mit 3 anderen Sorten von Kona Brewing. Das ist eindeutig ausbaufähig.

N ist nach etwa 24h auf den Beine ziemlich müde, daher entschließen wir uns entgegen dem ursprünglichen Plan, nicht ins Brauhaus zu fahren, sondern hier im Hotel zu Essen, denn das Hotel verfügt über 2 Restaurants und einen Nachtclub. Der ist auch gut besucht, zudem findet noch eine Reunion statt und dementsprechend knapp ist die Parkplatzsituation.

Ein sehr guter Burger für N und die unvermeidlichen wings für M. Die Essenspreise gehen sogar, nur das Bier ist mit $6.50 ziemlich teuer. Die beiden neben uns teilen sich einen Teller mit Nachos, der von den Ausmaßen dem Denali Konkurrenz machen kann.

Double Tree Hotel, 29 °C, 56 miles



So 25.10.15 Ontario, CA nach Twentynine Palms, CA

4.33 Uhr

M: "Wach"

N: "Dann mach doch schon mal Kaffee, gib mir das Notebook und mach den Weather Channel an."

M: "Nicht alles auf einmal."

N: "Du darfst das auch gern nacheinander machen."

M: "Lass uns das mal logisch angehen. Wir wollen um 8.00 Uhr fahren. Wann gehen wir zum Frühstück?"

N: "So 20 vor 8."

M: "Wir wollen ja nicht hetzen, also um 7.00 Uhr."

Hilfe, wer ist das und was hat er mit M gemacht...?

Wir kommen 45 Minuten später los als laut Plan angesetzt war. N ist schuld, zu lange Bericht getippt. Gegen 11 Uhr kommen wir im Visitor Center in Joshua Tree an. N holt sich den obligatorischen Stempel und wir schauen den Park-Film. Irgendwie sieht das hier alles sehr provisorisch aus. Ob die umbauen? Egal, M ersteht noch einen Magneten für unsere Kühlschrank-Sammlung zuhause und weiter geht es.

An der Einfahrt zum Park ein kleiner Stau. M nutzt die Zeit, um wieder komische Schal-Photos zu fabrizieren. Ein Gambel's Quail kommt hervor und schaut sich das Schauspiel an. N ist mit der Kamera zu langsam und der Vogel verschwindet irgendwo im Gebüsch.

Leider hat es sich komplett zugezogen, schöne blaue Himmel Bilder werden wir heute so wohl nicht bekommen. Na ja, ist dann eben so. Wir stoppen als erstes am Intersection Rock und schauen den Kletterern zu.

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Hinter dem Campground hier geht es auf die Queen Valley Road, eine unbefestigte Straße durch einen Joshua Tree "Wald". Sieht ein wenig wie eine Obstplantage aus, da die Bäume so weit auseinander stehen.

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Ungewollt landen wir auf der Bighorn Pass Road, das macht nichts, wir biegen etwas später wieder links ab, auf die Odelle Road und kommen an der nächsten Kreuzung wieder zurück auf die Queen Valley Road.

Ein Jackrabbit rennt quer über die Straße, so schnell, dass N es wieder nicht schafft, ein Bild zu machen.

Zurück auf der Park Hauptstraße stoppen wir als nächstes an den Jumbo Rocks.

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Am nächsten Stopp, dem Split Rock, laufen wir den 2 Meilen langen Split Rock Loop Trail.

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M: "Die Steine da sehen aus wie eine Eidechse."

N: "Und der Haufen Steine da?"

M: "Dazu ist mir nichts Intelligentes eingefallen."

N: "Haufen Steine?"

M: "Ich sag ja, nichts Intelligentes."

Frechheit.

N: "Ein Schmetterling, wie toll der segelt. Bloß nicht zu viel mit den Flügeln schlagen und Energie verschwenden, dann muss man auch weniger fressen."

(Pause)

N: "Ich sollte mit den Flügeln schlagen (wedelt mit den Armen)."

M: "Du hast aber auch nen kleinen Pfeil im Kopf, das ist dir schon klar, oder?"

Wir sind ziemlich allein, treffen nur 2 Frauen, die die Strecke offenbar eher als Exercise denn als Wanderung machen.

Dafür sehen wir diesen Gefährten hier.

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Ein Käfer in Drohhaltung mit hoch erhobenem Hinterteil stellt sich uns in den Weg. N rät M sich nicht dahinter zu stellen. Gute Idee, wir finden raus, es handelt sich um einen Pinacate beetle, sozusagen das Stinktier der Käfer Community.

N hatte in Ihrer Planung geschätzt, dass wir etwa 1 Stunde brauchen werden und das kommt ziemlich gut hin. Nach etwa 75 Minuten sind wir wieder am Wagen.

Als nächstes nehmen wir noch den Minitrail zum Arch Rock unter die Füße. Auf dem Weg dorthin sehen wir noch einen Roadrunner, den M immer Roadcrosser nennt, da die meist quer über die Straße rennen. Der hier ist etwas durch unsere Anwesenheit verwirrt und weiß nicht so recht wohin. Allerdings ist er für N immer noch zu schnell, wieder kein Bild.

Auf dem White Tank Campground gegenüber der Campsite 9 ist ein kleiner Parkplatz für den Trailhead, hier haben etwa 4 Wagen Platz.

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Jetzt noch der kurze Caprock Nature Trail. Hier erfährt N zwar keine Neuigkeiten, aber interessant sind die Schilder allemal. N meint, sie könnte sich auch mal merken, dass der Joshua Tree auf schlau Yucca brevifolia heißt. Ich glaube aber das sitzt jetzt.

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Barker Dam haben wir aufgrund der späten Ankunft mal weggelassen, genauso ergeht es jetzt Keys View, allerdings aus einem anderen Grund. Bei der Bewölkung würde man eh nicht viel sehen. Eine weitere Stunde wandern im Hidden Valley war ja eigentlich noch geplant aber dann wird es bestimmt schon zu spät. N hat außerdem Hunger und so machen wir uns auf nach Twentynine Palms, unserem Übernachtungsort für heute Nacht.

Hier stoppen wir noch kurz am Visitor Center, das im Gegensatz zu dem in Joshua Tree auch so aussieht. Glück gehabt, hat noch eine Viertelstunde geöffnet und so bekommt N auch noch hier ihren Stempel. Alles richtig gemacht.

In Twentynine Palms scheint der Hund begraben zu sein, wir sind uns nicht sicher, ob es das Fairfield Inn hier wirklich gibt. Glücklicherweise taucht es dann doch noch auf. Puh.

Zum Abendessen grillen wir Hot dogs auf dem Patio am Pool, denn hier stehen freundlicherweise zwei Gasgrills. OK, jetzt haben wir allerdings sehr viel Senf, Ketchup und relish übrig. Mal sehen, was N dazu einfällt für die nächsten Tage.

Während wir hier so sitzen, verziehen sich die Wolken sogar ein wenig, so dass man den Sonnenuntergang andeutungsweise sehen kann.

Fairfield Inn and Suites, 25 °C, 159 miles



Mo 26.10.15 Twentynine Palms, CA nach Phoenix, AZ

3.30 Uhr

M: (Steht auf und läuft herum.)

N: "Machst du Kaffee?"

M: "Um die Uhrzeit? Ich hätte vielleicht eine 5 % Chance nochmal einzuschlafen." (Geht ein paar Schritte). "4, 3, 2...."

N: "Lampe ist unter der Mikrowelle an der Wand, Schalter ist rechts.

Mikrowelle: (Pfling, Tür geht auf, es ist weiterhin dunkel.)

M: "Soll ich dir was warm machen? Ich weiß wo die Mikrowelle aufgeht."

N: "Unglaublich. Kein Wunder, dass einige Leute glauben, ich erfinde die Dialoge."

Wir frühstücken diesmal wirklich um 7 Uhr und machen uns dann gegen 8 Uhr auf den Weg.

N (tritt vor das Hotel): "Ach so sieht das mit Sonne aus."

Erfreulicherweise haben sich die Wolken über Nacht verzogen und wir verlassen Twentynine Palms bei Sonne und ein paar Schleierwolken nach einem kurzen Tankstopp Richtung Osten.

Gestern Abend hat der CD-Player seine Arbeit eingestellt und ist in einen "Malfunction" Modus gewechselt. M, der geborene Optimist, glaubt, dass er heute Morgen wieder funktioniert. Manchmal werden Hoffnungen jäh enttäuscht. Wie ärgerlich, wollten wir doch auf den langen Strecken Hörbuch hören. N & M beschließen, den Wagen in Phoenix am Flughafen zu tauschen.

Wir stellen fest, dass man hier extrem weit schauen kann. Ein Stück vor uns ist der Abzweig, den wir als nächstes nehmen müssen und der ist laut Navi 4,5 Meilen entfernt. Unglaublich, wie lange man hierfür zu Fuß brauchen würde und dabei sieht das so nah aus.

Wir fahren wieder auf die I-10 nach Arizona.

N: "Diese Autobahn könnte aber auch mal einen neuen Belag vertragen."

M: "Aber nicht jetzt."

Schild (300 Meter weiter): "Day paving ahead."

M: "Mhmpff."

Tja, bedenke deine Wünsche.

Mittlerweile sind 31 °C, das merken wir deutlich, als wir an einem Rastplatz mal aussteigen, um die Beine zu vertreten.

Übrigens, auch im Radio gibt es spannende Dialoge.

Sie: "Why do you drink ice cold beer on a hot day?"

Er: "What else should I do with it?"

Wir fahren als erstes zum Hotel, um den Wagen für den geplanten Tausch auszuräumen und haben Glück, dass unser Zimmer auch schon fertig ist. Wir schaffen unser ganzes Geraffel auf das Zimmer und fahren mit einem leeren Wagen Richtung Flughafen. Tanken erweist sich als eine etwas nervenaufreibende Aktion, muss aber sein, für den Fall, dass wir den Wagen zurückgeben können. Als auch das endlich erledigt ist, geht es zum Rental Car Return. Dort weist uns der diensthabende Herr nach unserem Hinweis, dass wir den Wagen tauschen wollen, an, neben der Rückgabeschlange zu parken. N & M gehen zum Serviceschalter. Der Herr dort gibt sich Mühe, sucht in mehreren PCs hat aber nur einen einzigen midsize SUV aus der Q4 Klasse verfügbar und der muss leider zu irgendeiner Reparatur laut Eintrag im PC. Er bietet uns an, heute Abend nochmal wiederzukommen, evtl. hätte er ja dann einen passenden Wagen. Mal sehen. Jetzt fahren wir erst mal zum Hard Rock Cafe und zum Premium Outlet.

Am HRC ist tatsächlich noch eine Parkuhr ausreichend gefüttert und wir haben theoretisch 47 Minuten Zeit, um 2 Shirts zu kaufen. N & M haben zwar schon welche aus Phoenix aber ein zweites kann ja nicht schaden, oder? M kann einen seiner drei $15 Gutscheine einlösen und N bekommt ihr Shirt als frühes Geburtstagsgeschenk. Wir haben noch 30 Minuten auf der Parkuhr und bieten der Dame, die vor uns einparkt an, diese Zeit doch noch zu nutzen. Sie freut sich und wir haben unsere gute Tat für heute erledigt.

Fräulein Rottenmeier kennt weder das Outlet noch die Straße, scheint alles neu zu sein, aber da die Outlets meist direkt an der Autobahn liegen, machen wir uns auf gut Glück auf den Weg nach Chandler. Und Ms Wahlspruch "Vertraue dem System" beweist sich auch hier mal wieder als wahr. An der zweiten Ausfahrt in Glendale erspäht er auf der rechten Seite der I-10 das Outlet.

Der Herr hier bei Brooks Brothers begeistert M, der versteht sein Handwerk. M wird kurz "vermessen" und passende Hemden organisiert. Auf die Frage, ob ein hellblaues Hemd zur Jeans passt, verschwindet er kurz und hält eine Jeans neben das Hemd. Sehr gut. Ms Hemdgröße, die M immer wieder vergisst, hinterlegt er zur Sicherheit im Computersystem, damit wir es nächsten Herbst im Outlet in Florida leichter haben.

Gegen 17 Uhr sind wir, vor allem M ausreichend fündig geworden, das meiste von der "To-Shop-Liste" ist abgehakt. Gilt 17 Uhr jetzt schon als Abend für Hertz? Jetzt nochmal das Tankmanöver ausführen? N hat einen Anflug von Erkältung und fühlt sich ziemlich erschlagen, also ergeben wir uns in unser CD freies Schicksal und machen uns auf den Weg zurück zum Hotel.

Während wir so auf der Autobahn im Stau stehen, können wir den herrlichen Sonnenuntergang bewundern. Der Aufgang des riesigen Vollmonds über dem Camelback Mountain toppt das allerdings bei weitem. Leider kann N kein ordentliches Bild hier aus dem Auto heraus davon machen.

N hat einen Texas Roadhouse Vorspeisen-Gutschein zum Geburtstag, allerdings ist das recht umständlich, von hier auf die andere Seite der Schnellstraße zu kommen, daher gehen wir zum 4 Minuten entfernten Outback auf unserer Straßenseite. Hier hat N einen Nachtisch-Gutschein zum Geburtstag. Ziemlich stuffed gehen wir zurück und N legt sich mit Ihrem Nebenhöhlen-Brummschädel direkt ins Bett. Nachtruhe ist damit heute um 20.15 Uhr.

Springhill Suites, 31 °C, 348 miles



Di 27.10.15 Phoenix, AZ nach Sedona, AZ

Das Frühstück hier im Hotel ist echt nett, es gibt neben den üblichen Sachen auch Wurst und Käse fürs Brot. Das nutzt M sofort aus. N nimmt Rührei mit Cheddar, Salsa und frischen Spinatblättern. Auch lecker. Außerdem haben sie hier diesen pseudo-griechischen Vanillejoghurt, mjam.

Viertel vor Neun sind wir endlich unterwegs. N & M mussten ja alles, was sie gestern zum geplanten Autotausch aus dem Wagen geräumt haben, wieder mühsam einräumen.

Unsere erste Station ist der Watson Lake, den N ohne Hinweis aus dem DA Forum, wahrscheinlich nie in die heutige Strecke eingeplant hätte. Herzlichen Dank nochmals für den Tipp! N knickt auf den ersten Schritten zwar mit dem rechten Fuß um, was einen ziemlichen Momentanschmerz verursacht, aber der Vorteil schlapper Bänder ist, dass dabei nix Ernsthaftes passiert und nach 5 Minuten Gehpause ist alles wieder gut. Mit meinen Pfoten kann sowas nicht passieren. "Kein Kunststück" meint N "wenn man nicht selber läuft, sondern sich die ganze Zeit tragen lässt."

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Hier gefällt es uns richtig gut. Wir klettern eine ganze Zeit hier herum und treiben Unsinn, vor allem ich.

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Die Verfärbung der Felsen sieht so aus, als wäre der Wasserstand des Sees normalerweise deutlich höher. Also erfreuen wir uns an einigen Passagen an dem Gedanken, eigentlich gerade im Wasser umherzulaufen.

Auf vielfachen Wunsch schauen wir uns noch die Whisky Row in Prescott an. Ganz nett der Ort, aber da es aktuell nicht die Zeit ist, eine Bar zu besuchen, fahren wir weiter über die 89a nach Jerome, einer ehemaligen Kupferminen-Stadt. Hier ist es auch ganz niedlich aber es reizt uns nicht, im Ort auszusteigen und umherzulaufen. Nur am Infoschild am Ortsausgang muss N unbedingt anhalten.

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Wir fahren die 89a weiter, die mit tollen Ausblicken aufwarten kann. In Cottonwood stoppen wir am Walmart, um Hot Dogs und Brötchen zu besorgen, schließlich müssen wir unsere Ketchup und Co. Vorräte irgendwie sinnvoll nutzen. N macht einen "kurzen" Stopp in der Unterwäscheabteilung. M schaut etwas genervt.

N: "War doch gar nicht so lang."

M: "Aber so überraschend."

Wir erreichen Sedona, bzw. unser Hotel im Nachbarort Oak Creek gegen 14 Uhr. Jetzt aber schnell weiter zum Flughafen, der hier spaßeshalber auf einem Plateau auf einem der zahlreichen Berge liegt, denn wir wollen den etwas über 5 km langen Airport Loop Trail laufen. Wir fahren die Straße zum Flughafen bis zum großen Parkplatz auf der linken Seite und schnüren die Wanderschuhe. Hoffentlich schaffen wir es rechtzeitig, bevor es dunkel wird, denn gegen halb Sechs geht die Sonne unter und mittlerweile ist es halb 3 Uhr. Dummerweise können wir den Trailhead nicht finden. Ein genauerer Blick auf die hier aushängende Karte, verleitet N zu der Annahme, das sich der Gesuchte wieder ein Stück die Straße runter befindet.

M: "Da, wo die vielen Autos standen?"

Ja leider.

Wir haben dennoch Glück, nur wenige Minuten müssen wir hier warten, dann fährt ein Motorrad weg, das einen ganzen Stellplatz blockiert hatte. Passt.

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N & M sind flott unterwegs und so schaffen sie es innerhalb von 1 3/4 h einmal rund um die Mesa. Auf dem letzten Stück, bekommt N einen Heidenschreck, da urplötzlich zwei Mountainbiker direkt hinter ihr sind. Die hätten ja netterweise von etwas weiter weg auf sich aufmerksam machen können anstelle N fast über den Haufen zu fahren. Naja, sie entschuldigen sich zumindest. Da ja jetzt noch ziemlich Zeit ist, bis zum Sonnenuntergang wollen wir hier nicht eine Stunde lang herumstehen und geben unseren Parkplatz für Sonnenuntergangsenergie-bedürftige Esoteriker frei, die in rauen Mengen zum hier befindlichen Vortex strömen.

Manch einen gefällt der Ort vielleicht wegen des esoterischen Zeugs nicht. Uns ist das egal, wir finden es hier sehr nett und alles sieht sehr ordentlich "gestaubsaugt" aus. Nur das Döner Empire stört vielleicht ein wenig die Esoterik.

Wir schlendern ein wenig durch Tlaquepaque, eine Art mexikanisches Künstlerdorf. Die Sachen, die hier angeboten werden, treffen eher nicht so den Geschmack von N & M, aber die Anlage an sich ist absolut sehenswert und sehr liebevoll dekoriert.

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Hier in Tlaquepaque befindet sich auch die Oak Creek Brewery, unser Ziel für das heutige Abendessen. N probiert ein Amber Ale und den im Forum wärmstens empfohlenen BBQ Chicken Salad. M entscheidet sich total überraschend für: wings. Diese erreichen aber sofort die Spitze der aktuellen wings-Urlaubshitliste.

N ist heute ziemlich müde und fällt um 19 Uhr ins Bett. M versucht noch mehr oder weniger erfolgreich, Sport 1 Radio zu hören.

The Views Inn, 25 °C, 172 miles



Mi 28.10.15 Sedona, AZ

M: "Weißt du wie spät es ist?"

N: "Nach 2:30 Uhr."

M: "Da warst du wohl schon mal wach?

N: "Mhhmm."

M: "4.40 Uhr. Ist das nicht toll?"

Worüber man sich alles freuen kann.

Wieso läuft eigentlich gerade kein Charmed?

M: "Ich mach was an, was genauso interessant ist wie Charmed."

Fernseher: (Weather Channel)

M glaubt ja auch, dass es den Wetterkanal in Deutschland nicht mehr gibt, weil nur N den geschaut hat.

Um 5.50 Uhr steht M auf und geht ins Bad.

N: "Gehst du duschen?"

M: "Nein, ich rasier mich schon mal, dann haben wir das schon mal weg."

N: "Mhmm, vor allem WIR."

M: "Wir haben doch einen gemeinsamen Zeitplan, oder?"

M scheint immer noch verschwunden zu sein.

Wir sitzen sage und schreibe 5 Minuten nachdem der Frühstücksraum geöffnet hat beim Frühstück und schaffen es so, um 8 Uhr am Trailhead des West Fork Trails zu sein. Wir zahlen die $ 10 Parkgebühr und können uns den Stellplatz noch fast frei aussuchen, denn es stehen nur 4 weitere Wagen hier. Ein gutes Zeichen, wo es doch sonst hier immer bereits morgens so voll sein soll.

Es ist mit 13 °C noch recht frisch, aber so kommt man wenigstens nicht so schnell ins Schwitzen. Das deutsche Paar, das auch in unserem Hotel wohnt und wir vorhin beim Frühstück getroffen haben, startet kurz vor uns auf den West Fork Trail.

Zu Beginn des Trails stehen jede Menge Apfelbäume, der ganze Boden darunter übersät mit Äpfeln. Hm, wie kommen die Bäume hier hin? Ein paar Meter weiter lichtet sich das Geheimnis. Früher war hier mal eine Farm und später die Mayhew Lodge, deren Ruinen man noch sehen kann. Hier haben früher mal Leute wie President Hoover, Clark Gable, Susan Hayward, James Stewart und Walt Disney übernachtet.

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N: "Schau mal, jede Menge Schachtelhalm. Wie heißt der eigentlich auf Englisch? (überlegt).

N (plötzlich): Nein, sag es nicht!"

M (lacht): "Das war knapp."

Schachtelhalm heißt übrigens Horsetail und ich glaube wir haben hier die Bekanntschaft von Equisetum hyemale (Winter Schachtelhalm) gemacht.

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Die Sonne kommt raus. M meint, das liege an seiner magischen Sonnenbrille.

N: "Ich erinnere dich daran das nächste Mal, wenn es regnet oder schneit."

M: "Dann gehe ich keinen Schritt vor die Tür."

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Nach etwa 11 km und 4,5 Stunden sind wir wieder am Parkplatz, der mittlerweile bis fast auf den letzten Platz gefüllt ist. Das haben wir auf dem Rückweg deutlich gemerkt, alle naslang kam uns wer entgegen und eine ganze Schulklasse auf Exkursion hat uns auch noch mit ihren zarten Stimmchen erfreut.

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Da für morgen Schauer angesagt sind, wäre es eigentlich sinnvoll, den Pumphouse Wash heute noch zu laufen, aber nochmal 11 km, meint N, würde sie heute nicht schaffen. Dann vielleicht den kurzen Fay Canyon Trail? Auf dem Weg dahin ist auch der Safeway und da N Hunger hat, stoppen wir dort auf ein Sandwich von der Deli-Theke. M hat eine Stelle im rechten Schuh, die ihm etwas weh tut. Damit weiterlaufen, egal wie lange, ist wohl keine gute Idee, also lassen N & M es für heute gut sein, kaufen noch wings, ein paar Oliven und Hurra! Big Wave und machen sich dann auf den Rückweg zum Hotel. Die Safeway Karte hat uns mal wieder $5 eingespart, sehr gut.

Draußen an einem der Tischchen ist dann bei einem kühlen, wohlverdienten Bier Picknick angesagt. Anschließend verlegen sich N & M an den Pool. Hot Tub gibt es hier auch, merkt N aber erst nach einer ganzen Weile, da diese sinnvollerweise abgedeckt ist. M prüft die Wassertemperatur, geschätzt so 32 °C. Perfekt für müde Beine nach dem Wandern. N & M setzen sich ein Dreiviertelstündchen hinein und genießen die wohltuende Wärme.

Habt sich also schon gelohnt, die Badekleidung mitzubringen.

Abendessen brauchen wir nach dem späten Mittagessen nicht mehr und so verziehen wir uns gegen halb 5 Uhr auf unser Zimmer.

Hat sich eigentlich noch keiner gefragt, woher der merkwürdige Titel des Berichts kommt? https://en.wikipedia.org/wiki/Bear_Down

The Views Inn, morgens 13 °C, mittags 24 °C, 40 miles



Do 29.10.15 Sedona, AZ

Na klasse, es regnet. Wer war das? Wir haben das nicht bestellt!

Um 8 Uhr als wir zum Frühstück gehen, hört es freundlicherweise auf. N & M beschließen dem Pumphouse Wash eine Chance zu geben. Wir fahren am West Fork vorbei und hinter dem Milemarker 387 kommt auf der rechten Seite an einer Brücke ein Schild Pumphouse Wash. Wir sind da.

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Blick von der Brücke den Wash hoch Richtung Nordosten

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Direkt hinter der Brücke ist auf der linken Straßenseite ein Pullout, hier stellen wir den Wagen ab.

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Am Hang direkt am Pullout ist der Abstieg in den Wash mit rosa Bändchen gekennzeichnet.

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Wir schaffen es bis unter die Brücke, als es wieder anfängt zu regnen. Herzlichen Dank. Zumindest stehen wir hier trocken und können warten bis der Regen wieder aufhört. Etwa eine Viertelstunde später können wir dann endlich weiter Richtung Nordosten. Der beste Weg ist immer mal wieder mit weißen Sprühmarkierungen oder rosa Bändern gekennzeichnet. Lange Hosen sind hier auch von Vorteil findet N, denn es geht die ganze Zeit mit Klettern auf Händen und Füßen über die Felsen.

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Blick aufwärts in den Wash von unterhalb der Brücke.

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Einer der seitlichen "Zuflüsse"

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N würde schon gerne wissen, wie es weitergeht, aber nach etwa einer halben Meile, für die wir schon über einen Stunde gebraucht haben, drehen N & M um. Das Klettern macht zwar einen Heidenspaß, geht aber gehörig in die Oberschenkel, zumindest in die von N. Falls wir irgendwann nochmals herkommen sollten, versuchen wir den oberen Eingang zu finden. Wir drehen um.

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In einigen Steinen sind kreisrunde weiße Einschlüsse. Keine Ahnung, was das ist.

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Was auch immer hier runtergefallen ist.

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Wir sind wieder an der Brücke angekommen.

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Aussicht hinter der Brücke

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Das rosa Band zeigt den Aufstieg an.

Links vom rosa Band geht es wieder nach oben, N & M haben es rechts davon probiert um dann auf halbem Weg festzustellen, dass es nicht der Weg war, den Sie runtergegangen sind.

Nach knapp 2,5 h sind wir wieder an Wagen und fahren zurück Richtung Sedona. In Ost Sedona ist wie gestern Mittag wieder Einiges los. Morgens war hier noch der Hund begraben.

M: "Die Esos snd wach."

Am Trailhead des Vista Trails stellen wir den Wagen ab und klettern etwas halblegal den Hang in den Slide Rock State Park hinab.

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Ohne Sonne

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Mit Sonne

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Blick von der Brücke in den Slide Rock Park

 

Zurück nehmen N & M die offizielle Treppe im Statepark.

Eigentlich wollen wir noch zum Fay Canyon, allerdings zieht das für später angekündigte Gewitter bereits jetzt auf. Hm. Am Abzweig zur Boynton Road dürfen wir dann auch noch eine Viertelstunde warten, da die Polizei die Straße wegen Dreharbeiten gesperrt hat und auch der Parkplatz am Trailhead ist zu 2/3 von Filmtechnik belegt.

N & M sind mutig und begeben sich auf den Trail, schließlich ist er nicht lang und noch ist es trocken.

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Gerade als wir ankommen fängt es an zu tropfen.

M: "Ich fühl mich wie ein Japaner. Schnell hin und schnell wieder weg."

Als wir wieder am Wagen sind, fängt es richtig an zu regnen.

N: "Kannst du die Scheibenwischer bitte etwas wischiger einstellen."

M (stellt die Scheibenwischer-Geschwindigkeit höher)

N: "Komisches Wort, aber du verstehst mich ja."

Wir fahren zurück zum Hotel. N hatte eigentlich vor, ein paar der Wanderklamotten zu waschen, aber $7 pro Waschladung? Das hatten wie in anderen Hotels aber schon deutlich günstiger, außerdem gibt es hier kein Waschpulver zu kaufen. Dann eben nicht.

Zuhause hat N bereits schon Geburtstag, deshalb stoßen N & M in PJ's Bar heute schon mal an. PJ's ist eine Sportsbar auf der anderen Seite des Kreisverkehrs am Hotel und so ganz nach N & M's Geschmack. Es gibt lokales Bier und die Gäste sind offenbar hauptsächlich Einheimische, ein gutes Zeichen. N isst einen Ultimate Chicken Burger und M mal wieder wings, die es mit einer mit Tabasco aufgepeppten Sauce auf Platz 2 der aktuellen Hitliste schaffen. Ns Burger ist auch lecker, nur das Huhn hätte 2 Minuten eher den Grill verlassen dürfen.

It is what it is. But a cold beer always helps.

The Views Inn, 11 °C mit Regen, 21 °C mit Sonne, 57 miles



Fr 30.10.15 Sedona, AZ nach Holbrook, AZ

3.47 Uhr, M singt N ein Ständchen zum Geburtstag. Gut, dass er sein Geld nicht mit Singen verdient. Dann singen Sunny und ich.

M: "Willst du auch noch ein Ständchen von der Mikrowelle? Ich weiß ja jetzt, wo die Dinger aufgehen."

Tanken ist einfach, die Shell ist direkt gegenüber vom Hotel und mit der EC-Karte klappt es immer.

Wir machen noch einen Photostop im Back o' Beyond, am AdW sozusagen.

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Auswärtsspiel

Auch an der Midgley Bridge legen wir noch einen Stopp ein. N geht die Stufen runter zum Aussichtspunkt, ganz blöde Idee findet sie. Nicht wegen der Aussicht, die ist nett, sondern weil sie mit dem ausgewachsenen Muskelkater in den Oberschenkeln jetzt die Treppe wieder hoch muss.

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Puh, geschafft. N will den Wagen aufmachen.

M: "Ist zu."

M: "Ist auf."

N: "Ist klar."

Wir machen uns wieder auf den Weg.

M: "Es ist wieder ein Grad mehr."

N: "Das ist mir grad egal."

M: "Die eigenen sind noch immer die besten, oder?"

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Humphrey’s Peak (12.633 ft, 3.850 m) der höchste Berg in Arizona

Einige Meilen östlich von Flagstaff ist sich N sicher, bereits die Erdkrümmung sehen zu können. Die Ebene, die sich hier erstreckt ist einfach riesig in ihrer Ausdehnung.

Wir stoppen in Winslow und statten der berühmten besungenen Ecke einen Besuch ab.

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Der Ort hat wahrlich schon bessere Tage gesehen, hier sieht alles ziemlich heruntergekommen aus. Wir fahren weiter nach Holbrook und hoffen dass im Hotel bereits ein Zimmer frei ist. Wir haben Glück, obwohl es erst gegen 12 Uhr ist können wir schon ein Zimmer haben. Zwar nicht das gebuchte King Bett sondern zwei Queen Betten aber das ist egal, das nehmen wir, dann können wir die Koffer wenigstens abstellen.

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Aktuell regnet es aber als wir im Petrified Forest ankommen, hört es freundlicherweise auf. Schließlich ist heute Geburtstagswetter bestellt. An den Temperaturen könnte allerdings noch was getan werden. Es sind um die 10 °C und dabei pfeift noch ein strammer Wind. M hat sich geweigert, eine lange Hose anzuziehen, schließlich ist Urlaub. Was macht er dann bloß nächstes Jahr in Alaska?

Auch wenn die Sonne nicht scheint, bringt der Tipp, Wasser auf die Bruchstellen der versteinerten Bäume zu gießen auch bei diesem Licht die Farben besser zur Geltung. M übernimmt freundlicherweise diese Aufgabe.

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Am Jasper Forest stehen ein paar Leute.

M: „Ich könnte die auch mit Wasser begießen, wenn du willst.“

Kommentar der Autors: Wir sind dann mal weg.

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Der Blue Mesa Trail geht das erste Stück steil nach unten. N hat arge Bedenken, dass sie da mit ihrem Muskelkater nie wieder rauf kommt, wenn sie erst einmal unten ist. M überzeugt sie weiterzugehen.

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M trägt N zwar zum Geburtstag nicht auf Händen, aber er zieht sie netterweise den steilen Hang des Blue Mesa Trails wieder nach oben. Sonst wäre sie jetzt wohl immer noch da unten. Weiter geht es.

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Wir schauen uns im historischen Painted Desert Inn, eine National Historic Landmark, um und N studiert die Speisekarte. Der Betreiber hier war auch der Betreiber der Lodges am Grand Canyon. Interessant, findet N. M findet die damaligen Preise deutlich spannender.

Die Sonne kommt wieder raus als wir den Park verlassen. Hurra!

Da wir morgen eine lange Strecke durch „Niemandsland“ vor haben und das Benzin hier in Holbrook mit $ 2,16 recht günstig ist, tankt M sicherheitshalber noch mal voll.

Zum Essen gehen N & M zu Fuß ins Mesa Italian Restaurant, mit das Beste, was der Ort so zu bieten hat. Die Einrichtung geht allerdings gar nicht und unsere Bedienung ist völlig überfordert. M bekommt sein Bier und N ihren Wein nur auf Nachfrage. Dafür ist der aber recht lecker Little Black Dress Chardonnay. Die nach uns gekommenen Gäste haben mittlerweile schon alle Ihren Beilagen Salat. N isst Chicken Cacciatore und M zur Feier des Tages mal keine Wings sondern Sausage & Peppers. Das Essen ist ganz ok aber nichts Besonderes und so selbstgemacht, wie es die Speisekarte verspricht, wohl auch nicht.

N bekommt noch einen schönen Sonnenuntergang als letztes Geburtstagsgeschenk. Danke!

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Arizonian Inn, morgens 8 °C, abends 14 °C, 207 miles



Sa 31.10.15 Holbrook, AZ nach Willcox, AZ

Das Bett hat für eine Belegung mit 2 Personen eine zu weiche Matratze. N kämpft die ganze Nacht damit, nicht vom Rim in den Canyon zu rollen. Um 4.30 Uhr gibt sie auf. M macht Kaffee und die Heizung an.

Es ist ganz schön frisch im Zimmer geworden, denn aktuell sind es draußen 0 °C und die Frontscheibe vom Auto ist zugefroren. M bewegt den Wagen ein paar Meter und stellt ihn zum Entfrosten in die Sonne.

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Hier im Best Western Arizonian Inn gibt es tatsächlich richtiges Geschirr und Besteck beim Frühstück. N & M essen Bratkartoffeln mit Rührei und gebratenen Hamburger Patties, die, für N immer noch unerklärlich, wenn sie morgens zum Frühstück gegessen werden, plötzlich „sausage“ heißen. Ab mittags werden sie dann wieder zu Hamburger Patties.

N will wie jeden Morgen die Ziploc-Beutel für die Kühlbox wieder mit Eis füllen, heute gibt es aber eine Neuheit. Dieser Automat hier spendet Eis nur gegen Zimmerschlüssel.

Beim Ausräumen des Kühlschranks stellt sie fest, dass dieser sogar mit Beleuchtung und separatem, richtigem Gefrierfach ausgestattet ist. So was hatten wir auch noch nicht.

N entdeckt zufällig beim Vorbeifahren auf der linken Seite den ehemaligen Bucket of Blood Saloon. Klasse, eigentlich wollte sie da gestern hin, hatte aber keine Lust mehr.

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„The gunfight that took place was like nothing that had ever been seen in the saloon before. Written records say that the result was “buckets of blood” on the floor. Thus, the name of the saloon was changed to Bucket of Blood.

Über Holbrook heißt es übrigens auch: “too tough for women and churches” Hm, ob es hier Kirchen gibt, darauf haben wir jetzt nicht geachtet, Frauen gibt es mittlerweile definitiv.

In Taylor preist ein Laden seine Waren an: survival gear, knives, boots…

N: „Was man halt an Ausrüstung so braucht für einen Besuch im Supermarkt.“

Irgendwo auf der 77 vor Show Low.

M: Was meinst du auf welcher Spur ich jetzt bin?“

N: „Seitenstreifen.“

(M fährt wieder nach links auf die reguläre Fahrbahn.)

N: „Wie bist du denn da hingekommen?“

M: „Keine Ahnung, aber der Fahrbahnbelag war deutlich besser.“

N: „Kein Kunststück, fährt ja auch sonst keiner lang.“

Wir fahren durch Show Low, was einen ganz netten Eindruck macht und von der Infrastruktur mehr zu bieten hat als N erwartet hätte. Von hier aus geht es über die 60, eine schön zu fahrende Strecke durch die Berge, nach Globe.

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Salt River Canyon

N: „Sind die zwei Spuren immer auf der Seite die bergauf geht, zum Überholen langsamer Fahrzeuge?“

M: „Ja.“

N: „Macht ja Sinn.“

M: „Ist bei uns zuhause genau dasselbe.“

N: „Macht ja auch da Sinn.“

Anmerkung der Autors: Damit wäre auch das geklärt.

Das Teilstück von Globe nach Safford kennen wir bereits, hier sind wir schon 2013 entlanggefahren. Nicht, dass wir uns irgendwie an die Aussichten erinnern könnten.

Da der CD Player, der heute auf der langen Stecke arbeiten sollte, ja streikt, muss Sirius wieder ran. M singt mit.

N: „Das geht gar nicht.“

M: „Wieso das ist Whitesnake, das ist doch ganz ok.“

N: „Ich meinte deinen Gesang.“

Auf dem letzten Stück vor dem Chiricahua National Monument sehen wir einen Roadrunner und eine Schlange, die sich mitten auf der Straße aufwärmt. Kein sehr sicherer Ort, wenn man noch etwas länger leben will.

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Wir stoppen wie immer als erstes am Visitor Center, schließlich will N ihren obligatorischen Stempel abholen. N fragt nach, um was für eine Schlange es sich handelt, die wir vorhin gesehen haben, die Halloween passend verkleidete Mitarbeiterin meint, die Schlange, von der sie mir vorhin ein Bild gezeigt haben?

N ist etwas verwundert, hat sie doch kein Bild gezeigt, offenbar verwechselt uns die Dame mit dem Paar, das vorhin ebenfalls bei der Schlange angehalten hat. Den Fehler bemerkt sie dann auch und erklärt uns, dass es sich vermutlich um eine coachwhip or whip snake (Masticophis flagellum) handelt. Die haben wir in Texas auch schon mal gesehen, allerdings war die dort braun und nicht rot wie die vorhin.

Wir wollen natürlich auch den Parkfilm sehen und finden diesen netten Hinweis dort vor.

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Die Angestellte ist so nett und startet den Film mit einem anderen Schalter für uns.

M ist schon jetzt schwer begeistert vom Chiricahua, denn bereits auf dem Parkplatz begegnen wir mehreren Arizona White Tailed Deer und Javelina.

Wir fahren zum Trailhead des Echo Canyon Loop Trails. Bereits auf den ersten Metern treffen wir auf ein deutsches Paar, das eine Eidechse photographiert. Ein einzelner Wanderer kommt uns entgegen, N fragt ihn, ob er den ganzen Loop gelaufen sei. Er lacht und meint er sei so oft falsch abgebogen, dass er den restlichen Teil des Trails an einem anderen Tag machen will. Panik, ist das hier so kompliziert den richtigen Weg zu finden? Nicht, dass wir dann nach Sonnenuntergang hier noch herumirren.

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Am Hang kurz bevor wir auf den Hailstone Trail treffen, starrt uns ein Tier verwundert aus dem Gebüsch an.

Tier: "Wer seid ihr?"

N & M: "Was bist du?"

N ist so verdutzt, dass sie total verpasst, die Kamera zu zücken. Nach einer ganzen Weile dreht das Tier sich um und wir sehen den langen braunen Schwanz im Gebüsch verschwinden. N ist sich nach etwas Überlegen sicher, es handelt sich um ein White Nosed Coati (Weißrüssel-Nasenbär).

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Ed Riggs Trail

N & M benötigen für den Echo Canyon Loop 2 Stunden. Angeschlagen sind am Trailhead 2-3 h. Wir stoppen noch am Massai Point und genießen die Aussicht. N muss natürlich auch noch alle Infotafeln lesen. Dann verlassen wir diesen Park, der uns ausnehmend gut gefallen hat, sowohl von der Landschaft als auch von der tierischen Ausbeute.

Auf dem Rückweg nach Willcox genießen wir einen umwerfenden Sonnenuntergang.

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Geschwindigkeitsbeschränkung in einer Kurve. 2 Vögel laufen über die Straße.

N: "Das Schild steht hier, weil die beiden hier wohnen. Das ist eine verkehrsberuhigte Zone."

Abendessen gestaltet sich recht einfach, denn die Auswahl an Lokalitäten ist sehr beschränkt, N & Ms Wahl fällt auf Pizza Hut. Die Kellnerin hier gibt sich allergrößte Mühe, dem Begriff "Slow Food" eine ganz neue Bedeutung zu verleihen.

Wäsche waschen kostet hier inklusive Waschpulver und Trocknertüchern, die N an der Rezeption ersteht, nur $5, daher wäscht N eine Maschine dunkle Wäsche, damit wieder saubere Wanderkleidung zur Verfügung steht.

Holiday Inn Express Hotel & Suites Willcox, 21 °C, 344 miles



So 01.11.15 Willcox, AZ nach Tombstone, AZ

Wir starten früh, denn wir haben timed tickets für den Big Room in den Kartchner Caverns. Laut Webseite sollen wir mindestens eine Stunde vor dem Tourbeginn vor Ort sein. Das Visitor Center öffnet um 9.00 Uhr und unsere Tour startet um 9.45 Uhr. N hatte die Tickets zuhause bereits geordnet und einen guten Online Promo-Code gefunden, so dass die beiden Tickets zusammen $36 statt $46 kosten. An der Kasse wollen wir unsere Reservierung gegen die Tickets eintauschen und bekommen das Angebot, die noch nicht ausgebuchte 9.15 Uhr Tour mitzumachen. Aber gerne doch.

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Hier wird ein ziemlich großer Aufwand betrieben, um mögliche Verunreinigungen durch Besucher zu vermeiden, das haben wir so bisher auch noch nicht erlebt. N & M befinden nach der Tour, dass ihnen die Luray Caverns in Virginia oder auch die Carlsbad Caverns in New Mexico irgendwie besser gefallen haben.

Weiter geht die heutige Fahrt nach Tombstone, dort stoppen wir zuerst im Hotel und haben Glück, obwohl es erst halb 12 Uhr ist, bekommen wir schon unser Zimmer. Prima, so können wir wieder die Koffer aus dem Auto räumen und müssen den Wagen nicht vollbepackt in Tombstone abstellen.

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Courthouse

Mit frisch entleertem Wagen fahren wir zum Courthouse and Jail State Historic Park und erstehen einen Tucson Passport. Den wenden wir hier direkt an und sparen 1x Eintritt.

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Dann müssen wir natürlich zum O.K. Corral und das gesamte Programm absolvieren.

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Kassierer: "Oh, I see you've got the little book of fun."

Jawoll und schon wieder $ 10 Eintritt gespart.

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O.K. Corral Gunfight

Die Zuschauer sollen immer buhen und "hissen", wenn die Bösen auf- oder abtreten, bei den "Guten", die hier seltsamerweise schwarze Hüte tragen, sind das in den Filmen nicht immer die Bösen, egal, ich komme vom Thema ab. Also bei den Guten soll Hurra gerufen werden. Einer der "bösen" Cowboys gestaltet seinen Part recht interaktiv und bezieht die Reaktionen der Zuschauer immer in sein Spiel mit ein und erntet dafür Lacher. An einer Stelle z. B. als besonders laut "gehisst" wird, meint er ganz trocken zu seinem Hintermann: "Watch your step, there must be a snake."

Auch wenn die Show recht einfach ist und man sich höllisch konzentrieren muss bei den Schauspielern, die einen seeeehr breiten Akzent aufgesetzt haben, ist es ganz unterhaltsam hier. Wir lernen auch in der zugehörigen Ausstellung warum der Buggy, Buggy heißt. Reisen bildet.

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Nächster Stopp der Tombstone Epitaph. Es ist Sonntag und für hiesige Verhältnisse steppt hier die Klapperschlange. Der Herr im Historama, das wir anschließend besuchen, meint früher seien hier so um die 10.000 Besucher im Jahr gekommen und nach dem Film Tombstone von 1993 mit Val Kilmer waren es dann 500.000. Aktuell kommen immer noch um die 200.000. Also hat der Film, auch wenn er viele Inkorrektheiten beeinhalte, dem Ort was Gutes gebracht meint er. Dafür sei das Historama aber inhaltlich korrekt. Wir genießen die herrliche "Pappmache-Analogität" des Historama.

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Im Bird Cage Theatre lassen wir uns ebenfalls in die lokale Geschichte einweihen und bewundern unter anderem die vielen Einschusslöcher alleine im vorderen Barbereich. Die Option auf die restliche Tour des Theaters für $20 pP lassen wir uns noch offen, denn N & M wollen erst mal zum Tombstone Cemetery und dann was Essen.

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Es gibt offenbar viele Wege zu sterben. Und nicht alle starben vermutlich "with their boots on".

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N hatte gelesen, dass Brenda’s Chuckwagon Diner ganz gut sein soll. Dummerweise hat das geschlossen. Wir bekommen den Tipp, das der Crystal Palace abends geöffnet sei und Essen serviere. Na dann eben dorthin. Die Kellnerin bringt uns zwar recht schnell unsere Getränke, aber den Hinweis, dass wir noch einen kleinen Moment für das Menu benötigen, nimmt sie sehr wörtlich. Ewig steht sie an der Theke und quatscht mit ihren Kollegen und isst Bonbons. Deutliche körpersprachliche Signale von M, der versucht, mit ihr Blickkontakt aufzunehmen, scheitern.

M steht auf und geht zu ihr.

M: “If you are ready, we are ready to order.“

Upps, das ist ihr offensichtlich sehr, sehr peinlich, denn sie kommt sofort an unseren Tisch und entschuldigt sich (immer noch mit Bonbon im Schnabel), klopft M auf die Schulter und nennt ihn "Sweetie". Na klasse.

Das Essen hat so mäßige Freizeitpark Qualität, aber schließlich ist das hier auch so was Ähnliches.

Als sie uns die Rechnung bringt meint sie: "I didn’t charge you the drinks, sweetie."

Das wiederum ist nett von ihr. So bekommt sie wieder mehr Trinkgeld von N auch wenn M das "sweetie" war.

Jetzt ist das Bird Cage Theatre auch geschlossen, daher begeben wir uns zurück zum Hotel und genießen noch ein Bier und die Aussicht auf einer der Bänke im Garten bevor es uns zu kalt wird.

Tombstone Landmark Lookout Lodge, 25 °C, 85 miles



Mo 02.11.15 Tombstone, AZ nach Tucson, AZ

Während N so vor dem Zimmer auf M wartet, macht sie noch ein paar Bilder von der Hotelumgebung.

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Dem Gast, der hier raucht, geht es an den Kragen.

Heute Nacht war nördlich von Phoenix ein Erdbeben meint der Weather Channel. Irgendwann nachts ist N auch wachgeworden, weil Coyoten geheult haben, aber ob das gleichzeitig mit dem Erdbeben war, keine Ahnung.

Wir fahren durch eine Kontrollstelle der Border Patrol, aber keiner interessiert sich für uns, Auch gut. Dank des Tipps von Martin nehmen wir die AZ 82, um nach Tucson zu kommen.

Wir überqueren den Rio Pedro.

N: "Das war der Rio Pedro. Sagt dir das was?"

M: "Ja."

N: "Was denn?"

M: "Der ist hier."

Wow.

Hinter einer der nächsten Kurven plötzlich Stau. Schon wieder Kontrollpunkt? N will schon die Pässe zücken als M meint, das sei die Polizei und eine Straßensperre wegen Unfall. Es dauert.... etwas später als geplant kommen wir daher im Tumacácori National Historic Park an.

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Wir sind die einzigen Gäste und sehen uns hier in aller Ruhe um.

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Unser nächstes Ziel die Mission San Xavier del Bac. In einer Viertelstunde wird eine der kostenlosen Führungen angeboten, aber irgendwie ist N & M heute nicht danach. Es ist ziemlich heiß in der Sonne und M hat Tumacàcori auch besser gefallen. Deshalb laufen wir hier nur etwas herum und fahren dann weiter nach Tucson.

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Wir sind gegen 13 Uhr am Hotel und haben wieder Glück, wir können schon auf unser Zimmer.

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Wir werfen das Gepäck ab und lassen uns vom Herrn an der Rezeption den Weg zum Outlet erklären. Das hat erst vor ein paar Wochen eröffnet und unser Navi von 2009 kennt die neue Straße natürlich nicht.

Am Hotel gibt es einen Parkplatz für den Employee of the month, direkt neben dem Chefparkplatz und daneben "Lucky Duck" Parkplätze, ob die wohl ausgelost werden unter den Angestellten? Parken tut da aktuell jedoch niemand.

N ersteht im Outlet in Windeseile noch ein paar Dinge und dann geht es weiter zum Saguaro National Park East. Wir absolvieren unser übliches Programm: Parkfilm, Ausstellung, Stempel, Magnet kaufen. Erste dann fahren wir den Bajada Loop.

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Das Hotel ist wirklich sehr schön und wir beschließen dem Pool und der Hot Tub einen Besuch abzustatten. Vorher stoßen wir aber noch mit einem kalten Bier auf unserem Balkon auf den Tag an.

N hat heute Morgen noch gedacht, "Toll den ganzen Urlaub bisher noch keinen einzigen Mückenbiss" und jetzt bringt sie 9 Mückenbisse vom Pool mit zurück. M hat keinen einzigen. Unfair!

N & M setzen sich auf den Balkon und genießen mit Big Wave und Sam Adams den Sonnenuntergang. Ein wenig wildlife bekommen sie auch noch zu Gesicht. Ein paar ziemlich große schwarze Käfer und Fledermäuse die waghalsige Flugmanöver vorführen.

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Jetzt nochmal zum Abendessen losfahren fällt aus und so gehen N & M in das hoteleigene Lookout Bar & Grille. Wings für M und Burger mit Sweet Potatoe Fries für N. Zum Nachtisch gibt es Margaritas.

Westward Look Wyndham Grand Resort and Spa, 31 °C, 210 miles



Di 03.11.15 Tucson, AZ

Auf unserem heutigen Plan steht das Arizona-Sonora Desert Museum und anschließend noch ein wenig wandern, falls N & M hinterher noch danach ist. Aber zuerst geht es zu den Einstein Bros. zum Frühstücken, den Tipp haben N & M von Mel & Chris bekommen. Gesagt, getan. N probiert den Hazelnut-Vanilla Coffee. Yummy. Gut mit frisch belegten Bagels gestärkt geht es anschließend weiter.

Als wir am Desert Museum ankommen, rennen einige auf den Eingang zu.

N: "Was ist denn hier los?"

M: "Happy Hour?"

Tatsächlich ist es 10 Uhr und in den Wintermonaten findet hier 2x täglich um 10 und um 14 Uhr der Raptor Free Flight statt und das scheint eine besondere Attraktion zu sein. Wir machen uns also auch auf den Weg dahin um zuzusehen.

N & M sind ja anerkannte Museumsschnecken (gibt es dafür eigentlich so was wie ein Abzeichen?) egal, auf jeden Fall benötigen sie 5 h, bis alles halbwegs angesehen ist. Wenn N alle Schilder lesen wollte, müssten wir vermutlich morgen sogar nochmal wieder kommen.

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Palo Verde, aber welcher?

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Hier kann sich N einen Überblick über die zahlreichen Cholla (Cylindopuntia) Arten verschaffen.

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Mrs Gambel's Quail...

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 und Mr Gambel's Quail

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Ein Verwandter des Kardinals

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Wir sind uns nicht sicher, wer hier wen ansieht.

Jetzt noch Wandern? Nö, keine Lust mehr. Das können wir morgen im Organ Pipe National Monument wieder tun. Wir verlassen den Parkplatz.

Vier Gambel's Quail laufen quer vor unserem Auto von rechts nach links über die Straße.

M: "Na klar, die müssen da jetzt alle rüber laufen. Und dann wundern sie sich, wenn sie tot sind."

N: "Dann wundern sie sich nicht mehr."

M: "Dann sind sie im Wachtelhimmel und sagen sich, Mensch war ich blöd."

"Mensch" vor allem...

Hier kann man auch sehr schön erkennen, wer von N & M an das Leben nach dem Tod glaubt und wer nicht.

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Wir fahren wieder zurück zum Hotel. Als wir um die Ecke biegen zu unserem Gebäude:

M: "Steht da etwa jemand auf meinem Parkplatz? (M hat gestern direkt vor der Tür geparkt) Ahhh, nein ist frei. Richtig so, ich bin ja auch Guest of the Month."

N verdreht die Augen.

M dreht noch eine Runde in der Hot Tub und im Pool. N hat Angst vor den Mücken und bleibt der Aktion leider fern, auch wenn die Hot Tub sehr verlockend ist, aber noch mehr freie Stellen zum Kratzen sind aktuell rar.

Zum Abendessen gehen N & M wieder ins Lookout im Hotel. M isst, wer ahnte es, wieder wings, N entscheidet sich heute für Tacos mit sweet potato fries. Eine doppelt gute Entscheidung, ist doch heute Taco-Tuesday, wie sie hinterher auf der Rechnung lesen kann und so sind wieder $2 gespart.

Auch heute gibt es zum Nachtisch wieder Margaritas.

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Westward Look Wyndham Grand Resort and Spa, 29 °C, 54 miles



Mi 04.11.15 Tucson, AZ nach Ajo, AZ

M: "Du weißt, dass du in 12 Minuten aufstehen musst?"

N: "Ich gebe mir noch eine halbe Stunde."

M: "Du weißt, dass du in 42 Minuten aufstehen musst?"

Wir verlassen schweren Herzens um halb 9 Uhr diese schöne Anlage und lassen das ausgesprochen bequeme Bett nur sehr ungern zurück.

Wie gestern stoppen wir zum Frühstück wieder bei den Gebrüdern Einstein, dann geht es weiter über den Ajo Highway, die AZ 86, Richtung Westen und weg von den dunklen Wolken über Tucson.

Einen schönen Regenbogen bekommen wir allerdings dank der sporadisch fallenden Tropfen auch noch geboten.

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Entlang der AZ 86 stehen ziemlich viele stark verzweigte Saguaros.

Um die Mittagszeit kommen wir im Organ Pipe an.

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Uns auch hier wieder das Übliche. Film, Ausstellung, Stempel, Magnet. Ziemlich leer hier, auf dem Parkplatz stehen nur zwei weitere Fahrzeuge, die nicht Park Ranger oder Border Patrol sind. Die gibt es dafür aufgrund der Nähe zu Mexico in Hülle und Fülle.

Wir begeben uns als erstes auf den kurzen nur 1,2 Meilen langen, Desert View Trail. M kann den Weg und die Aussicht allerdings nicht entspannt genießen, ständig ist er auf der Lauer nach den African Killer Bees und den Snakes.

N ist da etwas entspannter. N & M würden ja auch nie Steine hochheben oder in Felsspalten fassen. So leichtsinnig und dumm sind sie ja nicht.

Fast.

N hebt den Deckel der Kiste mit dem Trailregister hoch und greift zum Stift.

Skorpion in der Kiste: „Mach gefälligst den Deckel wieder zu, ist viel zu hell.“

N trägt sich vorsichtig in die Liste ein, Ordnung muss schließlich sein und wieder, bis sie dann endlich die Kamera gezückt hat, hat sich der Skorpion verzogen. Wir können nur nicht ausmachen wohin…

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So jetzt auf den Ajo Mountain Drive. Hm. Vor uns biegt ein Betonmischwagen auf den Mountain Drive ab, links an der Einfahrt steht allerdings ein quietsch-oranges „Road closed“ sign.

Was soll uns das jetzt sagen. N geht noch mal ins wenige Schritte entfernte Visitorcenter. Dort darf sie erst mal den Ausführungen des Rangers lauschen, der dem Paar vor ihr erklärt, wenn sie hier 5 Meilen wandern, dann bekommen sie einen Ansteckpin. Als auch das final geklärt ist, kann N endlich ihre Frage loswerden. Dem Ranger ist es etwas peinlich, hat N den Eindruck, dass er ihr mitteilen darf, ja, der Mountain Drive sei voraussichtlich bis nächste Woche gesperrt. Wie lange wir denn bleiben würden. Na so lange definitiv nicht. Wie doof, schließlich hatten alle gesagt, dass der Teil des Organ Pipe besonders schön sein soll und N & M wollten doch noch den Arch Canyon Trail laufen. Was tun?

Ein zweiter Ranger kommt herein und meint er habe den deutschen Gästen einen Zettel an die Windschutzscheibe gemacht, die haben offenbar das closed sign ignoriert oder nicht verstanden. M tippt auf Variante A. Nur N würde ordentlich im Visitorcenter nachfragen im Falle vorn Unklarheit.

Der Ranger empfiehlt zu Wandern. Hier ab dem Visitorcenter gäbe es auch einige Trails. Nö, Lust vergangen. Dann zumindest die 5 Meilen der North Puerto Blanco Drives fahren bis die zweispurige Fahrbahn ende, für den Rest benötige man dann aber wieder high clearance. Ok, dann eben das 5 Meilen Stück. An Rastplatz essen N & M dann noch einen Hot Dog, N liest die Schilder und dann fahren wir halt wieder zurück.

Früher als geplant kommen wir so im Ajo Guest House, dem ehemaligen offiziellen Guest House der hiesigen Kupfermine an. Wir klingeln und Mike unser Innkeeper nimmt uns in Empfang.

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Das Inn und das Zimmer übertrifft M's Erwartungen in dieser verlassenen Gegend.

Die wenigen ortsansässigen Restaurants haben nur bis 20 Uhr geöffnet, daher hatte N für heute eigentlich Picknick auf dem Bett eingeplant. Jetzt ist es ja viel früher. Allerdings ist die Luft jetzt etwas raus durch die ungewollte Planänderung. N & M setzen sich mit Sam Adams und Big Wave auf die Veranda. Als die Sonne verschwindet verlagern Sie sich in das Wohnzimmer an den Kamin. Schade, der ist leider nicht in Betrieb, obwohl es aktuell kälter als normal für die Jahreszeit ist, wie unser Gastgeber bestätigt. In Flagstaff liegen sogar schon 6 inch Schnee meint er. N ist sehr froh, dass sie die Route nicht gegen den Uhrzeigersinn geplant hat. Sie hat sowas offenbar schon geahnt.

Gegen halb Sieben trifft noch ein weiteres Gastpaar ein. M hält ihnen die Tür auf und muss sofort erklären, dass er auch nur Guest und nicht Innkeeper sei. N empfiehlt zu klingeln.

Zu Abend bleibt es bei dem geplanten Picknick und wir essen unsere in der Mikrowelle erwärmten Hot Dogs. Allerdings haben wir jetzt immer noch zwei annähernd volle Flaschen Senf und Ketchup. N schlägt vor, dass wir Mike morgen beim Frühstück fragen, ob er die gern übernehmen will. Klingt nach einem Plan.

Guest House Inn, 21 °C, 205 miles



Do 05.11.15 Tucson, AZ nach Yuma, AZ

Die Bettdecke ist total vewuschelt. Auf N‘s Seite ist nur noch Laken, M hat offenbar über Nacht die ganze Wolldecke an sich gezogen.

M (zuckt mit den Schultern): "Das ist über Nacht einfach so entstanden."

Kurz vor 8 Uhr zieht bereits ein sehr leckerer Duft von Frühstück durchs Haus. N & M beeilen sich. Wir sind alleine an der großen Frühstückstafel, denn das andere Paar ist heute früh schon um halb Sieben wieder in den Organ Pipe aufgebrochen. Wir bekommen eine sehr leckere frisch mit Koriander zubereitete Southwest Frittata mit sausage und potatoes serviert. Das könnten wir uns öfter gefallen lassen, sehr lecker. Und auch der starke Kaffee verdient hier seinen Namen.

Wir fahren über die AZ 85 Richtung I-8, auf der Strecke treffen wir erneut auf eine Border Control Station, es gibt etwas Verwirrung, welcher Nationalität wir sind und der Guard meint mit einem Grinsen, das lange Fahren auf der sehr langen Straße könne einen schon etwas verwirren.

M: "Sunny day, no clouds."

S: "Ja bitte?"

N: "Sunny day, not Sunny's day."

Gegen Mittag erreichen wir Yuma. Wir müssen dringend tanken und erledigen das zum hiesigen Arizona Kurs für $2,16. Ein paar Meter weiter auf der anderen Seite des Colorado in Kalifornien soll es gleich wieder über $ 3 kosten. Pfui.

Unsere erste Station heute: der Yuma Territorial Prison State Historic Park. M will noch zuhause anrufen, um zum Geburtstag zu gratulieren, aber weder AT&T noch T-mobile wollen offenbar unser Geld. Keiner lässt uns in sein Netz. Alternative, vom Hotel aus telefonieren. Dummerweise geht das hier nur vom Zimmer aus und das sei noch nicht fertig. Hm. Wenn wir uns etwas gedulden, würden sie unser Zimmer vorziehen. Hm.

M schafft es glücklicherweise doch noch, einen Netzanbieter zu becircen und alles ist wieder im Lot.

Jetzt aber direkt zum Gefängnis (und ja nicht über Los!).

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Historical Mug Shots

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Da unser Hotel am Pivot Point liegt, also direkt zwischen dem Yuma Territorial Prison State Historic Park und dem Quartermaster State Historic State Park, stoppen wir noch mal schnell am Hotel und beziehen unser Zimmer, wenn sie es schon extra früher für uns fertig gemacht haben.

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Im Yuma Quartermaster Depot State Historic Park gibt es nicht ganz so viel zu sehen, deshalb fahren wir noch ein wenig weiter zu den Imperial Sand Dunes. Hier wurden Szenen aus Star Wars gedreht erfahren wir, ok, dann sind wir hier also auf dem Wüstenplaneten. Was nicht ganz falsch ist, befinden sich die Dünen doch bereits in Kalifornien.

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Und wo wir schon mal in der Nähe sind, fahren wir noch das kurze Stück zum Center of the World in Felicity, CA. Hier werden wir von der Frau empfangen, nach der dieser Ort benannt ist.

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Hier in die Granitblöcke ist die Geschichte der Menschheit, die der USA und die von Arizona und Kalifornien in die Felsen gehauen. Die Geschichte der Menschheit ist noch nicht fertig, da sind noch viele leere Blöcke, die gefüllt werden müssen, nur der letzte ist schon fertig.

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So, nun gehen wir zu Profanerem über und fahren zum Walmart. Es wird noch Sam Adams benötigt. Nachher müssen N & M unbedingt die Koffer wiegen, um zu wissen, ob noch etwas Tabasco mit auf die Reise nach Deutschland gehen darf.

Die 4th Avenue in Yuma scheint ein Backparadies zu sein, wir sehen "Mostly Muffins", den Brownie Store und "Catherine's Cupcakery". Hier stoppen wir und N besorgt zwei Testexemplare, wir wollen doch wissen, was die "Konkurrenz" so anbietet.

N hat ein strategisch günstig gelegenes Hotel, das Hliton Garden Inn, ausgesucht, denn von hier können wir zur Main Street laufen. Essen gibt es heute in der Prison Hill Brewing Co. eine erst ein Jahr alte lokale Microbrewery. Das Bier ist lecker und das können sie auch deutlich besser als Margaritas. Zusätzlich gibt es das Bier dann auch noch zu $3 statt $5 jetzt gegen 18 Uhr zur Happy Hour und da N ein Sandwich isst, kostet ihr Bier (sie nimmt ein Jailbait Blonde) im Sandwich & Beer Deal nur $1. M nimmt ausnahmsweise Fish & Chips, aber vermutlich nur, weil es keine wings gibt, dazu trinkt er ein Crimin' Ale.

Wieder auf dem Zimmer machen N & M den Koffergewichtstest. 21 und 22 kg. Prima, da können noch 2 große Flaschen Tabasco mitreisen.

Das Testessen der Cupcakes ergibt: sweet potato und cappucino sind leckere Sorten aber die Cupcakes hier sind deutlich süßer als die von N, dafür hat hier das Topping definitiv die festere Konsistenz.

Hilton Garden Inn Pivot Point, 23 °C, 218 miles



Fr 06.11.15 Yuma, AZ nach Los Angeles (El Segundo), CA

M geht in aller Ruhe zum Frühstück.

N: „Nicht bummeln!“ (O-Ton Harry Potter Teil 1)

M: „Du bist doch morgens immer so langsam mit dem Laptop.“

N: „Ich arbeite, du trödelst.“

So so.

Als HH Gold Mitglied bekommen wir hier das Frühstück umsonst. M nimmt ein Omelette und N die Quesadilla mit Bratkartoffeln. Das schmeckt alles ausnehmend gut und ist reichlich bemessen.

Wir verlassen Yuma gegen 10 Uhr über die I-5. Überqueren den Colorado und schwupps, ist es 9 Uhr. Von wegen Bummeln.

Ein kurzes Stück weiter erreichen wir eine fest installierte Agricultural Inspection des Staates Kalifornien.

Officer: „Any fruits, plants?“

M: „No.“

Officer: „Have a good day.”

Wir fahren weiter.

M: „Aber ich hab Obst zum Frühstück gegessen.”

N: „Ich glaube das hätte er nicht lustig gefunden.“

M: „Was ist mit Tieren?“

N: „Nach live animals hat er nicht gefragt.“

Wir durchqueren nochmal die Imperial Sand Dunes, die heute offenbar vorhaben, über die Straße zu wandern. Auf unserer Strecke nach Westen liegen auch ausnehmend viele tote Reifentiere herum. Warum räumt die hier eigentlich keiner weg?

Seit Anfang November spielt Sirius auf einigen Sendern bereits ununterbrochen Weihnachtslieder. Geht gar nicht.

M: „Wir haben das Off Spray diesmal gar nicht gebraucht.“

N: „Im und am Pool hätte ich es schon gebraucht. Aber besser dabei haben… und gebissen werden...“

M: „…als nicht dabei haben und trotzdem gebissen werden.“

????

In der Nähe von Calexico:

N: „Ich kann den Pazifik schon sehen.“

M (sichtlich irritiert)

N: „Auf dem Navi Display.“

N: „Wir sind 17 Fuß unter Meeresspiegel, so tief gesunken sind wir in diesem Urlaub bisher aber noch nicht.“

Das geht auch vorbei, etwas später sind wir wieder auf etwa 1000 m.

In San Diego, genauer gesagt auf Coronado Island, legen wir einen Stopp am Hotel Coronado ein und lassen uns ein Stündchen die Sonne auf die Nase scheinen. Sunny freut sich, jetzt nun auch mal hier gewesen zu sein, denn das hatten wir anderen ihr voraus.

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M: „Mist, jetzt bin ich wieder in Urlaubsstimmung. Heute Morgen hatte ich mich gerade schon mit dem Gedanken an Rückreise angefreundet.“

So eine Woche würden N & M es noch locker hier aushalten.

N hat von 2006 gar kein Hard Rock Cafe T-Shirt von hier, wie konnte das passieren? Deshalb nutzen wir die Gelegenheit und stoppen noch am HRC im Gaslight Quartier. M nimmt auch noch ein Shirt, N bekommt ihres nachträglich noch zum Geburtstag und so können wir den zweiten $15 Gutschein auch noch einlösen.

Von hier aus wollen N & M eigentlich über den Pacific Coast Highway nach Los Angeles, der ist allerdings etwas schwierig mit dem Navi auszumachen, der Atlas ist natürlich schon gut im Koffer verstaut. Daher verlassen wir San Diego erst einmal über die I-5 Richtung Norden. Nach einer Weile entdeckt M links von uns den PCH und wir fahren von der Autobahn ab.

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Bei Camp Pendleton müssen wir wieder auf die I-5, da kommen wir offenbar, im wahrsten Sinne, nicht drum herum.

In Dana Point, so ziemlich auf den letzten Drücker in diesem Urlaub, bekommt N endlich auch ihren obligatorischen Urlaubs McFlurry. Heute in der Oreo-Variante

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Einen kurzen Stopp noch beim Walmart, um Tabasco zu besorgen, denn der kostet hier nur etwa die Hälfte im Vergleich zu daheim. Bei M‘s hohem Verbrauch rechnet sich das, auch wenn die zwei großen Flaschen, die bei uns eh selten zu kriegen sind, nie und nimmer bis zum nächsten Urlaub im Juli reichen werden.

N hat gestern schon mit der Hilton App eingecheckt und eines der größten verfügbaren King Bett Zimmer ausgewählt. Jetzt haben wir ein Riesenzimmer mit 2 großen Fernsehern. Toll. Nicht, dass wir das großartig nutzen könnten, denn heute heißt es früh ins Bett, da der Flug nach New York morgen früh bereits um 7 Uhr startet.

Wo wir schon mal hier sind, könnten wir doch noch den letzten $15 HRC Gutschein nutzen und noch mal zum Hard Rock Cafe auf dem Hollywood Boulevard fahren.

Keine gute Idee stellt sich heraus, denn wir benötigen in der Rush Hour am späten Freitag Nachmittag etwa 2,5 h für die Aktion. Es ist mittlerweile gegen 20 Uhr als wir endlich wieder am Hotel am Flughafen ankommen.

So gut das Frühstück heute Morgen im Garden Inn in Yuma war, so schlecht ist hier im Garden Inn heute das Abendessen. Sogar die ortsansässigen wings bekommen von M das Prädikat „kulinarisches Lowlight“.

Wir stellen einstimmig fest: „Wir mögen diese Stadt einfach nicht.“

N & M packen noch schnell die Koffer, alles klar, Gewicht geht in Ordnung und dann geht gegen halb Zehn das Licht aus.

Hilton Garden Inn LAX/El Segundo, 23 °C, 333 miles



Sa 07.11.15 Los Angeles, CA nach New York, NY und dann nach DUS

3.15 Uhr.

Der Wecker klingelt.

Pfui.

Und das, wo N & M es doch mittlerweile endlich geschafft haben, so bis etwa halb Sieben zu schlafen.

Dafür sind N & M heute mal richtig flink für ihre Verhältnisse und um 4.30 Uhr verlassen wir das Hotel. Frühstück gibt es leider zu dieser nachtschlafenden Zeit noch nicht. Mal abgesehen davon, dass zu dieser Zeit auch keiner von uns außer mir Hunger hat.

Wir geben den Wagen bei Hertz zurück, glücklicherweise geht das ja immer erheblich schneller, als einen Wagen in Empfang zu nehmen und um kurz nach 5 Uhr sind wir am Schalter von American Airlines. Einchecken und Kofferanhänger sollen wir am Self-Service-Kiosk erledigen. Wozu hat N uns dann gestern Abend eingecheckt? Doofes System. Das Gerät spuckt nur die Bordkarten für das erste Teilstück aus, aber keine Bordkarten für den Flug von NY nach DUS. Doch gut, dass N die gestern schon ausgedruckt hat. Dummerweise will der Kasten allerdings auch keine Kofferanhänger herausrücken. Was nun? N fragt eine der Angestellten. Wir sollen zum Schalter in der Ecke gehen. Na prima. Wieder anstehen. N schildert der dortigen Dame unser Nicht-Kofferanhänger-Problem. Die meint es wäre doch alles ok, wir hätten doch die Bordkarten für den Anschlussflug.

Schnucki, das wissen wir. Was ist mit den baggage tags????

Irgendwann fällt auch hier der Groschen und sie wiegt unser Gepäck und händigt uns endlich die Kofferanhänger aus. Und nun? Jetzt sollten wir die Koffer wieder nehmen und damit zum TSA-Check gehen.

Ich werd plötzlich soooo müde….

Aber irgendwann sind N & M und die Koffer dann endlich in einem ordnungsgemäßen, rechtsgültigen Zustand, der uns zum Einsteigen in das Flugzeug und zur anschließenden Beförderung durch dasselbe berechtigt.

Die Dame vor N hat schon vor dem Start ihre Lehne ganz hinten und der entsprechende Hinweis an das Kabinenpersonal durch M kommt so gut an, dass Sie die Lehne kurz nach dem Start noch weiter nach hinten schiebt. Merci. Etwas beengt versucht N, die noch fehlenden Tage des Reiseberichts zu Computer zu bringen.

Der Flug ist zudem ziemlich ruppig, so wird das Treffen der richtigen Tasten bisweilen zum Glückspiel.

Überpünktlich landen wir auf dem JFK Airport in New York. Der hat offenbar ziemlich lange Runways, denn das Flugzeug scheint gar nicht zu bremsen. Irgendwann stehen wir aber dann doch.

Jetzt haben wir dank des um eine Stunde vorverlegten Abflugs in LAX über zwei Stunden Zeit... N isst etwas bei Wok & Roll und dann setzen wir uns in der Nähe von unserem Gate in die Sports Bar und trinken ein letztes Abschiedsbier.

Um kurz vor 18 Uhr soll es weitergehen. Zuerst müssen aber erst einmal noch zwei Gepäckstücke wieder aus dem Gepäckraum herausgeklaubt werden, da deren Eigentümer seltsamerweise nicht erschienen sind, nur ihre Koffer halt.

M hat Glück, True Detective wird noch gezeigt und so kann er die letzte ihm noch fehlende Folge sehen. Das restliche Programm hat sich vergleichen mit dem Hinflug leider nicht verbessert. Na, dann sind wir nächstes Jahr mal auf den Service und das Angebot von Condor gespannt, wenn es nach Kanada und Alaska geht

Es geht dann trotz der Verzögerung und Dank etwas tailwind so schnell, dass wir einige Minuten zu früh in Düsseldorf ankommen.



 

 Kostenaufstellung 14 Nächte $ incl. Tax
 24.10.-25.10.15  DoubleTree by Hilton Hotel Ontario Airport, 222 North Vineyard Avenue, Ontario, CA 91764   20.000 Pkte
 25.10.-26.10.15  Fairfield Inn & Suites Twentynine Palms, 6333 Encelia Avenue, Twentynine Palms, CA 92277  104,61 96,53
 26.10.-27.10.15  SpringHill Suites Phoenix North, 9425 N. Black Canyon Highway, Phoenix, AZ 85021  89,81  
 27.10.-30.10.15  The Views Inn Sedona, 65 E. Cortez Drive, Sedona, AZ 86351 287,04  
 30.10.-31.10.15

 BEST WESTERN Arizonian Inn, 2508 Navajo Boulevard, Holbrook, AZ, 86025

89,94  
 31.10.-01.11.15  Holiday Inn Express Hotel & Suites Willcox, 1251 N. Virginia Ave, Willcox, AZ 85643 107,40 104,38
 01.11.-02.11.15  Landmark Lookout Lodge, 781 Arizona 80, Tombstone, AZ 85638 101,06  
 02.11.-04.11.15

 Westward Look Wyndham Grand Resort and Spa, 245 East Ina Road, Tucson, AZ 85704

196,16 180,47
 04.11.-05.11.15  Guest House Inn, 700 Guest House Road, Ajo, AZ 85321 99,81  
 05.11.-06.11.15  Hilton Garden Inn Yuma Pivot Point, 310 N Madison Ave, Yuma, AZ, 85364   20.000 Pkte
 06.11.-07.11.15  Hilton Garden Inn LAX/El Segundo, 2100 East Mariposa Avenue, El Segundo, CA 90245 123,21  
 Resort Fee Tucson   44,82 40,75
 Summe Hotels   1243,86 1130,67
 Schnitt pro Nacht   88,85 80,76
 Eintritt   93,42 84,92
 Parken   12,00 10,91
 Kartchner Caverns   36,00 32,58
 Flug  Düsseldorf-Los Angeles-JFK-Düsseldorf mit Air Berlin / AA für 2 Personen, XL-Sitze auf Air Berlin Transatlantik Flügen   1839,08 
 Auto  15 Tage IFAR über ADAC   413,67
 Auto  Benzin 226,97 206,32
 Auto  Parken Düsseldorf   58,00
 Miles / km   2479 3990
 Kosten / Mile / km   0,09 0,05
 Verpflegung  Restaurants incl. Tip 547,28 497,48
 Verpflegung  Supermarkt 192,11 174,63
 Summe  für 2 Personen und 2 Bären   4448,26

 

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