So 25.10.15 Ontario, CA nach Twentynine Palms, CA
4.33 Uhr
M: "Wach"
N: "Dann mach doch schon mal Kaffee, gib mir das Notebook und mach den Weather Channel an."
M: "Nicht alles auf einmal."
N: "Du darfst das auch gern nacheinander machen."
M: "Lass uns das mal logisch angehen. Wir wollen um 8.00 Uhr fahren. Wann gehen wir zum Frühstück?"
N: "So 20 vor 8."
M: "Wir wollen ja nicht hetzen, also um 7.00 Uhr."
Hilfe, wer ist das und was hat er mit M gemacht...?
Wir kommen 45 Minuten später los als laut Plan angesetzt war. N ist schuld, zu lange Bericht getippt. Gegen 11 Uhr kommen wir im Visitor Center in Joshua Tree an. N holt sich den obligatorischen Stempel und wir schauen den Park-Film. Irgendwie sieht das hier alles sehr provisorisch aus. Ob die umbauen? Egal, M ersteht noch einen Magneten für unsere Kühlschrank-Sammlung zuhause und weiter geht es.
An der Einfahrt zum Park ein kleiner Stau. M nutzt die Zeit, um wieder komische Schal-Photos zu fabrizieren. Ein Gambel's Quail kommt hervor und schaut sich das Schauspiel an. N ist mit der Kamera zu langsam und der Vogel verschwindet irgendwo im Gebüsch.
Leider hat es sich komplett zugezogen, schöne blaue Himmel Bilder werden wir heute so wohl nicht bekommen. Na ja, ist dann eben so. Wir stoppen als erstes am Intersection Rock und schauen den Kletterern zu.
Hinter dem Campground hier geht es auf die Queen Valley Road, eine unbefestigte Straße durch einen Joshua Tree "Wald". Sieht ein wenig wie eine Obstplantage aus, da die Bäume so weit auseinander stehen.
Ungewollt landen wir auf der Bighorn Pass Road, das macht nichts, wir biegen etwas später wieder links ab, auf die Odelle Road und kommen an der nächsten Kreuzung wieder zurück auf die Queen Valley Road.
Ein Jackrabbit rennt quer über die Straße, so schnell, dass N es wieder nicht schafft, ein Bild zu machen.
Zurück auf der Park Hauptstraße stoppen wir als nächstes an den Jumbo Rocks.
Am nächsten Stopp, dem Split Rock, laufen wir den 2 Meilen langen Split Rock Loop Trail.
M: "Die Steine da sehen aus wie eine Eidechse."
N: "Und der Haufen Steine da?"
M: "Dazu ist mir nichts Intelligentes eingefallen."
N: "Haufen Steine?"
M: "Ich sag ja, nichts Intelligentes."
Frechheit.
N: "Ein Schmetterling, wie toll der segelt. Bloß nicht zu viel mit den Flügeln schlagen und Energie verschwenden, dann muss man auch weniger fressen."
(Pause)
N: "Ich sollte mit den Flügeln schlagen (wedelt mit den Armen)."
M: "Du hast aber auch nen kleinen Pfeil im Kopf, das ist dir schon klar, oder?"
Wir sind ziemlich allein, treffen nur 2 Frauen, die die Strecke offenbar eher als Exercise denn als Wanderung machen.
Dafür sehen wir diesen Gefährten hier.
Ein Käfer in Drohhaltung mit hoch erhobenem Hinterteil stellt sich uns in den Weg. N rät M sich nicht dahinter zu stellen. Gute Idee, wir finden raus, es handelt sich um einen Pinacate beetle, sozusagen das Stinktier der Käfer Community.
N hatte in Ihrer Planung geschätzt, dass wir etwa 1 Stunde brauchen werden und das kommt ziemlich gut hin. Nach etwa 75 Minuten sind wir wieder am Wagen.
Als nächstes nehmen wir noch den Minitrail zum Arch Rock unter die Füße. Auf dem Weg dorthin sehen wir noch einen Roadrunner, den M immer Roadcrosser nennt, da die meist quer über die Straße rennen. Der hier ist etwas durch unsere Anwesenheit verwirrt und weiß nicht so recht wohin. Allerdings ist er für N immer noch zu schnell, wieder kein Bild.
Auf dem White Tank Campground gegenüber der Campsite 9 ist ein kleiner Parkplatz für den Trailhead, hier haben etwa 4 Wagen Platz.
Jetzt noch der kurze Caprock Nature Trail. Hier erfährt N zwar keine Neuigkeiten, aber interessant sind die Schilder allemal. N meint, sie könnte sich auch mal merken, dass der Joshua Tree auf schlau Yucca brevifolia heißt. Ich glaube aber das sitzt jetzt.
Barker Dam haben wir aufgrund der späten Ankunft mal weggelassen, genauso ergeht es jetzt Keys View, allerdings aus einem anderen Grund. Bei der Bewölkung würde man eh nicht viel sehen. Eine weitere Stunde wandern im Hidden Valley war ja eigentlich noch geplant aber dann wird es bestimmt schon zu spät. N hat außerdem Hunger und so machen wir uns auf nach Twentynine Palms, unserem Übernachtungsort für heute Nacht.
Hier stoppen wir noch kurz am Visitor Center, das im Gegensatz zu dem in Joshua Tree auch so aussieht. Glück gehabt, hat noch eine Viertelstunde geöffnet und so bekommt N auch noch hier ihren Stempel. Alles richtig gemacht.
In Twentynine Palms scheint der Hund begraben zu sein, wir sind uns nicht sicher, ob es das Fairfield Inn hier wirklich gibt. Glücklicherweise taucht es dann doch noch auf. Puh.
Zum Abendessen grillen wir Hot dogs auf dem Patio am Pool, denn hier stehen freundlicherweise zwei Gasgrills. OK, jetzt haben wir allerdings sehr viel Senf, Ketchup und relish übrig. Mal sehen, was N dazu einfällt für die nächsten Tage.
Während wir hier so sitzen, verziehen sich die Wolken sogar ein wenig, so dass man den Sonnenuntergang andeutungsweise sehen kann.
Fairfield Inn and Suites, 25 °C, 159 miles