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03.10.19 AMS - Glasgow

Um 4.30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Also eigentlich schon so gegen 3 Uhr für N, denn Della versucht mehrfach auf das Bett zu springen, in der Hoffnung, es sich dort unbemerkt gemütlich machen zu können. Wir starten auch nur kurz nach Ns Zeitplan um Viertel nach Fünf. Wie erwartet sind die Straßen am Feiertag um diese Uhrzeit leer, das ändert sich schlagartig als wir die Niederlande erreichen. Es ist mittlerweile gegen 6 Uhr, ein normaler Werktag und entsprechend voll. Wir kommen dennoch gut durch und erreichen nach etwa 2h um 7.20 Uhr den uns mittlerweile ganz gut bekannten P3 für "lang parkeren". Sunny schafft es sogar, dass der Regen, der uns auf dem Weg hier her begleitet hat, genau jetzt aufhört. Spitzenbär.

N springt (naja.... sowas in der Art zumindest) mit dem Gepäck an der Bushaltestelle raus und M parkt den Wagen. Anhand der Zeit, die er braucht, um beim Bus aufzutauchen, parkt er wieder JWD.

Bis zum Gate brauchen wir allerdings ewig, über eine Stunde. Ns Kaffeebestellung bei McD ist dabei das kürzeste Übel. Die Sicherheitskontrolle dauert einfach endlos lang. Nicht die Schlange selber, das geht schnell, aber hier sind neue Geräte und man soll die Flüssigkeiten und Laptops im Gepäck lassen. Davon verspricht man sich eine Beschleunigung der Kontrollen, hatte N vor einer ganzen Weile mal gelesen. Da aber deutlich mehr Gepäck in die zweite Kontrolle geht, die eeeeendlooooos langsam ist, wird das Ganze hier zur Schneckenkontrolle. So lange haben N & M noch nie an einer Sicherheitskontrolle gewartet.

Interessant auch, dass wir beim Verlassen des Landes durch die automatische Passkontrolle müssen.

Am Gate müssen N & M ihr Handgepäck aufgeben, ohne irgendeine Begründung. M hat glücklicherweise noch den Geistesblitz, dass wir den Laptop rausnehmen sollten. Nervig auf jeden Fall, da die Fächer über den Sitzen in unserer Reihe komplett leer sind, aber nicht zu ändern. N ist etwas angespannt, da sie den Koffer nicht abgeschlossen hat. Hoffentlich ergießt sich der Inhalt nicht in den Flugzeugbauch...

Aber natürlich geht alles glatt, wie M immer predigt: "Vertrau dem System."

In Glasgow gegen 10 Uhr angekommen nochmal Passkontrolle und dann ab zum Bussteig 1. Wir fahren mit dem Bus 500 in die Innenstadt. Die Tickets hatte N vorab im Internet gekauft, kann man aber auch hier direkt vor Ort und sogar schon contactless machen. Lecker warm hier im Bus (draußen sind momentan nämlich nur um die 4 °C), freies WLAN und USB Anschlüsse. Alles da. Am ersten Halt, nach etwa einer Viertelstunde Fahrt, müssen wir allerdings schon wieder raus und ein paar Meter den Hügel rauf ist auch schon das offenbar noch recht neue Hampton. Einmal mehr macht sich der geschenkte Hilton Diamond Status bezahlt. Wir können jetzt um kurz nach 11 Uhr schon unser Zimmer beziehen und bekommen genau das Zimmer #502, dass N gewählt hätte, wenn der Self Check In funktioniert hätte, aber sowohl die App als auch die Webseite melden technischen Fehler.

M zieht noch schnell einen Pullover zusätzlich an und weiter geht es zu unserer ersten Sightseeing Station für heute. Das Tenement Haus. Die Wohnung ist noch original so eingerichtet, wie sie die Mieterin 1965 zurück ließ. Allerdings hat sie, seit sie die Wohnung 1911 bezog, offenbar nur wenig verändert.

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Verrückt, dass jemand in den 60ern noch so lebte und wohnte.

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Auf dem Rückweg kommt sogar die Sonne raus. Sunny ist unglaublich.

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Der Charles Rennie Mackintosh Willow Tearoom. Mackintosh war einer der führenden Personen der Art Nouveau Bewegung, was dem Jugendstil im deutschsprachigen Raum entspricht.

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Man merkt, dass wir in der Nähe des Meeres sind.

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Bis zu unserer Reservierung ist noch etwas Luft, also ziehen N & M das Hard Rock Cafe vor und decken sich mit Shirts ein. Das Hard Rock Cafe befindet sich im Athenaeum Gebäude einem ehemaligen Theater.

Da das Hotel auf dem Rückweg zu unserem Termin liegt, bringen wir unsere neu erworbenen Schätze erst mal in Sicherheit und gehen dann ins The Butterfly and The Pig, wo N & M eine Reservierung für 13.30 Uhr haben. Afternoon Tea steht auf dem Plan.

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Es ist mehr als reichlich und der Name ist offenbar Programm. N & M konstatieren, dass sie als leichte butterflies herkamen und als stuffed pigs gehen. Der Möhrenkuchen war aber auch einfach spitze findet N, Ms Favorit war allerdings der Schokokuchen. Obwohl Kokos war auch prima...

Es geht weiter, die nächste Reservierung steht für 16 Uhr auf Ns Plan, eine geführte Tour in der Grand Central Station. Wir sehen uns vorab schon mal ein wenig um. Ein wirklich sehr schönes Gebäude. Es gibt hier in der Halle Proben von einem neuen Energydrink von Cola, brrrr ist das Zeugs süß. Nichts für uns.

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Das Grand Central Hotel. Offenbar DAS Hotel in Glasgow.

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Wir gehen zum Treffpunkt, werden dort namentlich aufgerufen und mit Sicherheitswesten und Hard Hats ausgestattet, die wie Baseballkappen aussehen und weder N noch M stehen. Aber egal, sie müssen ja nicht in den Spiegel schauen. Wir sehen Bereiche, in die man als normaler Reisender nicht kommt. Unter die Kulissen sozusagen.

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Jackie, unsere Tourguidin, erzählt ganz zum Schluss, dass sie früher Banker war und diese Touren hier erst seit 6 Wochen führt. Unglaublich. Sie erzählt mit soviel Elan, Wissen, Details und Dramaturgie, dass man glauben könnte, sie mache das seit Jahren aus dem Effeff.

M: "Na, hat dir die Tour gefallen, Ty?"

T: "Wunderbar, aber die Dame hat einen seltsamen Akzent."

N: "Sagte der Südstaatenbär..."

N & M besorgen noch schnell eine Flasche Wasser bei Sainsburys und gehen dann zurück zum Hotel. Abendessen brauchen die beiden nicht mehr, sie fühlen sich immer noch wie stuffed pigs. Beim Einchecken hat der Herr gemeint, mit unserem Status würden wir an der Hotelbar 40 % erhalten. Jetzt sonst noch groß wohin zu gehen, haben wir eh keine Lust mehr. Obwohl M mal kurz einen Stadionbesuch in die Runde geworfen hatte, da Celtic das Heimspiel hat. Das frühe Aufstehen macht sich mittlerweile aber eben doch etwas bemerkbar und da M zumindest im Fernsehen gerne Euroleague schauen möchte, denn ganz zufällig spielen heute sogar beide Glasgower Vereine, fällt die Wahl halt auf unsere Hotelbar.

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