Hurra, endlich wieder richtig Lebensmittel shoppen in den USA, Kühlschrank füllen und ab an den Pool zum Grillen. 2 Wochen werden wir es uns im Ferienhaus Villa Cardero gemütlich machen.
Wieder einmal werden wir es mit Winnie the Pooh halten und das Nichtstun würdigen, ein paar Unternehmungen haben wir dennoch geplant, die findet Ihr hier.
Sa., 26.10.13 Düsseldorf - Cape Coral
N ist schon um 4 Uhr wach und fast pünktlich, gegen kurz nach halb Sieben, fahren wir los zum Flughafen. Diesmal parken wir auf dem Langzeitstellplatz 26, da die 24 bereits ausgebucht war, vermutlich wegen der Herbstferien? Na egal, hier sind recht viel Plätze frei und es gibt ein richtiges Wartehaus. Der Bus ist allerdings nur ein Kleinbus, hätten wir fast nicht erkannt als Shuttlebus.
Gestern konnten wir nicht online Einchecken, hm, N hatte mal gehört, dass ab und zu Stichproben gemacht werden und einzelne Passagiere vor Ort einchecken müssen. Von der Dame am Check In Schalter erfahren wir allerdings, dass man bei Air Berlin auf Flügen in die USA nie online einchecken kann. Hm, konnten wir nach New York 2008 wirklich nicht zu Hause einchecken? N kann sich nicht erinnern. Na jedenfalls meint die Dame, das ginge nicht, weil Air Berlin im Gegensatz zu den anderen Airlines wie Lufthansa, die Strafe für Leute ohne Rückflug oder ohne ESTA nicht vorab zahlen würde. Daher müsste persönlich eingecheckt werden, damit genau das kontrolliert werden kann, ob man auch tatsächlich einreisen darf und auch brav wieder das Land verlassen möchte. Hm, wer das tatsächlich nicht will, bleibt doch vermutlich auch mit Rückflugticket im Land?
Der Herr im Flugzeug in der Reihe hinter uns erzählt, dass er XL Sitze gebucht hatte, die aber beim Einchecken heute Morgen schon vergeben waren und offenbar war er nicht der Einzige, dem das passiert ist meint die Stewardess. Na da sind wir ja mal gespannt auf den Rückflug, da hat N auch XL Sitze für uns reserviert. Außerdem erzählt er, dass er für die nächsten 6 Monate in Cape Coral an der Uni eine Gastvorlesung hält. Tatsächlich scheinen einige hier im Flieger das nächste halbe Jahr im warmen Florida zu verbringen, offenbar auch meist in eigenen Häusern oder Wohnungen. Wir würden gerne tauschen allerdings nicht beim Alter, denn dagegen sind sogar N & M noch recht jung.
Die Maschine ist auch mit In Seat Entertainment ausgestattet, das kannten wir von Air Berlin jetzt noch nicht und N schaut den Star Trek Film, den Sie eigentlich letztes Jahr in den USA im Kino schauen wollte, der dort aber erst später als in Deutschland anlief. Dann müssen noch "Der große Gatsby", "L.A. Confidential" und eine Folge "Bones" herhalten, um die 10 Stunden Flug zu überbrücken. So lange haben wir bis Florida noch nie gebraucht meinen wir.
Die Immigration gestaltet sich recht langwierig, wir stehen hier fast anderthalb Stunden, bis uns die Immigration Officer(in) einen schönen Urlaub wünscht. Und mal wieder mussten N & M nicht alle Finger einlesen, sondern nur vier. Sunny und ich müssen dagegen unsere Pfoten nie hinhalten.
Am Hertz Schalter stehen wir auch so lange wie noch nie. Nein, nicht etwa wegen einer Schlange, wir sind sofort dran, sondern wegen des Herrn am Schalter, der uns bedient. Er will uns alle nur erdenklichen Zusatzleistungen und Upgrades verkaufen. Als ob wir in den USA ausgerechnet mit einem Mercedes Cabrio rumfahren wollten. Und wenn wir schon im recht dünn besiedelten Südwesten und in Wyoming keine Roadside Assistance buchen, werden wir das bestimmt auch nicht in Florida machen für den Weg zum Supermarkt oder nach Orlando.
Den Chevrolet Malibu LT, den wir zugewiesen bekommen entpuppt sich bis auf die Farbe (golden uiuiui) als schönes Wägelchen mit gerade mal 533 Meilen auf dem Tacho, Sirius Radio und Ledersitzen. Wer braucht da ein upgrade?
Das Fräulein Rottenmeier findet uns diesmal erstaunlich schnell und weist uns den Weg zum Ferienhaus. Ursprünglich hatte N geplant, erst einzukaufen und dann zum Haus zu fahren, aber da die Immigration und der Hertz Mann so lange gebraucht haben, bringen wir jetzt erst das Gepäck zum Haus, es ist zwar erst Viertel vor Fünf aber wir hoffen, dass das Haus schon fertig ist. Und genau das ist es. Sieht auch genauso aus, wie auf den Bildern, aber das wussten wir ja auch schon von der letzten Buchung, dass wir uns darauf verlassen können.
N ruft schnell noch bei der Hausverwaltung an und hinterlässt eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, um einen Termin für die Hausübergabe für morgen abzumachen.
Großeinkauf im Walmart und Publix, denn schließlich wollen wir heute Abend Grillen und morgen ordentlich Frühstücken. Zusätzlich wandern noch Shampoo, Gewürze etc. in den Einkaufswagen. Zu ihrem Entsetzen muss N feststellen, dass es ihr Deo offenbar nicht mehr gibt… Weltkrise. Ein neuer Lockenstab muss auch noch mit, denn der gerade erst im Juni in Vegas gekaufte, ist Anfang dieser Woche in London verstorben.
So jetzt aber erst mal Essen, mit einem kühlen Sam Adams bewaffnet, macht sich N an ein improvisiertes Abendessen, denn leider kann Sie das Rezept für die Marinade nicht nachsehen, da wir keine Internetverbindung hinbekommen. Zuerst nehmen N & M an, dass es mal wieder an dem schneckigen Rechner liegt, aber da es mit dem E-Book auch nicht geht, scheint der Fehler woanders zu liegen. Hoffentlich kann uns der Herr, der Morgen um 10 Uhr zur Hausübergabe kommt, helfen, denn so ohne Internet wären wir jetzt etwas aufgeschmissen.
Den frischen Lachs, den M vorhin gekauft hat, können wir auch nicht grillen, da keine Alufolie im Haus ist, hoffentlich hält der bis morgen? Dann gibt es heute eben nur Top Sirloin Steak mit gegrilltem, mariniertem Squash und Salat.
Leider verfolgen uns die technischen Herausforderungen weiter, am Fernseher im Schlafzimmer können wir den Kanal nicht ändern, da hilft auch kein Tausch der Batterien in der Fernbedienung, Mist.
Aber egal, mittlerweile sind wir ja schon ewig wach und können auch gut ohne Fernseher einschlafen.
So., 27.10.13 Cape Coral
N hält es nur bis 6 Uhr im Bett aus und auch M steht dann auf, da er gerne das Formel 1 Rennen sehen möchte und wir im Schlafzimmer ja den Sender nicht wechseln können und das Rennen nun mal gerade nicht auf CNN läuft.
Nachdem Herr Vettel Weltmeister geworden ist, können wir nun frühstücken, mit Müsli, pancakes, Rührei, Toast, frischen Erdbeeren mit Vanillejoghurt, floridianischem Orangensaft und Kaffee mit Vanillemilch. Und das Ganze bei weit offener Terrassentür und Sonnenschein, herrlich.
Der Herr der Hausverwaltung schafft es, das Internet wiederzubeleben, das war ja schließlich weg. Nur mit dem Fernseher im Schlafzimmer kommt er auch nicht weiter. Wir einigen uns auf "defekte Fernbedienung" und er will sich darum kümmern.
Wildlife technisch werden wir auch schon bespaßt, mal abgesehen von einem toten Vogel hinter der Cage Tür im Garten, springen auch hier wieder wie an dem Haus in 2011 die Fische die ganze Zeit im Kanal herum und vorhin auf dem Weg zum Publix besetzte eine Horde Ibisse die Straße.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir am Pool mit Lesen und M geht sogar ins Wasser. Wenn wir dem Herrn von der Hausverwaltung folgen, ist unser Pool recht kalt, er gehe erst ab 30 °C ins Wasser. Wir haben ihn gebeten, die Wassertemperatur auf 28°C einzustellen, die aktuellen 32 °C fanden wir etwas warm zum erfrischen.
Abends werfen wir den marinierten Lachs, Süßkartoffeln und Kartoffelbrötchen, die N mit Mozzarella und Knoblauchkräuterbutter gefüllt hat, auf den Grill. Zur Feier des Tages gewinnt N heute mit 1:59 Punkten beim Rummikub.
Mo, 28.10.13 Cape Coral - Ft. Myers - Cape Coral
Heute morgen gibt es wieder ein sehr ausgiebiges Frühstück bei weitgeöffneten Schiebetüren, bevor es zum 6 Mile Slough geht. N hat hier noch eine Rechnung mit den Ottern offen. Allerdings sehen wir auch diesmal im Otterpond alles nur keine Otter. Mist. Dafür lernen wir einen Black-and-white Warbler kennen, einen Vogel mit Migrationshintergrund, (Mniotilta varia), der genau das macht, einen Baum rauf und runter rennen.
M glaubt, dass die Otter hier die Wölfe des Yellowstone sind, die haben wir nämlich auch nie gesehen immer nur die anderen Leute.
Den kennen wir nicht.
Von 2011 haben wir genau das gleiche Photo. Ob der echt ist?
Ibis im Wasser.
Ibis im Baum.
OK, dann versuchen wir es eben mit Manatees und fahren zum Manatee Park, den kennen wir noch nicht. Hierher kommen die Manatees, weil sie in den Wintermonaten Stellen suchen, wo das Wasser noch warm ist und hier im Manatee Park fließt das warme Wasser eines Kraftwerks in den Caloosahatchee River.
Eigentlich sollen sie hier ab November zu finden sein, aber 3 Tiere sind so freundlich, schon extra für uns heute am 28.10. hier aufzukreuzen.
Nein, nicht wir drei.
Auf dem Rückweg stoppen wir noch kurz beim Supertarget am Pine Island Blvd., um die Sam Adams Vorräte aufzufüllen.
Mittlerweile sind es 32 °C und wir verziehen uns mit Lektüre, Kaffee und einem Stück genialen Cheesecake von Publix wieder in den Schatten an bzw. wahlweise in den Pool.
Heute Abend gibt es Roadhouse Burger, yummy.
4 ounces pre-sliced baby portabella mushrooms (rinsed)
¼ cup pre-sliced green onions
1 tablespoon roasted garlic
1 medium tomato (rinsed)
1 ½ teaspoons seasoned pepper blend
4 (6-ounce) ground chuck patties
4 thin American cheese slices
4 wheat sandwich rolls
4 dill pickle slices
¼ cup barbecue sauce
2 tablespoons mayonnaise
- Preheat grill on medium-high. Combine mushrooms, green onions, and roasted garlic in microwave-safe bowl. Microwave on HIGH 1–2 minutes or until mushrooms are tender; set aside. Cut tomato into thin slices to top burgers; set aside.
- Sprinkle seasoned pepper over both sides of patties; place on grill. Wash hands. Close lid (or cover with foil); grill 4–5 minutes on each side or until internal temperature reaches 155 °F (for medium). During last 1–2 minutes of grill time, top each patty with ¼ mushroom mixture and 1 cheese slice. Use meat thermometer to accurately ensure doneness. (Grills vary widely; adjust time as needed.)
- Place patties on bottom halves of rolls; top with pickles and tomato slices. Spread barbecue sauce and mayonnaise over top halves of rolls. Assemble and serve.
Di., 29.10.13 Cape Coral
Und wieder früh wach. Allerdings war N gestern so müde, dass sie schon um 21 Uhr ins Bett gegangen ist. Das Frühstück heute früh ergänzen wir noch um ein leckeres Omelett mit Gemüse und Käse. Kurz nach dem Frühstück meldet sich auch die Dame von der Hausverwaltung wegen des Fernsehers, wenn es passt kommt sie heute vorbei, um sich das mal anzusehen.
Da wir den heutigen Tag am Pool verbringen, kann ich euch auch mal zeigen, wie es hier aussieht.
M liest zum ersten Mal E-Book: Winnetou 1. N arbeitet sich aktuell durch eine Papierversion von Connellys "The Drop" damit Sie den folgenden Teil "The Black Box" danach auch auf ihrem E-Book lesen kann.
Am Nachmittag kommt dann die Dame von der Hausverwaltung vorbei und findet tatsächlich den Fehler. Die Empfängereinheit für die Fernbedienung der Xfinity Box war nicht mehr auf dem Fernseher angebracht, sondern offenbar hinter den Schrank gefallen, na das sich das Problem so einfach lösen lässt, wer hätte das gedacht. N nutzt die Gunst der Stunde und fragt, ob sie wüsste, wo denn der Pürierstab sei, denn in der Kiste im Schrank fehlt der Aufsatz. Auch gemeinsam finden sie ihn nicht und die Dame meint, sie werde uns innerhalb der nächsten 24 h einen Mixer besorgen, der sollte zur Standardausstattung gehören.
Das bedeutet aber auch, dass N die Guacamole für die Vorspeise heute mit sehr fein Schneiden herstellen muss, man bekommt halt nix geschenkt. Schmecken tut sie dennoch. Gefolgt wird sie von eine Tuna Casserole. Auch sehr lecker.
Vom Startspiel der Basketball Liga Miami Heat vs. Chicago Bulls sehen wir allerdings nur das erste Viertel, danach schlafen wir schon tief und fest.
Mi., 30.10.13 Cape Coral - Naples - Cape Coral
Mit ein wenig Dösen schlafen wir alle heute bis fast halb Acht und das am Geburtstag.
Zum Frühstück gibt es heute morgen daher Champagner, ok, was zu essen gibt es natürlich auch noch.
N hat sich gewünscht, dass wir das Geburtstagsprogramm von 2011 wiederholen, daher fahren wir zum Coastland Center nach Naples, wo es einen Abercrombie & Fitch Laden gibt, denn Sie hätte gerne eine grüne Jacke, die sie im Internet gesehen hat.
Auf dem Weg dorthin über die Inseln stoppen wir am viewing point des Lovers Key State Parks, allerdings gibt es keine marine Flosse zu sehen, weder vom Delphin noch vom Manatee, nur ein Paddelboot mit 2 terrestrischen Lebensformen. Vielleicht klappt es ja auf dem Rückweg.
Im Coastland Center haben wir bei Abercrombie & Fitch kein Glück: keine grünen Kapuzen Jacken, eigentlich gar keine, nur ein Modell mit Glitzerschrift, das geht aber gar nicht meint N. Mittlerweile gibt es hier im Center aber auch einen Hollister Laden, also versuchen wir es eben dort und N kann danach zwar keine grüne aber eine schöne graue Jacke ihr eigen nennen. Jetzt als nächstes zur Cheesecake Factory, Geburtstagskuchen kaufen. Bei den vielen Sorten fällt die Wahl nicht so leicht. N & M nehmen einen Banana Cheesecake und einen Chocolate Godiva Cheesecake. Damit der Kuchen auf dem Heimweg schön frisch bleibt, stellt N ihn an die Lüftungsschlitze in den Fußraum des Beifahrers.
Auf dem Rückweg stoppen wir noch mal auf Lovers Key aber das Wildlife mag heute offenbar gar nicht, ist wohl denen auch zu heiß, denn die Sonne brennt ganz schön heftig und mittlerweile sind es 30 °C.
Wir bringen erst mal den Kuchen nach Hause, der ist immer noch schön kalt (und N's Füße in den Flipflops jetzt auch) und holen dort die leere Propangas Flasche aus der Garage.
Am Sonntag ist uns beim Grillen des Lachses nämlich das Gas ausgegangen, in der Garage steht aber praktischerweise immer eine volle Flasche zum Wechseln. Jetzt müssen wir die Flasche natürlich wieder füllen für den nächsten Mieter. Glücklicherweise hatte N offenbar eine Vorahnung, denn sie hat den Herrn von der Hausverwaltung bei der Übergabe gefragt, wie denn der Wechsel der Gasflaschen laufe, denn die Gasflaschen stehen immer draussen in abgesperrten Boxen z.B. vor dem Walmart. Er meint draußen Flasche abstellen, reingehen, Bescheid geben und am besten beim Walgreens da koste es $ 17 und etwas.
Wir fahren zum Walmart, um fürs Abendessen einzukaufen, M "darf" nämlich heute kochen und hier kostet die Gasflasche $ 19,xx. Gut, dann zum Walgreens, aber auch hier $ 19,99. Das hätten wir uns sparen können, aber nur fast, denn N will noch zum gegenüberliegenden Publix da hier das Fleisch besser ist, um die Steaks für heute Abend zu kaufen.
Neuland: M stellt die Gasflasche draußen bei Walgreens ab, damit reinzugehen kommt bestimmt gut an, lach. N fragt währenddessen drinnen an der Kasse nach und ganz einfach, dort wird bezahlt und dann kommt ein Angestellter mit raus und tauscht die leere gegen eine volle Flasche.
M meint, dass es heute neben der Jacke noch ein "Geschenk" gab... auf der Terrasse steht der versprochene Mixer, prima Service.
Wir setzen uns mit Kaffee, Champagner und unserem Kuchen bewaffnet auf die Terrasse. Bei der Hälfte des Kuchens macht N allerdings schlapp, der ist ganz schön mächtig und es gibt ja noch Abendessen, dann lieber den Rest morgen vielleicht zum Frühstück.
Wir haben Euch unser Auto ja noch gar nicht vorgestellt, einen neuen (533 Meilen auf dem Tacho) Chevrolet Malibu LT.
Ist das heiß! N & M verziehen sich in den Schatten an den Pool, bis die Sonne gegen 19 Uhr untergeht. Dann geht es an die Vorbereitungen für das Abendessen.
Es gibt mariniertes Steak, Erbsen und Kartoffelpüree mit Cheddar und Knoblauch, dazu ein Glas Chardonnay.
Heute ist Müll-Rausstell-Tag, d.h. die normale und die Recycling-Tonne mit der richtigen Seite, an die richtige Stelle und im richtigen Abstand zueinander an die Straße stellen. Da braucht man eine Anleitung und fast eine Prüfung für, haben wir den Eindruck. M stellt auch N's Koffer mit raus, da der mittlerweile den Geist aufgibt und N sich einen neuen Koffer zum Geburtstag gewünscht hat. Nach ein paar mal Hin- und Her-Überlegen, entschließt sich M den Koffer mit in die Tonne zu stecken, da andere Nachbarn große Stücke auch aus der offenen Tonne herausragen haben. Zudem schaut er zur Sicherheit, ob unsere Tonnen auch auf der korrekten Seite der Straße stehen, falls es eine Ein-Seiten-Regelung geben sollte. Gibt es aber nicht.
N hat auch schon erlebt, dass es tagelang keine Post gibt, wenn ein Auto zu nah am Briefkasten steht, da der Briefträger die Post aus dem Auto heraus zustellt und nicht aussteigt... und wenn da dann einer im Weg parkt, gibt es eben keine Post. Basta.
Do., 31.10.13 Cape Coral - Ft. Myers - Cape Coral (Halloween)
Gegen 10 Uhr starten wir Richtung Miromar Outlets, denn heute stehen ein paar wichtige Besorgungen auf dem Plan. Vor allem ein neuer Geburtstagsgeschenk-Koffer, denn wenn das mit dem Abholen des kaputten Koffers klappt, haben wir sonst, also N, hat dann ein Transportproblem. Sunny und ich reisen ja ohne Gepäck.
Neue Antifaltencreme muss her, jaja wieder ein Jahr älter und M und N brauchen neue Sportschuhe. Ein, zwei Weihnachtsgeschenke finden auch den Weg in unseren Besitz. Etwas erschrocken sind wir allerdings über die Kofferpreise aber im dritten Geschäft finden wir was Passendes. Ein Messlöffelset von Kitchen Aid zur Ergänzung des bereits zuhause vorhandenen Sets will auch noch mit. Jetzt noch 2 Hemden für M, geschafft.
Mittlerweile ist es auch schon 17 Uhr und wir beeilen uns nach Hause zu kommen, denn schließlich ist heute Halloween und gegen 17 Uhr startet "Trick or Treating".
Im Laufe des Abends können wir 10 Kinder "versorgen", die bei uns am Haus anschellen, oft in Begleitung von Mama oder Papa in sicherer Entfernung. Gut erzogen sind sie auch, die meisten müssen wir bitten, noch ein zweites Stück zu nehmen. Ach ja, Twix läuft heute besonders gut.
Heute Abend gibt es gebratene, marinierte Garnelen und Pak Choi mit Knoblauch, die Ofen-Kartoffeln sind allerdings erst gar, als wir schon satt sind, also ab damit in den Kühlschrank. Mal sehen, ob die übermorgen noch gut sind zum Braten, denn morgen essen wir auswärts. Es geht nach Orlando.
Wir bekommen heute auch noch eine schöne Sonnenuntergangsstimmung am Haus geliefert.
Fr., 01.11.13 Cape Coral - Orlando
Früh Aufstehen ist angesagt und birgt noch eine unangenehme Überraschung. Unsere Halloween Aktion haben gestern offenbar auch ein paar Mücken genutzt, um zu uns ins Haus zu kommen. N wacht mit 8 Stichen auf, M mit 3. Na toll.
Wir kommen etwas später los, als N geplant hatte. Das Navi meint, die US 17 wäre die schnellste Strecke nach Orlando, ok, wenn Sie das sagt. N hätte ja gedacht, dass es über die Autobahn schneller geht, aber bitte. Wir unterbrechen die Fahrt nur mit einem Tankstopp für $ 3,14 pro Gallone, da wir glauben die Preise in Orlando seien höher. Um halb Elf sind wir vor Ort und fahren mehr oder weniger direkt (wir verpassen die Kreuzung zu den Parkplätzen) zu den Islands of Adventure, denn N hat sich gewünscht, endlich mal die Harry Potter Welt zu sehen. Letzte Woche in London hatte sie auch schon mit dem Gedanken gespielt, dort zu den Studios mit den Originalkulissen zu fahren, aber das hätte einen ganzen Tag in Anspruch genommen und dazu haben die 3 Tage leider nicht gereicht.
2014 wird übrigens in den Universalstudios hier in Orlando die Diagon Alley, also die Winkelgasse, eröffnet... wir müssen dann wohl noch mal herkommen.
An der Kasse will uns die Dame unbedingt einen Pass für beide Parks oder einen VIP Pass schmackhaft machen. Nein Danke, wir wollen nur die Islands of Adventure und die sind mit ca. $ 100 pro Person schon charmant genug im Preis.
N eilt zielstrebig auf die Wizarding World zu, denn sie hatte über endlos lange Schlangen gelesen (es gibt ganze Internetseiten mit "How to Visit the Wizarding World"). Allerdings soll der heutige 1. November auch ein Tag mit recht wenig Publikum sein, und glücklicherweise bewahrheitet sich das, als Wartezeit sind am Schloss nur 15 Minuten angeschlagen.
Das Schloss und Hogsmeade sind mit viel Liebe zum Detail aufgebaut, sehr schön. Die Fahrt im Schloss "Forbidden Journey" ist eine gelungene Mischung aus realer Kulisse und Simulator.
Die Personen in den Bilder sprechen und bewegen sich.
Das Denkarium.
Wir halten uns geschätzte 3 Stunden hier im "Potterbereich" auf, nehmen alles genau unter die Lupe und gehen natürlich auch in die "Drei Besen", Butterbier und Kürbissaft probieren.
Butterbier ist süße Limo mit einem sehr stabilen, cremigem Schaum mit Vanille(?)geschmack. Der Kürbissaft ist ganz gut, nicht so süß.
So, alles hier gesehen, dann können wir ganz entspannt den Rest des Parks besichtigen. 2007 waren wir schon mal hier aber dennoch haben wir Spaß und lassen uns bei Popeye wieder richtig durchnässen. Wir lernen einfach nicht dazu.
Bis auf die Achterbahnen (N hat Angst um ihren Nacken) nehmen wir alles mit und gehen zum Schluss noch mal zur "Forbidden Journey". Wie schön, immer noch nur 15 Minuten Wartezeit. Zum Abschluss des Tages haben Sie für uns noch einen besonderen Effekt vorbereitet, direkt als wir unterhalb der peitschenden Weide sind stoppt die Fahrt. Durchsage: das dauert jetzt ein paar Minuten, den Fehler zu beheben und for our comfort schalten sie das Licht ein. Für N's Komfort wäre eine aufrechte Lage der Sitze allerdings schöner als das Licht, denn wir liegen leicht kopfüber. Nach ein paar Minuten geht es ein kleines Stück weiter und stoppt dann wieder. Na zumindest haben wir jetzt eine bessere Position, irgendwas zwischen Liegen und Sitzen. Wir nutzen die Chance und schauen uns etwas um, wann hat man schon mal die Gelegenheit. Allerdings sind wir durch die Sicherheitsriegel eingeschränkt in unserem Gesichtsfeld.
Etwa nach 10 Minuten geht es dann weiter, der Flug durch das Quidditch Stadion wird uns vorenthalten, da die Leinwand ein Standbild vom Wald bietet, der Film hängt wohl noch. Aber dann geht es doch noch normal zu Ende. Puh, und jetzt ist N übel.
Es ist Viertel nach Sechs und um Sieben macht der Park zu, also machen wir uns auf den Weg zum Ausgang. Hier steuern wir direkt auf das Hard Rock Cafe zu, denn N hat gar kein T-Shirt von hier.
Auf dem Weg zum Hotel in Kissimmee sehen wir an den Tankstellen die Gallone für $ 3,07. M meint er habe gar nichts gesehen. Unser Hotel für heute ist ein Super 8, das N mit unseren Wyndham Punkten bezahlt hat. Mit so kleinem Gepäck, nur einem Rucksack, haben wir noch nie ein Zimmer in den USA bezogen. Ganz neues Gefühl. Das Zimmer ist mit frischem Teppich und neuen Möbeln eingerichtet, gut für ein Super 8.
Zum Abendessen laufen wir ins benachbarte Logan's Steakhouse und M nimmt die obligatorischen wings. N entscheidet sich für Chicken Strips mit Sweet Potato Fries und Coleslaw. Dazu kaltes Sam Adams. Passt.
Nach dem Essen nimmt N erst mal eine heiße Dusche und M inspiziert noch das Irish Pub neben dem Hotel.
Sa., 02.11.13 Orlando - Cape Coral
Wir werden um halb Sieben unsanft geweckt, offenbar hat der Vormieter des Zimmers den Alarm gestellt. Puh. N & M machen das Beste daraus und kochen erst mal einen Kaffee. Frühstück gibt es eh nur bis 9 Uhr, also verpassen wir das mit hoher Sicherheit heute nicht.
Die Auswahl beim Frühstück ist zwar beschränkt, wir werden trotzdem satt und müssen nicht hungrig losfahren. N hatte mal überlegt, heute noch Disney World zu besuchen und die Idee dann wieder verworfen. Das erweist sich als gute Entscheidung, denn die Schlechtwetterfront, die einem breiten Streifen von Texas bis etwa Illinois in den letzten Tagen viel Regen beschert hat, ist heute hier in Florida angekommen.
Es sind zwar noch 20 °C aber es schüttet ordentlich. Das macht unsere Pläne für heute zunichte. Die Airstream Ranch besuchen wir zwar, aber aus der Ferne, denn hinlaufen durch den Regen wollen N & M nicht.
Jetzt haben wir die Cadillac Ranch, Carhenge und nun auch die Airstream Ranch gesehen.
Hier ist irgendwas schiefgelaufen.
Ca' d'Zan fällt aber im wahrsten Sinne ins Wasser, darauf haben wir gar keine Lust im Regen. Wo wir schon an Tampa vorbeikommen, entschließen N & M kurzerhand, dem dortigen Hard Rock Hotel einen Besuch abzustatten. Wir sind ziemlich überrascht als wir hier ein Hard Rock Cafe mit Shop vorfinden. Gut, dass wir angehalten haben, so bekommt M noch unerwartet auch hier in Florida noch ein neues T-Shirt.
Irgendwann in der Nähe von Sarasota knurrt N der Magen, daher legen wir einen Notstopp beim Walmart ein, um ein Sandwich zu kaufen und hurra... welche Überraschung, hier gibt es noch N's Deo.
Unglaublich aber wahr, da schauen wir uns im Six Mile Slough die Augen aus nach einem Otter und wo sehen wir ihn, hier an der I-75 rennt einer die Böschung entlang.
Auf dem Rückweg zum Haus nach Cape Coral über den Tamiami Trail stoppen wir noch bei Bentley's in Nokomis auf ein Eis. Mit guten Traditionen soll man nicht brechen finden wir, als wir mit unserem Eis ausgestattet auf der Bank vor der Eisdiele sitzen.
Heute Abend gibt es die Kartoffeln von Donnerstag als Bratkartoffeln und Lachs, daher flitzen wir noch kurz zum Publix, um den Fisch zu kaufen. Auch mit diesem kleinen Schlenker schaffen wir es nicht, die letzte CD von unserem Hörbuch für die "Langstrecke" zu hören. N glaubt, dass im Haus ein tragbarer CD Player ist, damit können wir das Hörbuch "Carte Blanche" vielleicht morgen am Pool zu Ende hören.
M mariniert den Lachs, den wir dann in Alufolie verpackt grillen. Die Kartoffeln spielen mit und ergeben knusprige Bratkartoffeln.
N hat auch noch eine Guacamole als Vorspeise gemacht, die haben wir aber weggelassen: einfach zu viel, die macht aber mit den Nachos einen prima Snack morgen am Pool.
N lädt jetzt noch die Bilder der letzten Tage hoch und M schaut Forrest Gump.
So., 03.11.13 Cape Coral
Die Sonne, die durchs Oberlicht im Schlafzimmer scheint, weckt uns. So lange haben wir bisher erst ein mal geschlafen. Aber, trara, heute Nacht endete die Daylight Saving Time und wir können die Uhren eine Stunde zurückstellen.
Nach dem gestrigen Regen ist für heute sonniges Wetter mit etwas kälteren Temperaturen um 26 °C angesagt. Das mit der Sonne stimmt schon mal. Noch ist es angenehm kühl und deshalb macht N die Schiebetüren weit auf, so dass der Raum in die Terrasse überzugehen scheint.
N & M legen sich mit Lektüre an den Pool und bewegen sich auch keinen Millimeter von dort weg, denn für die nächsten Tage ist es zwar wieder wärmer aber wolkig angesagt. Ok, für die Nachos bewegt sich N mal zur Küche und zurück.
Die guten Taten für heute beschränken sich auf Tierrettungen. Zumindest hoffen wir, den 3-4 Beinern geholfen zu haben. Einen vermeintlich toten, kleinen Frosch fischt M aus dem Pool, da er sich dann bewegt, also der Frosch, M sowieso, setzt er ihn auf die Wiese in den Schatten. N ist etwas überfragt, ob es sich um einen Land- oder Wasserfrosch handelt und ob er dort, wo er nun sitzt, richtig aufgehoben ist. Peinlich, Biologe ohne "Froschologie" Kenntnisse. Nächste "Rettung": eine 3-beinige Eidechse entlassen N & M aus dem Poolkäfig in die Freiheit. Und wieder fragt sich N, ob es der Echse da draußen wohl besser gefällt als im Poolcage???
Abends gibt es Kartoffelbrötchen mit Kräuterbutter und Käse überbacken und nochmal Roadhouse Burger, denn die waren richtig lecker. N & M schaffen heute aber jeder nur einen, also müssen wir die anderen beiden wohl morgen essen. Auch so werden einem Entscheidungen manchmal abgenommen.
Den Abend gestalten wir ebenfalls faul und schauen Indiana Jones. M surft nebenher noch im Internet, da er eine Sportsbar in der Gegend sucht, wo er am Mittwoch Championsleague schauen kann.
Mo., 04.11.13 Cape Coral
Huch, heute haben wir noch länger geschlafen. Der Jetlag ist wohl weg.
Beim Pfannkuchen braten ferkelt N herum und daher muss wohl heute die Waschmaschine arbeiten, um die Fettflecken aus dem Rock wieder herauszuwaschen.
Wir sind auch noch unschlüssig, was wir heute machen werden, denn für den Rest unseres Aufenthaltes sind zwar um die 30 °C angesagt aber eben auch Wind und Wolken. Zum Überlegen setzen wir uns erst mal an den Pool. Nur keine übereilten Entscheidungen.
Nachmittags ziehen Wolken auf und da M mittlerweile eine Reihe von Sportsbars herausgesucht hat, fahren wir die Bars jetzt ab, um herauszufinden, wo am Mittwoch vielleicht das Championsleague Spiel gezeigt wird. Von den acht Bars kommen schließlich zwei in die engere Wahl, offenbar scheint es schwierig zu sein, unter den zig Fox Sports Sendern den richtigen zu finden, um zu wissen, ob hier tatsächlich das Spiel zu sehen sein wird. M schlägt daher vor, morgen noch mal herzukommen, wenn schon Spiele laufen, um dann herauszufinden, welche der beiden Bars wir auswählen. Na wir hoffen, dass das mal alles so klappt.
Wo wir schon mal unterwegs sind, machen wir auf dem Rückweg noch ein paar Besorgungen für die nächsten Tage.
Die aufgewärmten Burger aus der Mikrowelle schmecken übrigens richtig gut.
Di., 05.11.13 Cape Coral - Sanibel - Cape Coral
Wie gewohnt starten wir auch diesen Tag mit einen Doppelfolge "Charmed" auf TNT und das ist schon ziemlich unglaublich, denn in den ganzen Jahren, die wir in die USA fahren, läuft jeden morgen "Charmed". Da heute das Finale der Serie lief, sind wir gespannt, was morgen kommt.
Die Sonne mag ihren Job heute so gar nicht tun, es ist dicht bewölkt bei 30 °C. Kein Wetter für den Pool. Daher fahren wir nach Sanibel. Windig ist es auch und das Wasser entsprechend aufgewühlt, choppy, wie der Wetterbericht meint. Bisher haben wir auf dem Sanibel Causeway eine Garantie auf Delphine gehabt. Aber heute: nada. In diesem Wasser ist keine Delphinflosse auszumachen. Soll das etwa unser erster Florida Urlaub ohne Delphine werden?
Wir fahren zum Ding Darling Visitor Center, denn das kennen wir tatsächlich noch nicht genauso wenig wie den Wildlife Drive im Ding Darling Wildlife Refuge. Bisher waren wir nur paddeln in der Tarpon Bay.
Wir zahlen brav unsere $ 5 per vehicle und als erstes sehen wir jede Menge Horseshoe Crabs (Limulus polyphemus), bisher kannten wir die nur tot, die hier sind sehr lebendig, obwohl wir auch in tot können wir welche auftun.
Sehr lebendige Exemplare.
Ein eher weniger lebendiges Modell.
Links: Wood Stork (Mycteria americana). Rechts: Brown Pelican (Pelecanus occidentalis). Dazwischen: Noch ein Pelikan? Vorne: Cormorant (Phalacrocorax auritus).
Oben: Brown Pelican (Pelecanus occidentalis). Vorne links: Great White Egret (Ardea alba). Vorne rechts: Cormorants (Phalacrocorax auritus).
Rechts: Roseate Spoonbills (Ajaia ajaia). Links: Sandpiper, Willet oder Stilt?
White Pelican (Pelecanus erythrorhynchos), der echte "snowbird".
Great Blue Heron (Ardea herodias).
Little Blue Heron (Egretta caerulea).
Hm? "Krabbe in der roten Mangrove"?
Rote Mangrove (Rhizophora mangle L.).
Wenig Sonne heute.
Cormorant (Phalacrocorax auritus).
Gemischtvogelladen.
Keine Ahnung. Gallwespe?
Chevy Malibu LT (Var. 2014).
Wir vermuten: Krokodil (Crocodylus acutus) ...
... denn die Schnauze ist recht schmal und der 4. Unterkieferzahn sichtbar.
Das Exemplar hier, hebt freundlicherweise auf Aufforderung den Kopf und ...
... sieht schwer nach Alligator (Alligator mississippiensis) aus.
Wir verabschieden uns von der Wildlife Road und fahren wieder zum Causeway, um den Delphinen noch einen Chance zu geben... die sie nicht nutzen! Wir verlassen Sanibel, um die Championsleague Location für morgen "klarzumachen", doch beide erwählten Bars erweisen sich als unpassend. Allerdings bekommen wir in einer den Tipp, es im Irish Pub zu versuchen. Dies liegt hinter "unserem" Publix und zeigt morgen tatsächlich das Spiel. Ja, ja warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah... und hat sogar ein BVB Trikot an der Wand hängen.
Zurück im Ferienhaus googelt N, dass 2010 ein Krokodil auf Sanibel im Ding Darling Refuge ausgesetzt wurde, hm, vielleicht haben wir dieses ja vorhin getroffen.
Heute gibt es selbstgemachte Thunfisch und Salami Pizza, naja fast selbstgemacht, der Boden ist aus dem Kühlregal von Pillsbury, das frühere Knack & Back. Dünn und knusprig und erstaunlich gut. Immer wieder nett, dass die Salami Pepperoni heißt. Das hat uns bei unserem ersten Pizza Hut Besuch in den USA 2004 ziemlich verwirrt.
M wirft noch schnell den mittlerweile dritten Tausendfüßer aus dem Haus, keine Ahnung wie die reinkommen und dann gehen wir zu Bett, um noch ein wenig Eishockey zu schauen. Bei M's Winnetou I sind offenbar bei 84% des Buches mittlerweile alle gestorben hat N den Eindruck, wenn Sie M's Schilderungen glaubt.
Mi., 06.11.13 Cape Coral
Heute morgen laufen tatsächlich die ersten beiden Folgen von Charmed. Hilfe, wir sind in einer Zeitschleife gefangen.
Und wie schön, die Sonne scheint auch wieder. Daher legen sich N & M direkt nach dem Frühstück wieder mit den E-Books an den Pool, bis es Zeit ist, zum Fußballspiel aufzubrechen. Der Besitzer des Irish Pubs macht auch extra deswegen heute früher auf als normal. Zu uns gesellen sich noch ein paar andere Landsleute, die das Spiel sehen wollen. Dummerweise geben sie 2 Runden Shots mit coffee flavoured Tequila (igitt) und Whiskey in Guinness (igittigitt) aus und M muss sich natürlich revanchieren. Dumm nur, dass er sowas sonst nie trinkt. Das Spiel ist jetzt auch nicht soooo super interessant und geht dann auch noch mit 0:1 an Arsenal. Soooo spannend hat sich M die nächsten Spiele nicht gewünscht.
Für heute Abend steht Resteessen auf dem Plan, Nudeln mit gebratenem Gemüse und Tomatensauce.
Do., 07.11.13 Cape Coral - Ft. Myers - Cape Coral
N hatte ja schon überlegt, ob das Haus überhaupt einen Rasensprenger hat und heute morgen erfährt sie ja, wir haben einen. Die Einfahrt und die Mülltonnen, die M gestern Abend noch rausgestellt hat sind frisch geduscht.
Offenbar mögen es die Millipeden eher nicht zu Duschen, denn N muss schon wieder einen vom patio entfernen.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf zum Tanger Outlet in Ft. Myers: Schlappen shoppen. Leider wird daraus nichts, denn die von M präferierte Fußbekleidung gibt es nicht in der richtigen Größe.
Dann eben Natur. Wir fahren zur Four Mile Cove, denn die haben wir tatsächlich auch noch nicht besucht. Überaus angenehm finden wir, dass hier nur wenige Leute unterwegs sind. Wir brauchen für die 1,2 Meilen über 2 Stunden, allerdings sind wir auch sehr langsam unterwegs, in der Hoffnung ein paar Tiere zu entdecken.
Einige Eidechsen, vier Waschbären, N meint drei (der eine sei auf dem Hin- und Rückweg derselbe gewesen), geben sich auch netterweise die Ehre und zwei Spechte, die N aber nicht aufs Bild bannen kann.
Die Waschbär Mama läuft über in paar Äste auf die andere Seite eines kleinen Wasserlaufs und das Kleine traut sich nicht hinterher, da es von uns und einem anderen Photographen abgelenkt wird. Jetzt sitzen beide auf verschiedenen Seite des Wasserlaufs und Mama ruft das Kleine, das intelligenterweise in die entgegengesetzte Richtung läuft. Das Kleine piept jetzt auch und trifft einen weiteren anderen Waschbären. Da kommt Mama fauchend und knurrend angelaufen und verscheucht den anderen. Hurra, Mama und Kind wiedervereinigt. Wir hatten schon ein ganz schlechtes Gewissen.
Bei Nacht ist es hier bestimmt ganz schön unheimlich. N fragt sich, was für einen Eindruck auf diejenigen, die hier als erste gesiedelt haben gemacht hat, vor so einem undurchdringlichen Wurzelgeflecht zu stehen. Keine schönen Aussichten.
Das hier kann N nicht mit einem genauen Namen ausstatten. Vermutlich eine Caesalpinia. Das erfordert noch etwas Suchen. (Die Suche ergab Caesalpinia bonduc oder Grey Nicker, eine in Florida heimische Pflanze.)
Diese Eco Preserve ist wirklich einen Besuch wert, schön, dass wir immer noch neue und uns unbekannte Ecken entdecken.
N & M setzen sich zwar noch an den Pool aber die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und N bekommt bei 29 °C tatsächlich eine Gänsehaut. Zum Abendessen setzen wir uns dennoch nach draußen, denn es gibt Salat und New York Strip Steak in zwei Varianten: mariniert bzw. mit Steakgewürz.
M macht dazu zwei verschiedene selbstgemachte Country Style Kartoffelpürees, (d. h. er schält die gekochten Kartoffeln nicht bevor er sie zerkleinert) eines mit Knoblauch, Butter und Cheddar und eines mit Buffalo Tabasco, Butter und Cheddar. Beide sehr lecker. Dazu kaltes Sam Adams und ein leckerer Chardonnay. Als Nachtisch noch ein Peppermint Klondike Eis. Satt!
Fr., 08.11.13 Cape Coral
Letzter Tag, morgen geht es wieder nach Hause, wie schade, wir könnten noch ne Woche.
M hat schon seit Anfang der Woche eine Erkältung und N seit Mittwoch fiese Halsschmerzen, jetzt fängt sie auch noch an zu Niesen. Nicht gut. Können Bären sich auch anstecken?
Heute meint es die Sonne noch mal gut mit uns nur ein paar Schönwetterwolken sind zu sehen, deshalb verbringen wir unseren Tag am Pool.
Am Nachmittag packt N schon mal ihren Koffer, um zu sehen, ob noch was eingekauft werden darf. Da es hier um Einkäufe von so wichtigen Dingen wie Tabasco geht, packt und wiegt auch M seinen Koffer. Leider haben Bären kein Freigepäck, also eigentlich gar kein Gepäck. Dennoch passt auch in N & M's Koffer noch was rein und so macht sich N alleine auf zum Walmart.
Die Burger, die für heute Abend geplant sind, gibt es hier nur ab vier Stück, deshalb muss auch noch ein Ausflug zum Publix sein, dort gibt es auch Pakete mit zwei Stück, bzw. eine Frischtheke, wo man sie einzeln erstehen kann.
Wir genießen den letzten Abend im Warmen auf unsere Terrasse.
Sa., 09.11.13 Cape Coral - Düsseldorf
Der Wecker klingelt früh, denn N will schon fertig geduscht und gefrühstückt haben, wenn die Hausübergabe zwischen 9 und 10 Uhr ist. M findet das alles übertrieben eilig und früh von N, aber hilft nix.
N wartet, dass M endlich fertig geduscht hat, damit sie das Handtuch noch mit in die Waschmaschine werfen kann.
Als der Herr von der Hausverwaltung erscheint, läuft die Spülmaschine schon und die Waschmaschine mit den Handtüchern ebenfalls. Mit den Lebensmitteln sind wir auch gut hingekommen, es sind nur etwas Milch, Wasser, Burgerbötchen sowie Sirup, Senf und Barbequesauce übrig. Die Sachen dürfen wir hier lassen meint der Herr, die würden von den Damen die Saubermachen eingesammelt und gespendet. Gute Idee. Ein paar Gewürze, Wäschebleiche und einen Schwung Toilettenpapier lassen wir ebenfalls zurück, da freut sich der nächste Mieter.
Die Koffer sind gepackt, jeweils 22 kg, passt. Jetzt haben wir noch etwa drei Stunden Zeit, bis wir zum Flughafen müssen und die werden wir nutzen, um zur Koreshan State Historic Site zu fahren, denn die kennen wir auch noch nicht.
Southwest Florida macht es uns dieses Jahr etwas leichter uns zu verabschieden, denn es ist bedeckt und regnet immer mal wieder.
Mittags gegen 14 Uhr geben wir unser Auto ab und N & M müssen dann erst mal in den Rest Rooms Ihre Kleidung von Florida-kurz auf Deutschland-lang umstellen. Sunny und ich haben so was Profanes natürlich nicht nötig. Unsere Kofferwaage scheint nicht ganz zu stimmen, Ns Koffer bringt hier statt 22 kg, 23 kg auf die Waage. Dennoch Maßarbeit.
Erst hier am Flughafen beichtet M, dass er Dienstag nachts eine Kakerlake im Schlafzimmer gesehen hat, die die Jalousie herauflief. Er hat sie aber nach Subboteo- oder Tipp-Kick Art aus dem Zimmer und dem Cage befördert. Ihh, hoffentlich hat er sich danach die Hände gewaschen.
Ein letztes Sam Adams im Wartebereich und in Begleitung sehr netten Flugpersonals bringt uns Air Berlin zurück ins kalte Düsseldorf.
Kostenaufstellung 14 Nächte | $ | € | |
26.10.-09.11.13 | Villa Cardero, 3106 Southwest 26th Court, Cape Coral, Florida | 2142,30 | 1643,48 |
01.11.-02.11.13 | Super 8 Kissimmee/Maingate/Orlando Area, 5875 W Irlo Bronson Memorial Hwy, Kissimmee, FL 34746 | 0,80 | |
Summe Übernachtungen | 1644,28 | ||
Schnitt pro Nacht | 117,54 | ||
Eintrittsgelder / Toll / Parken | 179,62 | ||
Flug | Düsseldorf-Ft. Myers-Düsseldorf mit Air Berlin für 2 Personen, Sitzplatzreservierungen XL Sitze auf dem Rückflug | 1516,16 | |
Auto | 14 Tage FCAR Hertz über ADAC | 327,76 | |
Auto | Benzin | 96,47 | 71,48 |
Auto | Parken Düsseldorf | 80,00 | |
Miles / km | 840 | 1352 | |
Kosten / Mile / km | 0,11 | 0,05 | |
Verpflegung | Restaurants incl. Tip | 172,56 | |
Verpflegung / Haushalt | Supermarkt | 411,37 | |
Summe | für 2 Personen und 2 Bären | 4403,23 |