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Freitag 27.4.18 Springdale, UT

N wird erst um kurz vor 7 Uhr wach. Gute Güte, lag das vielleicht daran, dass wir heute bei offenem Fenster mit Grillengezirpe und nicht mit der lauten Klimaanlage genächtigt haben? Nur gut, dass N vorgestern eher durch Zufall im DA Forum von einem einfachen Weg zum Observation Point im Zion National Park erfahren hat, denn die fast 700 Höhenmeter würde sie vermutlich nie im Leben hinbekommen und der Versuch hätte heute bestimmt Frust verursacht. Daher machen wir uns nach dem Frühstück auf, den Trailhead des East Mesa Trails zu suchen.

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Am Parkeingang des Zion um 10 Uhr angekommen, finden wir lange Schlangen und den Hinweis, dass die Parkplätze alle voll seien. Puh, gut dass wir nur durchfahren wollen zum Osteingang. Eine Rangerin lässt uns die Spur für Parkangestellte nehmen, da wir einen Nationalparkpass vorweisen können.

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Mit Hilfe der Wegbeschreibung unter dem Reiter „The Hike“ aus dem Internet finden wir auch den Trailhead nur dass man statt links besser rechts um die Kiefer herumfahren sollte. Glücklicherweise ist die Straße knochentrocken, so dass das angeblich schlechtere Stück der Strecke tatsächlich besser zu fahren ist als das geschotterte Stück.

Am Trailhead stehen eine Handvoll Fahrzeuge herum und wir treffen bereits kurz nachdem wir gestartet sind einige Hiker, die schon auf dem Rückweg sind. Die 5 km Strecke ist größtenteils eben und die Bäume spenden auch ab und an willkommenen Schatten.

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Nach einer Weile werden die Bäume etwas lichter und man kann den ein oder anderen Ausblick erahnen.

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Gegen Ende des East Mesa Trails geht es ein Stück bergab und nachdem der Trail auf den eigentlichen Weg zum Observation Point trifft, geht es wieder bergan. N & M benötigen etwa 90 min für den einfachen Weg.

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Wir genießen eine Weile die grandiose Aussicht, bewundern den Trail zu Angels Landing, der absolut gar nicht für uns in Frage kommt, zu viele Todesfälle dort. Allerdings haben N & M in der halben Stunde, die sie hier am Observation Point sitzen, auch schon bei 3 Leuten Angst, dass sie runterfallen, so nah wie die am Abgrund rumturnen. Eine Dame lässt ein Photo machen, so ca. 1,50 m von der Kante entfernt, das sei ihre maximale Grenze meint sie, „too much to lose there“. Dem können wir absolut zustimmen.

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N hat versucht den Trail mit dem GPS aufzuzeichnen aber irgendwie bekommt sie es nicht hin. Das Bedienungsmenu ist für sie an manchen Stellen offenbar einfach nicht logisch nachvollziehbar. Insgesamt sind wir etwas über 3,5 h Stunden von 11.20-15 Uhr mit Aufenthalt am Observation Point unterwegs. Auf dem Rückweg treffen wir wieder eine Reihe Leute und am Trailhead stehen mittlerweile auch 13 Fahrzeuge als wir wieder ankommen.

Wir wollen auf jeden Fall noch zum Visitor Center um einen Parkstempel zu holen, denn den hat sie von 2006 auch nicht. Am Osteingang werden wir deutlich ermahnt, demnächst unaufgefordert auch eine Photo ID mit dem National Park Pass vorzuzeigen. Aye, aye.

Glücklicherweise ist die Parksituation deutlich entspannter jetzt gegen 16 Uhr im Vergleich zu heute Morgen und obwohl der Parkplatz immer noch als „full“ angeschlagen ist, sind hier eine ganze Reihe freier Parklücken.

N besorgt Ihren Stempel und dann verlassen N & M auch schon wieder das Visitor Center, denn irgendwie ist es hier wie auf dem Bahnhof, wenig einladend.

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Draußen läuft zwischen all den Menschen ein deer herum. Was tut man nicht alles für ein wenig frisches Grün. Allerdings sehen wir auch ein Paar, dass so in ihre jeweiligen Handys vertieft ist, dass sie in ca. 50 cm an dem Tier vorbeigehen ohne es zu bemerken. Verrückte Welt.

N & M hatten gestern noch überlegt, den Besuch der nahegelegenen Grafton Ghosttown heute Nachmittag nachzuholen aber M meint er könne auch ziemlich gut ohne die Ghosttown leben. Stattdessen setzen sich N & M lieber ein Stündchen gemütlich an den Pool, der ziemlich warm ist. Die Hot Tub allerdings ist unerträglich heiß, da würde man sicher drin schwitzen, soweit das im Wasser geht.

Hinter unserem Zimmer liegt ein großer Baumstamm dekorativ am Hang herum. Der optimale Ort für einen Mountain Lion laut M. Er erwartet auch ständig dort einen zu erblicken und macht entsprechende Kommentare.

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Zum Abendessen geht es heute ins Bit & Spur ein Stück die Straße runter. Hier wollen alle Gäste offenbar draußen auf der Terrasse sitzen. Nein danke, viel zu warm. N & M bevorzugen den Platz an der Bar. Die Margaritas sind ganz gut, das Essen auch. Leider gibt es keine wings hier, also wieder Shrimp-Burrito für M. N schafft ihren Southwestern Salad nicht und braucht zum ersten Mal seit Jahren einen Doggy Bag. Hm, vielleicht hätte sie die Chips & Guacamole vorher nicht essen sollen?

Heute Abend versuchen wir den Trick mit dem offenen Fenster nochmal. Ach ja, wieder 13 km "erledigt" heute.

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Ns hawaiianische Bierauswahl

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