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Sa, 27.10.12 Düsseldorf - Houston, TX

Alles bleibt anders.

Na das fängt ja gut an oder es fängt an wie es aufgehört hat.

Sunny hier, ja ausnahmsweise schreibe ich mal, denn M hat mich schon wieder vergessen. Ich sitz hier auf dem Sofa und die anderen drei sind gerade aus dem Haus. Mittlerweile glaube ich ja es steckt System dahinter.

Ah, ich kann den Haustürschlüssel hören, M hat doch noch gemerkt, dass er mich vergessen hat.

So jetzt herrscht hier wieder Uncle SAM: Sitte, Anstand und Moral und ich, Ty, bin wieder and der Tastatur.

Nach einem kurzen Stopp in der amerikanischen Botschaft, N hatte noch nichts gefrühstückt und da musste Abhilfe geschaffen werden, sitzen wir jetzt am Gate für unseren völlig unökologischen Zubringerflug nach Amsterdam. In 10 Minuten ist Boarding. Das charmante Wesen am Gate, das dort Dienst schiebt, möchte, dass die Handgepäckstücke als Gepäck aufgegeben werden, angeblich alles zu groß für den Flieger. N soll den Rucksack als Gepäck aufgeben, pah, außerdem wäre es schön gewesen, diese Info beim Check In zu bekommen. Dann dürfen wir auch noch beobachten, wie die mit dem Handgepäck umgehen, unglaublich, man kann doch davon ausgehen, dass Leute Sachen aus genau diesem Grund im Handgepäck haben, damit sie eben nicht geworfen werden.

Wehe, da ist was kaputt nachher. M meint, er mag die Airline nicht. Erstaunlicherweise landen wir trotz deutlicher Verzögerung pünktlich in Amsterdam. Bis zum Anschlussflug sind allerdings 15 min quer durch den Flughafen zu laufen. N ist wie immer in Eile, mit einem halben Auge können wir dennoch wahrnehmen, dass der Flughafen ganz nett ist. Wie konnte es anders sein, an der Passkontrolle eine lange menschliche Boa, hätten wir jetzt schon die neuen Pässe mit nem Chip wären N & M am selfservice Schalter fein raus, aber was wäre dann mit Sunny und mir?

Wir fliegen KLM, mit einer 747-400, die mit dem Oberdeckpool. Das Kabinenpersonal ist äußerst zuvorkommend und auch für N ist alles gut, es gibt ihr special meal ohne Aufpreis und das Körbchen mit den Sweets in der galley. Besonders nett finden N & M die Spielefunktion am Platz. N spielt Solitaire und M arbeitet sich durch alles einmal durch, bei Invasion schafft er es sogar bis in den letzten Level. N & M dürfen erleben, dass auch die KLM versucht, für den Notfall, die Gäste am Notausgang mit Tiefkühlen wach und aufmerksam zu halten, Wärme macht ja schläfrig. Kurz nach der Rettung der Erde in MIB III landen wir ahead of schedule in Houston. 17°C. Das Wetter hat es tatsächlich geschafft, pünktlich zu unserer Ankunft, mal eben um 10°C in die Knie zu gehen.

Wie schön, keine Schlange an der Immigration, es waren kaum Visitor im Flieger und auch keine Massen bei Alamo, nur beim Zoll. So lange haben wir da noch nie gebraucht. Bisher wurden die Zettel immer nur wortlos eingesammelt, die Dame in unserer Schlange stellt jedem auch noch zig Fragen.

In der Choice Line stehen 5 SUVs zur Auswahl für uns. Zwei ziemlich große Jeep Grand Cherokee, die schlucken bestimmt ziemlich viel? Einen Kia und einen Dodge sortieren wir recht schnell aus, da leider kein Ford Escape zur Auswahl steht, der soll ja recht ok sein vom Verbrauch, nehmen wir den silbernen Chevy Equinox mit 3000 Meilen auf dem Tacho. Mal sehen, was dessen Eco Mode uns bringt.

Das Navi braucht wieder ewig, bis es uns auf der Erde ortet und wir können uns auch nicht mehr an den Weg zum Super 8 erinnern. N & M entscheiden sich also erst einmal, rechts raus zu fahren, als das Navi uns dann endlich gefunden hat, bittet es uns um einen Legal U-Turn. Soweit zu unserem Erinnerungsvermögen. Hotel haben wir trotzdem gefunden, kurz die Koffer entsorgt, nächster Halt: Waterwall. Auf dem Weg erzählt uns N noch, dass es in Houston eine Stelle gibt, an der zwei silberne Bögen über die Straße gehen, was ziemlich nett aussieht, sie aber leider nicht herausfinden konnte, wo das ist. "Hier", meint M, als an jeder Kreuzung des Post Oak Blvd solche Bögen auftauchen. Manche Dinge erledigen sich einfach von allein.

Hurra, kostenlos parken für die Waterwall in der Galleria Mall.

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Waterwall

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"Das Wasser hat was von Tapetenkleister, der die Wand runterläuft", meint M.

Wo wir schon mal hier sind, schlendern wir noch eine Runde durch die Galleria Mall, die ist ziemlich riesig mit einer offenen Eislaufbahn.

N hatte das Alabama Ice House für die Abendverpflegung eingeplant, das erweist sich als noch rustikaler als geschildert. Ein Drinnen gibt es nicht wirklich, an jedem anderen Tag hätten wir uns sofort niedergelassen, aber heute ist uns nicht danach. Mittlerweile sind wir doch ziemlich K.O. und schnappen uns im Walmart noch die notwendigen Starteinkäufe und etwas Mikrowellenfutter für N und Chicken Wings aus der Deli Theke für M.

Picknick hatten wir am Ankunftstag auch noch nicht, aber das war eine gute Entscheidung, uns fallen um 21 Uhr schon die Augen zu.

Super 8 Greenspoint, Room # 221, 53 Meilen, 17 °C