Mo., 27.10.14
Nachts um halb Drei werden wir von Handyklingeln geweckt. Bei Rumtasten im Dunkeln wirft N aus Versehen ihre neue Brille runter. Puh, Glück gehabt, heil geblieben. Kurz vor 6 Uhr das gleiche Spiel nochmal, allerdings dieses Mal ohne Brillenstunt. Jetzt aber das blöde Ding auf lautlos stellen. Brummel, das hätte sie auch vorhin schon machen können finden M und wir.
M: "Na ja, ist zumindest etwas später als gestern. Wird doch."
Ok, same procedure as yesterday. Kaffee im Bett. Mal sehen, irgendwo läuft doch bestimmt wieder Charmed? Genau, auf TNT ist Verlass. Allerdings müssen wir vorher durch ein neue Folge Smallville durch. Die Serie ist hier anscheinend unserem Stand in D Welten voraus, wir verstehen nur Bahnhof und viele Charaktere können wir nicht zuordnen. Dafür haben wir bei Charmed echt Glück, es läuft doch tatsächlich eine Folge, die wir nicht kennen. Das wir das noch erleben dürfen.
Mittendrin wird das Programm unterbrochen von einem Test des Emergency Alert Systems. Das hatten wir auch noch nicht. Gut zu wissen, dass es funktioniert. Live möchten wir das allerdings bitte nicht erleben.
Auch heute morgen um 8 Uhr steht erneut "Schwimmen vor dem Frühstück" auf Ns Plan. Lufttemperatur 17 °C, Wassertemperatur 27 °C. Empfunden andersherum. N fragt sich, ob Fische eigentlich auch frieren.
Wer sportelt, darf auch Pfannkuchen zum Frühstück haben
Heute müssen wir unbedingt ins Miromar Outlet, denn M kann sonst nicht in den Pool, da alle seine Badehosen das Zeitliche gesegnet haben.
Auf dem Weg nach Estero werden wir kurz vor einer Ampel rechts von einem Wagen überholt, der folgerichtig bei irgendwas zwischen dunkelgelb und hellrot über die Kreuzung düst.
M: "Eindeutig zu schnell für Meeresfrüchte.
N: (????)
M: "Hummer."
Oh Mann.
N hat diesmal sogar wieder daran gedacht, den Miromar Coupon mitzunehmen, daher führt unser erster Weg in das Mall Office, um das Gutscheinheft zu holen.
Ns Entzündung unterhalb der Kniescheiben macht in die Hocke gehen echt schmerzhaft, puh, aufstehen, fast nur mit Hilfe möglich. Laufen speziell auf Schrägen geht auch gar nicht. Heute morgen hat sie sich schlau gelesen und erfahren, dass es etwa 8 Wochen dauert, bis das weg ist. Oh Mann, ähm, Bär, das erschwert das Shoppen auf Dauer aber ganz schön.
Gegen 14 Uhr ereilt uns der Wunsch einen Moment zu sitzen und was zu trinken. Sehr gut. Hat hier doch eine Filiale von Ford's Garage eröffnet, einer kleinen neuen lokalen Restaurantkette, hatte N im Netz neulich gelesen.
Die Bierkarte ist seeehr umfangreich, so umfangreich, dass die Bedienung meint, das von N bestellte Kona Big Wave würden sie nicht führen. N zeigt es ihr auf der Karte und tatsächlich kann die Kellnerin dann eine Flasche auftreiben. Wo wir schon mal hier sind, können wir auch was Essen, oder? N ordert Fries und Sliders to share. Diese kleinen nachgebildeten Frittierkörbe, in denen die Pommes frites serviert werden, sind aber auch einfach zu niedlich.
Wenn man hier ist, sollte man(n)/frau auf jeden Fall auf die Toilette gehen, die Waschbecken sind der Hammer. Da hat jemand beim Designen offenbar viel Spaß gehabt.
Auf der Rückfahrt nach Cape Coral können wir noch dieser Stilblüte im Radio lauschen: "This commercial free monday ist brought to you by..." Frei nach Obelix, bleibt uns da nur sagen: "Die spinnen, die...".
Wir stoppen noch kurz beim Walmart, um die Biervorräte zu verjüngen. Kein Sam Adams. M fragt nach und erfährt es gibt beim Walmart kein Lager, sondern jeden Morgen eine Warenlieferung. Hilft jetzt nicht weiter, wir müssen in den sauren Apfel beißen und noch zu Publix, auch wenn das Bier hier $3 mehr kostet. N mag nicht noch mal Aussteigen, die Knie. Nach einer Weile kommt M mit einer Kiste Sam Adams wieder.
M: "Hab das Bier nicht gefunden."
N: "Wie hier gab es auch kein Sam Adams mehr?"
M: "Doch. Ich hab das ganze Bier nicht gefunden."
N: (verwirrt) "Aber du hast hier in allen Urlauben doch schon zig mal eingekauft."
M: "Ich hab einen Angestellten gefragt, ob das hier ein dry store sei. Der wusste gar nicht wovon ich rede"
(Anmerkung des Autors: offenbar gibt es dieses Problem nicht in Florida.)
N: "Bier hast du hier doch auch schon gekauft."
M: "Wusste ich nicht mehr.
N: (Extremes Augenrollen)
M: "Das hab ich gesehen."
(Anmerkung des Autors: manchmal bin ich einfach soooo müde.)
Gegen halb Sechs sind wir wieder zurück, jetzt schnell, bevor die Sonne entschwindet zum "Abend-Einläuten-Bier" auf das Dock. Einfach herrlich hier zu sitzen, das Leben kann so schön sein, da nehmen N & M auch 2-3 Mückenstiche in Kauf. Sunny und ich haben es da besser, wir brauchen keinen Off-Spray uns schützt unser Fell vor den lästigen Kameraden. Apropos tierische Kameraden. Am Nachbarhaus taucht ein Waschbär auf. Die sind sooo niedlich.
N: "Hm, wo ist er denn hin?"
(Anmerkung des Autors: Waschbärherr/frau, keine Ahnung!)
M: "Auf die Palme!"
N: "Was hat ihn denn da rauf gebracht?
(Weitere Anmerkung des Autors: Haha, so'n Bart.)
N: "Echt die klettern auf Bäumen rum? Vielleicht sehen wir deshalb so wenige, weil wir immer am Boden schauen."
Was soll ich als Bär nur dazu sagen...
N & M haben heute schon fast alles von der Einkaufsliste bereits zusammengetragen. Prima.
1A neue Clarks Schlappen in Pink
Sogar eine ganz kuschelige, weiße Sweatjacke von Hilfiger hat N heute bereits bekommen, eine Jacke sollte eigentlich erst am Donnerstag zum Geburtstag gekauft werden. Hm, was machen wir denn dann stattdessen am Donnerstag?
Für den Besuch von A, B und C hat N als Aperitif Margaritas geplant (das wird ein lustiger Abend glauben Sunny und ich). Die Margarita-Originalversion ist N zu sauer im Vergleich zu denen, die man in USA im Restaurant bekommt, deshalb hat sie schon vor einigen Wochen mal auf amerikanischen Rezeptseiten rumgesucht und das hier gefunden:
Pour 1 can of frozen limeade into a large blender.
Fill the limeade can with Silver Souza Tequilla and pour into blender.
Fill the limeade can 1/3 full with Triple Sec.
Fill the blender with ice until it is 3/4 way full.
Pulse until chunky, then blend until smooth.
Salt four margarita glass rims, pour blended margarita into each glass 3/4 full.
Ganz selbstlos testen N & M heute zum Abendessen diese Mischung, denn sie wollen ja sichergehen, dass es schmeckt. Tststs, immer diese schlechten Ausreden finden Sunny und ich. Na ja lassen wir das, auf jeden Fall wird diese Version der Margarita mit "sehr lecker" bewertet.
Heute ist Premiere, N macht zum ersten Mal wings selber. Es gibt Honey Wings, dazu Sweet Potato Bake und als Vorspeise Nachos mit selbstgemachter Guacamole, damit sich die Margaritas nicht so einsam fühlen.
Oh Bär, das ist echt alles sehr lecker.
N & M genießen die restlichen Margaritas auf der Terrasse und schwelgen in etwa 25 Jahre alten Erinnerungen. Gute Musik (M hat heute einen guten Kanal gefunden) haben sie dabei auch, dank Lautsprechern auf der Terrasse.
Sonne, 30 °C, 52 Meilen